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  • 4 Sterne

    11 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sanne, 05.10.2023

    Als eBook bewertet

    Was damals geschah

    Ich mag die Bücher von Riley Sager und auch „Hope’s End“, eine Mischung aus Thriller und Horrorroman, überzeugt.
    Hat die 17-jährige Lenora Hope 1929 tatsächlich ihre Familie umgebracht? Und wie sieht es 50 Jahre später mit Kit McDeere aus? Hat sie womöglich eine Patientin getötet oder Beihilfe zum Suizid geleistet?
    Wir schreiben das Jahr 1983. Kit tritt einen Vollzeitjob als häusliche Pflegerin bei Lenora an, nachdem ihre Vorgängerin Mary einfach gegangen war. Wird es Kit gelingen, hinter die entsetzliche Wahrheit von damals zu kommen?
    Hope's End, der Name passt. Ein gruseliges, altes Herrenhaus an der Klippe, das sich zum Meer hinneigt.
    Den Einstieg fand ich etwas zäh, aber dann geht die Post ab. Nichts ist wie es scheint. Niemand ist der, der er zu sein scheint. Der Plot ist fesselnd. So gibt es in „Hope‘s End“ wirklich jede Menge Geheimnisse und Geständnisse zu entdecken.
    Der Roman bewegt sich zwischen Kits Erzählung in der Gegenwart und Lenoras maschinengeschriebenem Bericht über das Leben im Vorfeld der Morde. Das ist spannend, keine Frage.
    Auf überraschende Wendungen, wie man sie vom Autor gewohnt sind, und die Auflösung darf die lesende Welt sehr gespannt sein.

    Fazit: Unterhaltsamer Thriller. Für mich aber nicht das beste Buch des Autors.

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  • 3 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 18.11.2023

    Als Buch bewertet

    Düster und spannend, aber arg konstruiert!

    Kit ist seit einigen Jahren Pflegerin. Doch dann unterläuft ihr ein Fehler, woraufhin sie ein halbes Jahr freigestellt wird. Diese Zeit ist um. Ihr alter Chef bietet ihr eine Stelle auf Hope's End an. Hier soll sie Lenora Hope betreuen, die rund um die Uhr Pflege benötigt. Kit hat arge Bedenken. Denn Lenora Hope soll 1929 ihre gesamte Familie umgebracht haben. Obwohl ihre Schuld nie zweifelsfrei bewiesen werden konnte, geht die Allgemeinheit davon aus, dass es nur Lenora getan haben kann. Mittlerweile ist Lenora über 70 Jahre alt und kann nur eine Hand bewegen. Da Kit keine andere Stelle findet, ist sie gezwungen, in das alte Herrenhaus, das direkt an einer Steilküste liegt, zu ziehen, um die Betreuung zu übernehmen. Lenora beginnt mit ihr mithilfe einer Schreibmaschine zu kommunizieren. Sie verspricht Kit, ihr die gesamten Ereignisse, die sich damals wirklich auf Hope's End zugetragen haben, zu schildern. Schon bald weiß Kit nicht mehr, wem sie auf dem alten Herrensitz, der täglich immer mehr verfällt, trauen kann....

    Die Handlung trägt sich auf zwei Zeitebenen zu. In der Gegenwart erzählt die junge Pflegerin Kit ihre Sicht der Dinge in der Ich-Form. Außerdem gibt es Schreibmaschinentexte, in denen die Pflegebedürftige ihre Erinnerungen an die damaligen Ereignisse teilt. 

    Der Autor beschreibt die Charaktere und den Handlungsort so anschaulich, dass man das Gefühl hat, selbst in dem alten Herrenhaus zu sein. Die einst so prächtige Villa verfällt und die Protagonisten sind nicht so leicht zu durchschauen. Hier scheint jeder ein Geheimnis zu hüten. Dadurch ist von Anfang an eine düstere und bedrohliche Atmosphäre spürbar. Gemeinsam mit Kit stellt man sich die Frage, was in dem alten Herrenhaus vorgeht und wem man Vertrauen kann. Immer, wenn man meint, dass man der Lösung einen Schritt näher kommt, sorgen unerwartete Wendungen für Überraschungen. Denn auf Hope's End ist nichts so, wie es scheint. Dadurch gerät man früh in den Sog der Ereignisse. 

    Dennoch hat man zuweilen das Gefühl, dass man auf der Stelle tritt und dass sich nichts richtig zusammenfügen will. Doch immer wieder kommt es zu spannenden Szenen, die durch die bedrohliche Atmosphäre unter die Haut gehen und zum Weiterlesen animieren. Zum Ende hin steuert man auf ein geradezu spektakuläres Finale hin, das zwar arg konstruiert, aber unheimlich spannend wirkt. 

    Obwohl mich die düstere Atmosphäre und die unerwarteten Wendungen in ihren Bann ziehen konnten, vergebe ich auf meiner persönlichen Bewertungsskala drei von fünf Sternen, da auf mich das Ganze zu konstruiert wirkte.

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  • 3 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke H., 22.10.2023

    Als Buch bewertet

    Ein dem Verfall preisgegebenes Herrenhaus mit einer dunklen Vergangenheit. Lenora, die einzige Überlebende einer Familientragödie, die sich 1929 zugetragen hat. Die bis zum heutigen Tag ungeklärte Frage nach Täter oder Täterin. Kit, eine ungelernte Altenpflegerin ohne sichere Zukunft, die in ihrem neuen Job bei Lenora nicht versagen darf, auch wenn sie dafür mit dem Teufel tanzen muss. Das sind die Zutaten, aus denen Riley Sager seinen Gothic-Thriller „Hope’s End“ gestrickt hat, dessen Ähnlichkeiten mit Daphne du Mauriers „Rebecca“ vielleicht nicht beabsichtigt, aber dennoch offensichtlich sind.

    Durch entsprechend intensive Beschreibungen des Settings erschafft Sager eine latent gruselige Atmosphäre, und die im ersten Drittel kaum greifbaren Personen tragen zu den zwiespältigen Gefühlen bei, die im Hinterkopf mehrmals die Frage nach deren Zuverlässigkeit aufploppen lassen.

    Über allem steht natürlich die Frage nach Täter und Motiv. Läuft die Antwort tatsächlich auf Lenora hinaus, die nach diversen Schlaganfällen nur noch schriftlich mit ihrer Umwelt kommunizieren kann, aber nun an dem Punkt ist, an dem sie sich das Geschehene von der Seele schreiben will? Aber auch Kit, über deren Vergangenheit man anfangs kaum etwas weiß, ist ein interessanter Charakter. Und was ist mit ihrer Vorgängerin geschehen, die, warum auch immer, Hals über Kopf das Anwesen verlassen hat?

    Lenoras Blick in die Vergangenheit und die Ereignisse in der Gegenwart wechseln sich ab, sind im Text durch unterschiedliche Schriftarten kenntlich gemacht. Aber immer wieder stellt man sich die Frage, ob sie die Wahrheit sagt und man ihren Aussagen trauen kann oder ob sie eine begnadete Lügnerin ist. Wer weiß?

    Und dennoch, hier wird viel Lärm um nichts gemacht. Klischee reiht sich an Klischee, die immer unglaubwürdigere Handlung wird unnötig in die Länge gezogen, so dass man über kurz oder lang das Interesse verliert, zumal wohl auch der Autor sich in seinem Konstrukt verheddert hat. Und zu allem Überfluss werden dann auch noch übersinnliche Elemente eingearbeitet, oft ein Zeichen für den Mangel an logischen Erklärungen.

    Gute Ansätze, die allerdings in der Ausarbeitung bis zum Gehtnichtmehr überstrapaziert werden und die Handlung dermaßen überfrachten, dass man aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr herauskommt.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mesu, 01.11.2023

    Als Buch bewertet

    Die dunkelste Vergangenheit.

    Diese Geschichte ist düster, tragisch, voller Schuld und tödlich.

    Kit ist die neue Pflegerin auf Hope´s End. Ein düsterer einsamer Ort auf den Klippen. Das Haus hat eine dunkle Geschichte. Hier soll die junge Lenore Hope ihre Eltern und ihre Schwester grausam ermordet haben, eine schreckliche Tragödie, doch ihre Schuld konnte nie bewiesen werden. Nach nun mehr als 50 Jahren lebt sie nach einem Schlaganfall gelähmt und im Rollstuhl sitzend, ihr eintöniges und tragisches Leben, immer noch gefangen in ihrem Elternhaus. Kit soll sie pflegen und betreuen, doch irgendetwas ist merkwürdig, das Haus und die Bewohner haben Geheimnisse, die furchtbare Wahrheit über die Mordeist allgegenwärtig. Kit gerät in einen gefährlichen Strudel von Lügen und Verbrechen, die immer noch nicht aufgeklärt werden konnten. Sie muss um ihr eigenes Leben fürchten, wenn sie der Wahrheit zu nahe kommt.

    Versiert und routiniert erzählt der Autor diese Geschichte, aber sie wird zunehmend verwirrender und unglaubwürdig, Es liest sich spannend, aber auch ausschweifend, es kommt nicht so ganz an seine anderen genialen Bücher heran.

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  • 5 Sterne

    April1985, 13.12.2023

    Als Buch bewertet

    Mein erstes Buch von Riley Sager und ich bin absolut begeistert. ‚Hope’s End‘ hat mich mit seinem düsterem Setting, einer leicht gruseligen und mysteriösen Atmosphäre, fragwürdigen Charakteren und zahlreichen Plottwists überzeugt.

    Die junge Pflegekraft Kit McDeere erhält nach einer längeren, eher unfreiwilligen Auszeit vom Job einen neuen Auftrag. Sie soll die mittlerweile 71-jährge Leonora Hope, welche nach einem Schlaganfall im Rollstuhl sitzt, pflegen. Jene Leonora Hope, die vor 50 Jahren ihre Eltern und Schwester grausam ermordet haben soll. Auch wenn ihre Schuld nie eindeutig nachgewiesen konnte, werden noch heute gruselige Kinderlieder über die vermeintliche Mörderin gesungen. Und auch Kit hegt Vorurteile, doch der Job ist ihre einzige Chance sich beruflich zu rehabilitieren. Angekommen in dem mittlerweile in die Jahre gekommenen herrschaftlichen Anwesen Hope’s End, merkt Kit schnell, dass etwas gar nicht stimmt. Als die kränkliche Leonora beschließt Kit die Geschichte ihrer Vergangenheit zu erzählen, befindet sich diese bereits in tötlicher Gefahr.

    Riley Sager treibt die Spannung schon am Anfang des Buches auf hohes Niveau und dort bleibt sie auch. Jeder einzelne Charakter scheint Geheimnisse zu hüten. Da wären die unterkühlte und distanzierte Verwalterin Miss Baker und der Koch des Hauses, die schon zur Zeit der Morde auf dem Anwesen beschäftigt waren. Aber auch das junge Dienstmädchen, dass fasziniert von der Bluttat Geister beschwört und der smarte Gärtner scheinen mit etwas belastet zu sein. Wem kann Kit vertrauen und wem nicht? Auch Kit selbst gibt Rätsel auf. Dazu kommt das großartige Setting, welches auf das Anwesen Hope’s End, dem Schauplatz des Massakers aus den 1920er Jahren beschränkt ist. Ich hatte bein Lesen durchgehend ein beklemmendes Gefühl. Die Atmosphäre ist düster und geheimnisvoll. Die Wände scheinen zu flüstern, Dielen knarren und gespenstische Schatten lauern hinter verschlossenen Vorhängen. Es ist ein unglaublich mitreißendes Schauspiel mit Sogwirkung, das Riley Sager hier abliefert.

    Geschrieben ist die Geschichte auf zwei Zeitebenen. Während die Gegenwart in den 1970er Jahren angesiedelt ist, nimmt uns Leonora mit in die Vergangenheit ins Jahr 1927. Das Jahr, in dem sich die grausame Bluttat auf Hope’s Manor ereignet hat. Nach und nach werden die Ereignisse aus der Vergangenheit enthüllt. Leonora selbst liefert die Fragmente, indem sie ihre dunkle Familiengeschichte auf ihrer Schreibmaschine mit Hilfe von Kit niederschreibt. Dabei nähert sich die Vergangenheit immer mehr der Gegenwart an bis es am Ende zu Enthüllungen kommt, die mich richtig umgehauen haben.

    Sie wollen wissen, ob ich der Unmensch bin , für den man mich hält. Die Antwort ist nein. Und ja.
    (Zitat aus ‚Hope’s End‘, S. 10)

    Fazit
    Das düstere Setting, die mysteriöse und beklemmende Atmosphäre und die moralisch grauen Charaktere haben überzeugt. Für mich ist das Buch ein Highlight aus dem Thriller-Genre, das einmal angefangen einen richtigen Sog entwickelt und seine Leser in dunkle Geheimnisse einwebt.

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  • 5 Sterne

    Nordwind, 02.11.2023

    Als Buch bewertet

    "»Das war ich nicht«, rief sie nachher. Doch außer ihr lebt keiner mehr"
    Gefährliche Brandung, ein dunkler Felsen und obendrauf trohnt ein stattliches Anwesen, während der Hintergrund ganz in rot gehalten ist. Dramatischer könnte das Cover eines Buches nicht gehalten sein. Und dramatisch scheint auch die Geschichte um Lenora Hope zu schein. Eine Mörderin, oder doch nicht? Denn das Geheimnis um die Mordnacht im Jahr 1929, bei der ihre Eltern und ihre Schwester ums Leben kamen, hat Lenora 50 Jahre für sich behalten, bevor sie sich ihrer Pflegerin Kit anvertraut. Doch was geschah wirklich in dieser dramatischen Nacht und welche Auswirkungen hat ihr Geständnis auf die Gegenwart? Leonora Hope wohnt zusammen mit einer kleinen Schar Bediensteter in Hope´s End, dem Familiensitz und Schauplatz der Tragödie. Doch „wer ist wer“ in dieser illustren Runde, zumal jeder etwas zu verbergen hat und anscheinend auch nicht vor Mord zurückschreckt. Kann Kit wirklich die Wahrheit herausfinden und um welchen Preis? Und ist Hope´s End wirklich das Ende aller Hoffnung?
    Riley Sager ein amerikanischer Autor und Zeitungsredakteur entwickelt auf mehr als 470 Seiten einen packenden Thriller. Dabei schreibt er so authentisch, dass es mich manches Mal schaudern und bis zum Schluss rätseln lies. Der Roman ist von Anfang bis Ende hochintelligent aufgebaut und regt zum intensiven Nachdenken an. Und so entwickelt sich ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel, das nur der lösen kann, der weiß, wer Leonora Hope wirklich ist. Der Roman spielt in den 1970er Jahren und mit Utensilien wie einer Schreibmaschine und einem Walkman wirkt er schon beinahe wie ein historischer Roman. Allein die Erinnerung an die 1970er Jahre, ohne dass mal eben etwas „gegoogelt“ werden kann verleiht diesem Thriller noch einen zusätzlichen Charme.
    Alle Charaktere in diesem Roman sind absolut authentisch und in ihrer Konstellation zueinander so gut entwickelt, dass allein dadurch eine außerordentliche Spannung entsteht. Kit McDeere: unsicher wegen einer eigenen Verfehlung, unbeirrbar in ihrem Glauben an das Gute, die zwischen Loyalität, dem Ringen um die Wahrheit und dem eigenem Gewissen schwankt, hat mit der außerordentlich intelligenten und dann auch wieder beschützenswerten Leonora Hope einen herausragenden Gegenpart gefunden. Aber auch die Bediensteten im Hause geben dem Leser Rätsel auf, allen voran Mrs. Baker, der Hausdame auf Hope´s End.
    Die rasante Story, die vielfältigen Charaktere und die vielen unerwarteten Wendungen in dem Buch geben viel Raum für Spekulationen. Aber trotzdem einiges im ersten Moment vielleicht verwirrend erscheint, wird alles bis zum teilweise überraschenden Ende aufgeklärt. Intrigen, Vertuschung, fiese Machenschaften und Erpressung. Hochspannung pur, ohne dass großartige Action nötig gewesen wäre. Ein Thriller, den man beim Lesen nicht aus der Hand legen mag und deswegen gibt es von mir für die „Hope´s“ End fünf Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    clematis, 13.11.2023

    Als eBook bewertet

    Ein Familiendrama

    Die Kranken- und Altenpflegerin Kit wird von ihrer Agentur an eine berüchtigte Adresse geschickt: im herrschaftlichen Anwesen der Familie Hope an der Felsküste muss sie sich um Lenora kümmern, die vor fast fünfzig Jahren ihre Eltern und ihre Schwester umgebracht haben soll. Aus Mangel an stichhaltigen Beweisen ist sie zwar nie vom Gericht verurteilt worden, sehr wohl aber von den Menschen, die hier in der Gegend leben. Mittlerweile sitzt sie im Rollstuhl und kann aufgrund mehrerer Schlaganfälle nur noch über die Tasten einer Schreibmaschine kommunizieren. Kit ist zwiegespalten: kann sie Lenora glauben, wenn diese ihre Unschuld beteuert oder betreut sie gerade eine eiskalte Mörderin? Und wie sieht es mit dem Personal aus im alten Familiensitz? Kann man diesem vertrauen? Schreckliche Geheimnisse drängen an die Oberfläche.
    Flott der Schreibstil, spannend die Handlung – so wird der Leser sprichwörtlich an dieses Buch gefesselt, das durch die Beziehungen der Figuren untereinander punkten kann. Interessant sind dabei die Betrachtung von Kit, die aus der Ich-Perspektive erzählt und die immer wieder eingeflochtenen Schreibmaschinenseiten, welche Lenora unter größten Anstrengungen nach und nach füllt und damit in kleinen Puzzlestücken das Geschehen im Jahre 1929 preisgibt. Auch wenn Riley Sager sehr ausführlich auf alles eingeht, so fühlt sich dieser Psychothriller an keinem Punkt langatmig an. Im Gegenteil, ebenso wie Kit im Buch, weiß der Leser bald nicht mehr, was er glauben soll, wem er vertrauen darf. Der Familiensitz über den Felsen als Kulisse passt da hervorragend dazu, wenn der Sturm ums Haus heult und an den Fenstern rüttelt, wenn die alte Stiege nächtens knarrt und ein neuer Riss an der Wand entsteht aufgrund des instabilen felsigen Untergrunds.
    Über viele Kapitel wird alles Wissenswerte dargelegt, werden die handelnden Figuren genau beleuchtet, aber dann geht es Schlag auf Schlag, ungeahnte Details aus der Vergangenheit werden aufgedeckt, unerwartete Wendungen sorgen für angehaltenen Atem. Selbst wenn die Verstrickungen am Ende schon fast zu viel scheinen, so ist die Auflösung doch gut gelungen und stimmig zu einem passenden Abschluss zusammengeführt. Der Nachsatz ist verblüffend und lässt den Leser staunend zurück – keinesfalls zu früh hier hinblättern!
    Mir hat dieses Buch viele packende Stunden und beste Unterhaltung beschert. Sehr gerne empfehle ich Hope’s End weiter!

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  • 5 Sterne

    Alexa K., 31.10.2023

    Als Buch bewertet

    Zum Buch: Die Pflegerin Kit bekommt einen neuen Auftrag: sie soll die gelähmte Lenora Hope betreuen. Diese soll als 17-Jährige ihre gesamte Familie ermordet haben. Sie konnten es ihr nie nachweisen, aber bedingt durch mehrere Schlaganfälle ist sie seitdem an das Haus gekettet. Im Haus leben noch die Verwalterin Mrs Baker, der Koch Archie, das Stubenmädchen Jessie und der Gärtner Carter. Kit sind das Haus und die Umstände sehr unangenehm, aber sie braucht diesen Job unbedingt. Also bleibt sie. Und bringt Lenora dazu, ihre Erinnerungen an damals mit der Schreibmaschine aufzuschreiben…

    Meine Meinung: Von Anfang an war ich sehr gefesselt von der Geschichte. Man kann sich das alte Haus auf den Klippen, welches sich schon zur Ozeanseite hin neigt, bildhaft sehr gut vorstellen! Als wenn das nicht schon gruselig genug wäre, sind die Ölgemälde der Ermordeten verhangen und es heißt, dass Lenoras Schwester Virginia durch das Haus spukt! Dunkle Flecken auf den Teppichen lassen erahnen, wieviel Blut damals geflossen ist…

    Kit ist aber entschlossen, Lenora die Geheimnisse von damals zu entlocken. Vor ihr hat sie auch keine Angst, denn außer den linken Arm kann Lenora nichts mehr bewegen und sprechen kann sie auch nicht. Aber es gibt etwas Dunkles in diesem Haus, das ist spürbar. Und wo ist Mary, die Vorgängerin von Kit, abgeblieben? Sie ist von jetzt auf gleich plötzlich verschwunden, ohne irgendwelche Sachen mitzunehmen. Wusste sie zu viel? Und ist Kit jetzt auch in Gefahr?

    Super-spannend erzählt der Autor die Geschichte in kleinen Häppchen. Ich war immer schon sehr gespannt auf die Schreibmaschinen-Seiten von Lenora, denn sie haben wieder etwas enthüllt. Und doch ahnt fast niemand, was damals wirklich geschah. Das dicke Ende kommt. Mit einer Rasanz, dass ich das Buch, je weiter ich war, immer weniger aus der Hand legen wollte. Obwohl es mich wirklich zwischendurch richtig gegruselt hat! Das Ende ist Wahnsinn und war so nicht vorhersehbar!

    Mein Fazit: Mich konnte Lenora Hope mit ihrer Geschichte voll erreichen! In diesem Haus herrscht wirklich die Hoffnungslosigkeit… Ein Familiendrama, welches mich total mitgerissen hat! Ich empfehle das Buch unbedingt weiter!

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  • 5 Sterne

    Alexa K., 31.10.2023

    Als Buch bewertet

    Zum Buch: Die Pflegerin Kit bekommt einen neuen Auftrag: sie soll die gelähmte Lenora Hope betreuen. Diese soll als 17-Jährige ihre gesamte Familie ermordet haben. Sie konnten es ihr nie nachweisen, aber bedingt durch mehrere Schlaganfälle ist sie seitdem an das Haus gekettet. Im Haus leben noch die Verwalterin Mrs Baker, der Koch Archie, das Stubenmädchen Jessie und der Gärtner Carter. Kit sind das Haus und die Umstände sehr unangenehm, aber sie braucht diesen Job unbedingt. Also bleibt sie. Und bringt Lenora dazu, ihre Erinnerungen an damals mit der Schreibmaschine aufzuschreiben…

    Meine Meinung: Von Anfang an war ich sehr gefesselt von der Geschichte. Man kann sich das alte Haus auf den Klippen, welches sich schon zur Ozeanseite hin neigt, bildhaft sehr gut vorstellen! Als wenn das nicht schon gruselig genug wäre, sind die Ölgemälde der Ermordeten verhangen und es heißt, dass Lenoras Schwester Virginia durch das Haus spukt! Dunkle Flecken auf den Teppichen lassen erahnen, wieviel Blut damals geflossen ist…

    Kit ist aber entschlossen, Lenora die Geheimnisse von damals zu entlocken. Vor ihr hat sie auch keine Angst, denn außer den linken Arm kann Lenora nichts mehr bewegen und sprechen kann sie auch nicht. Aber es gibt etwas Dunkles in diesem Haus, das ist spürbar. Und wo ist Mary, die Vorgängerin von Kit, abgeblieben? Sie ist von jetzt auf gleich plötzlich verschwunden, ohne irgendwelche Sachen mitzunehmen. Wusste sie zu viel? Und ist Kit jetzt auch in Gefahr?

    Super-spannend erzählt der Autor die Geschichte in kleinen Häppchen. Ich war immer schon sehr gespannt auf die Schreibmaschinen-Seiten von Lenora, denn sie haben wieder etwas enthüllt. Und doch ahnt fast niemand, was damals wirklich geschah. Das dicke Ende kommt. Mit einer Rasanz, dass ich das Buch, je weiter ich war, immer weniger aus der Hand legen wollte. Obwohl es mich wirklich zwischendurch richtig gegruselt hat! Das Ende ist Wahnsinn und war so nicht vorhersehbar!

    Mein Fazit: Mich konnte Lenora Hope mit ihrer Geschichte voll erreichen! In diesem Haus herrscht wirklich die Hoffnungslosigkeit… Ein Familiendrama, welches mich total mitgerissen hat! Ich empfehle das Buch unbedingt weiter!

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  • 5 Sterne

    Booklooker, 10.11.2023

    Als eBook bewertet

    Wer kennt nicht die ungeklärte Geschichte von Lizzie Borden, deren Vater und Stiefmutter am 4. August 1892 in ihrem Hause ermordet aufgefunden worden sind? Der amerikanische Schriftsteller Riley Sager hat wichtige Motive aus dem historischen gesicherten Fall aufgegriffen und in seinem neuen Psychothriller "Hope's End" umgesetzt, der in einer düsteren, verfallenen Villa auf den Klippen von Maine spielt.

    Unter uns, hätte ich ein klassisches Cover erwartet. Hier wird auf die suggestive Wirkung von zwei Farben, Rot und Blau, gesetzt. Sie ziehen die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich, das protzige Herrenhaus, erbaut auf einer steilen Felsklippe, über dem wild tosenden Meer, rückt in den HIntergrund. Den einprägsamen Titel finde ich sehr gelungen; er unterstreicht den tragischen Untergang einer Familie, verbunden mit dem unaufhaltsamen Verfall des Anwesens.

    Der neue Psychothriller von Riley Sager spielt auf zwei verschiedenen zeitlichen Ebenen, einmal in der Vergangenheit (1929) und in der Gegenwart, fast 50 Jahre später. Geschildert werden die Ereignisse aus der Sicht einer "Ich-Erzählerin", einem weiblichen Mitglied der Familie Hope, das von der 1929 geschehenen Tragödie berichtet, und aus der Perspektive einer weiteren "Ich-Erzählerin", der Pflegefachkraft Kit, die mit der persönlichen Betreuung der invaliden Lenora Hope auf dem einst prächtigen, nun verfallenen Landsitz Hope's End betraut ist. Für mein persönliches Empfinden ist der Schauplatz perfekt gewählt; alle handelnden Personen können sich nicht aus eigener Kraft von den Dämonen der Vergangenheit befreien, sie sitzen gleichsam fest in den maroden Gemächern des stattlichen Herrenhauses, das um so mehr tiefe Risse aufweist und aus dem gefährdeten Gleichgewicht in eine extreme Schieflage abrutscht, je näher man der Auflösung der düsteren Familientragödie kommt.

    Alles in allem hat mich meine Lektüre begeistert. Riley Sager ist ein brillanter Psychothriller gelungen, der ohne allzu großes Blutvergießen auskommt. Mich hat dieses mit Mystery und Horror-Elementen angereicherte Buch von der erste Seite an in seinen Bann geschlagen, durch viele unerwartete Wendungen nicht mehr losgelassen

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  • 5 Sterne

    Danny SZ, 06.01.2024

    Als Buch bewertet

    Ein düsterer Thriller

    Auf Hope‘s End ereignete sich 1929 eine schreckliche Tragödie. Die damals 17-jährige Lenora Hope wurde beschuldigt, ihre Eltern und ihre Schwester ermordet zu haben. Sie hatte es immer abgestritten und aus Mangel an Beweisen wurde sie auch nicht verurteilt. 54 Jahre später lebt Lenora immer noch auf Hope‘s End. Aber seit mehreren Schlaganfällen und einer Kinderlähmung sitzt sie gelähmt im Rollstuhl und kann nicht mehr sprechen. Nur ihren linken Arm kann sie bewegen. Nachdem die vorherige Pflegerin eines Nachts spurlos verschwunden ist, wird die 31-jährige Kit Lenoras neue Betreuerin. Schnell findet Kit heraus, dass sie mit Lenora mittels einer Schreibmaschine kommunizieren kann. Und Lenora möchte Kit die ganze Wahrheit erzählen. Schon bald merkt Kit, dass sie niemanden mehr trauen kann und sich in tödlicher Gefahr befindet.

    Dies war mein drittes Buch des Autors. Von einem war ich total begeistert und das andere gefiel mir überhaupt nicht. Deswegen hatte ich dieses Buch mit gemischten Gefühlen angefangen. Die Geschichte spielte 1983. Dieses windschiefe Anwesen, Hope‘s End, bot schon eine perfekte Kulisse. Direkt an der Steilküste wurde es Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet und allmählich sank es immer mehr Richtung Meer. Kit hatte gerade eine sechsmonatige Suspendierung hinter sich und die Anstellung auf Hope’s End war ihre letzte Chance. Jeder in der Gegend kannte die Geschichte von Lenora Hope und es gab sogar seit Jahrzehnten einen makabren Kinderreim dazu. Es gab nur noch wenig Personal auf Hope’s End und diese lebten noch so, als wäre die Zeit in den 20ern stehengeblieben. Keine Fernseher, Dienstuniformen und die Einrichtung war nach wie vor aus den Anfängen des Anwesens.

    Mit diesem Buch hatte der Autor es wieder geschafft, mich komplett zu fesseln. Die größte Frage war von Anfang an, was geschah damals wirklich. Nur bis zur wirklichen Wahrheit wurde es ein weiter und spannender Weg. Es gab unerwartete Wendungen und irgendwann misstraute man fast jedem. Das Setting war düster und perfekt für diese Geschichte.

    Fazit:
    Eine mysteriöse, düstere und spannend Geschichte.

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  • 5 Sterne

    Magnolia, 23.10.2023

    Als Buch bewertet

    Absolut spannend

    „Hope´s End. Ein wahrhaft apokalyptischer Name für ein Anwesen. Vor allem wenn man bedenkt, was dort geschehen ist.“ Und es sind schreckliche Dinge passiert in Maine im Jahre 1929. Die damals 17jährige Lenora Hope soll ihre gesamte Familie ermordet haben – Vater, Mutter, Schwester. Etwa fünfzig Jahre später wird auf Hope´s End eine neue Pflegerin gesucht und Kit, die dringend Arbeit sucht, lässt sich auf die Pflege von Lenora Hope ein, die nahezu bewegungslos auf Hilfe rund um die Uhr angewiesen ist.

    Riley Sager hat einen Thriller vorgelegt, der mich nicht mehr losgelassen hat. „Du kannst niemandem trauen.“ Ja, diese Aussage kann ich nur bestätigen. Die wendungsreiche Story gibt zwar immer ein wenig mehr preis, aber doch gefühlt zu wenig, um daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. Kit erzählt von sich und dem schwierigen Verhältnis zu ihrem Vater, von dem langen Leidensweg ihrer Mutter und vor allem erzählt sie von Lenora und von den wenig Verbliebenen auf Hope´s End. Ganz wohl ist ihr nicht, als sie ihren Dienst antritt, denn über Lenora Hope gab es viele Schauermärchen. Heute sitzt sie im Rollstuhl, ist bewegungsunfähig, lediglich ihre linke Hand kann sie noch einigermaßen gebrauchen. Eine Schreibmaschine leistet wertvolle Dienste - Lenora verständigt sich damit und sie beginnt, ihre Geschichte zu erzählen.

    Hope´s End ist ein Herrenhaus auf den Klippen, das sich neigt, das sich irgendwann der Ozean holen wird. Nicht nur das Haus ächzt und kracht, es ist auch die gekonnt erzählte Story, die ungemein fesselt. Die Spannung ist sofort da und lässt auch nie nach. Von der ersten bis zur letzten Seite mochte ich den Thriller nicht aus der Hand legen. Die düstere Atmosphäre zieht sich durchs Buch und hat mich dermaßen in seinen Bann gezogen, dass ich die Nacht durchgelesen habe. Keiner der durchweg gut gezeichneten Charaktere ist ganz zu durchschauen, jeder weiß gefühlt mehr, als er zugibt, keinem ist zu trauen.

    Es ist nicht mein erstes Buch von Riley Sager und wird auch nicht das letzte sein. Jedes seiner Bücher hat es in sich und verdient, unbedingt gelesen zu werden. Ein Lesegenuss für jeden Thriller-Fan.

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  • 5 Sterne

    readingmimi, 09.02.2024

    Als Buch bewertet

    Unfassbar spannend und fesselnd

    1929 geschieht auf dem Familiensitz der Familie Hope eine unfassbare Tragödie. Die Eltern und Schwester der 17-jährigen Lenora Hope werden ermordet und Lenora die einzige weitere Anwesende war, wird sie nunhin verdächtigt die Morde begangen zu haben. Doch sie streitet die Tat hab und aufgrund fehlender Beweise wird sie auch nie schuldig gesprochen.
    Fast 50 Jahre später zieht nun aber die Pflegerin Kit nach Hope's End und soll sich um Lenora kümmern, die vor Jahren an Polio erkrankt ist und einige Schlaganfälle hatte und seitdem ans Bett gefesselt ist. Sie kann weder sprechen noch sich bewegen, nur der linke Arm funktioniert noch. Und so beginnt sie nach und nach Kit auf der Schreibmaschine ihre Geschichte zu erzählen. Ist sie wirklich - wie alle glauben - eine Mörderin oder was ist in der verhängnisvollen Nacht wirklich geschehen?

    Ich hatte anfangs ein paar Probleme mit der Geschichte warm zu werden, aber dies hat sich dann schnell gelegt, als Kit auf Hope's End angekommen ist. Ab da konnte ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Die Atmosphäre ist sehr düster und teilweise auch etwas gruselig. Mich hat die Geschicht vollkommen in ihren Bann gezogen, sodass ich das Gefühl hatte zusammen mit Kit durch die Flure des Herrenhauses zu wandern. Ich habe davor schon zwei Bücher des Autors gelesen und mochte diese auch sehr gern, aber mit diesem konnte mich Riley Sager endgültig von sich überzeugen. Er schreibt sehr fesselnd, flüssig und anschaulich. Die Charaktere sind so authentisch gezeichnet, dass man meinen könnte sie existieren tatsächlich. Einge Wendungen haben sich nach und nach abgezeichnet, aber andere kamen für mich völlig unerwartet. Und wenn man dachte, das war es jetzt aber, noch mehr kann der Autor mich nicht überraschen, hat er es dennoch geschafft einen drauf zu setzen. Für mich schon jetzt ein Jahreshighlight.

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  • 5 Sterne

    Daniela K., 31.12.2023

    Als Buch bewertet

    „Hope's end“ war das letzte Buch, das ich in 2023 beendet habe und eine Ergänzung für meine Liste der Jahreshighlights.
    Wow – dieser Thriller ist großes Kino!
    Schon das Setting lässt beim Leser Grusel aufkommen - ein altes Herrenhaus hoch oben auf einer Klippe. Durch abbrechende Kanten gerät das Anwesen im Laufe der Zeit immer mehr in Schräglage. Das Wetter ist in dieser Geschichte prinzipiell schlecht. Das Meer tost und es auch häufig Nacht. Die Atmosphäre hat mich ein wenig an die Netflix Serie „Spuk im Hill House“ erinnert, denn auch Hope's end lässt Gänsehaut entstehen. Verfall, knarrende Böden, eine Menge ungenutzte Räume und Blutspuren einer Jahrzehnte zurückliegenden Tat.

    Kit arbeitet als 24-Stunden Pflegerin. Nach 6 Monaten Suspendierung bringt ihre neue Stelle ganz besondere Herausforderungen mit sich. Ihre Patientin ist Lenora Hope. Nach einigen Schlaganfällen ist sie bis auf ihren linken Arm vollständig gelähmt und kann nicht sprechen. Kommunizieren kann sie nur mittels Klopfzeichen und mit Hilfe einer Schreibmaschine.
    Kit begegnet Lenora mit mulmigen Gefühlen, denn die mittlerweile alte Dame soll als Teenager ihre Familie brutal ermordet haben.

    Riley Sager baut ab der ersten Seite eine immense Spannung auf, die bis zum Schluss nicht abreißt. „Hope's end“ ist eins dieser Bücher, bei denen man alles um sich herum vergisst. Die ohnehin gruselige Stimmung wird gekrönt durch kurze Kapitel die Lenora auf ihrer Schreibmaschine tippt. Sie erzählt ihrer Version der damaligen Ereignisse, aber sagt sie wirklich die Wahrheit?
    Riley Sager sät Zweifel wo er nur kann. Alle Charaktere erscheinen verdächtig und scheinen etwas zu verbergen. Am Ende überschlagen sich die Enthüllungen. Diese Geschichte ist wirklich komplett wild und von der ersten bis zur letzten Seite fesselnd.
    Ich bin schwer begeistert und finde, „Hope's end“ wäre das perfekte Material für eine Verfilmung.

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  • 5 Sterne

    Anndlich, 09.01.2024

    Als Buch bewertet

    Beklemmendes Familiengeheimnis

    Die 17-jährige Lenora Hope soll 1929 ihre Eltern und ihre Schwester grausam ermordet haben, seitdem nehmen viele Gruselgeschichten in Maine ihren Umlauf und sollen noch Jahre später nicht in Versessenheiten geraten. Fünfzig Jahre später wird die Pflegerin Kit McDeere aus ihrer Suspendierung geholt und zum Ort der damaligen Tragödie geschickt: Hope’s End. Dort soll Kit sich um Lenora Hope kümmern, die nur noch mit einer Schreibmaschine kommunizieren kann. Bald darauf möchte Lenora sich Kit anvertrauen, doch das birgt einige Gefahren für die junge Pflegerin.

    Hope’s End von Riley Sager war mein erster Thriller des Autors und wird mit Sicherheit nicht der Letzte bleiben! Sager reißt einen mit der ersten Seite mitten ins Geschehen und erschafft eine so packende Story, die in ihrer Dichtheit kaum Luft zum atmen lässt. Dabei erleben wir die Geschichte aus zwei Perspektiven: die der jungen Pflegerin Kit McDeere und die Geschichte von Lenora Hope, welche sie auf der Schreibmaschine verfasst und sich für uns Leser optisch von Kits Perspektive leicht unterscheiden lässt. Diese Perspektivwechsel geben dem Thriller eine besondere Tiefe und sorgen ebenso für eine hohe Dramaturgie.

    Spannung wird aber nicht nur über die Perspektiven erzeugt, sondern auch über die grandiose Geschichte, die Sager hier erschaffen hat. Nicht alles wird am Ende überraschen und einige Twists waren mir persönlich zu viel und dennoch bleibt es letztendlich ein überragende Idee, die genauso gut umgesetzt wurde und mich einnehmen konnte.
    Mit Kit McDeere können wir die Familiengeschichte aufschlüsseln, eigene Gedankengänge zu einem möglichen Geschehen entwickeln und am Ende niemanden mehr trauen, weil jeder auf seine Weise verdächtigt wirkt.

    Daher kann ich Hope’s End nur jedem ans Herz legen, der spannend und düstere Lesestunden bevorzugt.

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  • 5 Sterne

    Claudia S., 07.11.2023

    Als Buch bewertet

    INHALT:
    1929 geschieht in Maine ein schreckliches Verbrechen. Und Leonora Hope wird verdächtigt, es begangen zu haben. Sie ist siebzehn Jahre alt und soll ihre Schwester und ihre Eltern ermordet haben. Vehement bestreitet sie aber dise grausame Tat. Fünfzig Jahre später kommt die Pflegerin Kit nach Hopes End, der Familiensitz und der Schauplatz des Verbrechens von damals. Langsam kommt sie hinter das Geheimnis um diese brutalen Morde. Leonora, die nach einem Schlaganfall nur noch mit Hilfe einer Schreibmaschine kommunizieren kann, will Kit die ganze Geschichte erzählen. Kit ahnt nicht, in welch tödliche Gefahr sie sich damit begibt.
    MEINE MEINUNG:
    Dieses Buch hat mich schon mit seinem düsteren Cover und seinen spannenden Klappentext in seinen Bann gezogen. Ich habe voller Neugier angefangen zu lesen und es wurde immer besser. Was für ein atmosphärisches Setting, was für Spannung, was für Intrigen und Geheimnisse. Ich habe mich auf die Ereignisse eingelassen und habe Kit gern begleitet, um mit ihr die Lebensgeschhichte von Leonora zu erfahren. Stückchenweise hat sie diese dann auch offenbart bis es immer undurchsichtiger wurde. Ich konnte mir es aber lange nicht erklären, warum. Über allem schwebt die Ungewissheit, ob Leonora die Morde damals befangen hat.
    Dieser Thriller war grossartig. Die düstere Atmosphäre zog duch sich das ganze Buch und wurde immer noch verstärkt. Man wusste nicht mehr, wer hier die Wahrheit sagt oder wer lügt. Das Buch kommt ohne viel Blutvergiessen und ohne Brutalität aus und ist dabei so fesselnd und packend und so so gut. Dann kam ich langsam zum Ende und es eurde immer noch besser. An kurz aufhören war nicht zu denken. Es war grossartig konstruiert und mit diesem Ausfang hatte ich nie gerechnet. Für mich ein Lesehghlight.
    FAZIT:
    Grossartig konstruiert, düstere Atmosphäre und ein fantastisches Ende.

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  • 5 Sterne

    readpassion9, 04.11.2023

    Als Buch bewertet

    viel Spannung und Gänsehautmomente

    Hope's End, ein altes, baufälliges Herrenhaus, gelegen in Maine, direkt an der Steilküste des Meeres, war 1929 Schauplatz eines schrecklichen Verbrechens. Drei Menschen wurden brutal ermordet: Lenoras Eltern und ihre Schwester. Obwohl Lenora als einzige Überlebende nie angeklagt wurde, ging die Öffentlichkeit davon aus, dass sie die Morde verübt hat.

    Fünfzig Jahre später tritt die junge Pflegerin Kit ihre Stelle in Hope's End an, als Pflegerin von Lenora, die seit den damaligen Vorkommnissen an den Rollstuhl gefesselt ist. Lenora kann nur mit Hilfe ihrer Schreibmaschine kommunizieren und gibt der neugierigen Kit nach und nach Geheimnisse aus ihrer Vergangenheit preis.

    Die Mischung aus Thriller und atmosphärischem Gruselroman hat mich total gefesselt. Allein schon die Kulisse des alten Herrenhauses, dessen Terrasse nur mit einem halbhohen Geländer zur Meeresseite gesichert ist, das sich mit den Jahren immer mehr neigt und dessen Böden so schief sind, dass sich Kit wie auf einem Schiff vorkommt, ist grandios. Blutflecken auf einigen Böden zeugen von den Bluttaten, die Zeit scheint stehen geblieben zu sein. Diese Atmosphäre ist greifbar, gruselig und nostalgisch.

    Die wenigen Protagonisten sind perfekt skizziert, genauso wie die Beziehung zwischen Kit und Lenora, die sich im Lauf der Zeit entwickelt. Die Handlung wird ergänzt durch Lenoras Erzählungen, eine Art Beichte, die sie mühsam auf der Schreibmaschine tippt. Ein jeder in diesem Haus scheint seine Geheimnisse zu haben. Doch was ist wahr, was Lüge?

    Ich hatte einen Verdacht und war damit fast auf der richtigen Fährte, doch der Autor bringt noch Twists, mit denen ich nie gerechnet hätte.

    Fazit: Ziemlich genialer Plot mit viel Spannung und Gänsehautmomenten, vor einer atmosphärischen Kulisse. Kann ich nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    leseratte1310, 11.01.2024

    Als Buch bewertet

    Die junge Pflegerin Kit kommt nach Hope’s End, um sich um Leonora Hope zu kümmern, die nach mehreren Schlaganfällen kaum noch bewegungsfähig ist und auch nicht mehr sprechen kann. Leonora verständigt sich durch Klopfzeichen und kann mit einem Finger die Schreibmaschine bedienen. Nun ist sie entschlossen, ihre Geschichte Kit mitzuteilen. Vor ungefähr fünfzig Jahren wurde sie als Siebzehnjährige verdächtigt, ihre Eltern und ihre Schwester ermordet zu haben. Doch sie hat die Tat abgestritten und man konnte ihr nichts nachweisen. Doch die Menschen in ihrem Umfeld betrachten sie als schuldig.
    Der Schreibstil von Riley Sager ist flüssig zu lesen und packend. Die Geschichte ist spannend und bietet auch überraschende Wendungen. Erzählt wird aus der Perspektive von Kit. Dazwischen gibt es Seiten, die Leonora getippt hat. Die Atmosphäre in Hope’s End ist düster und alles wirkt, wie aus der Zeit gefallen.
    Auch die Protagonisten sind gut gezeichnet. Leonora will ihre Version der Geschichte erzählen, ist aber dennoch zögerlich. Kit war eine Weile vom Dienst suspendiert und nimmt diesen neuen Job nicht gerade mit Begeisterung an, da sie sich sieben Tage die Woche ganztags um die alte Dame kümmern muss. Sie möchte die Geschichte von Eleonora erfahren, doch merkt sie, dass es nicht ungefährlich ist.
    Alle Personen scheinen ihre Geheimnisse zu haben und wirken irgendwie verdächtig. Wem kann man trauen? Was ist damals wirklich geschehen? Das ist die Frage, die einen bis zum Schluss umtreibt. Zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse und es löst sich alles überraschend auf.
    Ein düsterer und sehr spannender Thriller, der mich von Anfang an gepackt hat.

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  • 5 Sterne

    hundeliebhaberin, 26.11.2023

    Als Buch bewertet

    Die junge Pflegerin Kit bekommt von ihrem Chef einen Auftrag, den wohl nicht jede*r annehmen möchte: Sie soll Lenora Hope in Maine pflegen. Die Frau, die verdächtigt wird, im Jahr 1929 im Alter von 17 Jahren ihre Eltern und ihre Schwester auf grausame Art ermordet zu haben. Doch Lenora stritt die Tat ab und sprach nie wieder darüber. Kit findet sich nur langsam auf Hope's End ein, wo noch einige Spuren der schrecklichen Morde zu sehen sind und sie spürt, dass sich ein dunkles Geheimnis in Hope's End befindet. Lenora Hope kann nach ihrem Schlaganfall noch die linke Hand benutzen und so die Schreibmaschine bedienen. Damit will sie mit Kit kommunizieren und ihr alles von damals erzählen.

    Riley Sager schreibt sehr flüssig und beschreibt Hope's End sehr anschaulich. Das betrifft zum einen die düstere Atmosphäre in dem Haus an der Steilküste, das droht, eines Tages ins Meer zu stürzen, als auch die Bewohner*innen und Bediensteten im Haus. Kit knüft langsam eine Bindung zu Lenora und es wird schnell klar, dass nicht alles so ist, wie es vermutlich seit 50 Jahren scheint. Doch auch wie Kit wissen wir Leser*innen sehr lange nicht, welche Geheimnisse Lenora offenbaren wird und welche Konsequenzen diese auf die Gegenwart haben werden.
    Der Autor überzeugte mich nicht nur durch seinen anschaulichen Schreibstil, sondern auch durch die cleveren Wendungen, die er immer wieder vollzieht. "Hope's End" hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen verschlungen.

    Eine absolute Empfehlung für alle, die auf geheimnisvolle Thriller mit überraschenden Wendungen stehen!

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  • 5 Sterne

    Annabell95, 17.12.2023

    Als Buch bewertet

    Was geschah wirklich?
    Ganz Maine wird 1929 von einer Bluttat erschüttert. Die 17-jährige Lenora Hope wird verdächtigt ihre Familie, Vater, Mutter und Schwester, umgebracht zu haben. Doch sie streitet alles ab. Erst 50 Jahre später scheint sich das Geheimnis zu lüften, als die junge Pflegekraft Kit nach Hope's End, dem Schauplatz der Tragödie kommt. Lenora Hope, die nach einem Schlaganfall nicht mehr sprechen kann und nur noch die linke Hand benutzen kann, will Kit die gesamte Geschichte mithilfe einer Schreibmaschine erzählen. Kit merkt schnell, dass sie niemanden trauen kann und weiß, dass sie in tödlicher Gefahr schwebt.

    Mit dem alten Familienanwesen Hope's End am Rand der Steilküste wurde hier ein großartiges Setting geschaffen. Es vermittelt zugleich ein beklemmendes Gefühl, wenn in dem alten Haus die Dielen knarren und die Wände zu flüstern scheinen. Alles wirkt dadurch düster und es läuft einem eiskalt den Rücken runter.

    Die Handlung wird auf zwei Zeitebenen erzählt. In der Gegenwart mit Kit als Pflegekraft und auf der zweiten Ebene werden die Ereignisse aus der Vergangenheit Stück für Stück aufgedeckt, was damals wirklich auf Hope's End geschehen ist. Es gibt sehr viele Wendungen und im Grunde habe ich einfach jeden verdächtigt und war am Ende doch sehr überrascht. Somit bleibt es bis zum Schluss sehr spannend.

    Mein Fazit:
    Es ist ein Thriller mit Sog-Wirkung, spannend und düster. Man will unbedingt wissen, was damals wirklich auf Hope's End geschehen ist. Klare Leseempfehlung.

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