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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    H.B., 22.10.2023

    Als Buch bewertet

    Im dritten Teil der Reihe um die den Haushalt von Philipp Fürst zu Eulenburg ist die Zeit der Folgen von Handlungen und Geheimnissen angebrochen: der Fürst wird verhaftet, Hedda hat ihren Job verloren und sucht nach einer neuen Anstellung, Viktor fiebert der Prüfung seines Bruders Leander entgegen und Adelheid beginnt zu spüren, dass ein Spion im Schloss vermutet wir. Und dann ist da natürlich noch Opitz, der allen Dienstboten nach wie vor das Leben erschwert…
    Thematisch geht es neben den in den ersten zwei Bänden begonnenen Intrigen und Geheimnissen vermehrt um Rache und Vergebung. Figuren, die zuvor unter Zugzwang standen, sehen sich nun mit Domino-Effekten ihrer Entscheidungen konfrontiert. Spannungsfelder von persönlichem Wohlergehen, Moral und politischen Auswirkungen tun sich auf und einfache, folgenlose Entscheidungen gibt wie auch im echten Leben nicht. Und selbst in vertraute Allianzen schleicht sich mehr und mehr Ungesagtes ein.
    Ohne zu viel zu verraten, die diversen Handlungsstränge werden alle gut zum Abschluss gebracht und die jeweiligen Enden fühlen sich nicht erzwungen an, sondern eher wie das Ende eines Lebensabschnittes der Charakter. Besonders überrascht hat mich dabei Adelheids weiterer Lebensweg, das habe ich so nicht kommen sehen. (Und seien wir ehrlich, für Opitz haben wir uns alle etwas mehr gewünscht)
    Wie für Hanna Caspian typisch findet sich auch hier eine gelungene Mischung aus Fakt und Fiktion, besonders schön sind dabei das ein oder andere Alltagsdetail, das auch häufige Leser historischer Romane überrascht. Ein Nachwort, in dem u.a. das spätere Schicksal des historischen Eulenburgs zusammengefasst wird, schließt das Ganze gut ab.
    Alles in allem ein sehr fesselnder Abschluss einer spannenden Trilogie. Klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Julia K., 17.10.2023

    Als Buch bewertet

    Grandioser Abschluss
    Teil 3 und somit der letzte Teil der Liebenberg Reihe bringt noch einmal einiges an Spannung mit sich. Während die Fürstenfamilie durch den Prozess rund um den Fürsten immer mehr unter Druck gerät, muss Adelheid aufpassen, dass ihr Geheimnis nicht ans Licht kommt. Und auch Hedda hat in diesem Band mit einigen Problemen zu kämpfe.



    Hanna Caspian begeistert mich auch in diesem Buch wieder mit ihrem atemberaubenden Schreibstil. Dabei schafft sie es, dass man direkt wieder mitten in der Geschichte ist, auch wenn die anderen Bänder schon ein wenig zurückliegen. Das spricht auch für die vorherigen Bände, wenn die Charaktere so einprägsam in Erinnerung geblieben sind.

    Neben der Geschichte rund um Adelheid und die Dienerschaft auf Schloss Liebenberg, kommen auch die historischen Details nicht zu kurz. Heiterkeit und Bedrücktheit liegen hier nah beieinander und man bangt mit den Charakteren mit. Ganz besonders hat mir die Entwicklung von Hedda gefallen, sie ist hier definitiv einer meiner liebsten Charaktere geworden, auch wenn das in Band eins noch ganz anders ausgesehen hat.

    Ich werde die Charaktere sehr vermissen und beende diese Triologie mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ich habe die Bücher geliebt und kann sie nur weiterempfehlen!

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 07.09.2023

    Als Buch bewertet

    Dies ist der dritte und somit der letzte Teil der Saga. Es spitzt sich einiges an den vorhandenen Situationen zu. Die Fürstenfamilie gerät immer mehr unter Druck. Das Dienstmädchen Adelheid sucht nach Beweisen, gegen Eulenburg, die gefälscht sind, um ihre Geldquelle nicht versiegen zu lassen. Als Viktor, der Kammerdiener, sie küsst, schwebt sie im siebten Himmel. Doch er will sie nur von dem Geheimnis ablenken. Die Fürstin erkundigt sich nach der Mutter von Adelheid. Sie ist geschockt, als sie erfährt, dass sie tot ist. Das Lesen um diese Familie ist vom ersten bis zum dritten Band sehr spannend. Diese Ausgabe habe ich verschlungen. Was ich toll fand, ist, dass die Geschichte aus der Sicht der Bediensteten erzählt wird. So bekommt man einen tollen Einblick auch hinter die Kulissen. Die sehr ausführliche Schilderung um die Eulenberg Affäre und den Prozess machen diese Geschichte im letzten Band sehr spannend. Ich kann diese Buchreihe wärmstens empfehlen.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 24.09.2023

    Als Buch bewertet

    Zurück auf Schloss Liebeberg zurück bei seinen fleiśigen Bewohnern.

    Wie schon in den beiden Vorgängern geht es auch in diesem Teil um die Bediensteten des Schlosses und nur am Rande um Fürst und Fürstin. Zwar spielt der Gerichtsprozess um den Fürsten eine zentrale Rolle aber auch dieser ist hauptsächlich aus der Sicht der Dienstboten beschrieben. Dazu kommtder schwere Alltag und das Ausnutzen von Macht, unter der vor allem die weiblichen Angestellten leiden müssen.

    Ich finde das genau das den besonderen Reiz dieses Buches ausmacht. Nicht die Schillernde Welt des Adels, die ja oft genug beschrieben wird., steht im Vordergrund, sondern das harte, oft menschenunwürdige Leben der Bediensteten. Hatten sie damals auch keine Rechte, hier werden sie gewürdigt.

    Hanna Caspian Romane, bei denen man merkt wie intensiv sie sich mit ihren Charakteren beschäftigt. So erschafft sie sehr liebenswerte und daneben sehr grausame Figuren. Aber keine ihre Figuren ist überspitzt dargestellt. So haben auch die Hauptfiguren kleine Fehler.

    Ich bin sehr gerne ein weiteres Mal nach Schloss Liebenbberg gereist und kann diese Reihe nur weiter empfehlen.

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Märchens Bücherwelt, 03.09.2023

    Als Buch bewertet

    Im großen Finale der Liebenberg Trilogie begleiten wir die Angestellten des berühmt berüchtigten Schlosses in Brandenburg, während sich die politische Schlinge um ihren Dienstherrn Fürst Philipp zu Eulenburg immer weiter zuzieht.

    Skandalträchtig mit weitreichenden Auswirkungen verläuft der Prozess, auf den sich sowohl Presse als auch die darin verwickelten Politiker stürzen und versuchen, alles ans Licht zu bringen, was bei der sogenannten Liebenberger Tafelrunde alles geschehen ist, und gegen welche Paragraphen verstoßen wurde.

    Dies hat auch Auswirkungen auf die Bediensteten, die nun alle um ihre Jobs bangen und damit auch um die Zukunft ihrer Familien, die auf den Verdienst angewiesen sind.
    Doch auch unter den Bediensteten liegt ein dunkler Schatten, zu viele Geheimnisse, Intrigen und Erpressungen, die gravierende Folgen haben.

    Hanna Caspian ist hier ein Finale gelungen, dass politisch interessant recherchiert ist und zeigt, welche Folgen all diese politischen Entwicklungen auch auf die Geschichte Deutschlands unter dem Kaiser Wilhelm hatte und ein dunkles Kapitel kurz vor dem 1.Weltkrieg einläutete.

    Aus der Sicht der Bediensteten zu erleben, wie sich all das auf sie auswirkte, zu welch falschen und schwierigen Entscheidungen sie gedrängt wurden hat mir gut gefallen. Um ihre Rechte kämpfend, um ihre Familien und Zukunft bangend wurde einiges an Spannung aufgebaut und so manches hat mich ziemlich erschüttert.

    Besonders die Entwicklungen der bereits vertrauten und liebgewonnenen Angestellten haben mir am meisten gefallen, denn auch hier gab es so manche Veränderung, die das Leben ziemlich auf den Kopf gestellt hat, für einige aber auch eine ziemliche Herausforderung und harte Probe war.
    Hoffnung und Leid liegen so dicht beieinander und es braucht nur einen kleinen Funken, um all die Zukunftspläne zu zerstören oder in ungeahnte Richtungen zu bringen.

    Titel und Cover locken und bringen die gesamte Geschichte auf den Punkt.

    Eine Schattenwelt, in der Menschen wie Marionetten benutzt werden und sich zeigt, wie abgründig und rücksichtslos Politik für eigene Zwecke missbraucht wird, sich überraschende Verbündete auftun, ohne Rücksicht auf Verluste oder Opfer der Untergebenen oder ehemaliger Freunde.

    An manchen Stellen hätte ich mir noch etwas mehr Abwechslung und anhaltenden Spannungsbogen gewünscht, dennoch ist das packende Finale unterhaltsam, mit ungeahntem Twist gemischt mit interessanten, historischen Einblicken in die Anfänge des 20.Jahrhunderts und einer bittersüßen Lovestory.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lerchie, 24.09.2023

    Als eBook bewertet

    Ein schönes Finale

    In diesem Band spitzt sich der Skandal um Philipp Fürst zu Eulenburg bedrohlich zu. Es ist im Jahr 1ß08 als die Familie de Fürsten immer weiter unter Druck gerät und das Dienstmädchen Adelheit nach gefälschten Beweisen sucht. Sie will ihre Geldquelle nicht versiegen lassen. Da küsst Viktor sie überraschend und sie ist im siebten Himmel, ahnt aber nicht, dass er sie nur vom Geheimnis ablenken wollte. Denn das würde ihn eine Stelle kosten. Die Fürstin erkundigt sich überraschend nach Adelheids Mutter und Adelheid stellt fest, dass sie die Fürstin alsch eingeschätzt hat. Sie muss sich bezüglich ihrer Loyalität entscheiden.
    Der Eulenberg-Skandal hat Anfang des 20. Jahrhunderts Kaiser Wilhelm II. beinahe zu Fall gebracht.

    Meine Meinung
    Dies ist der dritte Band über die das Haus Eulenburg, die Herren und die Dienstboten. Es ist aus der Sicht der Dienstboten geschrieben. Und natürlich wieder ohne irgendwelche Unklarheiten im Text, die mir ansonsten den Lesefluss gestört hätten. Interessant ist es zu erfahren, die die Dienstboten damals gelebt haben, was sie sich alles gefallen lassen mussten. Wem wohl eher geglaubt wurde, den ganz niederen Dienstboten oder den etwas Höhergestellten. Dann muss Adelheid feststellen, dass sie sich in der Fürstin getäuscht hat, denn diese erkundigt sich nach Adelheids Mutter. War ihr denn nicht klar, dass diese verstorben ist? Adelheid fühlt sogar so etwas wie Scham, weil sie sich ja an der Fürstin hatte rächen wollen. Und dann kommt noch etwas heraus, was in Adelheids Besitz ist, und das den Fürsten vollends zerstören könnte. Was das ist, weiß jeder, der die Vorgängerbände gelesen hat. Und Adelheid steht vor der Entscheidung was wichtiger ist: Dass sie diesen Besitz herausgibt und somit ihren Kollegen hilft, oder Ihre Rache, die sich ja eigentlich erübrigt hat. Aber wenn herauskommt, dass sie, wie alle wissen, die wie gesagt die Vorgänger gelesen haben, die Spionin ist, die ihre Kollegin auf Bitte der Fürstin enttarnen soll, dann fürchtet Adelheid das Schlimmste. Ob sich wohl doch noch alles zum Guten wendet? Aber wie? Und wie lange wird das noch dauern? Ich fand dieses Buch wieder äußerst spannend und es informierte mich über das nahende Ende des Kaiserreiches. Auch das Nachwort der Autorin fand ich sehr interessant. Das Buch hat mich gefesselt, denn ich war gespannt, wie es Adelheid gelingen wird, aus dieser Zwickmühle zu entkommen. Am Ende hat mir noch ein Epilog gefehlt. Aber in diesem Fall störte es mich nur ein klitzekleines Bisschen. Ich empfehle diese Buch gerne weiter und vergebe die volle Bewertungszahl.

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  • 5 Sterne

    lisbethsalander, 23.10.2023

    Als Buch bewertet

    Gelungenes Trilogie Ende

    Im dritten Teil der Saga um Schloss Liebenberg - Hinter dem goldenen Schatten - schildert Hanna Caspian in einer gelungenen Mischung aus historischen Fakten und Fiktion das Ende der Geschichte um die Familie von Fürst zu Eulenburg. Das Ganze erfolgt originellerweise aus der Sicht der Dienstboten, die zur damaligen Zeit, zu Beginn des 20. Jahrhunderts eigentlich überhaupt keine Stimme hatten. Wie in den Bänden zuvor erschütterte mich die Tatsache, wie sehr dieser Stand unterdrückt wurde, wie wenig, nämlich gar keine Rechte sie hatten, ja dass sie eigentlich wie Sklaven gehalten wurden. Die Autorin schafft es auf ihre unvergleichliche Art und Weise, geschichtliches Wissen zu vermitteln, denn zugegebenermaßen wusste ich über dieses Kapitel der deutschen Geschichte, die Liebenberger Tafelrunde, so gut wie gar nichts. Die kleinen zwischenmenschlichen Geschichten, die jeder einzelne Charakter der Geschichte durchmacht, erleben wir als Leser mit, leiden, lachen und weinen und fiebern, wie die handelnden Personen ihr Schicksal meistern. Am meisten Anteil genommen habe ich an Adelheids Geschichte, die junge Frau aus einer Tagelöhner Familie, die auf dem Gut von Fürst Eulenburg als Hausmädchen arbeitet, u. so war das Ganze für mich eigentlich auch und vor allem die Geschichte von Adelheid und Viktor, eigentlich zwei Figuren unter vielen, für mich aber die Lieblingsprotagonisten, aber das ist rein persönliche Einschätzung. Einerseits bin ich traurig, dass die Trilogie nun beendet ist, andererseits konnte ich das Buch sehr zufrieden zuschlagen, denn alle Handlungsstränge sind zu einem gelungenen Ende gebracht. Vor allem auch das Nachwort, in dem noch einige politische Fakten erläutert sind, hat mich von der perfekten Recherche, die Hanna Caspian wie gewohnt angestellt hat, überzeugt. Ich sage danke für perfekte Leseunterhaltung u. spreche natürlich eine absolute Leseempfehlung aus!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xanaka, 01.10.2023

    Als Buch bewertet

    Gelungener Schluss

    Es hat sich viel verändert in Schloss Liebenberg, nachdem Adelheid den Brief des Fürsten für viel Geld verkauft hatte. Hat es sich verbessert? Eher nicht, die Situation ist für alle, vor allem für die Bediensteten fast noch schlechter geworden. Adelheid hat zwar ihre persönliche Rache bekommen, aber um welchen Preis. Das Geld, das sie ja nicht wirklich ausgeben kann, muss gut versteckt werden. Dem Fürsten, der durch diesen Brief seinen massiven Einfluss verloren hat, droht nun eine Anklage vor Gericht. Sein einstmals guter Freund der Kaiser hat sich auch von ihm abgewendet.

    Interessant wird es dann, als jedem klar wird, dass es einen Insider im Schloss gab, der diesen Brief weitergab. Ab diesem Punkt werden die Intrigen, gerade innerhalb des Personals, immer größer. Irgendwie traut keiner dem anderem. Boshaftigkeit führt dann sogar dazu, dass einzelne unbeteiligte Bedienstete körperlich verletzt werden. Und doch ist niemand in der Lage sich gegen diese Intrigen zu Wehr zu setzen. Lediglich Hedda, die es dann sogar so schlimm erwischt, dass sie gekündigt wird, kommt durch ihren Aufenthalt in Berlin dann organisierte Kreise der Bediensteten. Der Zentralverband für Hausangestellte, eine neue Organisation in Berlin, die um die Umstände der Haus- und Dienstmädchen Bescheid wissen und sich für deren Rechte einsetzen.

    Die Autorin hat auch für dieses Buch sehr viel recherchiert um den historischen Hintergrund so genau wie möglich darzustellen. Gerade denjenigen, die sich für die Geschehnisse in den Jahren 1908 bis 1909 interessiert. Sie wollte, wie sie selbst im Nachwort schreibt, die Ereignisse darstellen die dann im weitestgehenden Sinnen auch mit Einfluss auf den Beginn des ersten Weltkriegs hatten.

    Das ist ihr auf jeden Fall sehr gut und vor allem anschaulich gelungen. Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.

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  • 5 Sterne

    Bibliothek, 06.11.2023

    Als Buch bewertet

    "Hinter dem goldenen Schatten" ist der wunderbare Abschlussband einer Trilogie aus der Reihe "Schloss Liebenberg". Diese Geschichte handelt nicht nur von den Schlossbewohnern, der Familie des Fürsten, sondern wir erfahren auch etwas aus dem Leben der einfachen Bevölkerung und Angestellten.

    Auf den dritten Teil von "Schloss Liebenberg" habe ich sehnsüchtig gewartet. Schon vom Cover her ist dieses Buch ein Highlight. Wunderbares Glanzpapier und mit dem Titelbild einen Bezug zu den ersten beidenTeilen herstellend, finde ich sehr gut.

    Adelheit, die aus ärmlichen Verhätnissen stammt, ist am Schloss Liebenberg bei der Fürstenfamilie angestellt. Da Adelheits Mutter schwer erkrankt ist und Adelheit leider keinen Arzt bezahlen kann, bittet sie die Fürstin um Hilfe. Diese wird ihr leider verwehrt. Adelheits Mutter stirbt. Da schwört Adelheit Rache und verkauft belastendes Beweismaterial zum Eulenburg-Prozess.
    Das Schicksal von Adelheit hat mich in diesen drei Teilen stark ergriffen. Aber auch die Erlebnisse der weiteren Angestellten wie Kammerdiener Viktor und Stubenmädchen Hedda lassen mich tief in die Gepflogenheiten in einer Fürstenfamilie eintauchen. Gleichzeitig erfahren wir etwas über die historischen Gegebenheiten zur Eulenburg-Affäre, die Anfang des 20. Jahrhunderts das deutsche Kaiserreich erschütterte. Zu verfolgen, wie es zu diesen Zeiten Verhandlungen vor einem Gericht gab und wie die gegnerische Seite versucht, Belege für Geld zu organisieren, ist für mich sehr interessant dargestellt. Auch einen Einblick in die Gepflogenheiten der Gewerkschaften zu erleben, versetzt mich angenehm und glaubhaft in diese Zeit.

    Dieses Buch und diese Trilogie war für mich ein wunderbares Erlebnis, das mit der gut recherchierten Geschichte, den bildhaften Beschreibungen und den historischen Gegebenheiten mir ein besonderer Lesegenuss war.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara, 16.10.2023

    Als Buch bewertet

    spannende Geschichte
    Schloss Liebenberg - Hinter dem goldenen Schatten von Hanna Caspian
    Hier im dritten der Geschichte um Schloss Liebenberg, der Familie des Fürsten zu Eulenburg und seinen Angestellten. Sowie einen tiefen Einblick der damaligen politischen Lage. Sehr detailliert werden die einzelnen Akteure beschrieben, ihr tun und handeln wird u.a. im Konntest des gesellschaftlichen Vorherrschenden Bild und der politischen Lage gezeigt. Eine spannende Geschichte die einen nicht nur gut unterhält, sondern auch einige Einblicke in die Geschichte gibt.
    Das Zusammenspiel von wahren und Fiktiven Begebenheiten und Personen ist gut gelungen. Eine spannende, flüssig zu lesende Geschichte.

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  • 5 Sterne

    tanja g., 27.09.2023

    Als Buch bewertet

    Packender Finalband
    So ein würdiges, tolles Finale - aber auch schade das hier der Weg endet auf dem wir die Dienerschaft von Schloss Liebenberg begleiten durften.

    Die politische Lage wird immer heikler, Unruhe breitet sich aus. Wie auch bisher gibt es viele Intrigen und eine sehr spannende Handlung.

    Adelheid bemerkt endlich welch große Kreise ihr Verrat zieht. Auch vom Fürstenpaar erleben wir einige emotionale Abschnitte.

    Ich mag gar nicht zuviel Inhalt verraten, denn dieser Band war so toll und hat mich noch mehr mitgerissen als die vorherigen.

    Ein absolut würdiges Finale, genial recherchiert und mit tollen authentischen Figuren. Schade das es hier Abschied nehmen heißt.

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  • 4 Sterne

    Johann B., 21.09.2023

    Als eBook bewertet

    „Schloss Liebenberg Hinter dem goldenen Schatten“ ist der dritte und wohl letzte Band der
    Liebenberg - Reihe. Für den Fürsten wird es eng. Die Lage scheint aussichtslos für ihn und er flüchtet sich in Krankheit. Vielleicht kann er auf diese Weise einem befürchteten Gefängnisaufenthalt entgehen? Bei den Dienstboten gibt es ebenfalls aufregende Ereignisse. Kaum nachvollziehbar, dass der boshafte Opitz noch im Dienst der Fürstenfamilie steht. Wie ergeht es den beiden Frauen, die Schloss Liebenberg verlassen mussten und wie entwickelt sich die zarte Bindung zwischen Adelheid und Viktor?

    Auch der dritte Band ist hervorragend recherchiert und bietet Fakten, die nicht nur den Skandal um Fürst Liebenberg beleuchten. Gleichzeitig erfährt der Leser viel über die Anfänge von späteren Gewerkschaften, wie sehr Frauen für ihre Rechte kämpfen mussten und Dienstboten sich endlich gegen Ungerechtigkeiten wehrten. Sie wollten nicht mehr wie Freiwild von ihren Herrschaften behandelt werden. Bei Krankheit eine Lohnfortzahlung erhalten und wenigstens einen minimalen Kündigungsschutz.

    Kaum vorstellbar, wie das Leben im Jahr 1908 noch war. Wer heute beklagt, dass die Schere zwischen Armen und Reichen zu weit auseinander geht, der sollte sich über diese Zeit belesen. Wie gut haben wir es doch heute und dafür sorgten Menschen wie Constanze oder Hedda. Auch dieser dritte Band gefiel mir sehr gut. Ja, er war so spannend, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Shilo, 14.09.2023

    Als eBook bewertet

    Ein großartiger Abschluss der Reihe
    Dieser dritte Teil der Liebenberg-Saga schließt nahtlos an den zweiten an. Der Leser begibt sich in das Jahr 1908.
    Auch in dieser Fortsetzung wird aus der Sicht der Bediensteten des Schlosses Liebenberg erzählt. Und ebenfalls geht es um die „Eulenberg-Affäre“ und dem sich daraus ergebenden Prozess.
    Die Rechtlosigkeit der Bediensteten, die auf die Gunst ihrer Dienstherren angewiesen waren, wird klar zum Ausdruck gebracht. Und so habe ich mit meinen mir liebgewonnenen Protagonisten Adelheid, Hedda und Viktor mitgelitten und mitgefiebert.
    Dramatische Ereignisse, Intrigen und Skandale gestalten die Handlung fesselnd, und so konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen, da ich ja unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht. Der flüssige Schreibstil machte das Lesen zu einem Genuss.
    Wieder ist es der Autorin hervorragend gelungen, historische Tatsachen und Fiktion gekonnt miteinander zu verbinden.
    Mein Fazit:
    „Hinter dem goldenen Schatten“ ist der krönende Abschluss einer großartigen und penibel recherchierten Reihe. Jedoch sollte man zum besseren Verständnis mit dem ersten Teil beginnen.
    4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara H., 04.10.2023

    Als Buch bewertet

    Hinter dem goldenen Schatten ist der finale Band der Schloss Liebenberg Trilogie von Hanna Caspian.
    In diesem letzten Band von Schloss Liebenberg treffen wir alle unsere bekannten Charaktere der letzten Bücher und ich bin auch gleich wieder eingetaucht in die Geschichte.
    Während Fürst Philipp in Berlin der Prozess gemacht wird, geht das Leben auf Schloss Liebenberg mehr oder weniger den gewohnten Gang. Das Stubenmädchen Hedda kommt überraschend zurück auf das Schloss und wird auch wieder eingestellt. Nur Adelheid erfährt den Grund und für sie ist das eine Katastrophe. Hedda soll im Auftrag der Fürstin herausbekommen, wer von den Schlossbewohnern gestohlene Beweise verkauft hat.
    Adelheid hat große Angst, dass irgendwann doch noch rauskommt, dass sie es war. Als dann die Fürstin sich teilnahmsvoll nach ihrer Mutter erkundigt und Adelheid erkennt, dass sie der Fürstin Unrecht getan hat, ist Adelheid am Boden zerstört. Sie hat alles falsch gemacht. Dann geschieht auch noch ein großes Unglück und Adelheid muss zeigen, wem ihre Loyalität gilt, um nicht alles zu verlieren.
    Dieser letzte Band habe ich verschlungen und manche Szenen waren so dramatisch, dass ich fast den Atem angehalten habe. Man ist fassungslos, wie die Dienstboten damals behandelt wurden und wie wenig Rechte sie hatten. Das Ende ist für mich sehr stimmig und trotzdem würde ich mich freuen, wenn es vielleicht sogar einen vierten Band geben würde. Schauen wir mal, ob sich die Autorin oder der Verlag was einfallen lassen.
    Auf jeden Fall eine sehr gelungene Trilogie, die ich nur empfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lesenaturelfe, 05.10.2023

    Als Buch bewertet

    Schloss Liebenberg. Hinter dem goldenen Schatten

    Von Hanna Caspian.

    Zu Beginn des Buches hat es eine Personenübersicht. Das fand ich sehr hilfreich. Zum Verstehen wer was und wo.

    Auch das Cover hat mir sehr gefallen. Genau so stelle ich mir das Schloss und seine Bediensteten vor zur damaligen Zeit.

    Fürst Philipp zu Eulenburg wird in diverse politische Enthüllungen verstrickt, der Kaiser ist nicht mehr sein Freund und auch viele andere hohe Stellen nehmen Abstand zum Fürsten. Somit muss er und seine Familie auch ein wenig lernen zu sparen

    Adelheid hat sehr Angst das sie auffliegt und es ans Tageslicht kommt, das sie den Brief für viel Geld verkauft hat. Sie hat ja alles auch dafür gemacht, dass es ihrer Familie besser geht. Zum Glück hat sie ja auch noch Brüder, die zu der Familien schauen können. Vieleicht werden dan doch noch Träume wahr.

    Opitz ist ein gemeiner und böser Mensch und treibt auch mit Hedda und Adelheid sein Unwesen.

    Hedda bekommt es Knüppeldick zu Spüren was für ein böser Mensch Opitz ist.

    Aber schlussendlich kommt doch vieles Gut mit dem Schloss und seinen Angestellten.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gabi e., 19.09.2023

    Als Buch bewertet

    Auch dieser dritte Teil der Schloss-Liebenberg-Trilogie ist Hanna Caspian hervorragend gelungen. Mit viel Herzblut sind die Charaktere und Handlungen beschrieben. Akribisch, wie immer, hat Hanna Caspian das Leben von Dienstboten Anfang des 20. Jahrhunderts und die damaligen politischen Gegebenheiten recherchiert und lässt den Leser daran teilhaben.

    Homosexualität steht Anfang den 20. Jahrhunderts unter Strafe. Dieses wird dem Fürsten Eulenberg zum Verhängnis. Es kommt zu einer Anklage. Als Freund des Kaisers steht der Fürst besonders in der Öffentlichkeit und hat auch entsprechende Feinde, die ihn vernichten wollen. Dieses Unheil hat Auswirkungen auf das gesamte Schloss-Leben.

    Mir hat es große Freude bereitet, dieses Buch zu lesen. Es war spannend und kurzweilig, somit kann man es nur weiterempfehlen, was ich sehr gern tue.

    Eigentlich würde ich gern wissen, wie es mit meinen fiktiven Familienmitgliedern weiter geht – Adelheid und Viktor in Amerika, Constanze mit dem Kind und ihrem Mann, Hedda mit ihrem neuen Leben. Aber leider war dies der letzte Band.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Minangel, 25.09.2023

    Als eBook bewertet

    Meine Meinung: Der dritte Band bringt uns tiefer in den Prozess rund um den Fürsten zu Eulenburg. Wie es damals auch in Wirklichkeit war, so habe ich auch als Leserin das Gefühl, dass sich diese Gerichtsverhandlung schon ewig zieht. Die politischen Aktionen verdichten sich, jeder verfolgt skrupellos seine Ziele und hat seine Geheimnisse – genauso wie die Schlossherren und die Bediensteten. Zum Beispiel Opitz, der Haushofmeister wähnt sich in seiner Macht als unantastbar und agiert gewissenslos. So leiden die Bediensteten vor allem die Frauen noch mehr und man hofft auf ein gutes Karma. Das Leben bestimmt dann auch einige Wendungen und Adelheid muss endlich die Entscheidung treffen, wem sie beisteht und dabei erwachsen werden. Auch liebgewonnene Figuren wie Hedda und Victor dürfen wir weiterbegleiten. Erstaunt hat mich, dass ich bei der Grafenfamilie doch einige menschliche Züge entdecken konnte… doch lest ruhig selbst!
    Hanna Caspian schafft es wiederrum, uns ein komplexes Bild der damaligen vor allem politischen Landschaft aufzuzeichnen. Dabei muss ich gestehen, dass ich gerne ein bisschen weniger Politik, dafür noch mehr alltägliche Lebenseinblicke in die unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten gehabt hätte.
    Der Schreibstil hat mich vor allem im letzten Drittel nicht mehr losgelassen, sodass ich die Lektüre nicht mehr weglegen konnte. Die Charaktere zeigen sich mehr oder weniger menschlich, sie entwickeln sich und wecken Emotionen und Gefühle beim Leser.
    Fazit: ein gelungener Abschluss dieser Reihe und ich würde mich ja so freuen, wenn es einige Bedienstete auf einen Abstecher nach Amerika in einem Extraroman schaffen würden 😉. Abgesehen von meinem Wunsch möchte ich allen auf Schloss Liebenberg 5 historisch lesenswerte Sterne geben.

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  • 5 Sterne

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    Monice N., 28.09.2023

    Als Buch bewertet

    "Schloss Liebenberg - Hinter dem goldenen Schatten" von Hanna Caspian,

    ist das Finale der Trilogie um Schloss Liebenberg, welches nochmal absolut überzeugt. Die Autorin überzeugt auch in diesem Teil mit einem super guten Schreibstil, der den Leser nur so durch die Geschichte trägt. Es ist sehr verständlich wenn die Perspektiven wechseln und durch wirklich tolle Beschreibungen kann man sich als Leser in die jeweiligen Protagonisten auch sehr gut einfühlen. Für mich war der Final und dritte Band ein perfekter Abschluss zur Trilogie, da wir nochmal allen begegnen, noch tiefer in die Geschehnisse und Gefühlswelten eintauchen können und viele offene Fragen aufgelöst werden. Zudem findet sich für alle Protagonisten ein Einblick in die Zukunft, oder wenigstens eine Entwicklung welche darauf hoffen lässt das die Zukunft positiv verlaufen kann.
    Alles in allem ein tolles Buch, mit so viel Geschichtlichem Hintergrund, welcher sehr ausführlich recherchiert, dargestellt und erläutert wurde. Von mir gibt es eine definitive Leseempfehlung für die ganze Trilogie.



    Zum Inhalt:

    Der Fürst gerät immer mehr in Bedrängnis als er sich trotz Krankheit wieder vor Gericht findet. Immer mehr politische verschlingen kommen ans Licht, was auch für den Kaiser nicht gut ist. Plötzlich findet sich auch Adelheit in die Ecke gedrängt wieder als Hedda zurück kommt und den Spion im Schloss enttarnen soll. Als sich die Ereignisse bei den Bediensteten enttarnen scheint ruhe bei dem Fürsten einzukehren, doch der Schein trügt und es soll alles anders kommen.

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  • 5 Sterne

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    M. H., 29.09.2023

    Als eBook bewertet

    Inhalt siehe Klappentext.
    Ich kenne bereits die anderen beiden Bände der "Schloss Liebenberg"-Reihe und war schnell wieder im Geschehen. Hilfreich ist die Personenübersicht zu Beginn des Buches, ebenso das Nachwort, das sehr viele Informationen und Details liefert, ggf. einige Fragen klärt. Wer sich nicht mit den politischen Figuren und Begebenheiten auskennt, kann hier eine Menge lernen, was man in der Schule nicht erfährt. Ein wichtiger Part und Grundlage dieser Reihe ist die Eulenburg-Affäre, allerdings haben mich die persönlichen Schicksale der Bediensteten noch mehr interessiert. Zum Inhalt möchte ich nichts schreiben, dafür gibt es den Klappentext. Hanna Caspian hat meiner Meinung nach sehr gut recherchiert, ausführlich be- und geschrieben, historische Persönlichkeiten und politische Figuren an reellen Orten mit fiktiven Angestellten gemischt und damit eine sehr lesenswerte Reihe Anfang des 20. Jahrhunderts geschaffen. Dass es für den Fürsten nicht gut läuft, ist bekannt, für einige der Angestellten wendet sich alles zum Guten - fast zu viel des Guten auf einmal, aber es sei ihnen gegönnt!
    Angenehme Lesestunden, bei denen man noch einiges lernen kann, flüssig zu lesen, "Hinter dem goldenen Schatten" bekommt von mir 4,5-5 Sterne.

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  • 4 Sterne

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    holdesschaf, 15.10.2023

    Als Buch bewertet

    Gelungene, spannende Mischung aus Historie und Fiktion
    Brandenburg 1908: Für Philipp zu Eulenburg und Hertefeld, der beste Freund des Kaisers, wurde verhaftet. Er wird homosexueller Handlungen bezichtigt. Außerdem sollen er und seine Kreise diplomatisch auf den Kaiser eingewirkt haben. Das ganze Schloss ist in Aufruhr. Wie soll es für die Familie und die Bediensteten weitergehen, wenn der Fürst im Gefängnis sitzt? Besonders Adelheid Schaaf, ein naives Hausmädchen, macht sich Sorgen. War sie es doch, die aus einem Rachegefühl heraus einen belastenden Brief an die politischen Gegner verkauft hat. Und sie besitzt weiteres brisantes Material.

    Vorweg muss ich sagen, dass ich die ersten beiden Bände zuvor nicht kannte. Doch dieses Versäumnis werde ich wohl noch nachholen. Als Quereinsteigerin waren mir das Namensverzeichnis und das erläuternde Nachwort eine große Hilfe. Ich empfehle Einsteigern in die Reihe trotzdem, am besten mit Band eins der Reihe zu beginnen und die Reihenfolge einzuhalten.

    Hanna Caspian nimmt die Leser*innen mit hinter die Kulissen von Schloss Liebenberg. Mit einer plausiblen, gelungenen Mischung aus Historie und Fiktion brachte mit auf unterhaltsame Art ein Stück deutscher Geschichte näher, das mir nicht geläufig war. Teilweise war das reine politische Geschehen für mich aber auch einfach nur die Bühne. Das Leben der normalen Menschen, also das der Dienstboten, hat mich oft mehr interessiert. Der Einblick in das karge Leben und die strengen Abläufe war nachvollziehbar und aufschlussreich. Man konnte spüren, wie abhängig das Personal von den Herrschaften war, man muss fast sagen diesen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Arbeit von früh bis nachts, kaum freie Zeit und das bei geringem Lohn, mit dem man auch noch die eigene Familie unterstützt hat. Die Autorin schildert dies eindringlich und so ist es für mich kein Wunder, dass Adelheid auf dumme Gedanken kommt. Man fühlt mit ihr mit. Wenn dann noch so ein Ekel, wie Haushofmeister Opitz sein Unwesen treibt, wird das Arbeiten zur Qual. Hier muss man beim Lesen vor Gewalttätigkeiten, Nachstellungen bis hin zur Vergewaltigung gefasst sein.

    Unfassbar, wie Adelheid , die immer Angst haben muss aufzufliegen, ihre Freunde Hedda, Viktor und die anderen Bediensteten alles über sich ergehen lassen. Als Leser*in hofft und leidet man mit ihnen und manche Szenen haben mich schon etwas erschüttert. Den Traum von einem besseren Leben träumen sie alle. Hanna Caspian hat die Charaktere auf jeden Fall lebendig werden lassen und gut skizziert. Sie entwickeln sich im Laufe der Geschichte weiter, stehen für ihre Rechte ein. Der Schreibstil der Autorin ist sehr ausdrucksstark, detailiert und fließend. Positive wie negative Emotionen sind gut spürbar. Insgesamt fand ich den Roman fesselnd und unterhaltsam. Dafür vergebe ich gute 4 Sterne und eine Lesempfehlung für alle, die historische und exzellent recherchierte Romane mögen.

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