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  • 4 Sterne

    8 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sanne, 03.11.2017

    Als eBook bewertet

    Wo ist Bonnie?

    Da ich Kanada, British Columbia und Vancouver liebe, musste ich dieses Buch unbedingt haben. Worum geht es?
    Nora Watts ist Privatdetektivin. Sie soll dem Ehepaar Walsh helfen, ihre Tochter Bonnie wiederzufinden. Wie sich herausstellt, handelt es sich um Noras eigene Tochter, die sie vor 15 Jahren zur Adoption frei gegeben hatte.
    Als Bonnie davon erfuhr, ist sie weggelaufen, um ihren richtigen Vater zu suchen. Dabei wurde sie in eine Falle gelockt und entführt.
    Nora wurde einst brutal vergewaltigt und im Wald entsorgt. Doch Mike Starling hatte sie noch rechtzeitig gefunden. Nun liegt der Reporter ermordet in seiner Badewanne. Denn die Täter beseitigen Mitwisser und haben auch Nora bereits im Visier.
    Macht, Lügen und Vergeltung, aber auch das Bergbauwesen sowie Immigranten aus Asien und Korruption, das sind die Zutaten für das Debüt von Sheena Kamal. Erzählt wird die Geschichte in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Nora.
    Nora hat indianische Wurzeln. Sie ist eine Frau mit einer dunklen Vergangenheit, eine ehemalige Sängerin und trockene Alkoholikerin. Sie lebt im Keller eines schwulen Pärchens in Vancouver und hat eine streunende Hündin „adoptiert“.
    Mit Nora konnte ich mich nicht identifizieren, ihr Handeln oft nicht nachvollziehen. Schade, war doch die Leseprobe so vielversprechend. Und dann ist da auch noch Brazuca, genannt Bazooka, ihr erster Sponsor bei den Anonymen Alkoholikern.
    Letztlich mündet die Geschichte in einen blutigen Showdown. Leider bleiben am Ende zu viele Fragen offen.

    Fazit: Der erste Fall für Privatdetektivin Nora Watts, der für meinen Geschmack etwas spannender hätte sein können.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anne H., 01.11.2017

    Als Buch bewertet

    Die Protagonistin macht‘s
    Nora Watts erhält einen merkwürdigen Anruf. Sie fragt sich, woher diese Menschen, sie kennen können, woher sie überhaupt wissen, dass sie Menschen aufspürt, denn eigentlich tut sie das im Verborgenen, so wie sie ihr gesamtes Leben eigentlich eher auf der unsichtbaren Seite Vancouvers, in dunklen Gassen, in ihrer Kellerwohnung, in der Nacht, gestaltet. Beim ersten Treffen wird der Anknüpfungspunkt klar: das verschwundene Mädchen ist ihre Tochter, ihre Adoptiveltern haben sie nun verzweifelt angerufen, um herauszufinden, ob Bonnie ihre leibliche Mutter kontaktiert hat. Nora ist geschockt, sofort ist sie zurückversetzt in die traumatisierenden Umstände um Bonnies Zeugung und Geburt, ihre tief vergrabene Vergangenheit. Aber natürlich lässt sie das Thema nicht los, und plötzlich tauchen weitere Geister der Vergangenheit einer nach dem anderen auf, ihre Ermittlungen gehen plötzlich in eine ganz andere Richtung, in viel größere wirtschaftliche und kriminelle Dimensionen als zunächst gedacht. Schnell ist klar, dass Bonnie nicht abgehauen ist, nicht mit ihrem Freund verschwand, nicht versucht hat, Nora endlich zu finden. Aber nun setzt Nora alles daran ihre Tochter zu finden, doch zunächst muss sie herausfinden, wem sie überhaupt trauen kann und da sie das eigentlich niemandem tut, außer ihrer Hündin Whisper, wird das ein mühsames und gefährliches Unterfangen, denn ihr Treiben bleibt nicht unbemerkt.
    Untiefen von Sheena Kamal ist kein typischer Thriller. Viel wichtiger – in meinen Augen – und der entscheidende Aspekt dieses Buch zu bewerten, ist für mich die Protagonistin Nora Watts. In der Handlung selbst macht man auch die ein oder andere logische Schwäche aus, es ist auch nicht durchweg unglaublich spannend, doch die Autorin hat es geschafft, einen Charakter zu schaffen, mit einer Vergangenheit, mit sehr vielen Schwächen, einigen Stärken, vielen vielen Problemen mit sich selbst und mit der Umwelt. Das Leben war einfach nicht nett zu ihr, noch nie, nichts passt so gut auf sie wie „life is a b*tch“, einfach in allen Facetten. Sie ist zutiefst misanthropisch, depressiv, Alkoholikerin, zunächst trocken, dann nicht so sehr, aggressiv, eigenbrötlerisch. Und sicherlich sehr intelligent, zielstrebig, „hart im Nehmen und ohne Rücksicht auf Verluste handelnd“. Ihre ganze Familiengeschichte ist ein Drama in drei Generationen, die zeigt, wie belastend es für Menschen sein muss, die eigene Herkunft für sich selbst nicht klären zu können. Das beginnt mit Noras Vater und setzt sich in Noras Tochter fort.
    Sehr interessant fand ich hingegen hier den gewählten Erzählstil der Autorin. Die Geschichte wird von Nora aus der Ich-Perspektive erzählt, wobei sie den Leser immer wieder direkt anspricht („verstehen Sie mich nicht falsch, ich habe xy getan, weil…“), so dass ein sehr persönliches Gefühl der Adressierung entsteht. Nora Watts ist keine Romanfigur, in die man sich leicht hineinversetzen kann oder mit der man sich überhaupt identifizieren möchte als Leser, aber Sheena Kamal gelingt es, dass man als Leser begreifen und nachvollziehen kann, warum sie so ist wie sie und wie sie handelt, ohne, dass man das jetzt besonders gut finden muss. Aber das Buch kann man dadurch als Ganzes sehr wohl ziemlich gut finden.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 28.11.2017

    Als Buch bewertet

    Sheena Kamal - Untiefen

    Es ist ein schrecklicher Tag als die Vergangenheit die Privatdetektivin Nora Watts einholt. Vor einer gefühlten Ewigkeit hat sie ihre Tochter, die durch eine Vergewaltigung gezeugt wurde, zur Adoption frei gegeben, in der Hoffnung das sie es mal besser haben werde. Doch nun scheint das Mädchen ihren Adoptiveltern davon gelaufen zu sein, und die wenden sich ausgerechnet an Nora. Vollkommen überfordert und mit anfänglicher Abscheu übernimmt die trockene Alkoholikerin den Fall, und ihre besonderen Fähigkeiten Lügen zu entdecken helfen ihr dabei. Doch je tiefer sie gräbt, desto mehr schlägt ihre Vergangenheit über sie zusammen und je mehr schlittert sie selbst wieder auf den Abgrund zu.
    Wird sie ihre Tochter finden? Wird sie den Versuchungen wieder stehen können? Ist sie stark genug um ihren Weg zu gehen?

    Ich habe die Leseprobe zum Buch gelesen und der Einstieg gefiel mir gut: spannend, temporeich, düstere Grundstimmung, interessante Idee.
    Doch je weiter ich gelesen habe, desto öfter hat mich das Buch verloren und ich musste es zur Seite legen. Ich kann noch nicht mal genau sagen, woran es letztendlich gelegen hat, vielleicht an der sehr unsympathischen Hauptfigur, vielleicht an den etwas übertrieben wirkenden Aktionen, die ich nicht immer nachvollziehen konnte, vielleicht lag es aber auch einfach an mir, weil ich nicht zum Buch passe.
    Der Schreibstil war durchgängig flüssig, manchmal war es arg ausschweifend, trotz der Schwere der Thematik fehlten mir oft emotionale Momente, und es gab Längen, die das Tempo aus dem Buch herausgenommen haben. Dann war es aber auch phasenweise wieder spannend und mitreißend.
    Die Hauptfigur wurde detailliert und facettenreich ausgearbeitet, die Autorin hat ihr Leben eingehaucht, auch wenn sie nicht gerade "lebendig" wirkte. Ich wurde mit ihr nur schwerlich warm. Natürlich ist bei dem Hintergrund von Nora auch wenig anderes zu erwarten, denn Obdachlosigkeit, Missbrauch und Alkoholabhängigkeit hinterlassen ihre Spuren. Von daher hat die Autorin ein gutes Bild von ihr gezeichnet, aber ich konnte die Distanz einfach nicht überbrücken. Das sie mit ihrem Hund eine persönlichere Beziehung als zu den Menschen hat ist nachvollziehbar, passt aber für mich nicht unbedingt in die Handlung und zu ihrem Job.
    Die anderen Charaktere blieben überwiegend blass, hier hätte ich mir vielleicht ein wenig mehr Ausarbeitung gewünscht.
    Handlungsorte und Schauplätze sind gut ausgearbeitet.
    Die Handlung selbst ist düster und beklemmend, die Grundidee ist interessant, aber mir fehlte hier das gewisse Etwas. Es gab ein paar gelungene Überraschungen, aber leider war einiges auch nicht nachvollziehbar und wirkte auf mich instruiert.

    Dieses Buch hat es mir schwer gemacht, es gab einiges positives, aber auch einiges was mir nicht so besonders gefallen hat. Dennoch ist es eine solide Story, ob ich sie ins Thriller-Genre packen würde weiß ich nicht, dafür fehlte mir stellenweise die Spannung.
    Manchmal passt der Leser nicht zum Buch, manchmal stimmt die Chemie dann doch nicht, das ist schade, aber leider nicht zu ändern.

    Das Cover ist dezent und erst beim zweiten Mal hinschauen, hab ich die Frau darauf erkennen können.

    Fazit: solide Story, zu wenig Thrill. 3 Sterne.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 30.11.2017

    Als Buch bewertet

    Als die Privatdetektivin Nora von einem Ehepaar um Hilfe bei der Suche nach ihrer Adoptivtochter gebeten wird, ahnt sie nicht, wie tief sie selbst in den Fall verstrickt ist. Die vermisste Bonnie ist ihre eigene vor 15 Jahren zur Adoption freigegebene Tochter. Obwohl sie den Fall offiziell ablehnt, fühlt sie sich dem Mädchen verpflichtet und macht sich auf die Suche, ohne zu ahnen, dass sie in ihre eigene dunkle Vergangenheit zurückkehren muss, um Bonnie zu retten.

    Die Ausgangssituation des Romans gefiel mir gut. Nora, die ohne große soziale Kontakte im Keller der Detektei wohnt, bei der sie angestellt ist, ist menschenscheu und immer am Rande der Selbstzerstörung. Als trockene Alkoholikerin mit einer schlimmen Vergangenheit traut sie niemandem und hat nur zu ihrer Hündin Whisper eine Art familiäres Verhältnis. Ihre Suche nach der verschwundenen Bonnie begann auch spannend, obwohl ich schon nach kurzer Zeit ahnte, worauf der Plot hinausläuft. Noras Ermittlungen fand ich dann auch oft etwas an den Haaren herbeigezogen, weil mir die helfenden Zufälle oft ein bisschen zu weit gingen und es sich mir nicht erschloss, warum sie bestimmte Entscheidungen traf. Der Showdown war dann wieder recht spannend, obwohl ich auch hier einige Sachen einfach nicht stimmig fand.

    Eine eigentlich gute und gut zu lesende Geschichte, die aber deutlich mehr Potenzial hatte.

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  • 2 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Engel07, 02.11.2017

    Als eBook bewertet

    Die Privatdetektivin Nora bekommt einen Anruf von einem Ehepaar: Ihre Tochter Bronwyn genannt Bonnie ist spurlos verschwunden. Die Polizei nimmt die Vermisstenanzeige nicht für ernst da Bonnie schon mehrmals freiwillig abgehauen ist und nach wenigen Tagen wieder da stand. Bei einem gemeinsamen Treffen will Nora mehr über den Fall herausfinden und macht dort eine überraschende Entdeckung: Bei dem verschwundenen Mädchen handelt es sich um ihr eigenes Kind, welches sie vor einigen Jahren zur Adoption freigegeben hat.
    Die Geschichte ist aus der Sicht von Nora geschrieben. Mir haben die ersten paar Seiten sehr gut gefallen und sie waren sehr spannend und aufregend. Doch die ganze Spannung ließ recht schnell nach. Der Schreibstil ging mir nach einiger Zeit sogar richtig auf die Nerven. Mir war hier zu viel unwichtiges Geplänkel nebenher. Das hat mir dann den Lesespaß leider genommen. Ich konnte das Buch auch nicht beenden und habe es nach der Hälfte abgebrochen.
    Schade, der Klappentext hat mir sehr zugesagt auch die ersten Seiten haben ein großes Lesevergnügen versprochen, aber leider konnte das Buch diese Qualität nicht halten.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janine G., 03.11.2017

    Als Buch bewertet

    düstere Vergangenheit

    Nora Watts ist Mitarbeiterin einer Privatdetektei und wird eines Morgens geweckt, da ihre vor 15 Jahren zur Adoption gegebene Tochter Bonnie verschwunden ist. Die Polizei hat die Suche eingestellt, da Bonnie eine chronische Ausreißerin ist. Nora ist unter Schock, denn ihre Vergangenheit holt sie langsam ein. Dennoch kann sie die Augen davor nicht schließen und beginnt zu ermitteln.

    „Untiefen“ ist ein Debütroman der Autorin Shenna Kamal.

    Das Cover ist in schwarz gehalten, mit einer Frauenleiche im Vordergrund. Ich denke es spiegelt gut Noras Situation wieder.
    Das Buch liest sich schnell dahin und man fliegt nur so hindurch. Die kurzen Kapitel tun dazu ihr Übriges.
    Der Roman wird aus Noras Sicht erzählt und man fühlt sie ihr dadurch noch näher.
    Die Autorin versteht es mit kurzen Bemerkungen und Andeutungen über Noras Vergangenheit, dem Leser zum Weiterlesen zu animieren. Man möchte einfach wissen, was ihr damals geschehen ist, wer dahinter steckt und warum Bonnie verschwunden ist.

    Die Hauptprotagonistin Nora ist sehr sympathisch. Man lernt auf den ersten Seiten ihre Welt kennen, ihre Gedanken, Gefühle und ihren Misstrauen jeden gegenüber. Sehr sympathisch finde ich, dass nicht alles rosig bei ihr ist, und sie dennoch ihre Schwächen hat und diese auch aufgezeigt werden, welches man gut am Ende des Buches sieht.

    Das Buch hat mir sehr gut als Erstlingswerk gefallen und die Autorin werde ich mir merken. Ich hoffe doch sehr bald wieder etwas von Nora Watts zu lesen und ihre Entwicklung beobachten zu können und zu hoffen, dass sie doch noch ihr Leben in den Griff bekommt.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    H. N., 29.10.2017

    Als eBook bewertet

    Nora Watts ist ein menschlicher Lügendetektor und eine verdammt gute Privatdektivin in Kanada. Doch sie ist auch ein Wrack, psychisch, und eine mal mehr, mal weniger trockene Alkoholikerin. Knapp sechszehn Jahre vorher ist sie vergewaltigt und fast totgeschlagen worden, und sie kann sich noch immer nicht wirklich davon lösen. Von Menschen hält sie sich zum Großteil fern, ihre genauso abgewrackte Hündin ist ihre einzige Gesellschaft. Und dann kommen die Adoptiveltern ihrer Tochter zu ihr und bitten darum, dass sie nach eben jener Tochter sucht, die aus der Vergewaltigung entstanden ist. Nora gerät in einen Strudel tödlicher Ereignisse, die sich bis in höchste Kreise ziehen, und sie ist chancenlos. Doch wenn sie eines gelernt hat in ihrem Leben, dann das: zu überleben.


    Man muss sagen, dass dieses Buch wohl nicht jedermann ansprechen wird. Es ist übelst depressiv und damit teilweise auch deprimierend und es beinhaltet jede Menge Trigger für Menschen, die vielleicht Ähnliches wie Nora erlebt haben. Alkohol, Obdachlosigkeit, Vergewaltigung sind wiederkehrende Themen, damit einhergehend Vereinsamung und soziale Unfähigkeit. Gleichzeitig zeigt es aber auch, wozu der Mensch fähig sein kann, wenn ihm nichts mehr geblieben ist, und dass es Chancen gibt, sich zu ändern, wenn man den Willen und die Stärke dazu hat. Es gibt im Buch immer wieder Ereignisse, die ich für unrealistisch halte, aber andererseits war es so gut geschrieben und die Protagonisten so vielschichtig, dass ich darüber meistens hinwegsehen konnte. Es wäre zu viel gesagt zu behaupten, es hätte Spaß gemacht zu lesen, aber eine gute Lektüre war es allemal.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heidi K., 17.11.2017

    Als Buch bewertet

    Inhalt und meine Meinung:
    Nora Watts, ehemaliges Mitglied der Canadian Forces, lebt heimlich im Keller des Detektivbüros mit ihrer Hündin Whisper, in dem sie auch arbeitet. Sie ist eine Einzelgängerin mit Alkoholproblemen und wird nun mehr und mehr von ihrer Vergangenheit eingeholt. Ihre leibliche Tochter Bonnie, die sie gleich nach der Geburt vor 15 Jahren zur Adoption freigegeben hat wird vermisst. Die Adoptiveltern haben Nora ausfindig gemacht und bitten sie um Hilfe Bonnie wiederzufinden. Nora lehnt diese Hilfe zunächst ab. Doch mehr und mehr gerät auch Nora in den Strudel aus Verfolgung und selbst verfolgt werden und erkennt, dass sie sich den Umständen und ihrer Vergangenheit stellen muss. Der Thriller hat mich von der ersten Seite gefangengenommen und nicht wieder losgelassen. Die Handlung ist von Beginn an spannungsgeladen und diese Spannung ist zu keiner Zeit abgeflacht, so dass ich das Buch kaum aus den Händen legen konnte. Die Geschichte ist strukturiert aufgebaut und gut gegliedert und auf ganzer Linie nachvollziehbar. Besonders gut gefällt mir auch, dass man als Leser sehr lange Zeit im Unklaren bleibt, wie sich die Ereignisse wohl weiterentwickeln könnten. Beim Lesen werden immer wieder neue Fragen aufgeworfen, auf die man dann auch häppchenweise immer eine Antwort bekommt. Nora ist eine starke, bewundernswerte Frau, die trotz ihrer Schwächen und ihrer traumatischen Vergangenheit nie einen Gedanken daran verschwendet aufzugeben. Sheena Kamals Schreibstil ist nüchtern und sachlich und legt wenig Wert auf Emotionen und Gefühle. Auch die Gestaltung des Buchumschlages und der Titel passen sich in mein positives Gesamtbild ein, ich empfehle diesen Thriller gerne weiter.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesetante, 22.11.2017

    Als Buch bewertet

    Nora, einst Opfer einer Entführung und Vergewaltigung mit anschließender Schwangerschaft, kann sich an diese Zeiten kaum noch erinnern. Sie und ihre Schwester Lorelei sind in Pflegefamilien aufgewachsen, zuerst gemeinsam doch bald getrennt. So verlaufen auch beider Lebenswege sehr verschieden. Nora lebt nach der Geburt ihrer Tochter, die zur Adoption frei gegeben wurde, zeitweise auf der Straße, und lernt so alle Härten des Lebens hautnah kennen. Lorelei hingegen schafft es gesellschaftlich aufzusteigen und ein bürgerliches Leben zu führen. Nora arbeitet inzwischen als eine Art Privatdetektivin für ein Männerpaar das ein Journalistenbüro betreibt, und lebt mit ihrer Hündin Whisper, auch einst eine Straßenblume, im Keller des Bürohauses. Eines Tages erreicht sie der Anruf eines Elternpaares, deren Tochter Bonnie, seit Wochen spurlos verschwunden ist. Nora soll sie finden, denn die Polizei nimmt die Sorgen der Eltern nicht ernst, da Bonnie schon öfter ausgerissen war. Für Nora wird dieser Auftrag eine Reise in Ihre Vergangenheit, sie trifft den Menschen wieder, der sie einst halbtod im Wald liegen ließ, und bekommt endlich die Gelegenheit mit den Geistern ihrer Alpträume eine alte Rechnung zu begleichen. Und was nun ein roter Markt ist kann der werte Leser aus dem, wirklich gelungenen, Debutkriminalroman von Sheena Kamal erfahren. Ich freue mich auf eine Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christof R., 30.11.2018

    Als Buch bewertet

    Düstere und aufregende Atmosphäre mit einem ganz besonderes spannenden Charakter

    Sheema Kamal hat mit "Untiefen" einen spannenden und tiefgründigen Thriller geschaffen, der vor allem durch einen sehr zerrissenen Charakter überzeugen kann. Nora Watts eine trockene Alkoholikerin, die in der Vergangenheit Mitglied der Canadien Forces war und als Soul Sängerin gescheitert ist, lebt als absolute Einzelgängerin nur mit ihrer zugelaufenen Hündin Whisper zusammen.
    Ein Paar sucht ihre verschwundene Tochter. Nora merkt schnell, dass es sich dabei um ihre eigene vor 15 Jahren zur Adoption freigegebene Tocher handelt.
    Die Hintergründe der Handlung werden erst nach und nach offen gelegt und durch sehr starke und mächtige Gegner entsteht die notwendige Spannung der Geschichte. Bestechend ist die Figur Nora Watts. Durch die ausführliche Beschreibung Noras Vergangenheit wird der Leser in die Lage versetzt, ihren schwierigen Charakter zu verstehen und auf ihrer Seite zu stehen.
    Insgesamt ein mitreissender Thriller mit einem zwar etwas gestörten Charakter, der aber in dafür voller Stärke die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen vermag. Eine spannende und aufregende Geschichte, die nicht mehr so schnell loslassen wird.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MeSa, 03.11.2017

    Als Buch bewertet

    Gute Geschichte, mäßige Protagonistin

    Früh morgens erhält Privatdetektivin Nora Watts einen Anruf - es geht um einen neuen Fall! Doch Everett und Lynn sind nicht irgendwelche Klienten sie ihre Tochter vermissen. Nein, sie sind die Adoptiveltern von Nora's Tochter Bonnie. Auch wenn Bonnie so ihre Probleme hatte sind sich die Eltern sicher, dass sie nie einfach so abhauen würde. Eigentlich will Nora nichts davon wissen, doch letztlich macht sie sich doch auf die Suche nach ihr. Dabei kommt sie nicht nur dubiosen Geschäften auf die Spur, sondern muss sich wohl oder übel auch mit ihrer eigenen Vergangenheit auseinandersetzen...

    Das Buch ist in fünf Teile und dazu gehörige Kapitel unterteilt. Die Geschichte wird aus Nora's Sicht erzählt und somit erfährt man Stück für Stück mehr aus ihrer grausigen Vergangenheit. Nora's Vorgeschichte ist auch der Grund, warum sie am Rande der Armutsgrenze lebt. Sie hat nicht nur einen starken Hang zur Selbstzerstörung, sondern auch keinerlei Vertrauen zu anderen Menschen. Einzig Hündin Whisper hält sie noch am Leben! Nicht selten kann man Nora's handeln nicht nachvollziehen und es ist schwer sich in ihren Charakter hineinzuversetzen. Sheena Kamal's Schreibstil ist flüssig und das Buch lässt sich rasch lesen. Auch die Geschichte ist gut durchdacht und die Schauplätze lebhaft beschrieben. Einzig die Spannung setzt erst ab Mitte des Buches ein und wird bis zum Ende immer wieder durch Nora's törichtes Verhalten unterbrochen. Man kann nur hoffen, dass sich Nora's Charakter im Falle eines zweiten Teils ändert, denn sonst lohnt sich das Lesen nicht.

    Untiefen ist ein düsterer Thriller mit einer guten Gesamtgeschichte, aber einer sehr ausbaufähigen Protagonistin.

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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    josefine r., 29.11.2017

    Als Buch bewertet

    Untiefen klang nach einen so tollen und spannenden Buch. Ich bin mit großen Erwartungen da ran gegangen und nach der Leseprobe dachte ich, toll jetzt muss es richtig los gehen. Aber nein. Ich bin einfach rein gekommen. zu viele Nebeninformationen und Erklärungen. Es ist alles sehr entschleunigt. Selbst wenn dann mal etwas passiert bin ich im Gedanken abgeschweift. Die ganze Erntschleunigung könnte auf das Noir Genre hinspielen, aber selbst da passiert zwischendurch etwas. Auch Fand ich die Hauptperson nicht wirklich sympathisch. Ich bin ihr nur sehr widerwillig gefolgt. Deswegen hat sich das Buch gezogen wie Kaugummi. Es mag ja Leute geben, denen dieses Buch gefällt, Ich bin es nicht. Wirklich nicht!

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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rina, 08.01.2018

    Als Buch bewertet

    Der Klappentext und die Leseprobe haben mir sehr gefallen und ich habe mich auf das Buch sehr gefreut.
    Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen. Nora, die Protagonistin, ist ein sehr interessanter und ungewöhnlicher Charakter und sie war mir auf Anhieb sehr sympathisch.
    Doch leider je weiter ich das Buch gelesen habe, desto weniger gefiel es mir. Es wurde immer unrealistischer und irgendwann hat mich das Buch endgültig verloren. Da ich die Auflösung wissen wollte, habe ich mich bis zum Ende gekämpft und war sehr froh, als das Buch zu Ende war.
    Ich gebe dem Buch 2 Sterne und werde definitiv keine weitere Bücher aus dieser Serie lesen.

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  • 5 Sterne

    Siglinde H., 12.11.2017

    Als Buch bewertet

    Achtung Skandinavien ! Kanada kann auch sehr gute düstere Krimis

    Die trockene Alkoholikerin Nora Watts arbeitet als Mädchen für alles bei einem Privatdetektiv. Sie lebt zusammen mit ihrem Hund im Keller des Bürogebäudes. Sie ist stets darauf bedacht, menschliche Kontakte zu meiden und traut niemanden. Da wendet sich das Ehepaar Walsh an sie mit der Bitte, ihre verschwundene 15jährige Tochter Bonnie wieder zu finden. Bonnie ist Noras Tochter, die diese gleich nach der Geburt zur Adoption frei gegeben hat.. Nach anfänglichem Zögern nimmt Nora die Suche auf. Allzu schnell stellt Nora fest, dass mehr hinter dem vermeintlichen Weglaufen von Bonnie stecken muss. Nora legt sich mit einer mächtigen Verbrecherorganisation an, die vor nichts zurück schreckt. Nora gerät mehrfach in Lebensgefahr und weiß , dass ihr die Zeit davon läuft, wenn sie ihre Tochter lebend retten will.
    Die Geschichte kommt ganz langsam in Gang und zuerst hatte ich den Eindruck, es wäre fast langweilig. Wenn man dann etwas darüber nachdenkt, fallen einem erschreckende Details auf: wurde Bonnie misshandelt, ist sie das Kind aus einer Vergewaltigung. Plötzlich stellt man sich ganz viele Fragen . Und auf diese Fragen hätte man gerne Antworten, was dazu führt, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Die Heldin Nora hat auf den ersten Blick so gar nichts liebenswertes, bis auf ihre enge Beziehung zu ihrem Hund. Nach und nach erfährt man ihre ganze Geschichte und beginnt den Überlebenswillen dieser Frau zu bewundern. Traumatisiert durch eine schwierige Vergangenheit und unklare familiäre Verhältnisse, mit bedingt durch indigene Vorfahren haben Nora jedes Vertrauen in ihre Umwelt genommen. Dennoch ist sie die einzige, die sich auf die Suche nach Bonnie macht.
    Die Geschichte ist in der Ich-Form erzählt. Sehr positiv fand ich, dass Nora nie in Selbstmitleid zerfließt oder anderen die Schuld an ihrer Situation gibt. Der Erzählstil ist sachlich, was die Geschichte um so eindringlicher macht.

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  • 5 Sterne

    Nijura, 06.11.2017

    Als Buch bewertet

    Ein packender Thriller mit einer unbeirrbaren Heldin

    Ein Mädchen ist verschwunden. Die Eltern machen sich große Sorgen um ihre Adoptivtochter Bonnie. Sie wenden sich an die Privatdetektivin Nora Watts, die die leibliche Mutter von Bonnie ist. Obwohl Nora ihre Vergangenheit am liebsten vergessen würde, macht sie sich auf die Suche nach dem Mädchen.

    Meine Meinung:
    Ich bin begeistert von dem Debut-Thriller von Sheena Kamal.

    Die Privatdetektivin Nora Watts lebt in Vancouver im Keller ihrer Arbeitgeber, zusammen mit ihrer treuen Hündin Whisper.
    Nora ist kein einfacher Charakter. Sie trägt eine düstere Vergangenheit mit sich herum, die sie sehr misstrauisch und vorsichtig hat werden lassen und leider ist sie dadurch auch zur Alkoholikerin geworden.
    Obwohl es schon viele ähnliche Charaktere in der Thrillerlandschaft gibt, ist Nora trotzdem etwas Besonderes. Vielleicht liegt es daran, dass das Buch aus ihrer Perspektive geschrieben ist. Sie ist ironisch, sarkastisch und ab und zu schwingt auch leichter Humor darin mit.
    Sie liebt ihre Hündin Whisper sehr, diese gibt ihr unheimlich viel Halt. Whisper hat so ihre Eigenheiten, die Nora stoisch hinnimmt und uns Lesern oftmals ein Schmunzeln entlockt.
    Außerdem hat Nora eine extrem gute Beobachtungsgabe, das gefiel mir wirklich gut.
    Noras Selbstbeschreibung finde ich sehr anschaulich, dadurch kann ich sie besser verstehen.
    Sukzessive erfährt man mehr aus ihrer unschönen Vergangenheit, die dann auch erklärt, warum sie Bonnie damals zur Adoption freigegeben hat.

    Zum Fall selbst: Auf der Suche nach Bonnie findet Nora heraus, dass eine Sicherheitsfirma großes Interesse an ihrer verschwundenen Tochter hat. Als sie versucht herauszufinden, warum dem so ist, gerät auch Nora in große Gefahr.

    Das düstere Coverbild passt hervorragend zu der Story.

    Fazit:
    Ein packender Thriller mit einer toughen Ermittlerin, von der ich gerne mehr lesen möchte.

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  • 5 Sterne

    Inge H., 14.11.2017

    Als Buch bewertet

    Fesselnd
    Untiefen ist der erste Thriller der kanadischen Autorin Sheena Kamal. Der Roman ist ihr gut gelungen, ich war total gefesselt von dieser Geschichte. Sie schreibt genau und intensiv.
    Die Protagonistin Nora Watts, hatte eine schwere Kindheit und ihr Leben bleibt schwierig. Ohne Schulabschluss und als Alkoholikerin wird sie schnell zu einem Opfer, aber was ihr passiert ist wirklich zu viel.Sie ist zwar etwas kompliziert, aber sie wird trocken und findet einen Job, bei einem Detektivbüro.
    Fünfzehn Jahre später wird ihre Vergangenheit wieder publik. Sie soll ein Mädchen suchen, das ihre zur Adoption freigegeben Tochter Bonnie ist. Die ist zwar schon öfter ausgerissen, aber diesmal ist es ernst, sie ist entführt worden.
    Die Suche wird zu einer aufregenden und gefährlichen Sache. Ein wahrer Alptraum.
    Nora schont sich nicht und gibt nicht auf. Sie muss ziemlich viel einstecken, aber sie ist schlagfertig und wehrt sich auch mal brutal.
    Der Schauplatz des Romans ist Kanada, interessanter Weise regnet es die ganze Zeit.
    Dieser Thriller soll der erste Fall von Nora Watts sein. Da kann man nur hoffen, das Noras Situation sich bessert und sie sich weiter entwickelt. Nach dem Anfang erwarte ich, das die Autorin nicht nachlässt, sondern das ihr wieder ein interessantes Thema einfällt.
    Ein mitreißender Roman, mit viel Potential. Empfehlenswert.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Daniela K., 04.11.2017

    Als Buch bewertet

    Nora Watts ist ein Unikat. Trockene Alkoholikerin und finanziell abgebrannt haust sie mit einem streunenden Hund heimlich im Keller ihrer Arbeitsstelle, wo sie als Assistentin eines Privatdetektives tätig ist.

    Auch die anderen Charaktere sind durch die Bank sonderbare Kauze. Seien es die Mitglieder aus der AA Gruppe oder Noras Arbeitgeber.

    Damit konnte die Autorin auf jeden Fall bei mir punkten, denn ich mag es sehr, wenn Romanfiguren von Stereotypen abweichen.

    Nora ist niemand, den man sofort in sein Herz schließt. Das Schicksal hat sie hart werden lassen, seit sie als Kind ihren Vater nach seinem Selbstmord fand. Durch dieses Ereignis geriet ihr Leben aus den Fugen und auch heute, mit über 30 hat sie es nicht wirklich geschafft, etwas auf die Reihe zu bekommen. Resigniert und abgeklärt hat sie akzeptiert, dass Glück für sie unerreichbar scheint. Dabei hat sie sich einen schnodderigen Galgenhumor angewöhnt, der das Buch trotz etlicher Gewaltszenen auf seine eigene Art komisch werden lässt und manche Situation auflockert.

    Dieses Buch ist voller Action, Verfolgungsjagden mit und ohne Auto, im Schnee und durch enge Passstraßen. Die Autorin spart nicht mit aufregenden Szenen.

    Der Schauplatz ist Kanada und Sheena Kamal gelang es sehr gut, die wilde Schönheit und Vielfalt dieses Landes zu beschreiben, so dass ich beim Lesen ein klares Bild der Umgebung vor Augen hatte.

    Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist Noras Suche nach einem vermissten Mädchen – das Kind, welches sie vor 15 Jahren zur Adoption frei gegeben hat. Bei ihren Bemühungen Bonnie zu finden kommt Nora Verwicklungen auf die Spur, die sowohl für sie selbst als auch für den Leser unglaublich erscheinen. Inwieweit eine Verschwörung in diesem Ausmaß realistisch ist – ich weiß es nicht.

    Was ich aber weiß ist, dass Sheena Kamal ein rundum gelungenes Debut erschaffen hat, dass weder mit Humor, noch an Action oder Originalität spart und welches ich mir auch sehr gut als Film oder Miniserie vorstellen könnte.

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  • 4 Sterne

    Uschi S., 08.11.2017

    Als Buch bewertet

    Die kanadische Privatdetektivin Nora Watts führt Ermittlungen durch für ihre Chefs, ein schwules Pärchen, und wohnt heimlich mit ihrer Hündin Whisper im Keller, um Geld für eine Wohnung zu sparen. Sie ist indianischer Abstammung und hat in ihrem Leben schon so einiges mitgemacht. Sie wuchs mit ihrer Schwester bei Pflegeeltern auf und hat die besondere Gabe, Lügner sofort zu erkennen. Sie hat auch einige Zeit auf der Straße gelebt, daher lässt sie sich nicht unterkriegen und ist sehr mutig und tough. Sie ist aber auch trockene Alkoholikerin und muss immer wieder gegen ihre Dämonen kämpfen.

    Sie erhält einen Anruf, dass die 15-jährige Bonnie verschwunden ist. Ihre Adoptiveltern haben sie als vermisst gemeldet und so nach und nach enthüllt sich das ganze dramatische Schicksal von Nora. Sie hat vor 15 Jahren nach einer Vergewaltigung dieses Mädchen zur Adoption frei gegeben. Nun holt ihre Vergangenheit Nora wieder ein und sie spürt, dass ihre leibliche Tochter in großer Gefahr ist und macht sich auf die Suche nach ihr. Dazu greift sie öfters mal zu ungesetzlichen Methoden, sie muss sich mit allen Mitteln wehren, denn nun ist man auch hinter ihr her. Zu welchem Zweck wurde Bonnie entführt? Es geht auf jeden Fall nicht um Lösegeld, sondern da steckt mehr dahinter.

    Dieser spannende Thriller wird aus der Sicht von Nora erzählt, nur wenige, kurze Kapitel dazwischen stammen von Bonnie. Mit Nora konnte ich nicht so ganz warm werden, denn ihre rüden Methoden waren mir ehrlich gesagt zu krass. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Auch, dass man viel über Kanadas sehenswerte Landschaften erfährt, finde ich gut.

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  • 4 Sterne

    Simone L., 17.11.2017

    Als eBook bewertet

    Mit Nora als Person tat ich mir anfangs ziemlich schwer. Sehr unsympathisch, emotionslos und trotzig kam sie rüber. Ihre ruppige Art war sehr gewöhnungsbedürftig. Auch die vielen nebensächlichen Gedankengänge störten mich sehr. Gefühlt, in jedem zweiten Satz ging es darum, ob es gerade regnet oder nicht. Jedoch wurde es dann im Verlauf der Geschichte besser und es kam Spannung auf. Die Zusammenhänge ihrer Ermittlungen sind schwer zu durchschauen und ergeben erstmal keinen Sinn. Der flüssige Schreibstil der Autorin hat mich überzeugt weiter zu lesen, so dass ich das Buch dann irgendwann nicht mehr weg legen wollte. Mit einem packenden Showdown und einer überraschenden Wendung wird die Geschichte aufgelöst. Im Nachhinein ist es für mich auch verständlich, warum die Autorin viele Gedankengänge der Protagonistin aufgeschrieben hat, denn so lernt man den Charakter besser kennen. Bei so einem vielschichtigen Charakter, geht das nicht in einem Satz. Trotzdem gab es einige Längen, wo es um unwichtige Dinge ging, die ich im Buch nicht gebraucht hätte.

    Fazit: Das Debüt der Autorin ist ihr gelungen und auch wenn ich es anfangs wenig fesselnd fand, kam ich nach ca. 50 Seiten dann gut in die Geschichte rein und habe mich in ihren Bann ziehen lassen. Mit sehr interessanten Charakteren und einer komplexen Story wurde eine gute Spannung erzeugt, die in einem packenden Showdown endet.

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  • 4 Sterne

    LadyNinily, 28.01.2018

    Als Buch bewertet

    Vorneweg: Wer mit klischeehaften Charakteren nichts anfangen kann, sollte das Buch mit Vorsicht genießen!

    Unsere Protagonistin Nora ist in der Literatur mittlerweile - würde ich sagen - ein typischer Charakter. Sie hat eine harte Vergangenheit, kämpft mit ihren Dämonen - hier mal wieder dem Alkohol -, ist sozial eher abweisend und dabei aber auch noch - natürlich - super intelligent. Dann gibt es da noch das homosexuelle Paar, nebst dem untreuen Karrierepaar und dem rebellierenden Teenager.
    Das klingt nun erst mal negativ, aber wie so oft: es funktioniert eben.

    Ich war sehr skeptisch, was den Verlauf der Geschichte angeht. Ein junges Mädchen verschwindet spurlos, es gibt böse Männer, das übliche eben. Dachte ich. Aber man muss der Autorin zugestehen, dass sie einen gekonnt immer wieder in die falsche Richtung führt. Umso mehr Vergnügen hatte ich dadurch an der Auflösung der Geschichte, die zumindest für mich etwas neues war. Wenn man allerdings mehr Bücher in die Richtung liest, würde ich dafür nicht meine Hand ins Feuer legen.

    Alles in allem ein sehr solider Thriller, der sich nirgends zu lange aufhält und dadurch gekonnt Spannung aufbaut. Man sollte allerdings keinen allzu realitätsnahen Storyverlauf erwarten. Das ganze geht - wohlgemerkt für mich - eher in Richtung Temperance Brennen trifft auf Jason Bourne.

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