Am Ende der Stille

Klappentext
Eine Geschichte über das Erinnern und den Mut, sich der Vergangenheit zu stellen.
Eigentlich sollte Lena glücklich sein. Sie studiert in ihrer Lieblingsstadt Berlin und verliebt ist sie auch. Aber da ist dieses dunkle Geheimnis, das sie seit Jahren mit sich herumschleppt. Wem könnte sie auch erzählen, dass sie als Teenager im Wald in der Nähe ihres Elternhauses über eine Leiche gestolpert ist, die aussah wie sie selbst?
Als ihre Großmutter stirbt und Lena das längst vergessene Medaillon wieder in die Hände fällt, das ihr die alte Dame damals am Tag vor dem schrecklichen Fund im Wald geschenkt hatte, muss Lena sich ihren Erinnerungen stellen. Mit dem Medaillon drängt sich eine Vergangenheit in Lenas Leben, die sich als weit lebendiger herausstellt,
als ihr lieb ist …
Inhalt & Meinung
Lena ist ein ganz normales Mädchen, sie studiert in Berlin und hat sich in David verliebt. Als sich die beiden immer näher kommen wird ihr erneut bewusst, dass sie das nicht kann, eigentlich auch noch nie konnte und der Grund muss irgendwo in der Vergangenheit liegen. Als Teenie hat sie im nahegelgegen Wald einen ausgehöhlten Baum gefunden in dessen Bauch befand sich ein Koffer mit Kleidung aus einer anderen Zeit, sowie einem Buch. Als sie die „Höhle“ wieder verlassen hat, ist sie plötzlich über eine Leiche gestolpert und hat ihr Handy verloren. Die Leiche hatte ihr Gesicht und Lena hat diese Entdeckung nachdrücklich geschockt, seitdem betritt sie den Wald nicht mehr und wollte eigentlich in Berlin mit allem abschließen. Das ist allerdings nicht so einfach, denn die Vergangenheit holt sie ein. Als Ihre Oma stirbt fällt ihr das Medaillon was sie von ihr geschenkt bekommen hat erneut in die Hände und die Geschichte nimmt ihren Lauf, denn Lena entscheidet sich dazu sich der Vergangenheit zu stellen. Das Buch hatte jede Menge mystische Elemente und es ist zauberhaft beschrieben wie Vergangenheit und Gegenwart zusammenhängen. Innerhalb der Kapitel erfahren wir die Geschichte von Helena und Blanka die Anfang des 19.Jahrhunderts, in der gleichen Mühle wie Lena gelebt haben. Die beiden hatten es sehr schwer und das Leid was ihnen zugefügt wurde, war sehr realistisch beschrieben und ging mir sehr nah. Die Geschichte der beiden Schwestern und die von Lena werden auf geschickte ungeahnte Art und Weise miteinander verknüpft und es fügt sich wirklich erst gegen Ende das ganze Bild zusammen. Das Buch ist sehr spannend beschrieben, da man ja gemeinsam mit Lena das Geheimnis lüften möchte, welches immer nur in winzigen Schritten preisgegeben wird. Ich bin noch immer ganz begeistert.