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Zwei Leben (ePub)

 
 
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Eine ergreifende Geschichte über die ungewöhnliche Freundschaft zwischen der zehnjährigen SS-Tochter Emilie und der achtzehnjährigen KZ-Insassin Anna. Tragisch-komisch erzählt und zu Tränen rührend! Für Leser_Innen von John Boyne und Markus Zusak!
Emilie...
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Kommentare zu "Zwei Leben"
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    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 21.12.2017

    erinnert mit leisen Tönen daran den Schrecken nie zu vergessen

    „Zwei Leben“ die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die zehnjährige Tochter eines angesehen SS-Offiziers Emilie und die achtzehnjährige KZ-Insassin Anna, die für die Familie als Dienstmädchen arbeitet, schließen eine ganz besondere Freundschaft von der dieser berührend, ergreifende Roman erzählt.

    Als Leser lernt man Emilie Lauenstein, die reiche, leicht demente Witwe, kennen und darf ihren Erzählungen aus der Vergangenheit lauschen. So erfährt man von der zehnjährigen Emilie, deren Vater als Leiter in ein „Judendorf“ versetzt wird. Neu umgezogen, kaum Mädchen in ihrem Alter in der Umgebung, ist „das jüdische Hausmädchen Anna. Sie ist groß, mager wie eine alte Kuh und blass wie ein Gespenst.“ ihre einzige Bezugsperson, natürlich heimlich, die Eltern dürften nie davon erfahren. Von dieser Freundschaft wird erzählt. Die Eltern halten Emilie vom KZ fern, es wird auch nicht offen darüber gesprochen, so ist Emilie relativ unbedarft. Das Mädchen kann sich z.B. den Schnee mitten im Sommer oder Annas blaue Flecken nicht erklären. Hier wird daher auch nicht mit erhobenem Zeigefinger von den Gräueltaten der Nazis erzählt, sondern eher eine kindliche Sicht präsentiert, die gelungen in leisen Tönen mahnt, indem sie sehr betroffen macht.

    Dazwischen gibt es immer wieder kurze Szenen im Jetzt, die den Gräueln der NS-Zeit und den teilweise auch schmerzlichen Erinnerungen die Schärfe nehmen, ohne dabei jedoch den Schrecken zu vertuschen oder gar etwas ins Lächerliche zu ziehen. Man darf immer wieder schmunzeln und ist gerührt, hier wird die perfekte Balance gefunden, dass man einfach auch Spaß am Lesen hat.

    Ich habe gefesselt gelesen, wollte stets wissen, wie es weiter geht und gegen Ende hin hatte die Autorin zudem eine ganz große Überraschung für mich im Gepäck. Das bewegende, leider auch traurige Ende hat einfach nur perfekt gepasst. Ich denke die Geschichte wird bei mir sicher noch einige Zeit nachklingen.

    Die Geschichte handelt vom Holocaust, daher sind viele Szenen berührend und ergreifend. Wenn ich nur jetzt noch daran denke, wie die kleine Emilie vom Fenster aus mit ansehen muss, wie die Rauchschwaden über dem Krematorien aufziehen, dann geht es mir wie der alten Emilie, „ein Lastwagen hatte kurz auf meiner Brust geparkt.“ Gut gefällt mir, dass ich aufgrund der witzigen Art der extravaganten Witwe immer wieder schmunzeln durfte. Da kann auf die Frage „Wie geht es ihnen?“ schon mal ein „Kann ich noch nicht sagen, aber ich bin noch nicht tot. Glaube ich!“ oder auf die Sorge, dass sie nicht gut aussieht, ein „Vielen Dank auch. Dabei hat mich das Gesicht einiges gekostet.“ kommen. „Ich hätte mir schon lange ins Miederhöschen gepinkelt.“ Herzerfrischend auch die ehrlich, emotionale und direkte Art. Der lockere, aber dennoch sehr gefühlvolle Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen.

    Die „alte“ Emilie, die hier berichtet, hat sich von Anfang an in mein Herz geschlichen. Die reiche Witwe ist sechsundachtzig. „Plus/minus ein paar Jahre, denn sie sprach nicht gerne über ihr Alter.“ Mit ihrem bitterbösen Humor und ihren trockenen Sprüchen, hat sie mich ganz oft zum Schmunzeln gebracht. „Früher war sie eine echte Schönheit. „Nun ähnelte sie einer Rosine, sie war verschrumpelt und vertrocknet.“. Vergangene Schönheit wäre nicht schlimm, aber sehr leid getan hat mir, dass sich die Demenz immer mehr einschleicht. Toll ist auch die Freundschaft zwischen der kleinen Emilie, die versucht zu helfen, so gut sie nur kann und Anna, dem Dienstmädchen, das ebenfalls wie die Eltern versucht, viel Leid von der kleinen Kinderseele fern zu halten. Ganz schrecklich fand ich den Vater, der seinem Ruf als „Judenschänder“ mit Inbrunst alle Ehre macht.

    Alles in allem bekommt dieser bewegend, ergreifende Kurzroman, der mit einer Prise Sarkasmus gewürzt auch grinsen lässt, von mir eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.

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