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  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 20.08.2019

    Als eBook bewertet

    Man stelle sich vor, ein Mann wird blind geboren und man lehrt ihn, durch Betasten zwischen einem Würfel und einer Kugel zu unterscheiden. Wenn man ihm nun als Erwachsenem das Augenlicht geben könnte, wäre er dann durch bloße Anschauung, noch vor dem Betasten, in der Lage, die Kugel vom Würfel zu unterscheiden? (W. Molyneux)


    Nova ist seit ihrer Geburt blind. Dann gibt es da plötzlich eine Operationsmethode, die ihr das Sehen ermöglicht. Lange zögert Nova, sie fühlt sich sicher in ihrer dunklen Welt und weiß nicht, was danach kommen wird.


    Kate ist eine recht erfolgreiche Architektin, aber es gibt einen dunklen Punkt in ihrem Leben. Nach zwei Jahren ehe ahnt sie, dass Tony sie nicht liebt, sondern beherrscht. Sie wird immer kleiner bis zu dem Tag, als Tony sie stößt und sie schwer stürzt. Ein Hämatom breitet sich unbemerkt immer weiter in ihrem Kopf aus, bis sie ins Koma fällt.


    In der Klinik treffen sich Kate und Nova und für beide Frauen beginnt Schritt für Schritt und langsam tastend ein Weg in ein farbiges Leben.
    Dieser Roman verursachte mir Gänsehaut . Ich versuchte mir vorstellen, wie es ist zu sehen, wenn man vorher nicht wusste, was „sehen“ ist. Wenn Farben und Formen fremd und unverständlich sind, wenn man Gesichter sieht und sie nicht deuten kann. Das alles ist für Sehende völlig unverständlich und trotzdem hat es die Autorin geschafft, mir eine Ahnung davon zu geben. Sie erzählt Novas erste Monate als Sehende unglaublich einfühlsam und sensibel.
    Auch die Geschichte von Kate hat mich berührt. Wie sich allmählich in ihr Auflehnung gegen ihr kontrollsüchtigen und gewalttätigen Mann regt, wie sie mit Hilfe von Novas Freundschaft sich auf ihre Stärke besinnt, war großartig.


    Die Autorin hat die Geschichte ihrer beiden Protagonisten beeindruckend erzählt dass sich Kate und Nova dann ineinander verlieben, war für mich eine logische Fortführung. Allerdings fand ich die Liebesgeschichte mit ihren Dialogen und Szenen bei weitem nicht so stark, wie die Entwicklung der beiden Frauen.


    Ich finde das Schriftbild des Buches ebenfalls der Erwähnung wert. Es wird mit Schriftgrößen und Formen gespielt. So gibt sich Nova in den ersten Wochen „Sehregeln“, die abgesetzt vom Text sind. Jede dieser Regel fällt sofort ins Auge und regen zum Nachdenken an. Dann gefiel mir ganz besonders ein Stern aus Text, der symbolisiert, wie Nova zum ersten Mal nach einem Stern im Nachthimmel sucht.


    Ein beeindruckender und berührender Roman, dem ich viele Leserinnen wünsche.

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  • 3 Sterne

    7 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 15.09.2019

    Als Buch bewertet

    Zu viel gewollt

    Inhalt:
    Nova ist von Geburt an blind. Durch eine OP kann sie sehen. Doch muss sie es erst mühsam lernen. Und manchmal wäre sie lieber wieder blind.

    Kate landet nach einem Streit mit ihrem Mann im Krankenhaus. Hier lernt sie Nova kennen. Die beiden ungleichen Frauen freunden sich an und helfen sich gegenseitig.

    Meine Meinung:
    Aus persönlichen Gründen interessieren mich Romane, in denen Blinde eine Rolle spielen, sehr. Deshalb habe ich auch zu diesem gegriffen. Was mit Novas Blindheit bzw. dem Prozess des Sehenlernens zu tun hat, hat mir auch recht gut gefallen. Man kann sich hier schön in die Protagonistin hineinversetzen und ihre Empfindungen, ihre Verwirrtheit ob der vielen neuen Eindrücke gut nachvollziehen.

    Mehr Schwierigkeiten hatte ich mit Kate. Ihr Verhalten habe ich in den seltensten Momenten verstanden. Es wird auch nicht wirklich erklärt, warum sie so handelt, warum sie sich alles Mögliche gefallen lässt. Denn eigentlich wirkt sie anfangs gar nicht so verhuscht. Mir war es auch etwas zu viel an Problematik, was Joe Heap in diese Geschichte gepackt hat. Die Story artet gegen Ende sogar in einen Thriller aus. Der Autor hätte sich besser auf ein Thema konzentrieren und dies noch intensiver und emotionaler ausarbeiten sollen. Meiner Meinung nach hat er mehr gewollt, als dem Roman guttut.

    Auch der Schreibstil war nicht ganz nach meinem Geschmack. Die Sätze sind meist kurz und emotionslos, obwohl die Geschichte eigentlich vor Emotionen nur so überlaufen müsste. Wenn die Protagonistinnen dann noch als „die Dolmetscherin“ oder „die Architektin“ oder gar „die andere Frau“ bezeichnet werden anstatt mit ihrem Namen, dann hält mich das total auf Distanz und verwehrt mir ein tiefes Eintauchen in die Handlung.

    Fazit:
    Der Roman hat gute Seiten, aber auch noch viel Verbesserungspotenzial.

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  • 3 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 16.09.2019

    Als eBook bewertet

    Den Anfang fand ich ganz interessant gestaltet und nachvollziehbar dargestellt, was es bedeutet, wenn man plötzlich etwas sehen kann. Die selbst aufgestellten Sehregeln von Nova brachten Abwechslung ins Buch, denn der Mittelteil war leider sehr zäh zu lesen. Leider waren für mich weder Nova noch Kate sympathische Charaktere. Ihr ewiges Hin und Her in der Beziehung wirkte sehr unreif. Der Schlussteil war zwar äußerst spannend und ich hätte mit so etwas nicht gerechnet, aber ich bin mir nicht so ganz sicher, ob das alles nicht doch etwas zu übertrieben war. Das Buch vereint zu viele Genres. Da wäre es besser gewesen, der Autor hätte sich auf das Thema Blinde kann endlich was sehen beschränkt. So bleibt das Buch leider nicht großartig in Erinnerung.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Verena N., 16.08.2019

    Als Buch bewertet

    Zwei Welten treffen aufeinander: Nova, die nach einer Operationen nach so vielen Jahren sehen kann und mit der Fähigkeit sehr überfordert ist begegnet Kate, eine Frau, die ebenfalls in ihrer kleinen Bubble aus Problemen lebt. Beide haben ihr Päckchen zu tragen und wollen sich gegenseitig dabei helfen.

    Vorab: das neue Cover finde ich unglaublich schön und passend für die Geschichte. Die Geschichte selbst steckt immer voller Spannung und es passiert immer etwas anderes. Vor allem das Ende war besonders überraschend.

    Auch wenn der Schreibstil von Joe Heap sehr schön war als er Novas und Kates Probleme geschildert hat, hätte ich mir gerne in seinem Schreibstil mehr "Leben" gewünscht. Es gibt Autoren, die es schaffen Protagonisten zum Leben zu erwecken. Bei dem Buch hier konnte ich teilweise manche Handlungen von Personen nicht verstehen und dadurch wirkte es für teilweise verzerrt und unrealistisch. Was ebenfalls besonders gut vermittelt wurde, waren die Stellen, in denen Wut entstand. Beim Lesen haben ich in so vielen Situationen Wut empfunden und war richtig sauer. Leider fehlte mir diese Vermittlung bei der Liebe. Manchmal liest man eine Stelle im Buch und sie wird so gut geschrieben, sodass es bei dem/der Leser_in selbst kribbelt. Das fand leider bei mir nicht statt. Trotzdem mochte ich die beiden Protagonistinnen und die Stellen in denen sie glücklich waren, erfüllten mein Herz mit Wärme. Ich hatte den Drang aus meinem Sofa sofort eine Festung zu bauen wie damals als ich klein war und mich kichernd in den Kissen zu verkriechen. Danke für dieses Gefühl, Joe Heap!

    Zusätzlich dazu hätte ich einmal gerne in Tonys Kopf geschaut. Was mag wohl in solch einem Menschen vorgehen? Ein kleines Kapitel oder ein paar Seiten zu Tony hätte mir sehr gut gefallen, aber die Story ist auch so sehr gut und deswegen gebe ich 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michel P., 19.08.2019

    Als Buch bewertet

    In "Die Welt in allen Farben" erzählt Autor Joe Heap die Geschichte zweier junger Frauen, die gemeinsam den Weg aus der Dunkelheit beschreiten. Jede von ihnen ist auf ihre Weise in der Dunkelheit gefangen und nur gemeinsam gelingt ihnen der Weg zurück.

    Joe Heap gelingt mit diesem Buch eine ungewöhnliche Geschichte - eine Reise aus den Schatten hinein ins Licht, voller Dramatik, Liebe und Leid. Dem Leser werden auf dieser Reise spannende, rührende, verletzliche und höchst dramatische Einblicke in die Welt der beiden Protagonistinnen zuteil, die unerwarteter nicht hätten sein können.

    Neben den positiven Eindrücken, die die Protagonisten und die Handlung selbst hinterlassen, macht vor allem der Schreibstil Lust dieses Werk zu lesen.
    Ein kleines Manko, welches aber aufgrund der vielen positiven Eindrücke zu vernachlässigen ist, sind die kleineren Längen, die das Buch ab und an aufweist.
    Alles in allem sicher keine leichte Lektüre oder gar ein Buch für zwischendurch.

    Aber trotzdessen oder gerade deshalb gibt es von mir eine absolute Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hannelore K., 20.10.2019

    Als Buch bewertet

    Nova ist beeindruckend
    Dieses Buch besticht für mich persönlich durch die Protagonistin:
    Nova hat viele Fähigkeiten. Sie spricht fünf Sprachen. Sie weiß, welche Zutaten auf ein gutes Sandwich gehören. Sie erkennt einen Lügner am Klang seiner Stimme.
    Aber eines kann sie nicht: sehen.
    Als eine Operation ihr die Sehkraft schenkt, findet sich die selbstbewusste junge Frau plötzlich nicht mehr zurecht. Die Sehenden scheinen mühelos Regeln zu befolgen, die sie sich erst erarbeiten muss. Dann begegnet ihr Kate, deren Vergangenheit ebenfalls von Dunkelheit geprägt war. Wenn Nova in Kates Augen schaut, erkennt sie zum ersten Mal, was Liebe ist – und wie es sich anfühlt, um sie zu fürchten.
    Nova ist ein ganz besonderer Mensch und „trägt“ für mich das ganze Buch. Sie ist beeindruckend und charismatisch, bewundernswert und eine interessante Persönlichkeit.
    Ich bin ihr sehr gerne auf ihrem Weg gefolgt und habe das Buch rasch durchgelesen, weil ich immer unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brigitte S., 16.08.2019

    Als Buch bewertet

    Joe Heap erzählt die Geschichte von Nova. Nova ist von Geburt aus blind. Nova ist die protoganistin des Buuches und ungemein sympatisch. Sie ist optimistisch und lebensfroh, spricht 5 Sprachen und arbeitet als Dolmetscherin bei der Polizei.
    Ihr mach der Shop viel Spass. Sie findet sich in ihrer Umgebung gut zurecht.
    Bis es dann eine Operation gibt um wieder zu sehen. Doch dann ist nichts mehr wie vorher. Alles was sie sich erarbeitet hat gilt unter Sehenden nicht mehr. Sie muss sich erst an alles gewöhnen.
    Im Krankenhaus begegnet sie Kate, die in einer anderen Dunkelheit lebt. Sie ist unglücklich mit ihren Ehemann, der sehr cholerisch ist.
    Nova ist lesbisch, doch dann erfährt sie das Kate verheiratet ist und zieht sich zurück.
    Das Buch beschreibt nach Blindheit wieder zu sehen, aber greift auch Themen wie Homosexualität und Angststörung auf.

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  • 3 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 16.09.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Den Anfang fand ich ganz interessant gestaltet und nachvollziehbar dargestellt, was es bedeutet, wenn man plötzlich etwas sehen kann. Die selbst aufgestellten Sehregeln von Nova brachten Abwechslung ins Buch, denn der Mittelteil war leider sehr zäh zu lesen. Leider waren für mich weder Nova noch Kate sympathische Charaktere. Ihr ewiges Hin und Her in der Beziehung wirkte sehr unreif. Der Schlussteil war zwar äußerst spannend und ich hätte mit so etwas nicht gerechnet, aber ich bin mir nicht so ganz sicher, ob das alles nicht doch etwas zu übertrieben war. Das Buch vereint zu viele Genres. Da wäre es besser gewesen, der Autor hätte sich auf das Thema Blinde kann endlich was sehen beschränkt. So bleibt das Buch leider nicht großartig in Erinnerung.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    makkipakki, 04.09.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Nova ist blind. Von Geburt an. Dafür spricht sie fünf Sprachen fließend und arbeitet beim Scotland Yard als menschlicher Lügendetektor. Durch eine Operation erlangt sie ihr Augenlicht zurück. Doch sie kann den Regeln der Sehenden nicht folgen. Sie lernt Kate kennen, eine Frau für die Nova schnell Gefühle entwickelt und in deren Vergangenheit nicht alles aus Licht besteht.

    Das Cover bildet die zweiten Welten. Zum einen die Dunkelheit, und dann eben der Riss des Lichtes. Der Titel hat genau die richtige Größe. Ein durchaus gelungenes Cover, das einen guten Vorgeschmack liefert (allerdings gefällt mir auch das alte Cover, wenn nicht sogar besser als dieses hier). Das Buch ist in Kapitel unterteilt. Sie haben eine angenehme Länge und sind klar gekennzeichnet. Die Perspektiven wechseln stetig hin und her, allerdings immer klar getrennt.
    Die Handlung ist interessant und in meinen Augen auch ziemlich innovativ. Ein wenig stelle ich die Möglichkeiten der Medizin in Frage, aber ein wenig dichterische Freiheit sei dem Autor gegönnt. Und wenn das doch alles so einfach ist, dann bitte mehr von diesen Operationen, oder eben auch nicht. in der tat sind die Beschreibungen des Prozesses des Sehen Lernens sehr vordergründig, aber auch gerade das sollte in solch einem Buch den Großteil der Handlung einnehmen.Die Liebesbeziehung zwischen Kate und Nova langweilt mich. Es ist nicht wirklich handlungsfördernd und irgendwie wäre die Geschichte auch ohne Liebe mit Freundschaft gut klar gekommen.
    Die Charaktere sind spannende Persönlichkeiten. Die Entscheidung diese Operation zu machen von Nova empfinde ich als sehr, sehr mutig. Meinen Respekt hat sie auch für ihr Sprachentalent. Kate ist in meinen Augen ein Naivchen, aber dadurch wirkt Nova gleich noch einmal stärker.
    Die Sprache lebt von den Beschreibungen, natürlich, denn diese sind fundamental in der Beschreibung von "blinden Bildern". Der Stil ist durchschnittlich gut, aber auch nicht außergewöhnlich toll.

    Alles in Allem ein netter Roman, der leider nicht in allen Punkten überzeugt. Vor allem spannungstechnisch ist irgendwie nicht so viel zu holen. Es dümpelt so einfach vor sich hin...

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lea O., 11.09.2019

    Als Buch bewertet

    „Die Welt in allen Farben“ ist ein besonderes Buch. Nicht nur, dass es eine spannende Geschichte erzählt, die mich nachhaltig beeindruckt hat, hinzukommt, dass sich das Genre irgendwie die ganze Zeit ändert, von Literatur, zu Liebesroman, zu Thriller. Das fand ich eine unfassbar tolle Mischung, die wahrlich fünf Sterne verdient hat.
    Nova ist blind, bis sie sich eines Tages einer Augenoperation unterzieht und nun lernen muss zu sehen. Doch damit kommt sie gar nicht klar, die Eindrücke sind zu viele, es ist für sie viel schwerer, die Welt zu begreifen, dabei hatte sie sich blind so gut zurecht gefunden. Kate hat Probleme mit ihrem Ehemann Tony und wird dadurch in tiefe Krisen gezogen. Dann treffen Kate und Nova aufeinander.
    Was mich am meisten beeindruckt hat, ist, wie eindrücklich Novas Geschichte mit dem Blindsein geschildert wird. Da spielen so viele Faktoren eine Rolle, an die ich noch nie gedacht habe. Das ist wirklich eine ganz eigene Welt und ich finde es sehr schön, dass mir diese durch dieses Buch etwas näher gebracht wird. Auch mitzuerleben, wie Nova richtig sehen lernt ist super interessant, Sehregeln, die sie dazu aufstellt, lockern das Buch nochmal ein bisschen auf.
    Was ich von Kates Erzählstrang halten sollte, wusste ich am Anfang nicht, weil noch nicht abzusehen war, wie sich die beiden begegnen. Aber mit jeder Seite wird ihre Geschichte wichtiger und auch interessanter.
    Den Schreibstil fand ich sehr schön, es werden tolle Bilder geschaffen, es war einfach ein Genuss dieses Buch zu lesen. Wie oben schon beschrieben, dachte ich am Anfang, ich habe es hier mit einem reinen Literaturroman zu tun, aber dann spielt eine Liebesgeschichte eine ganz große Rolle, während es am Ende noch einmal richtig thrillermäßig zur Sache geht. Da konnte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen.
    Ich gebe eine klare Leseempfehlung für dieses Buch, das auch mal wieder eine ganze eigene Note hat, die ich so noch nie gelesen habe.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 15.09.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Zu viel gewollt

    Inhalt:
    Nova ist von Geburt an blind. Durch eine OP kann sie sehen. Doch muss sie es erst mühsam lernen. Und manchmal wäre sie lieber wieder blind.

    Kate landet nach einem Streit mit ihrem Mann im Krankenhaus. Hier lernt sie Nova kennen. Die beiden ungleichen Frauen freunden sich an und helfen sich gegenseitig.

    Meine Meinung:
    Aus persönlichen Gründen interessieren mich Romane, in denen Blinde eine Rolle spielen, sehr. Deshalb habe ich auch zu diesem gegriffen. Was mit Novas Blindheit bzw. dem Prozess des Sehenlernens zu tun hat, hat mir auch recht gut gefallen. Man kann sich hier schön in die Protagonistin hineinversetzen und ihre Empfindungen, ihre Verwirrtheit ob der vielen neuen Eindrücke gut nachvollziehen.

    Mehr Schwierigkeiten hatte ich mit Kate. Ihr Verhalten habe ich in den seltensten Momenten verstanden. Es wird auch nicht wirklich erklärt, warum sie so handelt, warum sie sich alles Mögliche gefallen lässt. Denn eigentlich wirkt sie anfangs gar nicht so verhuscht. Mir war es auch etwas zu viel an Problematik, was Joe Heap in diese Geschichte gepackt hat. Die Story artet gegen Ende sogar in einen Thriller aus. Der Autor hätte sich besser auf ein Thema konzentrieren und dies noch intensiver und emotionaler ausarbeiten sollen. Meiner Meinung nach hat er mehr gewollt, als dem Roman guttut.

    Auch der Schreibstil war nicht ganz nach meinem Geschmack. Die Sätze sind meist kurz und emotionslos, obwohl die Geschichte eigentlich vor Emotionen nur so überlaufen müsste. Wenn die Protagonistinnen dann noch als „die Dolmetscherin“ oder „die Architektin“ oder gar „die andere Frau“ bezeichnet werden anstatt mit ihrem Namen, dann hält mich das total auf Distanz und verwehrt mir ein tiefes Eintauchen in die Handlung.

    Fazit:
    Der Roman hat gute Seiten, aber auch noch viel Verbesserungspotenzial.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Adelheid B., 04.09.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die Welt aus der Sicht einer Sehbehinderten

    Worum geht es in diesem Buch?
    Kate wohnt in London und ist verheiratet mit Tony. Tony ist lieblos. Er lässt sie beispielsweise allein, wenn sie verletzt ist und Hilfe braucht. Ihm macht es Spaß, Leute psychisch zu quälen. Als er beispielsweise herausbekommt, dass sie gewisse Geräusche nicht mag, versucht er genau mit diesen Geräuschen Kate zu verstören.
    Kate bekommt immer wieder Panikattacken und Momente, während derer sie sich zu Hause einigelt.
    Nova ist blind. Blind geboren, sehr klug, sie spricht fünf Sprachen und arbeitet bei der Polizei in London.
    Eines Tages lässt sich Nova operieren. Die Operation bringt ihr die Fähigkeit zu sehen, aber sie muss trainieren, wie sie Formen, Objekte und Körper genau sehen und einordnen kann. Sie bekommt Karten und therapeutische Hilfe, um Fortschritte zu machen. Dieses Sehtraining ist mühsam, es erfordert viel Zeit und Geduld.
    Als Nova im Krankenhaus liegt, lernt sie Kate kennen, die ebenfalls dort Patientin ist. Sie tauschen Telefonnummern aus und treffen sich wenige Male. Dadurch merken sie, dass sie einander brauchen, dass sie sich irgendwie ergänzen. Kate hilft Nova beim Sehtraining und Nova hilft Kate, ihre Panikattacken zu reduzieren und wieder mehr Vertrauen zu haben.
    Nova wohnt einige Zeit bei Kate – und aus Freundschaft entwickelt sich Liebe. Die beiden Frauen merken, dass Tony eine ernsthafte Bedrohung ist. Er kann angsteinflößend, fies und brutal sein. Eines Tages droht die Situation zu eskalieren.

    Meine Meinung:
    Da mein Sohn sehbehindert ist, hat mich die Lektüre dieses Buches interessiert. Es ist in einer einfachen Sprache aus der auktorialen Erzählperspektive (also kein Ich-Erzähler) geschrieben.
    Ich habe dieses Buch gern gelesen. Es ist kurzweilig und interessant. Vom Thema her ist es etwas völlig Anderes als alle Bücher, die ich bisher gelesen habe. Kate und Nova sind mir sympathisch. Jede der beiden Frauen ist hilfesuchend auf ihre Weise. Beide Frauen entwickeln sich in diesem Roman, sie lernen voneinander.
    Kate ist oft ängstlich und will schnell aufgeben. Nova ist selbstbewusster als Kate, weil Nova es gelernt hat, als Blinde im täglichen Leben zurechtzukommen. Aber die neue Situation – das Sehen-Lernen – überfordert sie oft. Immer wieder will sie aufgeben und als Blinde weiterleben, weil sie das gut kann. Aber Kate ist ein Antrieb für Nova, das Ziel sehen zu lernen, weiterzuverfolgen.
    Als Leser erfährt man, wie Nova die Welt und ihre Sicht der Dinge aus der Sicht einer sehbehinderten Person sieht. Das fand ich faszinierend zu lesen. Ebenfalls die immer wieder eingestreuten Sehregeln sind einfallsreich und interessant und regten mich zum Nachdenken an.
    In Kates innere Welt der Panikattacken und weiterer psychischen Probleme einzutauchen, fand ich da schon schwieriger. Kates Verhalten ist wohl oft nur für Psychologen nachvollziehbar.
    Den Schluss des Buches fand ich etwas wirklichkeitsfremd und abrupt. Die Gründe für diesen Schluss sind aber auch für mich nachvollziehbar.
    Die Liebeszenen zwischen den beiden Frauen sind nicht zu ausführlich geschildert, sie haben mich beim Lesen nicht gestört.
    Ich fühlte mich von der Lektüre gut unterhalten, und die Handlung fand ich interessant. Deswegen vergebe ich alle Sterne.

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  • 5 Sterne

    Igela, 02.10.2019

    Als Buch bewertet

    Nova ist blind und kann durch eine Operation ihre Sehkraft wiedererlangen. Wobei wiedererlangen nicht ganz korrekt ist, denn Nova ist seit ihrer Geburt blind. Im Krankenhaus lernt sie Kate kennen, die wegen häuslicher Gewalt hospitalisiert wurde. Die beiden Frauen finden sofort einen Draht zueinander und sehr schnell ist Nova klar, dass es für sie Liebe auf den ersten Blick ist. Doch Kate ist verheiratet und ist sich unsicher, wie sie mit den Gefühlen umgehen soll...


    Fast ein Drittel des Buches laufen die Lebensgeschichten von Nova und Kate nebeneinander her. Einerseits lernt man die blinde Nova kennen, die nach einer OP wieder sehen lernen muss. Die Passagen zu Beginn, in denen sie noch nicht sieht, sind sehr eindrücklich beschrieben. Ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen und nachvollziehen, wie es ist, überall gegen Barrieren zu rennen. Sehr interessante Ausführungen begleiten Novas Entscheid die OP zu wagen. Erstaunt hat mich, dass sie nicht Angst hat, dass was schief geht. Sondern wie es ist, nach einem Leben in Dunkelheit plötzlich sehen zu können. Nicht einfach, wie sich im Lauf der Geschichte zeigt. Ich habe mir das nie so überlegt, wie es ist, nach 20 oder 30 Jahren plötzlich sehen zu können. Dass man sehen üben und trainieren muss!

    Andererseits ist man als Leser haunah dabei, als Kate von der fröhlichen Frau zu einem Häufchen Elend wird. Wie ihr Mann irgendwann eine Grenze überschreitet und sie schlägt. So ist auch diese Perspektive sehr fesselnd. Ich empfand gerade die Stimmung, die immer mehr kippt in dieser Beziehung, wirklich toll ausgearbeitet.
    Dann verbinden sich die beiden Perspektiven und neue Fragen, Unsicherheiten und auch Ueberraschungen tauchen auf. Die Figur Kate, die sich mehr und mehr vorstellen kann eine Frau zu lieben, ist hervorragend charakterisiert. Aber auch Nova, die sehr sicher weiss, was sie will und herausfinden muss, ob Kate dasselbe fühlt, ist gut ausgearbeitet. Wie die Liebesgeschichte ausgeht, spoilere ich hier natürlich. Nur so viel dazu : Auf den Leser wartet noch einiges an überraschenden Wendungen.

    Sehr ausdrucksstark ist der Schreibstil. Ich konnte mich so richtig in die Figuren hineinversetzen und das ohne, dass langatmig seitenlang Gefühle beschrieben werden.
    Dieses Buch bietet so vieles: Es zeigt das Leben von blinden Menschen, das Schicksal geschlagener Frauen und auch eine wunderschöne Liebesgeschichte zwischen zwei Frauen.
    Und dann ist es noch sehr tiefgründig und fesselnd! Von mir eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Alexa M., 22.08.2019

    Als Buch bewertet

    Die Aufmachung des Buches hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Jedes Kapitel hat seine eigene Form, seinen eigenen Körper oder sein eigenes Objekt, was in direkter Verbindung mit seinem Inhalt seht. Das hat mich sehr gut gefallen. Auch gewisse Textpassagen waren anders als man erwartet formatiert und haben so den Inhalt noch einmal unterstrichen. Der Schreibstil des Autors war leicht, farbenfroh, sehr bildhaft und hat mich beim Lesen wie in eine weiche Wattewolke sinken lassen.
    Nova und Kate. Zwei so unterschiedliche Frauen. Die eine bekommt nach 31 Jahren Blindheit nach einer Operation ihr Augenlicht wieder und versucht sich in unserer lauten, bunten Welt zurecht zu finden. Die Andere erlebt eine ganz andere Dunkelheit aus der sie allein nicht mehr herauszukommen scheint. So entsteht eine ungewöhnliche Liebe die mich tief in meinem Herzen berührt hat. Zu verfolgen wie die Frauen beide Schritt für Schritt ihren Weg aus dem Dunkeln finden und mit welcher Sensibilität der Autor das Ganze beschreibt, haben mir hin und wieder einen positiven Schauer über den Rücken laufen lassen. Das ein oder andere Mal musste ich mir vor Rührung auch ein Tränchen verdrücken. Sie nähern sich an und geben einander Kraft und Halt. Durch die Geschichte bekommt man als Leser eine ganz andere Sicht auf seine Umwelt. Man bemerkt viel mehr Details in seiner Umgebung als vorher und wird sich deren mehr bewusst. Dabei bringt die Geschichte durchaus einen guten Spannungsbogen mit, der mich mitgerissen hat und ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.
    In meinen Augen ein durchaus gelungenes Debut. Es gibt viele Geschichten über Menschen die auf einmal blind werden. Joe Heap hat es geschafft uns auch einmal das Gegenteil zu zeigen. Gekonnt zeigt er auf wie es sein kann als blinder Mensch auf einmal wieder zu sehen. Für mich einzigartig und somit ein kleines Highlight dieses Jahr.

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  • 5 Sterne

    Meike K., 10.09.2019

    Als Buch bewertet

    Nova und Kate sind zwei sehr unterschiedliche Frauen. Nova bekommt nach über 30 Jahren Blindheit nach einer erfolgreichen Operation ihre Sehkraft wieder. Nun heißt es für sie sehen lernen und das ist nicht so einfach, wie es klingt. Kate merkt gerade, dass ihr der Boden unter den Füßen weggerissen wird und sie hat alle mühe nicht zu fallen. Die beiden Frauen verlieben sich ineinander und versuchen gemeinsam den Weg aus der Dunkelheit zu finden.

    Ich liebe diese Version des Covers. Mein Rezensionsexemplar hat ein anderes Cover und das finde ich ganz grauenhaft. Ich liebe es, wie das Licht sich seinen Weg durch die Dunkelheit bricht.

    Der Schreibstil ist sehr leicht zu lesen. Er ist flüssig, farbenfroh und bildhaft. Es macht Spaß sich der Geschichte von Nova und Kate hinzugeben.
    Die Gefühlswelten der beiden Protagonisten werden sehr detailliert betrachtet. Nova empfindet ihrer neuen Sehkraft gegenüber in erster Linie Angst. Es gibt so viele neue Eindrücke die auf sie einprasseln. Die Blindheit von Nova und der Prozess des Sehenlernens fühlt sich wahnsinnig real an. Es ist sehr interessant bei beiden Zuständen dabei zu sein.

    Kate und Nova sind Charaktere, die ich sofort lieb haben musste. Sie sind so authentisch und sympathisch. Beide machen so eine enorme Entwicklung durch, dass ich richtig stolz auf sie bin.

    Ich hatte einfach nur meine Freude an diesem Buch. Es ist spannend, humorvoll und auch traurig. Seite für Seite habe ich verschlungen, weil ich wissen musste, wie es ausgeht.

    Dieser Debütroman hat mich begeistert und ich würde gerne mehr aus der Feder von Joe Heap lesen.

    Leseempfehlung.

    Ich habe das Buch von vorablesen bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 23.10.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Eine großartige Kämpferin. Die blinde Nova hat einen trockenen Humor, spricht fünf Sprachen, ist eine mutige Frau und hat viele Fähigkeiten. Sie weiß, welche Zutaten auf ein gutes Sandwich gehören. Sie erkennt einen Lügner am Klang seiner Stimme. Aber eines kann sie nicht: sehen. Furchtlos lässt sie sich auf eine Operation ein, die ihr die Sehkraft schenkt. Doch sehen zu lernen ist gar nicht so leicht, und so findet sich die selbstbewusste junge Frau plötzlich nicht mehr zurecht. Die Sehenden scheinen mühelos Regeln zu befolgen, die sie sich erst erarbeiten muss. Dann begegnet ihr Kate, deren Vergangenheit ebenfalls von Dunkelheit geprägt war. Wie gut, dass Nova von ihr unterstützt wird. Die beiden werden Freundinnen - oder ist da noch mehr zwischen ihnen? Wenn Nova in Kates Augen schaut, erkennt sie zum ersten Mal, was Liebe ist - und wie es sich anfühlt, um sie zu fürchten. Von Fremden, die zu Freunden werden, und von der Magie von Fantasie und Farben: ein bezaubernder Roman über eine ungewöhnliche Freundschaft und die Kraft der Kreativität. Ein berührendes und gleichzeitig überraschendes Buch über eine ungewöhnliche Liebesgeschichte, die den Leser die Welt auf völlig neue Weise sehen lassen wird und eine Weile in Erinnerung bleiben dürfte. Ein sanftes, intensives Drama über Liebe und die unerwarteten Orte, an denen man sie findet, verspricht wunderschöne Lesestunden für alle, die Freude an fantasievoller Sprache und einem besonderen Blick auf die Welt haben. Absolut brillant!

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  • 5 Sterne

    Inge W., 23.10.2019

    Als Buch bewertet

    Eine großartige Kämpferin. Die blinde Nova hat einen trockenen Humor, spricht fünf Sprachen, ist eine mutige Frau und hat viele Fähigkeiten. Sie weiß, welche Zutaten auf ein gutes Sandwich gehören. Sie erkennt einen Lügner am Klang seiner Stimme. Aber eines kann sie nicht: sehen. Furchtlos lässt sie sich auf eine Operation ein, die ihr die Sehkraft schenkt. Doch sehen zu lernen ist gar nicht so leicht, und so findet sich die selbstbewusste junge Frau plötzlich nicht mehr zurecht. Die Sehenden scheinen mühelos Regeln zu befolgen, die sie sich erst erarbeiten muss. Dann begegnet ihr Kate, deren Vergangenheit ebenfalls von Dunkelheit geprägt war. Wie gut, dass Nova von ihr unterstützt wird. Die beiden werden Freundinnen - oder ist da noch mehr zwischen ihnen? Wenn Nova in Kates Augen schaut, erkennt sie zum ersten Mal, was Liebe ist - und wie es sich anfühlt, um sie zu fürchten. Von Fremden, die zu Freunden werden, und von der Magie von Fantasie und Farben: ein bezaubernder Roman über eine ungewöhnliche Freundschaft und die Kraft der Kreativität. Ein berührendes und gleichzeitig überraschendes Buch über eine ungewöhnliche Liebesgeschichte, die den Leser die Welt auf völlig neue Weise sehen lassen wird und eine Weile in Erinnerung bleiben dürfte. Ein sanftes, intensives Drama über Liebe und die unerwarteten Orte, an denen man sie findet, verspricht wunderschöne Lesestunden für alle, die Freude an fantasievoller Sprache und einem besonderen Blick auf die Welt haben. Absolut brillant!

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  • 5 Sterne

    S.I., 22.10.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Der Text öffnet die einem Augen!
    Der Debütroman des jungen Vaters Joe Heap, Jahrgang 1986, der den beiden Frauen Nova und Kate so berührende Gedanken und Gefühle gibt, hat mir sehr gefallen - auch der Übersetzerin Wibke Kuhn danke ich für viele schöne Sätze, über die ich länger nachgedacht habe...

    Jillian Safinova, genannt Nova, 32 Jahre alt und von Geburt an blind; ist Dolmetscherin zwischen Englisch, Urdu, Französisch, Italienisch und arabisch. Nun muss sie eine neue „Sprache“ lernen: das Sehen... sie muss Farben und Formen wie Vokabeln lernen, das 3D-Sehen; Mimiken und Gestiken und noch viel mehr, was uns als von Geburt an Sehenden gar nicht auffällt... hierzu ein Zitat von Seite 104: „es sich so anfühlt, als würde ich versuchen, alle fünf Sprachen gleichzeitig zu lernen. Weil es sich anfühlt, als würden diese ganzen Unterhaltungen synchron geführt werden - Farbe und Tiefe, Form und Textur, Licht und Dunkelheit-, und ich soll versuchen, sie alle gleichzeitig zu übersetzen.“

    Die zweite Protagonistin Kate, Architektin, ist mit Tony verheiratet. Zufällig begegnen sich die Frauen in emotionalen Ausnahmezuständen, verlieren einander aus den Augen und finden sich doch wieder... der Roman hat Züge einer Liebesgeschichte, aber auch spannende Seiten!
    Wer über den Sinn Sehen einmal tiefer nachdenken will und Lust hat auf ein Buch mit einigen literarischen Ideen, wird hier knapp 400 Seiten Lesespaß haben!

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  • 5 Sterne

    Leserattenmama, 22.10.2019

    Als Buch bewertet

    Der Text öffnet die einem Augen!
    Der Debütroman des jungen Vaters Joe Heap, Jahrgang 1986, der den beiden Frauen Nova und Kate so berührende Gedanken und Gefühle gibt, hat mir sehr gefallen - auch der Übersetzerin Wibke Kuhn danke ich für viele schöne Sätze, über die ich länger nachgedacht habe...

    Jillian Safinova, genannt Nova, 32 Jahre alt und von Geburt an blind; ist Dolmetscherin zwischen Englisch, Urdu, Französisch, Italienisch und arabisch. Nun muss sie eine neue „Sprache“ lernen: das Sehen... sie muss Farben und Formen wie Vokabeln lernen, das 3D-Sehen; Mimiken und Gestiken und noch viel mehr, was uns als von Geburt an Sehenden gar nicht auffällt... hierzu ein Zitat von Seite 104: „es sich so anfühlt, als würde ich versuchen, alle fünf Sprachen gleichzeitig zu lernen. Weil es sich anfühlt, als würden diese ganzen Unterhaltungen synchron geführt werden - Farbe und Tiefe, Form und Textur, Licht und Dunkelheit-, und ich soll versuchen, sie alle gleichzeitig zu übersetzen.“

    Die zweite Protagonistin Kate, Architektin, ist mit Tony verheiratet. Zufällig begegnen sich die Frauen in emotionalen Ausnahmezuständen, verlieren einander aus den Augen und finden sich doch wieder... der Roman hat Züge einer Liebesgeschichte, aber auch spannende Seiten!
    Wer über den Sinn Sehen einmal tiefer nachdenken will und Lust hat auf ein Buch mit einigen literarischen Ideen, wird hier knapp 400 Seiten Lesespaß haben!

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  • 5 Sterne

    pure.and.simple, 10.11.2019

    Als Buch bewertet

    Unterhaltsamer Genre-Mix - augenöffnend & nachhallend

    Meine Meinung:
    Die Welt in allen Farben entführt einen eindrucksvoll in die Welt der Nichtsehenden und in die Probleme derer, die sich einer Operation zum Sehenden unterziehen. Nova ist ein sehr stolzer und selbstsicherer Charakter, der keineswegs auf Mitleid aus ist und gut mit ihrer Blindheit klar kommt. Sie macht es einem sehr leicht, sie vom ersten Augenblick an zu mögen. Sehen und Nichtsehen ist aber nicht das einzige Thema der Geschichte. Das Buch hat zusätzlich einen Liebesroman-, einen Drama und einen Thrilleraspekt. Gerade zum Ende hin wird es sehr spannend und dramatisch. Dieser Genremix macht das Buch für mich ebenfalls zu etwas besonderem.

    Die Geschichte ist aus der Perspektive von Nova und auch von Kate erzählt, so, dass man die beiden unabhängig voneinander kennenlernt und mit beiden gut mitfühlen kann. Der Schreibstil ist leicht verständlich, prägnant und mitreißend. Das Buch war für mich zu keinem Zeitpunkt langweilig.

    Fazit:
    Ein bunter Genre-Mix aus Drama, Liebesroman und Thriller, der noch lange nachhallt und einen die Welt mit anderen Augen sehen lässt.

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