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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Astrid W., 28.10.2018

    Als eBook bewertet

    Dieses Buch war die ideale Lektüre für meinen Italienurlaub. Es ist sehr interessant geschrieben, von der Sprache her und auch vom Inhalt. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen! Vor allem der Schluss ist sehr gelungen und regt zum Nachdenken an. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

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  • 2 Sterne

    14 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    GeliM B., 21.02.2017

    Als Buch bewertet

    Das Buch ist langweilig,langatmig und ermüdend. Die Geschichte plätschert dahin ohne jegliche Spannung. Bei Seite 60 war dann meine Schmerzgrenze erreicht, das Weiterlesen wurde für mich unmöglich.
    Dieses Buch kann ich niemandem empfehlen.

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  • 5 Sterne

    10 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    büchernarr b., 27.08.2016

    Als Buch bewertet

    Obwohl die Ferrante Saga ja schon an großen Ruhm gewonnen hat, muss ich leider gestehen, dass ich sie bisher nicht kannte. Umso gespannter ist man da natürlich auf so ein Buch, das Millionen Leser begeistert hat und die Latte ist hoch gelegt.
    Das Buch beginnt ganz geheimnissvoll mit dem Verschwinden, ganz und gar Erlöschen könnte man sagen, der nunmehr 66-jährigen Lila. Sie scheint wie von Erdboden verschluckt, und obwohl ihre beste Freundin Elena anfangs locker mit dieser Tatasache umgeht, da Lila immer anders war, fängt sie im Nachhinein doch sich Gedanken zu machen und lässt gleichzeitig ihre Freundschaft Revue passieren.
    Kern des ersten Teils der vierbändigen Neapolitanischen Saga ist, meiner Meinung nach, die lebenslange Freundschaft der zwei Frauen aber auch die Verhältnisse, in denen sie aufwachsen. Die Autorin will nichts beschönigen und lässt uns bildreich erfahren wie die südländische, mittellose Familie der 50-er Jahre strukturiert war. Der Vater, beschrieben als absoluter Patriarch und meistens streng und erbamunglos sowie die meisten der Männer, die im Buch vorkommen und die Mutter/Frau, ohne Rechte, abhängig und degradiert. Aus diesem Alltagsleben wollen die beiden Freundinnen flüchten, jede auf ihre eigene Art. Elena wählt die Bildung und Lila, obwohl ebenfalls sehr intelligent, bevorzugt den schnellen Aufstieg durch eine Heirat mit einem wohlhabenden Kandidaten schon im blutjungen Alter von 16 Jahren.
    Die Freundschaft der beiden wird oft auf die Probe gestellt, teils durch ihrem Umfeld, teils durch Lilas unkonventionellem, oftmals schwierigem Charakter.
    Trotz der Umstände und obwohl sie verschiedene Lebenswege gehen, erhalten sie ihre Freundschaft aufrecht.
    Elena Ferrante gelinkt es mit ihrer voluminösen Schreibweise den Leser in die Geschichte zu intergrieren und die 50-er Jahre, mit all ihrer gewaltgeladenen und rohen Strenge lebendig zu gestalten.
    Jetzt muss man sich nur noch die Wartezeit um die Ohren schlagen, bis Teil zwei veröffentlicht wird, um der Spur ein wenig näher zu kommen, was denn vielleicht der Anlass für das spurlose Veschwinden Lilas sein könnte.

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  • 5 Sterne

    7 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Georg Z., 19.08.2017

    Als Buch bewertet

    Wunderschön^^

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  • 3 Sterne

    7 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Uschi S., 28.08.2016

    Als Buch bewertet

    Ist es möglich, sich aufzulösen, so dass nichts mehr von einem Menschen übrig bleibt - nicht mal ein Foto? Die 66-jährige Raffaella, von ihrer besten Freundin nur Lila genannt, hat dies seit mindestens 3 Jahrzehnten angekündigt und offenbar auch wahr gemacht. Ihr Sohn wendet sich verzweifelt an ihre beste Freundin Elena, die ihm leider nicht weiter helfen kann. Es macht sie wütend, da sie findet, dass Lila mal wieder übertreibt. So beschließt sie, ihre gemeinsame Geschichte von frühester Kindheit an detailgetreu aufzuschreiben.

    So beginnt das Buch um die ungleichen kleinen Mädchen Elena Greco, Tochter eines Pförtners, von ihr in Ichform erzählt und Raffaella Cerullo, Tochter eines Schusters, die im Neapel der Fünfziger Jahre in einem ärmlichen und herunter gekommenen Viertel aufwachsen. Ihre Welt ist geprägt von Gewalt und Tod - die Männer haben das Sagen, die Frauen und vor allem die Töchter haben sich zu fügen.

    Obwohl sie sehr verschieden sind, hat die Freundschaft doch über lange Zeit hin Bestand. Lila, die vor nichts und niemand Angst hat, ein zähes, kleines und dünnes Mädchen, entwickelt sich in der Pubertät zu einer wahren Schönheit. Ihre Freundin Elena, genannt Lenù, ist eher der ängstliche Typ. Sie lässt sich aber immer wieder von Lila mitreißen. Beide Mädchen sind sehr intelligent und wetteifern in ihren Bemühungen, sich immer mehr Wissen anzueignen. Beide lernen Latein, Griechisch und Englisch - Lenù in der höheren Schule, die sie besucht. Lila erarbeitet sich alles selbst mit Hilfe von Büchern aus der Bibliothek. Sie träumen beide von einem besseren Leben und von Reichtum. Elena lernt wie besessen Tag und Nacht und schafft die Oberschule mit Bestnoten. Damit möchte sie vor allem Lila beeindrucken, ihren eigenen Eltern ist das ziemlich egal. Lila erfüllt sich ihren Traum von einem schöneren Leben mit einem gewissen Reichtum, indem sie als 16-jährige den reichen Lebensmittelhändler ihres Viertels, Stefano, heiratet.

    Der Anfang des Buches, als es um die Kindheit der Beiden ging, war etwas langatmig. Später wurde es interessanter, aber leider nicht so richtig spannend. Dazu verwirrten teils die vielen italienischen Namen und Abkürzungen dieser Namen. Gut, dass dem Buch ein Lesezeichen beigelegt war, auf dem die Figuren des Romanes noch einmal aufgeführt waren. Leider war auch noch nichts Näheres zum Verschwinden von Lila zu erfahren. Dazu kommt es wohl erst in den drei noch folgenden Bänden, die bereits angekündigt wurden.

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  • 3 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LinaLiestHalt, 27.08.2016

    Als Buch bewertet

    Seit seinem Erscheinen im Jahr 2011 ist dieses Buch in Italien Kult und konnte auch den angloamerikanischen Buchmarkt im Sturm erobern. Nun erscheint der erste Teil der Neapolitaner Sage von Elena Ferrante, „Meine geniale Freundin“, über die Kindheit und Jugend der Freundinnen Elena und Lila im Suhrkamp Verlag auch endlich in deutscher Übersetzung.

    Ein Buch über eine lebenslange Freundschaft und Konkurrenz.

    Die Erzählung beginnt damit, dass sich eine Frau auflöst, nicht einfach nur verschwindet, sondern alles vernichtet, was auf ihre Existenz hindeutet. Dieses Ereignis nimmt die Ich-Erzählerin zum Anlass die gesamte Geschichte ihrer Freundschaft und Lebenswege aufzuschreiben.

    Im Neapel der Nachkriegszeit wachsen die jungen Mädchen Elena und Lila in einfachsten Verhältnissen auf. Ihr Leben ist geprägt von der Aussichtslosigkeit auf sozialen Aufstieg, der täglichen Gewalt in und zwischen den Familien und dem damaligen Rollenbild der Frau, nach welchem sie später vor allem ihre Aufgaben als Mutter und Ehefrau zu erfüllen haben. Doch die beiden Mädchen sind ausgesprochen intelligent und gerade Lila treibt Elena immer wieder zum Lernen an, um über sich selbst und vielleicht irgendwann aus diesen ärmlichen Verhältnissen herauszuwachsen.

    Der erste Teil der Sage beschäftigt sich mit der Kindheit und Jugendzeit der beiden Freundinnen, vom ersten Annähern beim Puppenspielen bis zur Heirat der einen mit blutjungen 16 Jahren.

    Um diesen Roman ist ein rätselhafter Hype entstanden, der wohl auch hauptsächlich darauf beruht, dass die Identität der Verfasserin ungeklärt ist. Gibt es Elena Ferrante wirklich oder ist sie nur ein Pseudonym? Zu Gesicht bekommen hat sie bisher noch niemand, aber ab und zu erscheinen schriftliche Interviews im Internet.

    Ich bin gespannt, ob sich dieser Hype auch in Deutschland halten wird. Die anderen drei Teile der Saga werden zeitnah ebenfalls bei Suhrkamp erscheinen, was dem Erfolg der Tetralogie sicher zugute kommen wird, denn ein Teil der Spannung entsteht eben durch das chronologische Erzählen und eine Verzögerung der Fortsetzung könnte diesen Spannungsbogen nur zu leicht unterbrechen.

    Wie ich die geniale Freundin letztendlich fand? Da bin ich immer noch sehr unschlüssig. Einerseits hat mich der Einstieg in die Erzählung sehr fesseln können, diese Vorstellung, dass ein Mensch sich im letzten Lebensabschnitt einfach auflöst und aus dem Leben anderer auslöscht. Sogar aus Fotos schneidet Lila ihr Gesicht heraus. Diese Kompromisslosigkeit und Vollständigkeit ihrer Auflösung ist beeindruckend und rätselhaft.

    Die Schilderungen ihrer Kindheit artet dann leider oft in schlichte Nacherzählung aus. Das Wirrwarr der vielen Namen und Spitznamen ist verwirrend, ebenso die verwickelten Familienverhältnisse im Armenviertel. So heißt Lila eigentlich Raffaella Cerullo und wird von allen anderen, bis auf Elena, Lina gerufen. Elena Greco heißt dann in Wirklichkeit Lennucia oder Lenù. Diese Namensspielerei ist oft verwirrend und ermüdend. Bei den vielen Figuren, die das Viertel bevölkern, muss man deshalb immer wieder nach vorne ins Personenverzeichnis blättern.

    Die Männerfiguren sind allesamt schrecklich, die alltägliche Brutalität oft ekelerregend. Elena Ferrante wird ein ungeschönter Blick auf das einfach Leben bescheinigt und gegen Ende steigert sich das Spannungsfeld aus den jahrelangen Rivalitäten, sodass man nur darauf wartet, dass ich die Gewalt wieder ihren Weg bahnt. Frauen sind entweder Nutten oder anbetungswürdige reine Wesen, denen aber unverhohlen nachgestellt wird und sobald das ein männliches Familienmitglied spitzkriegt, beginnt die Gewaltspirale von neuem.

    Wirklich faszinierend fand ich aber die Figur der Lila, zu Beginn ein dürres, widerspenstiges Kind, das einen erstaunlich behände und regen Geist besitzt und so sein gesamtes Umfeld immer wieder düpiert. Mit der Ich-Erzählerin verbindet sie eine Freundschaft, die mal von inniger Zuneigung, mal von erbittertem Konkurrenzkampf geprägt ist. Für beide ist Bildung der Weg heraus aus dem Rione, aus der Armut und dem fremdbestimmten Leben, das die Männer ihnen auferlegen. Letztlich wird nur eine von ihnen den Weg raus aus Neapel finden. Die geistigen Duelle und das gegenseitige Antreiben zu immer weiteren Erkenntnissen, der Hunger nach Bildung sind die Highlights in diesem Buch. Besondere Momente von geistiger Klarheit und Schönheit angesichts der tristen Umgebung.

    Die Sprache ist einfach und schnörkellos, leider aber zu selten poetisch. Fesseln konnte sie mich oft nicht, aber zum Ende hin entwickelt sich doch ein Sog, da man vermutet, dass die ganzen Entwicklungen unausweichlich in einem großen Knall hinzu gipfeln.

    Verstehe ich den Hype um dieses Buch? Teilweise. Lila und ihr Lebensweg fesseln mich mehr als Elena und ich möchte unbedingt wissen, was noch geschieht und sie letztendlich zur Auflösung mit 66 Jahren treibt. Auch das Äußere des Buches verkörpert das sehnsuchtsvolle Zurückblicken auf das eigene Leben, romantisch verklärt und melancholisch zugleich.

    Würde ich dieses Buch empfehlen? Durchaus, allein schon, damit man mitreden kann :-). Das Schöne an einem Hype ist doch, dass man sich mit so vielen verschiedenen Menschen über ein Buch austauschen kann – ein Gemeinschaftserlebnis und gemeinsames Mitfiebern mit den Figuren.

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  • 3 Sterne

    5 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Schnuck59, 18.09.2016

    Als Buch bewertet

    Elena Ferrante, die große Unbekannte der Gegenwartsliteratur, schreibt in „Meine geniale Freundin“ über die Freundschaft zweier Mädchen bezogen auf deren Kindheit und Jugend. Dieses Buch ist der erste Band der vierteiligen Neapolitanischen Saga.

    Im Prolog geht es um das Verschwinden von Lila, von der es keinerlei Spuren mehr gibt. Dadurch erzeugt die Autorin eine gewisse Spannung, ich wurde neugierig auf die Gründe und Zusammenhänge. Von Kindheit an war Elena mit Lila befreundet und durch einen Rückblick in ihre gemeinsame Kindheit und Jugend versucht sie das Rätsel um deren Verschwinden zu lösen. Die Charaktere der beiden Freundinnen, die in einem ärmlichen Stadtteil von Neapel in den 50er Jahren aufwachsen, sind sehr unterschiedlich und von der Autorin gut ausgearbeitet. Ihre Freundschaft mit vielen unterschiedlichen Facetten wird aus Sicht von Elena erzählt. Die Sprache ist verständlich und bildhaft. Teilweise sind die Beschreibungen überaus detailliert und dadurch wird die Geschichte langatmig. Die durch den Prolog aufgebaute Spannung flacht total ab. Hilfreich war das Lesezeichen mit kurzen Angaben zu den vielen Figuren in diesem Roman.

    Der Klappentext beschreibt eine Freundschaft, die über sechs Jahrzehnte bleibt, dieser erste Band endet dann schon als beide sechzehn Jahre alt sind. Es gibt allerdings im Innenteil einen Hinweis auf die übrigen drei Bände, die in rascher Folge im Suhrkamp Verlag veröffentlicht werden. Die Anonymität der Autorin und die Tetralogie sind meiner Meinung nach ein Teil der Marketingstrategie.

    In diesem ersten Band beschrieb Elena ihre gemeinsame Kindheit und Jugend mit Lila in einem nicht einfachen Milieu und die unterschiedlichen Facetten ihrer Freundschaft. Mir persönlich war dies in über 400 Seiten zu langatmig.
    Autor: Elena Ferrante

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  • 4 Sterne

    24 von 49 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brigitte W., 28.02.2017

    Als eBook bewertet

    Gut geschrieben. Etwas schwer verständlich. Ein komisches Ende.

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  • 3 Sterne

    18 von 37 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wedma _., 30.08.2016

    Als Buch bewertet

    Meine geniale Freundin Band 1 umfasst 406 Seiten reinen Textes. Zuvor gibt es eine 5-Seitige Aufstellung der handelnden Personen nach Familien geordnet. Sehr hilfreich, um durch das Gewirr von ital. Namen der gar nicht mal wenigen handelnden Personen durchzukommen. Prolog: 5 Seiten. Kindheit: 77 Seiten, Frühe Jugend: 318 Seiten.
    Der Prolog hat mich fasziniert und viele Fragen aufgeworfen. Warum wollte Lila verschwinden? Wohin? Was wollte sie damit erreichen? Nun hat sie es auch getan und was nun? Da geht es aber nicht weiter. Die Fragen bleiben unbeantwortet. Der gesamte Roman besteht aus Reminiszenzen, beginnend mit früherer Kindheit.
    Die Erinnerungen an die Kindheit kamen mir schon recht ausführlich vor und spätestens ab S. 55 tauchte hartnäckig die Frage auf: Und warum muss ich das alles so genau wissen? Da werden voll im Ernst, in allen Einzelheiten die Vorkommnisse in Primärschule vor Augen der Leser ausgebreitet, z.B. wer welche Puppe wohin geschmissen hat und welche Jungs mit Steinen beworfen wurden, dann kommen die Prüfungen der Primärschule, die darauffolgende Mittelstufe, die Prüfungen der Mittelstufe, das Gymnasium, zu dem die Erzählerin dann geht und Lila in Vaters Werkstatt aushelfen muss, etc. Der Detailreichtum wirkte auf mich eher ermüdend, erforderte sehr viel Zeit und Geduld.
    Ich habe erwartet, dass es mit den Reminiszenzen mal aufhört und man gefesselt lesen darf, was jetzt auf der Suche nach Lila in der heutigen Zeit passiert oder ähnliches. Leider nicht. Auf die Kindheit folgte die Jugend, ebenfalls in der epischen Breite, mit den Bildern der Armut in Neapel im armen Viertel der Nachkriegszeit, denn die beiden Mädels kommen aus armen Familien, Lila ist Schusters Tochter und Linús Vater ist Pförtner in der Stadtverwaltung. Die Autorin kümmert sich gar nicht darum, den Leser zu fesseln, Sympathie für ihre Protagonistinnen zu erzeugen, ihre Geschichte spannend aufzubauen und entsprechend zu präsentieren. Elena Ferrante ähnelt in der Hinsicht den Leuten, die sich sehr gerne reden hören, in aller Selbstverständlichkeit davon überzeugt, dass ihr pausenloses Geplapper auch freie Ohren findet. Die Art der Stoffdarbietung ist reine Berichterstattung durchwirkt mit einigen Dialogen.
    Aus dem ganzen Ungetüm schälen sich irgendwann die Bilder der damaligen Zeit, der Zwei-Klassen-Gesellschaft: hier die Reichen und Schönen, dort die armen Malocher, die sich mal zum Spaziergang auf die besseren Straßen getraut haben, wie auch einige Probleme des Erwachsenwerdens.
    Die beiden Mädels sind recht unterschiedlich, was in früherer Jugend noch deutlicher wird, halten aber zusammen, denn Linú, die Erzählerin, die brave Gymnasiastin, ist nach wie vor von Lila und ihrem Charakter fasziniert. Im letzten Drittel wurde es paar Seiten lang spannend, denn Lila hat zwei Verehrer und die beiden wollen sie heiraten. Das Mädel ist gerade fünfzehn, das macht aber nichts. Mit sechzehn wird geheiratet. Der Roman endet am Lilas Hochzeitstag. Es gibt noch weitere drei oder vier Bänder. Vllt im letzten wird die Auflösung für Lilas Verschwinden aus dem Prolog präsentiert.
    Ich lese zwar gerne in Reihen und Romane über Freundschaft gehören zu meinen Favoriten, kann mich insg. schon für vieles begeistern, aber hier werde ich nicht so viel Durchhaltevermögen haben und Unmenge an Zeit aufbringen können. Die Sprache ist zwar griffig und aussagekräftig, aber zu viel Narrativ insg. und Unmenge an Details. Ferrantes Kunstfertigkeit hat es nicht geschafft, mich für ihre Geschichte zu entflammen. Keine Ahnung, warum man es lesen soll. Drei Sterne mit viel Wohlwollen.

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  • 4 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    E. St. Österreich, 18.08.2017

    Als Buch bewertet

    Habe mich in diese Erzählung verliebt. Die Vielzahl der Namen ist zwar am Anfang verwirrend, aber wenn man sich eingelesen hat fühlt man das neapolitanische Leben. Muss unbedingt die Fortsetzung weiterverfolgen.

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