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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janina S., 29.01.2019

    Als Buch bewertet

    Das Buch ist der Auftakt einer Trilogie um drei Schwestern im Berlin der Nachkriegsjahre. Diese Geschichte dreht sich hauptsächlich um Katharina, genannt Rike, die älteste Tochter. Rike hat es sich zum Ziel gesetzt, das zerbombte Kaufhaus der Familie wieder aufzubauen. Nach dem Testament ihres Großvaters und einem dazugehörigen Brief ist die vernünftige Rike emotional ziemlich durcheinander - vor allem, da sie ein Geheimnis vorerst nicht mit der Familie teilen kann.

    Die Autorin ist promovierte Historikerin und das merkt man in diesem Buch durch und durch. Der Leser erfährt sehr viel geschichtliches aus dieser Zeit, was mich auch an diesem Buch gereizt hat. Zu erfahren wie das Leben damals war - vor allem in Berlin. Und das ist der Autorin wirklich gelungen. Ich habe sehr viel gelernt, und das gut verpackt in einer interessanten Geschichte.

    Rike selber habe ich sehr gemocht, allerdings bekam ich sie nicht richtig zu fassen. Sie ist eine sehr vernünftige, bodenständige junge Frau mit sehr viel Verantwortungsgefühl. Bei ihrer Geschichte erging es mir so, das ich sie sehr gerne gelesen habe, das Buch aber auch leicht zur Seite legen konnte. Ich denke, ihre Schwester Sylvie wird mich mit ihrem Temperament im 2. Teil mehr mitziehen.

    Daher vergebe ich für dieses Buch 4,5 Sterne - für eine lehrreiche, gut erzählte Geschichte - und freue mich jetzt schon auf Sylvie.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lia48, 03.03.2019

    Als Buch bewertet

    INHALT:
    Berlin, 1945: Nach dem zweiten Weltkrieg steht die Stadt in Trümmern. Auch das Kaufhaus Thalheim am Ku'damm wurde komplett zerstört.
    Von den Männern der Thalheims, darunter Vater und Bruder, fehlt seit dem Krieg jede Spur. Deshalb nimmt Rike, die älteste Tochter der Familie Thalheim, das Ruder in die Hand. Sie träumt davon, das Familienunternehmen wieder aufzubauen und mit neuen Schnitten und bunten Stoffen, ein wenig Farbe in den beschwerlichen Alltag der Nachkriegszeit zu bringen.
    Doch vor Rike und ihren beiden Schwestern liegt ein beschwerlicher Weg. Schließlich mangelt es der Bevölkerung nach dem Krieg an allem. Aber Rike gibt nicht auf und stößt dabei auf ein dunkles Geheimnis...


    MEINUNG:
    Anschaulich und mit einfacher Wortwahl schildert Brigitte Riebe im ersten Band der Trilogie von der beschwerlichen Nachkriegszeit. Alles liegt in Trümmern, den Menschen fehlt es an Nahrung, Kleidung, Unterkünften, Geld, Kohle, Arbeit und noch so vielem mehr. Die Autorin hat es geschafft, mir diese Situation direkt vor Augen zu führen. Besonders in der ersten Hälfte des Buches liegt darauf auch der thematische Fokus.
    Dabei wurde der historische Hintergrund wunderbar mit der Handlung verknüpft und verständlich dargestellt.
    Auch die ersten Schritte um das Familienunternehmen wieder aufzubauen, habe ich mit Interesse verfolgt.

    Leider konnte mich das Buch jedoch ab ca. der Hälfte immer weniger begeistern.
    Während im ersten Teil die Geschichte noch recht ausführlich erzählt wird, hätte ich mir auch für den zweiten Teil detailreiche Beschreibungen und langsam vonstatten gehende Handlungen gewünscht.
    Denn die flüchtige Erzählweise in der zweiten Buchhälfte führte dazu, dass mir die Geschichte plötzlich zu konstruiert wirkte, bei mir keine Emotionen mehr ankamen und immer mehr Längen entstanden.
    Durch die späteren Liebesgeschichten hat sich für mich zudem der rote Faden zwischendurch etwas verloren.
    Schade, denn das Buch hat gut angefangen!

    FAZIT: Toll beschriebene Nachkriegszeit in der ersten Buchhälfte; für die zweite Hälfte hätte ich mir jedoch weniger Handlung und dafür ausführlichere Schilderungen gewünscht. 3/5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaudia K., 28.10.2018

    Als Buch bewertet

    Brigitte Riebe schuf mit ihrem neuesten historischen Roman "Die Schwestern vom Ku'damm - Jahre des Aufbaus" erneut ein Meisterstück zu einer spannenden Epoche aus der Geschichte Nachkriegs-Deutschlands ab 1945.
    Die Handlung spielt im zerbombten Berlin gegen Ende des zweiten Weltkriegs. Die Alliierten Streitmächte verwalten das besetzte Deutschland, während die Bevölkerung vor den Trümmern ihrer Existenz steht. Die Schwestern Ulrike, Silvie und Florentine Thalheim beginnen langsam ins Leben zurück zu kehren, während ihr Bruder Oskar vom Krieg nicht heimkehrte. Vater Friedrich ging nach dem tödlichen Unfall seiner Frau eine zweite Ehe mit der Halbfranzösin Claire ein, kann jedoch seinen Kindern nicht beistehen, weil er noch inhaftiert ist. Der Familie gehörte das ehemals prächtige Kaufhaus "Thalheim", das nun aber durch die Kriegseinwirkungen bis auf die Grundmauern zerstört ist. Die schöne Villa der Familie wurde von Russen beschlagnahmt und so wohnen die Geschwister zwangsläufig in der kleinen Wohnung der Großmutter. Mit von der Partie ist Miriam, eine Jüdin, deren Mutter im Krieg umgebracht wurde. Miriams besitzt ein Talent aus allem was sich nur irgendwie als Stoff verwenden lässt hübsche Kleider zu nähen. Die Geschwister arbeiten in diesen Tagen fleißig als Trümmerfrauen am Wiederaufbau der Stadt mit. Jede von ihnen hat ihre Aufgabe zu erfüllen, um das Überleben der Gruppe zu sichern. So setzt Silvie ihr unschlagbares Talent zu feilschen und zu handeln am Schwarzmarkt ein, um fehlende Mittel zu beschaffen. Miri und Rike hingegen sind für die Produktion von Kleidung zuständig, was in dieser Zeit ein lukratives Tauschgeschäft ist. Den Traum vor Augen eines Tages doch wieder "ihr Kaufhaus" zu eröffnen, lässt die verschworene Familie bis zur Erschöpfung arbeiten. Hunger, Kälte, die oft schikanösen Verbote der Besatzer und die Ungewissheit ob ihr Bruder überhaupt noch lebt, zermürbt die kleine Gruppe zusehends und zehrt an den ohnehin arg strapazierten Kräften. Eines Tages erhält Rike von ihrem verstorbenen Großvater Mitteilung über eine Erbschaft, dessen ungeheure Dimension alles verändern könnte, wenn nicht die währungspolitische Situation alles in Frage stellte. Ist es weise in einer solchen Zeit ihr in Aussicht gestelltes Erbe einzusetzen und sollten die übrigen Familienmitglieder überhaupt davon erfahren?

    Brigitte Riebes Talent für hochinteressante Stories, in präziser historischer Umgebung inszeniert, ist auch in diesem Roman voll zur Geltung gekommen. Ihre erstklassig eingesetzten und für die Handlung mit den passenden Charaktereigenschaften versehenden Protagonisten unterstreichen hervorragend die beeindruckende Atmosphäre und den schwungvollen Fluß der Geschichte. Die Hauptprotagonistin ist Rike als älteste Tochter schon seit Kindesbeinen an von wunderbaren Stoffen und Farben begeistert. Sie ist von ihrem Wesen her die vernünftigste der Geschwister und übernahm schon deswegen früh die Verantwortung für die kleine Familie. Ihr Wunsch im Geschäft ihres Vaters zu arbeiten war immer Teil ihres Lebenstraums. Schon aus diesem Grund studierte sie an der Universität um eines Tages als Führungskraft im Kaufhaus der Famlilie gerüstet zu sein.
    Silvie ist eine wunderschöne, freche junge Frau, die auf Männer eine nahezu magische Wirkung hat. Mit ihrer rauchigen Stimme und ihrem Gesang verdient sie ihr Einkommen, unterstützt damit ihre Familie und kann sich später ihre Existenz im Rundfunk aufbauen.
    Flori die jüngste Schwester ist eine sehr talentierte Zeichnerin. Ihr rebellischer Geist lässt sie ihre eigene Wege gehen. In ihrer liebenswerten Art kann ihr niemand lange böse sein.

    Dieser erneut sehr schöne historische Roman von Brigitte Riebe kann einfach nur begeistern. Die schwungvolle, leicht lesbare Sprache mit der sie ihre Romane verfasst garantiert ein ganz besonderes Lesevergnügen. Ihre Beschreibungen sind präzise, die historischen Fakten exakt recherchiert. Dennoch zeichnen sich ihre Werke stets durch eine hinreißende und kurzweilige Story aus, die seine Leser begeistert in hochinteressante Epochen eintauchen lässt und tief beeindruckt Seite für Seite nicht mehr loslässt.

    Ein Beispiel hierfür sind alleine schon die emotional tief berührenden Beschreibungen zu den heute kaum mehr vorstelbaren Entbehrungen, welche die Bevölkerung unmittelbar nach dem Krieg erlitt und die wertvolle harte Arbeit der Trümmerfrauen, die ihre Existenz aus den Trümmern wieder aufbauen ließ.
    Ich kann das Erscheinen der kommenden beiden Teile, die in den nächsten Jahren entstehen werden, kaum erwarten.

    Vielen Dank liebe Brigitte Riebe für diesen erneut rundum gelungenen Roman und die viele mühevolle Arbeit eine derart packende und emotional tief bewegende Story auf solch geschichtlich hohem Niveau zu erzählen. Brigitte Riebes historischen Roman "Die Schwestern vom Ku'damm - Jahre des Aufbaus" kann ich jedem uneigeschränkt und wärmstens empfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ariettas Bücherwelt, 23.10.2018

    Als Buch bewertet

    Kurzmeinung: Sehr spannend erzählt sie den Aufbau Berlins nach dem 2. Weltkrieg.

    „ Eine facettenreiche und mitreißende Familiengeschichte"

    Meine Meinung: zur Autorin

    Man spürt beim Lesen wie viel Mühe, Recherche und Herzblut Brigitte Riebe in den 1. Band ihrer 50er-Jahre Trilogie gesteckt hat. Sie entführt uns ins Berlin nach dem 2. Weltkrieg in die Zeit von 1945-1951. Eine Stadt die in Schutt und Asche liegt, die Angst vor den Russen die in die Stadt einmarschieren. Auch die Narben und Wunden die dieser Krieg auf den Seelen der Menschen hinterlassen hat. Der Hunger der herrscht, der kalte Winter die Menschen frieren, kaum Wohnraum. Alles ist rationiert ob Lebensmittel, Wasser, Strom oder Heizmaterial, selbst für die Essens-oder Kleidermarken, bekommt man kaum etwas, die Menschen stehen in Schlangen an, um etwas zu ergattern, keiner wird satt. Alles das ist so Bildhaft und intensiv geschildert das es einem unter die Haut ging beim lesen. Doch überall keimt der Funke der Hoffnung, die Frauen packen als Trümmerfrauen mit an, eine Knochenharte Arbeit, aber au den Ruinen soll wieder eine Stadt erstehen. Der Schwarzmarkt kommt auch nicht so kurz, das Aushungern der Russen, durch den vier Mächte , der Marshallplan und die Währungsreform, der langsam Aufstieg Deutschlands. Ihre Figuren und Charaktere sind so Authentisch und liebevoll geschildert und beschrieben. Es ist wie ein Sog, man wird beim Lesen in die Geschichte völlig hinein katapultiert. Meine Lieblingsfiguren waren Rike und ihre Freundin Miriam, die musste man einfach lieb gewinnen. Man spürt beim Lesen das hier eine promovierte Historikerin zu Gange war, alles ist sehr gut recherchiert und Authentisch wiedergegeben.

    Zum Inhalt:

    Der Prolog allein war schon so wundervoll und machte neugierig auf das was auf uns zukommt. Rike Thalheim und ihre zwei Schwestern Silvie und Florentine, stehen mit ihrer Mutter Claire von den Trümmern ihres einst glanzvollen Kaufhauses. Ihr Vater Friedrich ist inhaftiert und Bruder Oskar in Russland vermisst. Man spürte ihren Wehmut und Schmerz, ihre Villa von den Russen beschlagnahmt, Unterschlupf finden sie in Omas Altem Haus, das noch steht. Rike ist es auch die , die Geschick und Fäden der Familie in Händen hält, ich habe sie dafür sehr bewundert. Überhaupt sind die Thalheim Frauen sich für nichts zu Schade, sie packen als Trümmerfrauen mit an. Jede der Frauen so verschieden wie sie sind, tragen dazu bei die Familie über Wasser zu halten. Silvie, beweist ihren Pioniergeist im Schwarzmarkthandel, Rike und ihre Freundin Miriam , entwerfen Mode, Rike ist für den Handel zuständig, während Miriam mit aller Inbrunst näht. Man spürt wie die Menschen den Hunger und die Schrecken des Krieges hinter sich lassen möchten. Der Traum von Rike und ihrer Familie, das Kaufhaus wieder aufzubauen, auch wenn der Weg oft steinig ist, glauben sie an ihre Träume und kämpfen dafür.. Da trifft ein Brief aus der Schweiz von einem Anwalt an Rike ein, der viele Fragen aufwirft und ein Tagebuch von Rikes verstorbener Mutter, das ein großes Familiengeheimnis ans Licht bringt. Was hat es damit auf sich ? Die Wahrheit wirft Rike völlig aus der Bahn. Werden wir das Geheimnis erfahren? Doch nach der Währungsreform scheint alles wieder Möglich, auch wenn es an Geld fehlt, lassen sie sich nicht beirren.

    Eine Geschichte voller unerwarteter Wendungen, die viele Erinnerungen wachruft. Die mich völlig begeistert hat, ich warte schon sehr sehnsüchtig auf die Fortsetzung.

    Der Versuch vom Aus-hungern Berlins durch die Russen war sehr gut beschrieben, der Hunger, die Kälte und Wohnungsnot, man hat mit den Menschen gelitten.

    Diesen Sätze von Friedrich auf Seite 113 fand ich sehr zutreffend, für die damalige Situation.

    „ Deutschland liegt am Boden. Fremde Mächte herrschen über uns, Völker und Nationen, die wir erniedrigt und mit allen bekriegt haben, und das werden sie uns noch lange spüren lassen.“



    „ Eine facettenreiche und mitreißende Familiengeschichte, voller Träume und Hoffnungen, vor der großen Kulisse des zerstörten Berlins“ Aber auch eine Hommage an die Trümerfrauen !

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lerchie, 31.10.2018

    Als Buch bewertet

    Eine sehr spannende Greschichte

    Im Prolog feiern wir die Wiedereröffnung des Kaufhauses Thalheim im Jahr 1932…
    Mai 1945. Rike versteckt sich, ihre Stiefmutter und ihre Schwestern in einem Keller… Bei ihnen ist noch eine Mutter mit Zwillingen… Obwohl sie selbst nicht viel haben…
    Und dann müssen sie raus…
    Doch zum Glück gibt es noch die Wohnung der Großmutter…. Viel können sie nicht mitnehmen. Aber sie nehmen die versteckten Nähmaschinen mit…
    Rikes Vater hatte vor dem Krieg noch ein noch ein Warenlager – Stoffe – versteckt… Und das hilft ihnen jetzt zu überleben….
    Doch die Stoffe sind zu kostbar, die Kleider zu teuer…. Daher kaufen sie Stoffe, aus Lumpen gemacht….
    Auch Rikes Freundin wohnt bei ihnen in Großmutters Haus…
    Eines Tages erhält Rike einen Brief von einem Schweizer Anwalt. Sie muss nach Zürich…
    Und dann gibt es da natürlich auch noch Silvie und Flori, Rikes Schwestern, die nicht immer auf das hören, was Rike ihnen sagt…
    Und Friedrich, Rikes Vater ist wegen etwas stocksauer…
    Haben die Talheims das Kaufhaus 1932 renoviert, weil Wiedereröffnung ist? Warum verstecken sich Rike und ihre Familie im Keller? Nur wegen der Bombardierung? Oder aus Angst vor den Besatzern? Wer hat die Mutter mit den Zwillingen dazugebeten? Rike? Sivlvie? Oder beide? Sie haben doch selbst nicht viel zu Essen? Warum müssen sie raus aus dem Haus? Wo gehen sie hin? IN Großmutters Haus? Warum können sie nur die beiden Nähmaschinen mitnehmen und sonst kaum noch was? Inwiefern hilft ihnen das versteckte Stofflager zu überleben? Warum sind die daraus gefertigten Kleidungsstücke zu teuer? Woher haben sie die Idee mit den Lumpen? Wer ist Rikes Freundin? Was hat Rike in Zürich zu tun? Weshalb hören Silvie und ´Flori nicht immer auf Rike? Warum ist Rikes Vater stocksauer? Alle diese Fragen - und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

    Meine Meinung
    Im Prolog ist noch einigermaßen heile Welt, doch dann ist es zwölf Jahre später. Mai 1945, alle freuen sich auf die Befreiung durch die Alliierten, doch sie haben auch Angst vor dem was kommen mag. Diese Geschichte spielt in der Zeit von 1945 – 1951, 1932 war nur ein kurzer Abstecher. In einer Zeit, als mancher nicht wusste, wo er das Essen hernehmen sollte um nicht zu verhungern. In der Zeit der sowjetischen Blockade, als Westberlin einer Insel glich und die Westmächte die ‚Rosinenbomber‘ losschickten. Ich war schnell in der Geschichte drinnen und konnte mit den Protagonisten mitfühlen. Rike, die sich für ihre Geschwister und ihre Stiefmutter verantwortlich fühlte, da ihre Stiefmutter das nicht mehr konnte. In Silvie, die sich von Rike nichts vorschreiben lassen wollte. Ich fand es klasse, dass sie die Nähmaschinen mitnehmen konnten in Omas Haus und dort einen Aufbau wagten. Auch wenn er noch so klein war. Und dann der Brief aus Zürich. Ich habe mich schon gewundert, wieso Rike und nicht Friedrich? Aber ich denke, Rike hat das durchaus richtig gemacht, wie gewünscht. Der Schreibstil der Autorin ist, wie eigentlich immer, unkompliziert, denn es gab keine Fragen nach dem Sinn von Worten oder gar ganzen Sätzen. Das Buch hat mir gut gefallen, mich in seinen Bann gezogen und sehr gut unterhalten. Mit den Protagonisten habe ich mitgefiebert. Ich konnte das Buch fast nicht aus der Hand legen und habe es in einem Rutsch gelesen. Sehr gespannt bin ich auf die Fortsetzung! Von mir daher eine Lese-/Kaufempfehlung sowie volle Bewertungszahl.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lerchie, 29.11.2018

    Als Buch bewertet

    Eine sehr spannende Geschichte
    Im Prolog feiern wir die Wiedereröffnung des Kaufhauses Thalheim im Jahr 1932…
    Mai 1945. Rike versteckt sich, ihre Stiefmutter und ihre Schwestern in einem Keller… Bei ihnen ist noch eine Mutter mit Zwillingen… Obwohl sie selbst nicht viel haben…
    Und dann müssen sie raus…
    Doch zum Glück gibt es noch die Wohnung der Großmutter…. Viel können sie nicht mitnehmen. Aber sie nehmen die versteckten Nähmaschinen mit…
    Rikes Vater hatte vor dem Krieg noch ein noch ein Warenlager – Stoffe – versteckt… Und das hilft ihnen jetzt zu überleben….
    Doch die Stoffe sind zu kostbar, die Kleider zu teuer…. Daher kaufen sie Stoffe, aus Lumpen gemacht….
    Auch Rikes Freundin wohnt bei ihnen in Großmutters Haus…
    Eines Tages erhält Rike einen Brief von einem Schweizer Anwalt. Sie muss nach Zürich…
    Und dann gibt es da natürlich auch noch Silvie und Flori, Rikes Schwestern, die nicht immer auf das hören, was Rike ihnen sagt…
    Und Friedrich, Rikes Vater ist wegen etwas stocksauer…
    Haben die Talheims das Kaufhaus 1932 renoviert, weil Wiedereröffnung ist? Warum verstecken sich Rike und ihre Familie im Keller? Nur wegen der Bombardierung? Oder aus Angst vor den Besatzern? Wer hat die Mutter mit den Zwillingen dazugebeten? Rike? Sivlvie? Oder beide? Sie haben doch selbst nicht viel zu Essen? Warum müssen sie raus aus dem Haus? Wo gehen sie hin? IN Großmutters Haus? Warum können sie nur die beiden Nähmaschinen mitnehmen und sonst kaum noch was? Inwiefern hilft ihnen das versteckte Stofflager zu überleben? Warum sind die daraus gefertigten Kleidungsstücke zu teuer? Woher haben sie die Idee mit den Lumpen? Wer ist Rikes Freundin? Was hat Rike in Zürich zu tun? Weshalb hören Silvie und ´Flori nicht immer auf Rike? Warum ist Rikes Vater stocksauer? Alle diese Fragen - und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

    Meine Meinung
    Im Prolog ist noch einigermaßen heile Welt, doch dann ist es zwölf Jahre später. Mai 1945, alle freuen sich auf die Befreiung durch die Alliierten, doch sie haben auch Angst vor dem was kommen mag. Diese Geschichte spielt in der Zeit von 1945 – 1951, 1932 war nur ein kurzer Abstecher. In einer Zeit, als mancher nicht wusste, wo er das Essen hernehmen sollte um nicht zu verhungern. In der Zeit der sowjetischen Blockade, als Westberlin einer Insel glich und die Westmächte die ‚Rosinenbomber‘ losschickten. Ich war schnell in der Geschichte drinnen und konnte mit den Protagonisten mitfühlen. Rike, die sich für ihre Geschwister und ihre Stiefmutter verantwortlich fühlte, da ihre Stiefmutter das nicht mehr konnte. In Silvie, die sich von Rike nichts vorschreiben lassen wollte. Ich fand es klasse, dass sie die Nähmaschinen mitnehmen konnten in Omas Haus und dort einen Aufbau wagten. Auch wenn er noch so klein war. Und dann der Brief aus Zürich. Ich habe mich schon gewundert, wieso Rike und nicht Friedrich? Aber ich denke, Rike hat das durchaus richtig gemacht, wie gewünscht. Der Schreibstil der Autorin ist, wie eigentlich immer, unkompliziert, denn es gab keine Fragen nach dem Sinn von Worten oder gar ganzen Sätzen. Das Buch hat mir gut gefallen, mich in seinen Bann gezogen und sehr gut unterhalten. Mit den Protagonisten habe ich mitgefiebert. Ich konnte das Buch fast nicht aus der Hand legen und habe es in einem Rutsch gelesen. Sehr gespannt bin ich auf die Fortsetzung! Von mir daher eine Lese-/Kaufempfehlung sowie volle Bewertungszahl.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 13.11.2018

    Als Buch bewertet

    Berlin 1945. Kriegsende. Die Stadt liegt in Trümmern und auch das Kaufhaus der Thalheims ist nur noch eine Ruine. Da weder der Vater noch der Bruder bisher aus dem Krieg zurückgekehrt ist, nimmt die 24-jährige Rike die Geschicke der Familie in die Hand…

    „Die Schwestern vom Ku'damm – Jahre des Aufbaus“ ist der erste Band der großen 50er-Jahre-Trilogie von Brigitte Riebe. Die Autorin nimmt den Leser mit auf eine fesselnde Zeitreise und erzählt sehr anschaulich von den schwierigen Lebensumständen und dem kräftezehrenden Alltag in den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg. Ganz ausgezeichnet vermittelt Brigitte Riebe im Verlauf der Handlung, wie die Zeit voller Zerstörung, Entbehrungen und Trostlosigkeit langsam weicht und die Menschen wieder optimistischer in die Zukunft blicken.

    Alles, was die Berliner damals beschäftigt und bewegt hat, fließt in die Handlung ein. Neben Politik und wirtschaftlicher Situation sind auch die Lebens- und Arbeitswelt mit Trümmerbeseitigung und langsamen Wiederaufbau sowie gesellschaftliche Ereignisse und natürlich die Mode Thema in diesem Buch. Man erlebt viele aufregende und einschneidende Momente intensiv mit und kann sich daher bestens in die damalige Zeit und die Lage der Menschen einfühlen.

    In diesem ersten Band steht mit Rike die älteste der Thalheim-Schwestern im Mittelpunkt des Geschehens. Rike ist mutig und hat den festen Willen, sich von Nichts und Niemanden unterkriegen zu lassen. Sie ist sehr umsichtig und hat einen Blick für das große Ganze. Rike hat die Sehnsucht der Menschen nach etwas Neuen und Schönen erkannt und beginnt gemeinsam mit ihrer Freundin Miriam mit den wenigen vorhandenen Mitteln ein Angebot an Kleidern zu schaffen, dass sich die Menschen leisten können. Rikes Verantwortungsgefühl, ihr Ehrgeiz und die Beharrlichkeit, mit der sie auf ihr Ziel - das Kaufhaus wieder aufzubauen und in neuem Glanz erstrahlen zu lassen - hinarbeitet, haben mich durchweg beeindruckt.

    Während die strebsame Rike ihre Zukunft schon genau vor Augen hat, zeigen ihre beiden Schwestern ganz andere Charakterzüge.
    Silvie lebt für den Augenblick. Sie amüsiert sich gern und wirkt unstet und leichtfertig. Ihre Talente – Verhandlungsgeschick, Wortgewandtheit und eine tolle Stimme – weiß sie klug einzusetzen und ich bin schon sehr neugierig, wie sie sich im weiteren Verlauf der Geschichte entwickeln wird.
    Florentine zeigt eine große Leidenschaft für das Malen und kann sich gut in andere Menschen einfühlen. Sie ist noch sehr jung, pubertäres Aufbegehren und sanfte Rebellion lassen aber schon ahnen, dass es spannend wird, ihren Lebensweg zu verfolgen.

    Auch all die anderen Akteure werden interessant und facettenreich dargestellt und bekommen schnell ein Gesicht. Jeder Einzelne hat Ecken und Kanten, agiert lebhaft und wirkt in seinem Tun überzeugend. Es hat Spaß gemacht, die drei Schwestern und ihr Umfeld kennenzulernen und sie auf dieser ersten Etappe der Trilogie zu begleiten. Ich bin schon sehr gespannt, was das Schicksal für die Thalheims bereithält und freue mich auf die weiteren Bände.

    „Die Schwestern vom Ku'damm – Jahre des Aufbaus“ hat mich rundum begeistert – eine fesselnde Familiengeschichte, die mit ausdrucksstarken Figuren und präzise recherchiertem Zeitkolorit überzeugt.

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  • 5 Sterne

    2 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika S., 23.10.2018

    Als Buch bewertet

    Berlin im Jahre 1945. Endlich ist der grausame Krieg vorbei. Ganz langsam beginnt die Stadt, die in Schutt und Asche liegt, wieder zu leben. Überall packen die Frauen mit an. Sie sind die Frauen der Stunde, die Trümmerfrauen. Die Thalheim-Schwestern sowie ihre Stiefmutter Claire packen mit an. Wer Trümmerfrau ist, bekommt ein paar Kalorien mehr zugeteilt. Kalorien, die alle ganz dringend benötigen. Friedrich Thalheim, der Vater, sowie sein Sohn Oskar, gelten als verschollen. Niemand weiß, ob sie inhaftiert oder tot sind.

    Einst waren sie stolze Besitzer des Kaufhauses Thalheim, ein Haus, dessen Name man kannte in der Stadt. Als Rike, Silvie und die Jüngste, Florentine, vor den Trümmern des einst so prächtigen Kaufhauses stehen, fasst Rike einen Entschluss. Sie will das Kaufhaus wieder zum Leben erwecken.

    Großartige Modekreationen sind noch nicht drin. Die Menschen hungern, haben kein Geld. Zusammen mit ihrer Freundin Miriam, einer Jüdin, die sich während des Krieges versteckt gehalten hat und so überleben konnte, kreiert und verkauft sie Lumpenkleider. Den Frauen ist es egal. Hauptsache, sie können endlich wieder etwas tragen, was halbwegs schick ist und nach etwas aussieht. Ein kleiner Laden wird angemietet und langsam scheint es tatsächlich aufwärts zu gehen.

    Während Rike sich ganz dem Laden und dem Traum von einem neuen Kaufhaus widmet, scheint Silvie nur Vergnügen und Männer im Sinn zu haben. Auch die jüngste Schwester macht ihr Sorgen, denn Florentine ist äußerst rebellisch eingestellt. So wunderbar sie malen und zeichnen kann, so störrisch kann sie auch sein.

    Dann eines Tages kommt Friedrich Thalheim zurück. Der großen Wiedersehensfreude folgt Ärger, dass der Vater sogleich wieder alle Zügel in die Hand nehmen will, doch Rike, die Älteste der Schwestern, hat ihre eigenen Wünsche und Pläne, doch wird sie diese auch durchsetzen können?

    Der Krieg ist zwar zu Ende, doch die Menschen frieren und hungern noch immer. Ist es überhaupt möglich, in diesen Zeiten ein Kaufhaus zu eröffnen? Die Währungsreform folgt. Rike ist froh, ihr großväterliches Erbe bisher nicht angerührt zu haben, doch wie soll sie der Familie die Sache mit dem Erbe erklären?

    Für Rike gibt es aber auch einen Lichtblick. Sie lernt Alessandro kennen, einen smarten Italiener, der die Mode genauso liebt wie sie selbst.

    "Die Schwestern vom Ku'damm - Jahre des Aufbaus" - ist ein Roman von Brigitte Riebe, der fasziniert und aus der Masse heraussticht. Brigitte Riebe gehört bereits seit langer Zeit zu meinen Lieblingsautorinnen. Sie versteht es immer wieder, den Leser zu fesseln. Sie beherrscht die Erzählkunst bis zur Vollendung! Mit großer erzählerischer Kraft und Einfühlungsvermögen versetzt sie den Leser in die Zeit nach dem Krieg. Ihre hervorragende Charakterzeichnung macht es möglich, dass ihre Figuren beim Lesen lebendig werden.

    "Die Schwestern vom Ku'damm - Jahres des Aufbaus" - ich bin restlos begeistert und warte nun voller Sehnsucht auf Band 2, der im Sommer nächsten Jahres erscheinen wird.

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gesine R., 14.11.2018

    Als Buch bewertet

    Starke Frauen in einer schicksalhaften Zeit – sehr bewegend und optimistisch!
    Berlin, nach dem Zweiten Weltkrieg: eine Stadt liegt im Trümmern. Dazwischen die Frauen und Kinder, die den Krieg größtenteils niemals wollten – und die nun schauen müssen, wie sie einen Neuanfang schaffen!
    Und da Frauen bekanntlich wenig jammern, hört man normalerweise auch sehr wenig darüber, wie es damals so war. Um so mehr freut es mich, dass sich so eine tolle und versierte Autorin wie Brigitte Riebe dem Schicksal der „Trümmerfrauen“ widmet!
    Rike, Silvie, die kleine Florentine und Stiefmutter Claire sind die Frauen der Familie Thalheim. Sie sind bisher keinen Kummer und keine Armut gewöhnt, denn ihr Vater hat vor dem Krieg mithilfe seines Bruders ein Kaufhaus am beliebten Ku´Damm errichtet – das nun größtenteils zerstört ist. Die tapferen Frauen versuchen, sich über Wasser zu halten, jede trägt auf ihre Weise zum familiären Wiederaufbau teil: Rike schleppt Trümmer, schaut sich aber gleichzeitig nach Möglichkeiten um, das Geschäft ihres Vaters wieder aufzunehmen. Silvie tanzt und singt – und lässt sich von ihren Verehrern mit kleinen Luxusartikeln verwöhnen. Die kleine Flori dagegen plant ganz enthusiastisch die nächste Revolution….
    Alle Frauen haben ihren eigenwilligen Charakter, und ohne die väterliche Autorität gibt es so manchen Irrweg – aber auch viel Freiraum, den sich die vier langsam erobern. Auch wenn wir diese Nachkriegszeit als vage, düster, grau und vor allem sehr staubig im Kopf abgespeichert haben, wird sie durch Brigitte Riebes lebendige Schilderungen direkt spürbar. Wir fiebern mit, wenn Silvie ein Vorsingen hat, wenn Rike die allererste Kollektion nach dem Krieg entwirft, und bangen um das Schicksal der verschollenen Männer. Wir schmunzeln aber auch über Floris Weltanschauung – die teilweise gar nicht so naiv ist….
    Vor allem zeigt uns dieser Roman, dass sogar die schrecklichste Katastrophe auch ihr Gutes hat. Durch die starken Frauen kommt frischer Wind in das von der NS-Zeit erstarrte Deutschland, endlich dürfen sich wieder kreative Ideen entwickeln, und der Aufbau von Beziehungen ins Ausland ist wieder legitim – und wie in Rikes Fall sehr bereichernd….!
    Besonders gut gefällt mir Rikes optimistische Grundhaltung – sie wird bestimmt noch viel erreichen, ebenso wie ihre beiden quirligen Schwestern, und ich bin sehr gespannt auf die weiteren geplanten Romane dieser Serie.
    Auch der Einbau wichtiger historischer Fakten hat mich an diesem Roman begeistert – ganz so, wie wir es von Brigitte Riebe kennen – Riebe in Höchstform sozusagen!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gina1627, 19.11.2018

    Als Buch bewertet

    Ein unglaublich beeindruckendes Meisterwerk! Chapeau!
    Hoffnung, Träume und ein starker Wille sind der Antrieb für die drei Talheim Schwestern Rike, Silvie und der kleinen Florentine, die sich nach dem Ende des verheerenden Krieges 1945 in Berlin wieder eine neue Existenz aufbauen wollen. Große Dankbarkeit erfüllt sie, dass sie dieses Unheil überlebt haben und hoffen das Gleiche auch für ihren verschollenen Vater und ihren Bruder Oskar. Voller Wehmut denken sie an eine glanzvolle Zeit zurück, in der ihre Familie 1932 die prachtvolle Eröffnung ihres Kaufhauses auf dem Ku’damm gefeiert hat. Doch jetzt liegt alles in Schutt und Asche. Vorrausschauend denkt Rike an die Zeit, in der die Menschen nach all dem Elend wieder den Wunsch nach schönen Dingen verspüren werden und plant einen Neuaufbau an gleicher Stelle. Doch noch liegt ein sehr entbehrungsreiches Leben vor ihnen, das geprägt wird durch die politischen Rangeleien, Aufarbeitung der Vergangenheit, dem Leid und Elend, die die Nachkriegszeit mit sich bringt und einem Geheimnis, dessen Enthüllung ihre Zukunft gefährden könnte. Schafft Rike es gegen alle Widrigkeiten ihren Traum zu verwirklichen und die Familie zusammenzuhalten?

    Mein erster Gedanke nach dem Beenden dieses sehr beeindruckenden Buches war die Gewissheit, dass ich hier gerade einen brillanten historischen Roman gelesen habe! Mit großer Hochachtung verneige ich mich vor Brigitte Riebe, der es mit einer Perfektion gelungen ist, eine außerordentlich faszinierende Familiengeschichte einer Kaufhausdynastie mit geschichtlichen Begebenheiten und eindringlichen menschlichen Schicksalen zu verknüpfen. Je tiefer man in das Buch einsteigt, desto überwältigter ist man von der gekonnten Erzählweise und dem Aufbau dieses einzigartigen Meisterwerkes. Alles ist so lebendig und unglaublich bildlich dargestellt, voller Emotionen und Dramaturgie und für jeden bewegenden Moment wurde eine besondere Atmosphäre geschaffen!
    Freud und Leid liegen in dieser Zeit so nah beieinander und das spürt man auch im Prolog und bei den Jahren des Aufbaus in Berlin. Ich war die ganze Zeit so tief im Buch drin und es war, als hätte ich neben den mit unheimlich viel Bedacht und Feinfühligkeit ausgewählten Charakteren gestanden. Ich habe mit ihnen zusammen die Freude bei der Eröffnung ihres prächtigen Kaufhauses, die Beklemmung im Luftschutzkeller, die Entbehrungen in der Nachkriegszeit, das Entdecken der großen Liebe und die anstrengende Aufbauarbeit miterlebt.

    Im Auftaktbuch der Trilogie wird ein Hauptaugenmerk auf die älteste Schwester Rike gesetzt, die ich wegen ihrer Klugheit, ihrer Weitsicht, ihrem großen Herzen und für ihre starke und selbstbewusste Art bewundere. Ihre Person umgibt ein Geheimnis, auf dessen Entschlüsselung man bis zum Schluss hin fiebert, genauso wie auf die Entwicklung ihrer Liebe zu Sandro. Ebenso faszinierend wie sie ist aber auch Silvie. Sie sprüht vor Tatendrang, Lebenslust und dem Bedürfnis nach Unabhängigkeit. Was ist sie nur für eine sinnliche und aufregende Frau mit einem unglaublichen Charisma, die reihenweise den Männern den Kopf verdreht. Sie ist diejenige im Buch, die mich mit zwei sehr bewegenden Momenten in der Geschichte zu Tränen gerührt hat. Doch auch die kleine Florentine ist sehr reizvoll, da man bei ihr mitverfolgen kann, wie aus ihr ein junger rebellischer Teenager wird. Friedrich, der Vater der drei Thalheim Töchter liebt seine Kinder und versucht ihnen so gut wie er kann beizustehen. Doch auch viele interessante Nebencharaktere wissen einen zu begeistern, wie zum Beispiel die Jüdin Miriam, Florentines Mutter Claire, Rikes große Liebe Sandro und noch so viele mehr.

    Einen sehr bewegenden Moment hat sich Brigitte Riebe schließlich noch bis zum Schluss aufbewahrt, der mein Herz ganz weit geöffnet und mich zu Tränen gerührt hat. Was für ein fulminantes und wunderschönes Ende!

    Mein Fazit:

    „Die Schwestern vom Ku’damm – Jahre des Aufbaus“ war für mich ein sehr besonderes Lesehighlight dieses Jahr! Die perfekte Mischung von einer faszinierenden und fesselnden Familiengeschichte und der politischen und gesellschaftlichen Entwicklung in den fünfziger Jahren haben mich außerordentlich begeistert. Man spürt das Herzblut der Autorin, das sie in dieses gelungene Meisterwerk hinein gesteckt hat! Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung der Trilogie und fiebere ihrem Erscheinen im nächsten Jahr erwartungsvoll entgegen! Von mir bekommt dieser Roman eine absolute Leseempfehlung und hochverdiente 5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 12.11.2018

    Als Buch bewertet

    Die Schwestern vom Ku´damm, Jahre des Aufbaus, von Brigitte Riebe

    Cover:
    Das Café Kranzler und eine Frau in einem Mantel der damaligen Zeit: total passend zum Buch.

    Inhalt:
    Dies ist Teil 1 der große 50er-Jahre- Trilogie.
    Es beginnt im Berlin im Mai 1945 und geht bis in den Sommer 1951.
    Auch die Schweiz oder Mailand werden Stationen in diesem Buch, doch das Hauptaugenmerk liegt auf dem Wiederaufbau und all seinen Problemen so kurz nach dem Krieg.
    Das Kaufhaus Thalheimer steht mit seiner Familie im Mittelpunkt.
    Der Sohn Oskar, ist in Russland verschollen, die drei Töchter sind sehr unterschiedlich. Jede erlebt die Zeit (auch altersgemäs) total unterschiedlich und verhält sich anders. In diesem Teil nun nimmt die Älteste, Ulrike, genannt Rike, das Geschickt der Thalheims in die Hände.
    Dies ist auch nötig, denn ein Geheimnis aus der Vergangenheit hat auch Auswirkungen auf ihre Gegenwart.

    Meine Meinung:
    Wieder eine historische Geschichte von Brigitte Riebe, bei der man die genaue Recherche direkt beim Lesen spüren kann.
    Es wird nicht auf die Tränendrüse gedrückt oder verherrlichend oder strafend in die Vergangenheit geblickt, sondern wir erleben eine Zeit, in der viele privaten und persönlichen Befindlichkeiten, hinter der Wirtschaft und dem Blick nach vorne, angestellt wurden.
    In allem sehr realistisch.

    Die Personen und Charakter sind sehr unterschiedlich. So sind einige (besonders Onkel Carl) bis zum Ende nicht zu durchschauen und andere wiederum sehr überraschend und wandlungsfähig (z.B. Silvie). Es gibt Personen, denen man viel mehr Platz und Aufmerksamkeit einräumen möchte (z.B. Miri – jüdische Schneiderin und Freundin) und Personen die einfach meinen vollen Respekt erhalten (z.B. Rike).

    Ich finde die Geschichte ist in einem unwahrscheinlichen Tempo erzähl. So kommen manchmal die persönlichen und emotionalen Empfindungen etwas zu kurz und manch menschliche Tragödie wird nur angesprochen und dann nicht mehr weiter drauf eingegangen. Mit einem Zeitsprung wird dann zum nächsten Geschehen weitergegangen.

    Die detaillierte Zeittafel am Schluss wird alle geschichtlich interessierten hellauf begeistern.

    Autorin:
    Brigitte Riebe ist promovierte Historikerin (deshalb auch die toll recherchierten Bücher die ich liebe) und arbeitete zunächst als Verlagslektorin. Sie hat viele erfolgreiche historische Romane geschrieben, in denen sie die Geschichte der vergangenen Zeiten wieder lebendig werden lässt. Die Autorin lebt mit ihrem Mann in München.

    Mein Fazit:
    Ein akribisch recherchiertes Buch über den Wiederaufbau in Deutschland.
    Den Mittelpunkt bildet die Familie Thalheim mit ihrem Kaufhaus.
    Von mir gerne eine Empfehlung und 5 Sterne.
    Auf die Fortsetzung „Wunderbare Zeiten“ warte ich voller Ungeduld.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin K., 01.12.2018

    Als Buch bewertet

    Die Schwestern vom Kudamm, Jahre des Aufbaus, ist ein historischer Roman der über die Widrigkeiten, Kämpfe, Hoffnungen und Zuversicht, der Nachkriegsjahre berichtet.

    Es ist der Auftakt der großen 50er-Jahre-Trilogie von Bestseller-Autorin Brigitte Riebe.

    Beginnend im Mai 1945, die Stunde Null ist gekommen, die Besatzungsmächte ziehen in Deutschland ein und ab da beginnt die große Unsicherheit der Bevölkerung. Zuvor noch voller Zuversicht, dass ab jetzt alles nur noch besser werden kann, müssen sie erkennen, dass nun die schlimmsten Jahre nach Kriegsende kommen werden. Viele beschrieben die Zeit, schlimmer als den Krieg.

    Die drei Schwestern Rike, Silvie und Florentine stehen vor den Ruinen ihres einst so glamourösen Kaufhauses, welches ihr Vater mit einem Freund in den Vorkriegs-Jahren mit Pauken und Trompeten eröffnet hatten.

    Doch jetzt liegt Berlin in Schutt und Asche, was also tun? Rike, die älteste der Schwestern verwendet all ihre Kraft darauf, die restliche Familie beieinander zu halten. Der Vater befindet sich in russischer in Gefangenschaft und ihr Bruder gilt als verschollen. Ihre Villa, in der sie gelebt haben, verlieren sie an die russischen Besatzer. Im Garten liegt der Familienschatz verborgen, doch an den kommen sie nicht ohne entdeckt zu werden ran. Von da an beginnt der Kampf ums Überleben und der Wunsch, irgendwann einmal ein neues Kaufhaus zu eröffnen.

    Sie gehen als Trümmerfrauen arbeiten, lassen sich allerlei Ideen einfallen um einen Neubeginn zu schaffen. Rike wahr so weitsichtig und hatte zwei Nähmaschinen versteckt, mit denen die Frauen, gemeinsam mit einer Freundin die so dringend benötigte Kleidung zu schneidern.

    Alle bringen sich in den Überlebenskampf ein. Flori, die kleinste kann wunderbar zeichnen und entwirft die Modelle. Silvie entwickelt sich zu einer wahren Händlerin und kann die Familie durch Geschäfte auf dem Schwarzmarkt über Wasser halten. Nicht nur das, sie besorgt auch Dinge die besonders benötigt werden.

    Flori ihre Mutter, zuvor verzweifelt und kraftlos, in ihrer Trauer um ihren geliebten Mann völlig verloren, wächst als Trümmerfrau über sich hinaus.

    So bringen sich alle ein, um ein halbwegs menschliches Überleben möglich zu machen. In dieser Zeit, keimen immer mehr die Hoffnungen auf eine neue gute Zukunft auf. Auch wenn Rückschläge, Hunger und Kälte die nächsten Jahre bestimmen werden, gibt es große Zuversicht, denn Rike erhält ganz unverhofft einen Brief aus der Schweiz.



    Meine Meinung:

    Die Autorin Brigitte Riebe hat mit dem Auftakt der Trilogie " Die Schwestern vom Kudamm" ein kleines Wunderwerk vollbracht. Der Schreibstil bringt einen sehr einfühlsam aber auch mit einer harten Realität in die schwere Zeit der Nachkriegsjahre. Sehr bildlich beschreibt sie die unterschiedlichen Charaktere der Protagonisten, die so viel Leid und Angst durchleben mussten.

    Auch zeigt die Autorin, dass es gerade in dieser schweren Zeit notwendig war, seine Hoffnung, Träume und Wünsche, nicht aus den Augen zu verlieren. Das der Zusammenhalt mehr als wichtig war, jeder muss für jeden da sein. Ihn trösten und wieder aufbauen und die wenigen glücklichen Momenten genießen um daraus neue Kraft schöpfen zu können.

    Diese Zeit möchte man nicht noch einmal erleben müssen. Aber dieser Roman zeigt dem Leser, dass es sich lohnt für seine Zukunft zu kämpfen, egal welche Widrigkeiten sich einem entgegen stellen.

    Absolute lesenswert.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heide H., 14.03.2019

    Als Buch bewertet

    Eine emotionale Reise in die Berliner Nachkriegszeit

    Das Cover:

    Beim Cover habe ich zuerst zweimal hingeschaut. Es ist für die momentan eingesetzten Cover ungewohnt zurückhaltend, unauffällig, gar blass. Aber, es ist sooo passend zur damaligen Zeit. Dieses traurige Gesicht, der braune Mantel und im Hintergrund das berühmte Kranzler am Ku‘damm. Zusammen mit dem Klappentext ist das Gesamtbild eine in sich stimmige und harmonische Buchpräsentation.

    Die Geschichte (Achtung: Spoiler!):

    Im Prolog feiern die Familien Thalheim & Weißgerber die Eröffnung ihres Kaufhauses am Kurfürstendamm. Nichts war Friedrich und Martin zu teuer, um das Kaufhaus ins rechte Licht zu rücken.
    Und dann im ersten Kapitel, dann lag das Kaufhaus nach einem Bombenangriff 1945 in Trümmern.
    Auch in der Familie Thalheim schlug das Schicksal in diesen Jahren zu. Die Mutter ist ums Leben gekommen, der Vater hat wieder geheiratet und ist in russischer Gefangenschaft. Rike, die älteste Tochter träumt seit Jahren davon, das Kaufhaus führen zu dürfen. Bruder Oskar gilt als vermisst, seine Zwillingsschwester Silvie ist ein bisschen flatterhaft. Stiefmutter Claire versucht ihr Bestes und das Nesthäkchen Flori ist verträumt. Ihre Villa wurde beschlagnahmt und alle zusammen suchen Unterschlupf in Omas Wohnung in der Bleibtreustraße. Sie schließen sich den Trümmerfrauen an, um dem Hunger entgegenzutreten. Es beginnt der lange entbehrungsreiche Weg in die Zukunft.



    Meine Meinung:


    Bücher von Brigitte Riebe, sind für mich ein Muss und diese Trilogie ganz besonders, denn ich liebe Geschichten aus den 50-er Jahren sehr. Die Autorin schreibt in einer wunderbaren Sprache, die mich jedes Mal sofort in die Geschichte hineinzieht. Alle Figuren haben mich, wie sollte es auch anders sein, sehr überzeugt, denn sie sind in ihren Charakteren gewohnt ausdrucksstark. Sie lassen mich sehr nah an sich heran und nehmen mich mit, in diese entbehrungsreiche und gleichzeitig der Zukunft zugewandte Zeit, die den Menschen alles abverlangte, um nicht zu verzweifeln. Besonders beeindruckend fand ich, die von Brigitte Riebe gewohnte präzise Einarbeitung der Zeitgeschichte, was immer mit einer aufwendigen Recherche einhergeht. Speziell in diesem Buch, sind auch die besonderen Gegebenheiten in Berlin, mit den Alliierten, der Luftbrücke und den politischen Unterschieden zwischen Ost und West von großer Bedeutung. Die Schauplätze sind wunderbar beschrieben und da ich diese teilweise (Bleibtreustraße und Kurfürstendamm) seit den 70-er Jahren persönlich gut kenne, weiß ich, welche Akribie erforderlich ist, um das so umzusetzen. Die häufigen Perspektivwechsel halten den Spannungsbogen immer sehr hoch.
    Insgesamt darf man als Leser mitreisen, in eine fast vergessene, teils schwere, aber auch zwischenmenschlich intensive Zeit, wo man sich mit dem heutigen Abstand immer wieder wundert, in welcher Intensität sie von den Menschen nach diesem langen Krieg angenommen wurde. Ein Roman, der das Leben zwischen der totalen Zerstörung, dem langsamen Wiederaufbau, der Währungsunion und den Wünschen und Träumen aller Menschen, nach schönen und bunten Kleidern, nach gutem Essen und einem normalen Leben eindrucksvoll nachzeichnet.

    Vielen Dank. Ich freue mich sehr auf Teil zwei und drei, die mich dann in die Zeit mitnehmen, die ich selbst miterlebt habe.

    Das Buch bekommt eine ausdrückliche Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    7 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss Lila, 13.11.2018

    Als Buch bewertet

    Berlin 1945 – alles liegt nach dem 2. Weltkrieg in Trümmern. Die Familie Thalheim hat, wie viele andere auch, durch den Krieg fast alles verloren. Ihre großzügige heimische Villa wurde von den Besatzern eingenommen.
    Ihnen bleibt bislang nur eine kleine Wohnung in der sie Unterkunft finden. Hier hatte bis vor kurzem ihre Oma gewohnt, diese ist jedoch nach Potsdam gegangen. Auch das neu und modern aufgebaute Kaufhaus der Thalheims liegt völlig in Trümmern und ist so stark zerstört, dass es nicht mal eben wieder aufgebaut werden kann.

    Die Thalheim Frauen schlagen sich anfangs durch die harten Zeiten des Kriegsendes alleine durch, da der Vater und ihr Bruder Oskar als vermisst gelten und nicht klar ist, was mit ihnen im Krieg geschehen ist. Die Thalheim Frauen raffen alle ihre Energie und Kraft zusammen – lassen sich nicht unterkriegen und packen wo es geht mit an. Als Trümmerfrauen sind sie ganz vorne mit dabei und helfen, wo es nur geht mir ihrer ganzen Kraft. Nebenbei schaffen sie es, sich von dem Grundstück der Villa die gut versteckte Nähmaschine zu besorgen und beginnen, anfangs aus Lumpen später dann aus normalen Stoffen, ihren Traum von dem Geschäft mit der Mode wahr werden zu lassen.
    Mitten in den Trümmern des Krieges schaffen sie es bereits nach kurzem eine farbenfrohe Modenschau zu präsentieren, die den niedergeschlagenen und am Boden zerstörten Menschen Hoffnung geben soll, eine Hoffnung, dass es irgendwann wieder bessere Zeiten geben wird. Miriam, eine Freundin der Familie und zugleich Schneiderin ist der Familie eine große Unterstützung auf dem Weg des Neustarts. Mit ihren pfiffigen kreativen Ideen schneidert sie alles, was ihr an wundervollen Ideen in den Sinn kommt.

    „Die Schwestern vom Ku’damm-Jahre des Aufbaus“ Ist der erste Teil der neuen Trilogie aus der Feder von Brigitte Riebe. Da ich den Schreibstil der Autorin sehr mag, war ich sehr gespannt und habe dem Erscheinen des Buches entgegen gefiebert.

    Die Autorin nimmt den Leser mit in ein historisches Berlin, mitten in die Nachkriegsjahre. Es ist die Zeit der Trümmerfrauen, des Aufbaus und eines Neubeginns. In diesem Teil der Trilogie liegt der Fokus auf Rike. Rike ist mir von Anfang an sympathisch gewesen. Sie steht mitten im Leben, hat klare Ziele, wo sie beruflich hin möchte. Nur was die Liebe betrifft, da ist sie so ganz anders als ihre Schwester Silvie. Rikes strebsame Art, nie das Ziel aus den Augen zu verlieren, ist in den harten Zeiten für die Familie ein großer Gewinn.
    Stück für Stück versucht die Familie mit den Jahren ihr Kaufhaus wieder zum Leben zu erwecken. Während dieser harten Zeiten ist alles andere als leicht zu überleben und die Tatsache, dass Berlin abgeschirmt ist wie eine Insel macht den Traum von dem Geschäft mit der Mode auch immer schwieriger.

    Die Autorin hat einen unwahrscheinlich fesselnden Schreibstil. Man erlebt einige unerwartete Wendungen und Überraschungen, die alles bisher Geschehene in ein anderes Licht stellen.
    Als promovierte Historikerin lässt Brigitte Riebe viele detailliert recherchierte historische Gegebenheiten einfließen und es macht einfach große Freude, ihre Romane zu lesen. Neben den vielen historischen Details spürt man ganz besonders das bewegende Schicksal der Familie und kann die Not, Armut und das Leid der Menschen nach dem Kriegsende nachvollziehen.
    Abgerundet wird dieser wundervolle Roman durch das Cover, welches wunderbar die damalige Zeit wiederspiegelt: das Café Kranzler im Aussehen der damaligen Zeit. Alleine schon beim Betrachten versprüht es ein echtes 50er Jahre-Feeling.
    Sehr gut gefällt mir auch die Zeittafel am Ende des Buches, hier kann man sich während des Lesens einen Überblick über die geschichtlichen Ereignisse des jeweiligen Jahres machen.

    Der erste Teil dieser Trilogie hat mich gepackt, mir viel interessantes Wissen über die damalige Zeit vermittelt und ich freue mich sehr, auf die weiteren Bände.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nick Coll, 23.11.2018

    Als eBook bewertet

    Brigitta Riebe und ihre neue Trilogie "Die Schwestern von Ku'damm" führt die Leserschaft in die schweren Nachkriegsjahren nach Berlin. Sehr viel historische Details zur damaligen Zeit sind mit eingearbeitet, die Geschichten der Schwestern Thalheim sind sehr unterhaltsam und teilweise auch berührend. Der flüssige Schreibstil bereitet ein großes Lesevergnügen.
    Die Fortsetzung besorge ich mir auf alle Fälle!

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  • 5 Sterne

    8 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 01.11.2018

    Als Buch bewertet

    Grandioser Auftakt zur Nachkriegstrilogie

    Wird im Prolog 1932 noch die Eröffnung des luxuriösen Kaufhauses, für das Friedrich Thalheim mit seinem jüdischen Partner Martin Weisgerber kein Extra zu teuer war, gefeiert, liegt im ersten Kapitel im Jahr 1945 alles in Trümmern. Nicht nur das Kaufhaus wurde bei einem Bombenangriff, wie weite Teile Berlins, dem Erdboden gleichgemacht, sondern auch Rikes Mutter kam ums Leben, Bruder Oskar gilt als vermisst und Vater Friedrich befindet sich in russischer Gefangenschaft. So muss sie als älteste Tochter, die schon immer davon geträumt hat, das Modegeschäft einmal weiterführen zu können, gemeinsam mit ihrer Schwester Silvie, Stiefmutter Claire und dem Nesthäkchen Flori ihren Mann stehen. Die Villa beschlagnahmt, in der heruntergekommenen beengten Wohnung der Oma untergekommen, gilt es erst einmal als Trümmerfrauen dem Hunger und der Kälte ein Schnippchen zu schlagen, bevor es heißen kann. „Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich begrüße Sie sehr herzlich zur ersten Berliner Trümmermodenschau. … Doch wie einst Phönix aus der Asche entsteht nun im Frieden unsere neue Mode.“

    „Wir sollen sie – vergessen?, fragte sie ungläubig. Unsere Mütter? Natürlich nicht! Sie werden immer bei uns sein. Und trotzdem dürfen wir uns nicht krampfhaft an das Gestern klammern. Sie sind tot, aber wir leben und dazu brauchen wir beide Hände ohne dass eine sich immer hinten festhält. Wenn wir nicht an die Zukunft glauben, werden wir auch keine haben.“ Als Leser darf man in diesem ersten Teil der Trilogie Rike und ihre Familie von 1945 an bis hin zum Jahr 51 begleiten, durch Rückblicke und Erinnerungen erfährt man auch von der Vergangenheit. Alles liegt am Boden, Schicksalsschläge, die härter sind, als man glaubt aushalten zu können, und zudem noch der ständige Kampf ums Überleben prägen die unmittelbaren Nachkriegsjahre, aber stets gibt es auch den Blick nach vorn, das Beste aus dem Machen, was einem noch bleibt.

    Trümmerfrauen, Lebensmittelmarken, Hungern, Erfrieren, Wiederaufbau, Schwarzmarkt, Währungsreform, Berlinblockade, Entwicklung der Zonen, geschichtlich bekommt man hier ein wirklich authentisch gezeichnetes Bild der Zeit geboten, ganz wie es sein soll. Aber das Besondere an Brigitte Riebes historischen Romanen sind die unzähligen kleinen Details, die Geschichte so interessant und spannend machen. Wie hat eine Brennhexe funktioniert, das Essen wurde unter dem Federbett warm gehalten oder im Mailänder Dom wurden die Fenster vorsorglich über die Kriegsjahre ausgebaut. Sie recherchiert unheimlich gut und ich kann stets einen Wissenszuwachs verzeichnen, weil es eben nicht nur einen groben Abriss gibt, der mir sowieso schon bekannt ist, was mir sehr gut gefällt. „Dann also lieber den Mund halten und tatenlos zusehen erwiderte Flori wütend. So wie ihr es schon einmal getan habt? Ich denke nicht daran! Die Jugend von heute muss es besser machen. Diese neue Jugend steht auf gegen Ungerechtigkeit, wo immer sie auch geschieht.“ Grandios zeigt die Autorin auch die Stimmungen was die politische Entwicklung betrifft auf. „lieber Waise als einen Vater, der Nazi war“, während Flori zunehmend Gerechtigkeit, Bestrafung der Kriegsverbrechen einfordert und sich sofort lauthals meldet, wenn etwas nicht in den richtigen Bahnen verläuft, ist es bei Silvie zeitweise mit der „sozialistischen Infiltrierung schon ziemlich weit gekommen“ und Papa Friedrich, als Unternehmer ist natürlich überzeugter CDU Angehöriger.


    Der fesselnde Schreibstil der Autorin hat mich von Anfang an gefangen genommen. Locker, leicht, trotz der harten Schicksalsschläge, fliegt man flüssig durch die Seiten und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es gelingt ihr unheimlich gut Atmosphäre zu erzeugen. So hatte ich z.B. das Gefühl gemeinsam mit den Protagonisten inmitten der Trümmer zu stehen, konnte die kratzige Kleidung aus Lumpen regelrecht auf meiner Haut spüren oder sah die bis aufs Skelett abgehungerten letzten Kriegsheimkehrer heimatlos vor mir herumirren. Als Leser wird man hier wirklich direkt in Zeit und Raum versetzt und darf die Nachkriegsjahre im Berlin fast selbst miterleben. Zahlreiche wörtliche Reden lassen hier ein enorm authentisch, lebendiges Bild im Kopf entstehen. Zudem holt einen Brigitte Riebe emotional richtig ins Boot, Ängste, Enttäuschungen, Hoffnung, Liebe aber auch Entsetzen hier ist alles an Gefühlen vertreten. Immer wieder sorgt die Autorin auch für ein Schmunzeln beim Lesen, da kann es schon mal sein, dass Claire, bevor sie über den Laufsteg soll „Ich sehe schrecklich aus. Wie ein bemaltes Zirkushuhn mit Tolle.“ schluchzt, oder von einer Silvie ein „Jede Kirchenmaus wäre im Vergleich zu mir glamourös.“, auch wenn diese nur wir üblich koketiert, denn „mit der blonden Wasserwelle, die zwei ganze Briketts beim Friseur gekostet hatte, sah sie aus wie Aphrodite höchstpersönlich.“, kommt oder sie ein „Weil sie ihn doch nicht lassen, du Mondschaf!“ prustet.

    Die älteste Tochter Rike, stets überlegt und pflichtbewusst um das Wohlergehen der Familie besorgt, habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Ich habe die Geschichte mit ihr durchlebt, habe mit ihr gelitten, gehofft, gefühlt und gelebt. Aber auch Miri, die den Zweiten Weltkrieg als UBoot überstanden hat und eine Meisterin an der Schneiderschere ist, hat sich ganz schnell zu einer meiner Lieblingsfiguren entwickelt. Silvie, Rikes jüngere Schwester hat für viel frischen Wind in der Geschichte gesorgt. Anfangs ein wenig viel „flatterhaftes Fräulein Lustig, Lustig“, lohnt sich bei ihr ein Blick hinter die Fassade und sie entwickelt sich wirklich toll. Florentine, das Nesthäkchen der Familie lässt regelrecht erfahrbar machen, wie Kinder die Beteiligung ihrer Eltern am Krieg verarbeiten und Hut ab, was sie daraus macht. Aber auch alle anderen sind in ihrer Rolle, in der sie mehr als gekonnt einen authentischen Querschnitt der Bevölkerung abbilden, einfach grandios gezeichnet, bei Claire angefangen, die als Trümmerfrau ihren Mann stehen muss und dies auch trotz all dem Kummer und der Sorgen prima schafft, über Rikes Vater, der konservativ gefangen seine ganz eigenen Ansichten hat, bis hin zu zur kleinen Nebenrolle des britischen Kriegsfotografen Ben, der nicht nur mit Berliner Schnauze überraschen und punkten kann.

    Alles in allem wieder einmal ein grandioser historischer Roman aus der Feder der Autorin. Authentisch, gefühlvoll, mitreißend und voller kleiner wissenswerter Details, die Geschichte so spannend und interessant machen, haben mich die Schwestern vom Ku´damm von der ersten Seite an gefangen genommen und erst am Ende wieder aus ihren Fänge gelassen. Begeisterte fünf Sterne und ich fiebere jetzt schon dem zweiten Teil entgegen.

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    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebecca K., 12.10.2019

    Als Buch bewertet

    Nach dem Krieg stehen die Frauen der Familie Thalheim vor dem Nichts. Das Kaufhaus liegt in Trümmern, der Vater und auch der Bruder in den Kriegswirren verschollen.
    Rike die älteste Tochter hat den Traum eines Tages das Kaufhaus wieder zu eröffnen. Silvie dagegen versucht das Beste aus dem zu machen was es gerade gibt und Florentine scheint mit der neuen Zeit etwas überfordert zu sein.
    Nach der Währungsreform scheint es aufwärts zu gehen, aber da gibt es ja auch noch ein Familiengeheimnis das Schatten auf den Neuanfang wirft und die Schwestern müssen erkennen, dass die Vergangenheit auch jetzt noch lebendig ist.

    Diese Trilogie von Brigitte Riebe hatte es mir von Anfang an angetan, nachdem es inzwischen schon den zweiten Teil gibt habe ich nun endlich zu dem ersten Band gegriffen der schon länger darauf wartet gelesen zu werden.
    Mir war von Anfang an klar, dass dies ein Buch sein wird das während des Lesens zum Nachdenken anregt und es doch nur einen kleinen Einblick geben wird wie es im Berlin der Nachkriegszeit war.
    Der Einstieg ins Buch ist mir mehr als leicht gefallen was ich so gar nicht erwartet hatte und ja so kam ich auch recht zügig voran.
    Der Roman wird vollständig aus der Sicht von Rike erzählt, aber dadurch war er nie einseitig da auch die anderen Figuren des Romans zu Wort kamen und es somit eine runde Handlung wurde die mit der Zeittafel im Anhand des Buches wo die Ereignisse in Berlin bzw. ganz Deutschland nach dem Krieg chronologisch aufgeführt waren und so noch besser verständlich wurden.
    Der Spannungsbogen war immer sehr gut gespannt und da man auch dem Handlungsverlauf immer folgen konnte wurde es nie langweilig oder gar langatmig beim Lesen.
    Rike konnte ich von Anfang an gut Leiden und ich habe auch immer verstanden wieso sie genau so ihre Entscheidungen getroffen hat. Mit Silvie wurde ich hier dagegen bis zum Schluss nicht so ganz warm, aber ich bin mal gespannt wie es dann im zweiten Teil wird der von ihr handeln wird.
    Die Figuren des Romans empfand ich aber alle während des Lesens als sehr gut beschrieben und so konnte man sie sich auch problemlos vorstellen wie diese aussahen bzw. sich verhalten haben.
    Auch die Handlungsorte empfand ich als sehr gut beschrieben und mit den Bildern die man auch Berichten kennt aus jener Zeit konnte man sich dann alles vor dem inneren Auge entstehen lassen.
    Alles in allem hat mich der Roman von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen und hat mich somit vollständig überzeugen können. Nun bin ich gespannt wie es mit der Familie Thalheim im nächsten Teil weitergehen wird und werde diesen auch Zeitnah lesen.
    Sehr, sehr gerne vergebe ich für das Buch alle fünf Sterne.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Doris R., 04.10.2019

    Als eBook bewertet

    Der Roman zeigte noch einmal die Vergangenheit.
    Bin auf den nächsten Teil gespannt. Es wurden
    Erinnerungen geweckt, wie es unseren Eltern ergangen ist. Aufbau Berlins nach dem 2.Weltkrieg.

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  • 4 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sarina B., 10.10.2019

    Als eBook bewertet

    Ich habe nach einem Buch gesucht, in das ich mich mal wieder so richtig "zurückziehen" kann.
    Da ist es! das Buch hatte mich schon nach 20 Seiten!
    Wunderschön erzählt mit allen Hochs und Tiefs einer priviligierten Familie in Zeiten rund um den zweiten Weltkrieg.
    Die anderen Teile sind natürlich jetzt Pflicht :-)

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    HK., 31.10.2018

    Als Buch bewertet

    "Die Zeit der Schwestern"

    Berlin im Mai 1945

    Fast könnte man meinen die Welt hält den Atem an ...
    und wartet ab , ob der Wahnsinn des zweiten Weltkriegs nach 6 Jahren der Zerstörung nur Pause macht , oder doch ein Ende hat .
    Die drei Geschwister Rike, Silvie und Florentine sind seit Tagen mit Französin Claire , die zweiten Frau ihres Vaters , im Keller der heimischen Villa und trauen dem angeblichen Kriegsende nicht so recht . Zwar hat der Bombenhagel aufgehört aber stattdessen räubern die Soldaten der Besatzungsmächte durch die Straßen und Häuser Berlins, auf der Suche nach den Soldaten der Wehrmacht .
    Für Rike und ihre Schwestern ist die Gefahr nach wie vor sehr hoch. Ohne männlichen Beistand aus der Familie sind die Frauen den Soldaten auf Gedeih und Verderb ausgeliefert , wenn man sie entdeckt . Die Männer der Familie Thalheim sind noch nicht aus dem Krieg zurückgekehrt und keiner weiß etwas über den Verbleib von Vater Friedrich oder Bruder Oskar . Doch das Glück hat es trotzdem gut gemeint mit der Familie. Zumindest hat ein Großteil von ihnen den Krieg überlebt , der schätzungsweise 60 - 70 Millionen Menschenleben gefordert hat .
    Der Krieg ist vorbei , doch das Elend noch lange nicht . Berlin liegt in Schutt und Asche gebombt und kaum ein Straßenzug ist wiederzuerkennen. Von dem stolzen Familienunternehmen , das 1932 feierlich am Ku'damm eröffnet wurde, ist nicht viel mehr übrig geblieben. Fassungslos stehen die Familienmitglieder vor der Ruine des einst so stolzen Modekaufhaus Thalheim und Weisgerber.
    Es ist die Stunde Null . Nicht nur die Städte sind zerstört , auch ihre Bewohner sind seelisch und körperlich am Ende . Die Menschen sehnen sich nach Frieden ,. Hoffnung und Neuanfang .
    Während Rike vom Neuaufbau des Kaufhauses Thalheim träumt und Claire von der Rückkehr ihres Mannes aus dem Krieg , arbeiten beide hart als Trümmerfrauen am Wiederaufbau Berlins . Rike hat die Hoffnung dass das triste Grau des Krieges mit neuen Modekreationen und den schönen bunten Stoffen ,die sie noch vor dem Krieg sicher mit dem Vater versteckt hatte , aus ihrem Leben verschwindet .
    Die hübsche Silvie wickelt Tagsüber auf dem Schwarzmarkt geschickt ihre Geschäfte ab und tritt Abends als Sängerin in den Clubs der Siegermächte auf . Dabei wickelt sie die Soldaten mit Leichtigkeit um den kleinen Finger und bringt so einige der Herzen zum schmelzen .
    Endlich kommt wieder Leben in Stadt und ihre kriegsgebeutelten Menschen , doch noch übertönt ihr knurrender Magen den Wunsch nach neuer Kleidung.
    Der Aufschwung scheint mit der Währungsreform zu kommen . Die Menschen wollen das Grau der langen Kriegsjahre hinter sich lassen und hungern nach allem was neu ist und Farbe in ihr Leben bringt .
    Doch die neuen Zeiten bringen auch ihre Probleme mit sich und so manch dunkles Geheimnis der Vergangenheit drängt an die Oberfläche .


    Wirtschaftswunder, Kaufrausch, Träume in Pastell - drei Schwestern und ein Kaufhaus am Ku'damm.
    Der Auftakt der großen 50er-Jahre-Trilogie von Bestseller-Autorin Brigitte Riebe.

    Wunderbar einfühlsam und sehr authentisch fügt die Autorin Brigitte Riebe , die Fäden ihrer fiktiven Geschichte mit den historisch belegten Ereignissen der Deutschen Nachkriegszeit zusammen .
    Sie gibt ihren gut und facettenreich gezeichneten Protagonisten ausreichend Raum um sich zu entwickeln und lässt den Leser vom ersten Moment an in die berührende Erzählung versinken. Ihr bildhafter Erzählstil lässt die lange Zeit des Hungerns , der eisigen Kälte, des Elends und die Not nur zu deutlich werden . Unendlich viele Gänsehaut Momente , bei denen ich froh gewesen bin, nicht wirklich dabei zu sein .
    Die promovierte Historikerin Brigitte Riebe, versteht es ganz hervorragend historisch belegtes Zeitgeschehen neu und spannend zu verpacken . So berührend und gleichzeitig fesselnd, ein Stück unserer deutschen Geschichte , in Romanform neu zu erzählen,hin zu den Lesern zu transportieren und zu begeistern , das ist schon eine großartige Leistung wie ich finde !

    Brigitte Riebe hat mich mit dem Auftakt ihrer RomanTrilogie um die Familie Thalheim absolut begeistert . Ich habe mich innerhalb von ein paar Tagen als weitere Schwester gefühlt und die komplette Familie in mein Herz geschlossen.
    Leider ist diese wunderbare Reise, dadurch das ich den Roman kaum aus den Händen legen konnte, viel zu schnell zu Ende gegangen und ich kann es kaum erwarten , bis der nächste Band der Schwestern vom Ku'damm , “Wunderbare Zeiten ” erscheint .

    Sehr gerne vergebe ich für den ersten Teil "Jahre des Aufbaus"
    gute 5 Sterne
    und eine unbedingte Leseempfehlung für diesen wunderbaren und anspruchsvollen Roman

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