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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 27.10.2018

    Als Buch bewertet

    "Die Schwestern vom Ku'damm" ist der sensationelle Auftakt der großen 50er-Jahre-Triologie aus der Feder der Bestsellerautorin Brigitte Riebe.

    In Band 1 entführt uns die Autorin in die Jahre 1945-1951. In Berlin lag im Mai 1945 wirklich alles in Schutt und Asche. Wir lernen die Familie Thalheim kennen, die für den Trümmern ihres einst so großartigen Kaufhauses steht. Die älteste der drei Thalheim Schwestern, Rike, hat einen großen Traum. Sie will das Kaufhaus wieder in altem Glanz erstrahlen lassen. Doch bis dahin ist es ein weiter Weg. Die drei Schwestern und ihre Stiefmutter sind unermüdlich als Trümmerfrauen im Einsatz. Die Nachkriegszeit verlangt den Menschen viel ab. Doch nach der Währungsreform scheint es tatsächlich aufwärts zu gehen. Doch diese neue Zeiten bringen auch neue Probleme. Und besonders über der Familie Thalheim scheint ein dunkles Geheimnis zu liegen, das die Vergangenheit wieder lebendig werden lässt....

    Noch jetzt bin ich tief berührt von dem Gelesenen. Brigitte Riebe versteht es, dem Leser Geschichte wirklich nahe zu bringen. Ich bin von Anfang an tief in die Geschichte eingetaucht und habe am Leben der Thalheims teilgenommen. Zu Beginn bekommt man einen kurzen Rückblick in das Jahr 1932, den Glanzeiten der Thalheims. Aber 1945 in den Nachkriegsjahren wird den Menschen unmenschliches abverlangt. Auch sind alle Charaktere, allen voran die drei Schwestern wunderbar beschrieben. Ich kann mir jede Einzelne von ihnen bildlich vorstellen. Da ist Rike, die Kämpfernatur, die mit beiden Beinen am Boden steht. Silvie, ist die bildhübsche, die sich mehr für die Schönen Dinge des Lebens interessiert und nicht nur fürs Geschäft. Und da Nesthäkchen Florentine, die gerne rebelliert. Ein "enfant terribel", wie es so schön heißt. Ich bewundere den Mut der Frauen, sich nicht unterkriegen zu lassen. Rike verfolgt auch in schrecklichen Zeiten ihr großes Ziel und kämpft sich wieder nach vorne. Ab und an hatte ich beim Lesen auch ein Gänsehautfeeling oder war zu Tränen gerührt. Und auch das dunkle Geheimnis der Familie Thalheim hat für jede Menge Aufregung gesorgt. Ein äußerst gelungenes Gesamtpaket.

    Für mich ist dieser Auftaktrom eine Lesevergnügen der Extraklasse. Ein Lesehighlight, das es auf meine Bestsellerliste für 2018 geschafft hat. Für mich ein absolutes Traumbuch. Das Cover passt perfekt. Gerne vergebe ich für diese spannende und interessante Lektüre gerne 5 Sterne und freue mich riesig auf Band 2.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mundolibris, 26.10.2018

    Als Buch bewertet

    Brigitte Riebe ist es wieder ausgezeichnet gelungen, die düstere Atmosphäre der Nachkriegszeit einzufangen. Liebevoll gezeichnete Figuren, tolle Dialoge und in meinen Augen perfekt beschriebene Schauplätze und Vorgänge dieser Zeit machen dieses Buch zu einer Runden Sache.
    Die Figuren sind so schön beschrieben, dass sie real wirken. So real dass man das Gefühl hat, man hat es mit lebenden Personen zu tun.
    Ihre Dialoge verstärken dieses Gefühl noch, es wirkt als hätten diese Figuren tatsächlich beisammen gesessen und hätten sich unterhalten. Die Figuren mit ihren Dialogen lassen die Figuren lebendig wirken, nicht wie fiktive Gestalten. Sie erleben die reale Geschichte nach dem Krieg und dies alles ließ in meinem Kopf das Kopfkino zu rattern beginnen. Und das ließ auch nicht nach bis zur letzten Seite. So mag ich es, wenn ein Buch so geschrieben ist, dass es wie ein farbenfroher Film vor meinem inneren Auge abläuft. Und dies obwohl diese Zeit in diesem Sinne nicht wirklich farbenfroh waren.
    Es fühlte sich an, als würde man durch die Trümmerwüsten des zerstörten Berlins laufen, sich mit den Protagonisten unterhalten und mit ihnen gemeinsam hungern und frieren.
    Brigitte Riebe entführt ihre Leser zum wiederholten Mal in ihre Geschichten, bei ihr ist man immer mittendrin und nicht nur dabei. Wenn mich ein Buch so abholt und erst wieder loslässt nach der letzten Seite und mich dann auch noch nachdenklich zurück lässt, dann hat die Autorin alles richtig gemacht.
    Auch wenn das Thema durchaus etwas Bedrückendes an sich hat, ist es für mich allerbeste Unterhaltung gewesen.
    Einen Kritikpunkt habe ich, das ist der böse Cliffhanger am Ende des Buches und die so noch schlimmere Wartezeit auf Band 2.
    Ich hatte das Buch in etwas mehr als 2 Tagen durchgelesen und jede Pause fiel extrem schwer.
    Für mich sind das 5 von 5 Sternen sowie eine Leseempfehlung

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücher in meiner Hand, 24.04.2020

    Als eBook bewertet

    Glück gehabt - so könnte man den ersten Teil der "Die Schwestern vom Ku'damm"-Trilogie umschreiben. Der Titel sagt es bereits, in "Jahre des Aufbaus" geht es in den Jahren 1945 bis 1951 um die Ende der Kriegszeit, und den Wiederaufbau des Kaufhauses Thalheim.

    Von der Besitzerfamilie sind die Frauen noch immer in Berlin. Die älteste Tochter Rike bringt Frauen und Kinder der Familie durch die Kriegszeit. Sie motiviert ihre Schwestern und die Stiefmutter zum Überleben, zum Arbeiten und aktiv zu werden, anstatt nur rum zu sitzen und zu jammern. Es ist eine privilegierte Familie, aus der Rike stammt, aber sie ist eine Macherin und kann gut organisieren.

    Rike will das Kaufhaus wieder aufbauen - wieder Kleider entwerfen lassen und sie verkaufen. Ihre Leidenschaft dafür kam nicht so rüber, das vermisste ich, es ging mehr einher mit Geld verdienen, was aber natürlich auch wichtig war. Glücklicherweise konnte Rike zwei Nähmaschinen retten und als Miriam, die Tochter ihrer ehemaligen Näherin, auftaucht, hat sie auch endlich jemand, der die neuen Kleider entwirft und näht. Doch Stoff ist Mangelware. Ideenreich kommen sie aber zu neuem Stoff und so versuchen sie ihr Glück. Doch wer will und kann sich die Kleider überhaupt leisten? Kein Wunder, sind Höhen und Tiefen die nächsten Begleiter der Frauen.

    Der Roman, in dem der Wiederaufbau an erster Stelle steht, bietet wohl einen guten Einblick in die Nachkriegszeit. Die Autorin reist Themen an wie die Besetzung der Russen und später der Briten, die Arbeit der Trümmerfrauen, der Schwarzmarkt, dann die Berliner Blockade mit Berlin als Insel, der Luftbrücke und die Währungsreform.

    Daneben die Familiengeschichte: die Erinnerungen von Rike an den Tod ihrer Mutter Alma; Oscar, der vermisste Zwillingsbruder von Silvie; der Vater in Gefangenschaft; Onkel Carl und die Oma in Potsdam. Und natürlich die drei sehr unterschiedlichen Schwestern: Rike packt an; Silvie flirtet gern und macht was sie will, schlägt sämtliche Ratschläge in den Wind und bringt dadurch alle in Gefahr, kann aber gut reden; die junge Florentine zeichnet sehr gern und spürt Zwischenmenschliches besser als alle andern, rebelliert später aber auch gern. Stiefmutter Claire ist eher Beiwerk.

    Am besten gefallen hat mir Miriam. Sie hätte eigentlich ein eigenes Buch verdient!

    Vieles in der Geschichte wird nur kurz beleuchtet. Plötzlich spielten auch Rikes Freundinnen Lou und Elsa keine Rolle mehr. Auch wenn es eine Trilogie ist, und manches wohl erst später erzählt wird, hätte ich mir aber mehr Antworten auf einige in diesem Band essentielle Fragen gewünscht, zum Beispiel, ob Friedrich auf Rike gehört und sein Geld umgetauscht hat.

    Sowieso, Friedrich mochte ich nicht. Ich fand, er hat die Arbeit von Rike und das Durchhalten seiner Kinder und Frau zu wenig honoriert. Kaum zurück, will er das Ruder wieder selbst in der Hand halten. Dabei ging es ganz gut ohne ihn. Da hätte ich mir auch mehr Gegenwehr von den Schwestern vorstellen können.

    Der Roman hat mich grundsätzlich gut unterhalten, auch wenn die Sprache manchmal zu modern daher kam und das eine oder andere unterging. Es ist aber auch ein hohes Erzähltempo, das Brigitte Riebe vorlegt.

    Dennoch weiss ich nicht, ob ich, wenn ich den ersten Band vor drei Jahren gelesen hätte, ein Jahr später zu Band 2 gegriffen hätte. In "Jahre des Aufbaus" wirkt manches oberflächlich, der Roman ging mir deswegen zu wenig unter die Haut. Da ich nun aber die Möglichkeit habe, alle drei Teile hintereinander zu lesen, tue ich das. Jetzt bin ich gespannt wie es weiter geht, vor allem nach dem fiesen Cliffhanger am Ende und Silvie als Hauptfigur - die hier von mir aber nicht viel Sympathiepunkte bekam...

    Fazit: Anschaulich erzählt, lässt sich gut lesen, auch wenn einiges oberflächlich scheint.
    4 Punkte.

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