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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siglinde H., 15.03.2020

    Als Buch bewertet

    Spannend, verstörend, lesenswert !
    Kommissarin Vanessa Frank ist vom Dienst suspendiert. Dennoch bittet ihr Kollege sie, ihm bei der Ermittlung in zwei Entführungsfällen zu helfen. Der Ex-Soldat Nicolas versucht , seine autistische Schwester vor der feindlichen Außenwelt zu schützen. Dafür ist er bereit, das Gesetz zu beugen. Der Kleinkriminelle Ivan wünscht sich Anerkennung und die Aufnahme in die Verbrecherorganisation Legion. Deren Chef Joseph kennt keine Skrupel, wenn es um das große Geld geht. In Chile glaubt das Oberhaupt Carlos der Colonia Rhein, er könne die Leerstelle in seinem Leben mit der verheirateten Tochter seiner Jugendliebe füllen. Auch Carlos ist bereit , seine Ehre und seine Machtposition mit allen Mittel zu verteidigen. Die Wege der Beteiligten kreuzen sich und es kommt zu einem tödlichen Aufeinandertreffen der unterschiedlichen Interessen.
    Mir hat das Lesen des Buches großen Spaß gemacht. Der Autor schildert in verschiedenen Handlungssträngen das Leben der Protagonisten, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. das ist spannend und verwirrend. Im Verlauf des Buches konnte ich dann immer mehr Verknüpfungen erkennen. Es war, wie wenn viele kleine Bäche zusammen einen reißenden Strom bilden. Meine Lieblingsfigur war eindeutig Nicolas. Er will für das Gute kämpfen und die Schwachen beschützen so wie bei seiner Schwester. Dafür ist er auch bereit sein Leben zu opfern. Kommissarin Vanessa war mir zuerst unsympathisch. Sie lässt sich treiben und badet in Selbstmitleid, bis ein junges Flüchtlingsmädchen sie emotional aufrüttelt. Der Kleinkriminelle Ivan hat die meisten Emotionen bei mir ausgelöst. Mit seinem Minderwertigkeitskomplex und Suche nach Anerkennung - leider durch die Falschen - setzt er die Ereignisse erst so richtig in Gang. Er ist der geborene Verlierer und eigentlich müsste ich Mitleid haben, aber er hat mich nur wütend gemacht. Die beiden Bosse Joseph und Carlos verkörpern den skrupellosen Machtmenschen, der eiskalt über Leichen geht, wenn es seinen Interessen dient. Die einzelnen Persönlichkeitsstränge verwebt der Autor zu einem interessanten Muster, das mich bewegte und gut unterhalten hat. Das Ende des Buch hat mich schließlich zufrieden gestellt, obwohl es offen gestaltet ist. Es soll wohl eine Fortsetzung geben, die ich sicher wieder gerne in die Hand nehme.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    raschke64, 18.02.2020

    Als Buch bewertet

    In Stockholm ist Kommissarin Vanessa Frank betrunken Auto gefahren, sie wartet jetzt darauf, dass entschieden wird, ob sie ihren Job verliert. Nach einem Überfall auf einen Uhrenladen, bei dem nichts gestohlen wurde, werden nach einiger Zeit zwei steinreiche Männer entführt und gegen Lösegeld frei gelassen. Die Polizei am mittelt und Vanessa hilft dabei mit. Im Zuge der Ermittlungen kommt sie der so genannten Legion in die Quere, die neben Drogenhandel und anderen kriminellen Taten auch beginnt, Straßenkinder und Flüchtlingskindern zu verschleppen und nach Chile zu bringen.

    Ich bin am Anfang nur sehr schwer in das Buch hineingekommen. Das lag zum einen an der extrem kleinen und dünnen Druckschrift. Nach längerem Lesen ermüdete ich dadurch relativ schnell. Außerdem erschweren die vielen verschiedenen Handlungsstränge und Namen am Anfang die Orientierung sehr. Doch im Laufe des Buches wird das alles immer besser und vor allem auch klarer und je mehr man die Zusammenhänge versteht, desto mehr kommt auch entsprechend die Spannung auf. Hier werden verschiedene Sachen im Buch miteinander gut verwoben, sei es Organhandel, sei es die Colonia Dignidad, das organisierte Verbrechen und ähnliches. So stellt sich das Ganze am Ende als doch sehr lesenswert heraus.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lissycat., 16.02.2020

    Als Buch bewertet

    Für die Kriminalleiterin der Sondergruppe Nova Vanessa Frank läuft es gerade nicht besonders gut. Seit einer Trunkenheitsfahrt am Steuer ist sie vom Dienst suspendiert. Allerdings hält sie das nicht wirklich davon ab sich in laufende Ermittlungen einzumischen. Jan Skog, ihr Kollege, berichtet ihr immer wieder von interessanten Fällen, die gerade auf dem Schreibtisch liegen. Darunter auch ein Fall, wo Männer, die Besitzer äußerst wertvoller Uhren sind, plötzlich spurlos verschwanden und nach etlichen Tagen unverletzt wieder auftauchten. Angaben will keiner von ihnen machen. Alle Spuren führen in ein Uhrengeschäft, wo es zu einem komischen Zwischenfall kam. Zwei Männer drangen in das Geschäft ein und verschwanden kurze Zeit später ohne Beute gemacht zu haben. Aber auch die verschwundenen Straßenkinder bereiten Vanessa große Sorgen. Als dann auch noch ein syrische Flüchtlingskind, dem Vanessa helfend zur Seite stand, verschwindet läuten sämtliche Alarmglocken. Doch wie hängen die beiden Fälle zusammen? Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit und Vanessa muss bis nach Chile reisen um sämtliche Hintergründe aufzudecken.

    Ich durfte dieses Buch schon Vorab lesen. Die Leseprobe hat mich so begeistert, dass ich mich sofort bewerben musste. Allerdings war ich dann doch etwas enttäuscht. Zuerst geschah nicht wirklich viel. Doch das änderte sich schnell als ich die ersten 80 Seiten gelesen hatte. Das Buch nahm sehr schnell Fahrt auf und man konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Geschickt wird die Verbindung von Schweden und Chile hergestellt. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und man leidet mit den Protagonisten mit. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Der Autor Pascal Engmann war mir bisher völlig unbekannt, doch er konnte mich überzeugen und es wird nicht mein letztes Buch von ihm gewesen sein. Für alle Thrillerfans kann ich guten Gewissens eine Leseempfehlung aussprechen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreundin, 21.05.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Pascal Engman hat mit seinem Roman "Feuerland" einen spannenden Thriller um die Kriminalkommissarin einer Sondereinheit, Vanessa Frank, vorgelegt.

    Vanessa Frank lebt gerade in Scheidung und ist nach einer Alkoholfahrt vom Dienst suspendiert. Doch das hält sie nicht davon ab, in einem Fall zu ermitteln, der schnell die Grenzen von Schweden überschreitet. Es geht nicht nur um Diebstahl und Entführung sondern in erster Linie um Menschenhandel und Organhandel.

    Am Anfang gibt es drei Handlungsstränge, die auf dem ersten Blick scheinbar nichts miteinander zu tun haben. Zum einen kümmert sich Vanessa in ihrer ungewollten freien Zeit um eine Flüchtlingseinrichtung, zum anderen gibt es die Entführung zweier Millionäre, die eisern schweigen. Als drittes gibt es die Klinik in Chile, welche mit Organen von Kindern handeln und dringend auf Nachschub angewiesen sind.
    Mit der Zeit erkennt man immer mehr die Zusammenhänge und auch für Vanessa Frank werden ihre Ermittlungen immer gefährlicher. Schafft es Vanessa noch rechtzeitig die illegalen Machenschaften aufzudecken und das Netzwerk zu zerschlagen?

    Pascal Engman hat einen spannenden Thriller geschaffen, der zwar zunächst etwas langatmig scheint, aber im Laufe des Geschehens deutlich an Fahrt aufnimmt und zum Ende nichts für schwache Nerven ist. Nicht nur für Fans von skandinavischen Krimis / Thriller kann ich eine echte Leseempfehlung geben.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Suzann K., 01.05.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Spannender Serienstart
    Der schwedische Autor Pascal Engmann hat mit “Feuerland” einen neuen Serienauftakt geschaffen.
    Die Ermittlerin Vanessa Frank ist zur Zeit nicht im Dienst, sondern wegen Alkohol am Steuer suspendiert. Dann gibt es noch den ehemaligen Elitesoldaten Nicolas Paredes, der ein seltsam zurückgezogenes Leben führt und das einzige, was ihn zu kümmern scheint, ist seine autistische Schwester. Die Nummer 3 ist ein skrupelloser und eiskalter Verbrecher, der sogar Kinder töten läßt, Carlos Schillinger. Es ist sehr gut spannend zu beobachten, welcher Zusammenhang zwischen diesen Menschen besteht.
    Die verschiedenen Handlungsstränge spielen abwechselnd in Schweden und Chile und auch aus verschiedenen Perspektiven. Diese wechseln sich auch recht häufig ab, bei recht kurzen Kapiteln. Eine recht lange Weile haben sich mir die Zusammenhänge zwischen dem allen nicht erschlossen, das baute sich, wie die Spannung auch, dann nach und nach auf.
    In diesem Buch werden sehr viele verschiedene Themen, darunter auch hochaktuelle, angerissen, wie Entführungen, Organhandel, Flüchtlingspolitik, Ausgrenzung, aber alles wird sehr spannend und verständlich erzählt.
    Besonders gut gefallen hat mir der trockene Humor von Vanessa Frank und auch der Charakter des Nicolas Parese. Diese beiden kann ich mir auch sehr gut in weiteren Bänden der Reihe vorstellen..

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andreas S., 22.02.2020

    Als Buch bewertet

    Kommissarin Vanessa Frank ist vom Dienst freigestellt, weil sie betrunken Auto gefahren ist. So ermittelt sie zunächst nicht in den Entführungsfällen von zwei reichen Prominenten. Das ändert sich im Verlauf der Geschichte. Nicolas Paredes ist ein Ex-Elitesoldat einer schwedischen Sondereinheit, dem eine entscheidende Rolle in diesem Thriller zukommt. Er hat eine autistische Schwester, Maria, die er sehr liebt, und um die er sich kümmern muss.
    In Chile lebt Carlos, der Leiter der Colonia Rhein. In dieser Kolonie werden illegale Organtransplantationen durchgeführt. Unter der Diktatur wurde dort auch gefoltert. Als die gewaltsam entführten Organspender aus den Philippinen ausbleiben, soll aus Schweden Ersatz geholt werden. Vanessa ist die Mentorin eines entführten Mädchens, sie will ihren Schützling unbedingt aus den Klauen der Verbrecher befreien. Die Spur führt sie zunächst zu Nicolas und dann weiter nach Chile.

    Den Einstieg in die Geschichte fand ich etwas schleppend. Das lag vermutlich auch an dem häufigen Wechsel der Szenerie. Bis etwa zur Mitte des Buches hat es mir nicht so gut gefallen. Vanessa Frank stand nicht im Mittelpunkt des Geschehens, sie war zunächst eher eine Randerscheinung. Doch dann stieg der Spannungsbogen spürbar an. Dank der mitunter sehr kurzen Kapitel war es nun wirklich schwer, das Buch aus der Hand zu legen.

    Die Handlung an sich fand ich streckenweise etwas fragwürdig. Manches habe ich als recht unrealistisch und sehr fiktional empfunden. Einige Personen hätten sich ganz leicht anders verhalten können, dann hätte es zu manchen Problemen gar nicht kommen müssen.
    Auch die Strategie der Verbrecher bei den illegalen Organtransplantationen erschien mir nicht logisch. Ein einfacheres Verfahren wäre möglich und effektiver gewesen.
    Das Ende war viel zu einfach. Und ebenfalls ziemlich unrealistisch.

    Aber gut, es war ein Thriller und ein Roman, und insgesamt betrachtet war er schon recht spannend. Meiner Auffassung nach wäre da aber mehr drin gewesen.
    Dass das Buch an eine dunkle Zeit in der Geschichte Chiles erinnert, hat seine ganz eigene Bedeutung.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ulrike R., 16.05.2020

    Als eBook bewertet

    Feuerland, Brennpunkt Stockholm: Ein exklusiver Uhrenladen wird überfallen. Zwei Banker werden entführt und die Polizei bei der Geldübergabe gekonnt gelinkt. Auf offener Straße werden Mädchen, die in einem Haus für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge leben in ein Auto gezerrt.
    Feuerland, Chile: In der Colonia Bavaria treibt don Carlos Schillinger erfolgreich Handel mit menschlichen Organen.
    Kriminalkommissarin Vanessa Frank ist gerade vom Dienst suspendiert. Trotzdem tritt sie ganz alleine den Kampf gegen das organisierte Verbrechen an. Bis sie von unerwarteter Seite Hilfe erhält.
    Pascal Engmans Thriller „Feuerland“ ist der Auftakt einer neuen Serie, in der Vanessa Frank ihren ersten Auftritt hat. Es ist zunächst fast wohltuend, dass es diesmal nicht um die Jagd auf irgendeinen wahnsinnigen Serienmörder mit kryptischen Botschaften und Psychospielchen geht. Es geht um Bandenkriminalität, organisierten Menschenhandel, Macht, Missbrauch, Korruption in allen möglichen Facetten maskuliner Dominanz. Doch Engmans männliches Personal sind klischeehafte Abziehbilder. Da ist der Ex-Elitesoldat, Kampfmaschine mit integrem Herzen, der seit einem verpatzten Einsatz das Gesetz sehr individuell auslegt. Der tumbe Handlager slawischer Herkunft, aufgepumpt, kokain-, porno- und spielsüchtig. Der chilenische Padron mit Naziherkunft, der über seine Ländereine reitet und Frauen vergewaltigt, wie Esteban Trueba in seinen besten Jahren.
    Und dazwischen Vanessa Frank. Durch ihre einstweilige Suspendierung muss sie sich nicht immer an das Protokoll halten, „off the records“ wie sie so gerne sagt. Als der Fall persönlich wird, fährt auch sie zur Höchstform auf.
    Wer gegen wen ist ziemlich genau abgesteckt, das geht auch auf Kosten der Spannung. Feuerland ist vor allem ein Actionknaller, wer das mag, ist hier gut aufgehoben. Es wird geschossen, geschlagen, getreten, nicht lang gefackelt. Manchmal wünschte ich, jetzt kommt gleich Zack Herry um die Ecke und räumt auf in diesem kriminellen Morast Stockholms. Schade, gleiche Stadt, falsche Serie.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annabell S., 23.02.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Etwas unrealistisch

    Kommissarin Vanessa Frank, von der schwedischen Polizei Abteilung Nova, ist derzeit vom Dienst suspendiert, da sie alkoholisiert Auto gefahren ist. Um nicht so viel Langeweile zu haben kümmert sie sich um Flüchtlingsmädchen in einer Unterkunft.
    Währenddessen wird in Stockholm ein Uhrengeschäft mit einer teuren Uhrenmarke überfallen, aber es wird scheinbar nichts gestohlen. Kurze Zeit später werden zwei reiche Geschäftsmänner entführt und gegen Lösegeldzahlungen wieder freigelassen. Vanessa's Polizeipartner bittet sie herauszufinden, wie der Zusammenhang von den beiden Fällen sein könnte... Bei ihren privaten Ermittlungen kommt sie ins Visier der Verbrecher-Organisation "Legion"....
    Das Buch besteht aus drei Handlungssträngen. Damit der Leser erstmal die ganzen Hintergrundinformationen bekommt ist es bis ungefähr zur Hälfte des Buches etwas langatmig. Aber danach wird es zum Ende hin richtig spannend. Durch die drei Handlungsstränge, die immer abwechselnd sind, bekommt man Abwechslung und die Spannung wird aufrecht erhalten.

    Der Schreibstil ist sehr gut und lässt sich flüssig lesen, auch dort wo die Spannung am Anfang noch nicht ganz da ist. Deswegen bekommt man auch noch keine Langeweile beim Lesen.

    Allerdings finde ich die Handlung recht unrealistisch. Außerdem sind die Charaktere ebenfalls ein wenig unrealistisch und auch unsympatisch. Die Handlungen der Charaktere konnte ich oft einfach nicht nachvollziehen warum sie es tun. Dadurch konnte ich mich mit ihnen auch einfach nicht anfreunden und mich in sie hineinversetzen.
    Mein Fazit: Wer an einem Buch über Verbrecher-Organisation interessiert ist, für den ist das Buch auf jedenfall etwas. Ich fand das Buch zwar ganz spannend, aber von der Handlung konnte es mich einfach nicht kriegen.

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia R., 16.04.2020

    Als Buch bewertet

    Vanessa Franks 1. Runde
    Als in Stockholm ein exklusiver Uhrenladen überfallen wird und zwei Geschäftsleute entführt werden, ruft das Kommissarin Vanessa Frank auf den Plan. Obwohl sie ihr eigenes Päckchen zu tragen hat- wegen Trunkenheit am Steuer wurde die Gruppenführerin der Sondereinheit Nova vom Dienst suspendiert-verbeißt sie sich in diesen Fall, der sie quer über die Erdkugel bis hin nach Chile führt. Tief taucht sie in das Labyrinth des organisierten Verbrechens ein und gerät alsbald in Gefahr.
    Der Autor verlangt seinem Leser viel ab. Nicht nur eine Vielzahl von Figuren und ständige Ortswechsel erfordern unsere Konzentration, sondern auch die Anzahl der verschiedenen Verbrechen, auf die die Kommissarin stößt, ist eine Herausforderung. Etwas weniger wäre mehr gewesen.
    Hat man sich erst einmal reingefunden, bietet der Thriller gute Unterhaltung und spannende Lesestunden.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 23.04.2020

    Als Buch bewertet

    Wirkt realistisch

    Der schwedische Autor Pascal Engman hatte mich mit Der Patriot sehr überzeugt. Feuerland hat eine etwas andere Stimmung. Das liegt vielleicht auch daran, das es als Serie konzeptiert ist.
    Stilistisch liegt Feuerland aber auf gleicher Linie.

    Es gibt Handlungsabschnitte in Stockholm und welche in Chile.
    Ich mag auf Anhieb die Lakonie von Vanessa Frank. Als Polizistin ist sie anfangs nicht im Einsatz, da sie wegen einer alkoholisierten Autofahrt suspendiert ist. Später kommt sie aber doch zum Einsatz.

    Die langen Abschnitte mit den Gangstern konnte ich aber nicht genießen. Man kann den Ausführungen aber zugestehen, dass sie absolut realistisch wirken und vermutlich realen Gewaltverbrechern sehr nahekommt.
    Die Handlung ist erstaunlich gemächlich. Richtig spannend wurde es selten. Ich glaube daher, dass ich die Reihe nicht weiterlesen werde.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 23.04.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Wirkt realistisch

    Der schwedische Autor Pascal Engman hatte mich mit Der Patriot sehr überzeugt. Feuerland hat eine etwas andere Stimmung. Das liegt vielleicht auch daran, das es als Serie konzeptiert ist.
    Stilistisch liegt Feuerland aber auf gleicher Linie.

    Es gibt Handlungsabschnitte in Stockholm und welche in Chile.
    Ich mag auf Anhieb die Lakonie von Vanessa Frank. Als Polizistin ist sie anfangs nicht im Einsatz, da sie wegen einer alkoholisierten Autofahrt suspendiert ist. Später kommt sie aber doch zum Einsatz.

    Die langen Abschnitte mit den Gangstern konnte ich aber nicht genießen. Man kann den Ausführungen aber zugestehen, dass sie absolut realistisch wirken und vermutlich realen Gewaltverbrechern sehr nahekommt.
    Die Handlung ist erstaunlich gemächlich. Richtig spannend wurde es selten. Ich glaube daher, dass ich die Reihe nicht weiterlesen werde.

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  • 4 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 22.02.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Spannender Thriller zwischen Schweden und Chile

    Inhalt:
    Ein Stockholmer Juweliergeschäft wird überfallen, zwei reiche Männer werden entführt. Kommissarin Vanessa Frank ermittelt inoffiziell, da sie zur Zeit vom Dienst suspendiert ist. Um die Zeit totzuschlagen, hilft sie außerdem in einem Flüchtlingsheim, wo sie die junge Natasja betreut. Doch eines Tages sind das Mädchen und seine Freundin spurlos verschwunden.

    Chile. In der Clinica Bavaria, einer Klinik der Colonia Rhein, werden hauptsächlich Organtransplantationen vorgenommen. Dazu werden Kinder nach Chile verschleppt. Der Deutsche Don Carlos regiert die Colonia Rhein als allmächtiger Tyrann.

    Meine Meinung:
    Mit „Feuerland“ hat Pascal Engman einen spannenden Auftaktband seiner neuen Thriller-Reihe um die schwedische Kriminalkommissarin Vanessa Frank vorgelegt. Ich habe den Roman sehr gerne gelesen und war von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Dazwischen liegen viele überraschende Wendungen, aber auch brutale und blutige Szenen. An einigen Stellen können einem schon Zweifel kommen ob der überragenden Fähigkeiten der Protagonisten. Dann wieder wirken sie mit ihren Ecken und Kanten ganz menschlich und authentisch und fordern die Sympathien der Leserschaft ein.

    Die verschiedenen Szenenwechsel haben mir gut gefallen, erhöhen sie doch die Spannung noch zusätzlich und animieren stets zum Weiterlesen.

    Zuweilen hatte ich leichte Probleme mit den Handlungsweisen der Figuren, die mir nicht immer logisch erschienen. Um nicht zu spoilern, möchte ich hier aber nicht weiter darauf eingehen. Allzu schlimm fand ich es nicht. Das Unlogische beginnt schon mit dem Titel des Buches, das mit Feuerland überhaupt nichts zu tun hat. Es wird lediglich erwähnt, dass der chilenische Handlungsort nördlich von Feuerland liegt.

    Fazit:
    Trotz kleiner Kritikpunkte eine spannende und unterhaltsame Lektüre, die leider auch aktuelle reale Missstände aufgreift und anprangert.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina M., 17.02.2020

    Als Buch bewertet

    Erschreckendes Thema
    Was haben ein Überfall auf einen edlen Uhrenladen, Entführung vermögender Geschäftsleute in Schweden und eine Klinik mit besonderen Vorzügen in Chile gemeinsam? Auf den ersten Blick nicht viel, und kommen noch eine suspendierte Kriminalkommissarin und ein ehemaliger Elitesoldat hinzu , kann es schon zu Verwirrung führen .Aber nach kurzer Einlesezeit habe ich mich mit dem brisanten Thriller bestens unterhalten gefühlt., die zusammenhanglose Story , wurde geschickt zusammen gewebt und hat einen Hauptstrang..Die Charaktere waren gut und vielseitig ausgearbeitet, es gab keine rein gut oder böse Protagonisten, so wirken sie auch glaubwürdiger und realistischer. Kurze Kapitel, ein häufiger Wechsel der Protagonisten und ein flüssiger Schreibstil lassen keine Langeweile aufkommen..Die Handlung von Feuerland ist sehr actionhaltig und rasant , ruhige Momente gibt es so gut wie gar nicht..Das Grundthema ist sehr beklemmend und brisant , nichts für schwache Nerven oder sehr sensible Leser, es gibt schon einige brutale, menschenverachtende Szenen . Feuerland hat mich bis zum Ende fesseln können, einziger ganz winziger Kritikpunkt: es war für mich am Schiuß einfach etwas zu viel das dann klappte

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 22.02.2020

    Als Buch bewertet

    Spannender Thriller zwischen Schweden und Chile

    Inhalt:
    Ein Stockholmer Juweliergeschäft wird überfallen, zwei reiche Männer werden entführt. Kommissarin Vanessa Frank ermittelt inoffiziell, da sie zur Zeit vom Dienst suspendiert ist. Um die Zeit totzuschlagen, hilft sie außerdem in einem Flüchtlingsheim, wo sie die junge Natasja betreut. Doch eines Tages sind das Mädchen und seine Freundin spurlos verschwunden.

    Chile. In der Clinica Bavaria, einer Klinik der Colonia Rhein, werden hauptsächlich Organtransplantationen vorgenommen. Dazu werden Kinder nach Chile verschleppt. Der Deutsche Don Carlos regiert die Colonia Rhein als allmächtiger Tyrann.

    Meine Meinung:
    Mit „Feuerland“ hat Pascal Engman einen spannenden Auftaktband seiner neuen Thriller-Reihe um die schwedische Kriminalkommissarin Vanessa Frank vorgelegt. Ich habe den Roman sehr gerne gelesen und war von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Dazwischen liegen viele überraschende Wendungen, aber auch brutale und blutige Szenen. An einigen Stellen können einem schon Zweifel kommen ob der überragenden Fähigkeiten der Protagonisten. Dann wieder wirken sie mit ihren Ecken und Kanten ganz menschlich und authentisch und fordern die Sympathien der Leserschaft ein.

    Die verschiedenen Szenenwechsel haben mir gut gefallen, erhöhen sie doch die Spannung noch zusätzlich und animieren stets zum Weiterlesen.

    Zuweilen hatte ich leichte Probleme mit den Handlungsweisen der Figuren, die mir nicht immer logisch erschienen. Um nicht zu spoilern, möchte ich hier aber nicht weiter darauf eingehen. Allzu schlimm fand ich es nicht. Das Unlogische beginnt schon mit dem Titel des Buches, das mit Feuerland überhaupt nichts zu tun hat. Es wird lediglich erwähnt, dass der chilenische Handlungsort nördlich von Feuerland liegt.

    Fazit:
    Trotz kleiner Kritikpunkte eine spannende und unterhaltsame Lektüre, die leider auch aktuelle reale Missstände aufgreift und anprangert.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Olga P., 22.02.2020

    Als Buch bewertet

    Spannender Thriller

    „Feuerland…Wegen der vielen Feuer, die die Selk‘nam, die Ureinwohner, angezündet haben, um abends Schalentiere zu kochen.“ Auszug Seite 406.

    Das Cover ist sehr passend zum Titel gestaltet, genau so stellt man sich das Stückchen Land in Chili. Eine sehr gelungene Darstellung.
    Die Kriminalkommissarin Vanessa Frank wird durch ihren Kollegen Jonas Jensen auf die wiederholten Entführungen von Banker aufmerksam und entscheidet sich die Ermittlungen privat durchzuführen, da sie eigentlich vom Dienst beurlaubt ist. Außer der Ermittlungen betreut Vanessa ehrenamtlich die Flüchtlingsmädchen in Enskede und lernt dabei die Natasja kennen. Plötzlich verschwindet Natasja und Vanessa möchte alles dran setzten um das Mädchen zu finden. Allerdings ahnt sie nicht in welches Land sie verschlägt und mit welcher kriminellen Macht sie es tatsächlich zu tun hat.
    Durch die mehrere kurzen Kapitel folgt man allen Geschehnissen parallel und es fehlt einem leicht wieder den roten Faden zu finden. Am Anfang des Buches gibt es drei Handlungsstränge. Der erste Strang ist die Ermittlung von Vanessa, allerdings kommt sie nicht weit in Fall von Entführung der Bankier, da sie diese nur als private Person durchführt. Ihre ehrenamtliche Tätigkeit mit Flüchtlingsmädchen wird detaillierter beschrieben. Durch ihr Engagement lernt sie Natasja und ihr Verschwinden macht Vanessa mehr zu schaffen als sie das sich selber zugestehen wollte. Der zweiter dreht sich um einen ehemaligen Soldaten, der versucht durch die Entführung von Bankiers sich und seine autistische Schwester besseres Leben aufzubauen. Bei dem dritten Handlungsstrang handelt es um die Geschehnisse in Chili. In der ehemalige Kolonie Dignidad wurde eine Klinik erbaut, wo man die illegalen Organtransplantationen durchgeführt werden. Neben der Hauthandlungen wird auch die Situation in der Unterwelt in Schweden erwähnt. Am Ende kreuzen sich alle Handlungen an einem Punkt, nämlich in Chili.
    Das Buch ist leicht zu lesen und ich habe die Geschichte innerhalb von zwei Tagen verschlungen. Die Spannung ist von Anfang bis zu Ende spürbar. Eine klare Empfehlung für Alle die Thriller mögen und sich den Abend mit einer spannenden Geschichte vertreiben wollen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra S., 15.02.2020

    Als Buch bewertet

    Bei „ Feuerland“ von Pascal Engman handelt es sich um einen Thriller.

    Kurz nachdem in Stockholm ein exklusiver Uhrenladen überfallen wird, verschwinden zwei reiche Geschäftsmänner. Verbindungen, die zu einer Klinik in Chile, die illegale Organtransplantationen vornimmt, deckt Vanessa Frank bei ihren Ermittlungen auf.

    Hier handelt es sich um den Auftakt der Thriller-Serie bei der sich die Kriminalkommissarin der Macht des organisierten Verbrechens stellen muss. Kann sie alleine ein ganzes Netzwerk zu Fall bringen?

    Der Schreibstil des Autors hat mir sehr gut gefallen. Dieser Thriller lässt sich sehr flüssig lesen und ich konnte ihn kaum aus der Hand legen.

    Für schwache Nerven ist dieser Thriller nichts. Der Autor beschreibt gewisse Szenen sehr bildhaft, sodass mir nicht nur einmal die Nackenhaare zu Berge standen.

    Mit den vielen Protagonisten hatte ich Anfang etwas Probleme. Da mir ihre Namen nicht geläufig sind, konnte ich mir diese nur schwer merken. Dies legte sich aber ziemlich schnell und ich konnte mich ganz auf die Geschichte konzentrieren.

    Die Spannung beginnt schon recht am Anfang und nach vielen Wendungen und Verdächtigen endet sie am Ende der Geschichte. Viele Erzählstränge, die Stück für Stück miteinander verwoben werden, ein interessanter Plot und tolle Charaktere tragen zu einem sehr gelungen Thriller bei.

    Der Plot der Geschichte hat mir sehr zugesagt, da dieser sehr realistisch und teilweise schockierend beschrieben wird. Hier spürt man während dem Lesen, dass sich der Autor mit dem Thema …. auseinandergesetzt hat und seine Erkenntnisse hier in diese fiktive Geschichte mit eingebracht hat.

    Die Protagonisten werden sehr tief und authentisch beschrieben und ihren Entwicklungen im Laufe der Geschichte haben mir gefallen. Klar, da es sich hier um den ersten Band einer Serie handelt, haben die Hauptprotagonisten noch einige Geheimnisse, die wohl im nächsten Band weiter aufgelöst werden.

    Die verschiedenen Handlungsplätze werden bildhaft beschrieben, sodass ich mir alle sehr gut vorstellen konnte und mich gedanklich dorthin „beamen“ konnte.

    Ich empfehle dieses Buch weiter.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xanaka, 24.02.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Atemlose Spannung bis zum Ende

    Atemlos, sprachlos und noch immer voller Emotionen bin ich nach diesem Thriller. Der hatte es wirklich in sich.

    Aber warum ging es eigentlich? Es gibt mehrere parallele Schauplätze. Gerade am Anfang musste ich mich sehr konzentrieren, denn ich musste ja erst einmal alle Personen und ihre Geschichte kennenlernen. Und dann natürlich gleich für mich die Frage, wie kann es dem Autor gelingen diese vielen Ereignisse und Personen zu einer Handlung zu vereinen.

    Alles beginnt mit einem spektakulären Einbruch in einem teuren Uhrengeschäft in Stockholm. Einige Tage später werden kurz hintereinander zwei Millionäre entführt und nach Zahlung von Lösegeld wieder freigelassen. Kommissarin Vanessa Frank, die eigentlich gerade suspendiert ist, erfährt von diesen beiden Fällen und beginnt zu ermitteln. Ihre anfängliche Vermutung, dass es sich bei den Entführungen um Taten der Legion - einer neuen Gang des organisierten Verbrechens in Stockholms Unterwelt scheint sich nicht zu bewahrheiten.

    Parallel dazu spielt die Handlung in einer Klinik in Chile in der Colonia Rhein, wo für Reiche aus aller Welt Organtransplantationen auf Bestellung stattfinden.

    Doch wie sollen diese verschiedenen Handlungsstränge zusammenkommen, haben sie überhaupt etwas miteinander zu tun?

    Wie ich eingangs schon geschrieben habe, ist dieser Thriller unglaublich. Mit psychologischer Raffinesse gelingt es dem Autor die Spannung von Kapitel zu Kapitel zu steigern. Die Handlung ist fesselnd, dramatisch und entwickelt einen verführerischen Sog. Einen großen Anteil daran haben auch die Protagonisten. Vanessa Frank ist eine ungewöhnliche Kommissarin, die trotz ihrer Suspendierung ihren Beruf als Berufung ansieht. Aber auch Nicolas Paredes ist als Protagonist interessant. Denn obwohl er ein Verbrechen begeht, hat er doch in meinen Augen sehr viel Sympathie und ich hoffte bis zum Schluss, dass es für ihn gut ausgeht.

    Von mir gibt es für diesen wirklich unglaublich spannenden und aufregenden Thriller eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Luise D., 27.02.2020

    Als Buch bewertet

    Die derzeit beurlaubte Kriminalkommissarin Vanessa Frank weiß mit ihrer Zeit nichts Besseres anzufangen als das, was sie gut kann – Ermittlungsarbeit. Ihre Nachforschungen beginnen mit den Entführungsfällen zweier reicher Geschäftsmänner und führen sie immer weiter in einen widerlichen Sumpf aus menschenverachtender Geldgier und Größenwahn. Privat muss sie sich nach der unschönen Trennung von ihrem Mann neu orientieren und entdeckt ganz neue Seiten an sich selber. Die Arbeit mit jungen Flüchtlingen gibt ihr mehr als sie sich zuerst eingestehen möchte.
    Der schwedische Autor Pascal Engman startet mit dem Thriller „Feuerland“ eine neue Reihe um die unkonventionelle Ermittlerin Vanessa Frank. Verschiedene interessante Handlungsstränge in ganz unterschiedlichen Zonen unserer Erde ergeben ein spannendes Ganzes und gipfeln in einem tollen Finale. Pascal Engman versteht es, den Leser zu fesseln, so dass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte. Der flüssige, nüchterne Schreibstil hat einen guten Anteil am durchgängig hohen Spannungsbogen. Die Protagonisten sind recht sympathisch, haben aber durchaus auch ihre dunklen Seiten, was sie menschlich und realer macht. Das Thema wühlt auf, es schockiert, wie grausam und kalt Menschen sein können, denn auch wenn es sich hier um Fiktion handelt, liegt dem doch manche Wahrheit zu Grunde. Der Autor hat es geschafft, unmenschliche Verbrechen in einen Roman zu packen und dadurch den Leser für diese Untaten zu sensibilisieren. Sehr gelungen finde ich auch die Episoden in Chile, sie bringen mir ein bis dato mir recht unbekanntes Land näher.
    Das feuerrote Cover ist mir direkt aufgefallen und passt vor Allem gut zum Titel „Feuerland“. Dieser passt für mich aber nicht hundertprozentig zum Buch, weil das Geschehen sich etwas außerhalb vom historischen Feuerland abspielt. Nichtsdestotrotz handelt es sich hier um ein tolles Buch, dessen Lektüre ich wärmstens empfehlen kann!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bookloving, 29.02.2020

    Als eBook bewertet

    *Packender, temporeicher Thriller-Auftakt*
    Mit seinem Debütroman „Der Patriot“ ist dem jungen schwedischen Autoren und ehemaligen Journalisten Pascal Engman ein beeindruckender, äußerst rasanter Thriller mit brandaktueller Thematik gelungen.
    Auch für seinen neuen Page Turner „Feuerland“ hat er sich einen sehr packenden, vielschichtigen Plot ausgedacht, der zugleich fesselnder Auftakt einer neuen dreiteiligen Thriller-Reihe ist, in deren Mittelpunkt die Stockholmer Kriminalkommissarin Vanessa Frank steht.
    In seinem Thriller greift er neben der organisierten Kriminalität, dem Bandenkrieg in Stockholm und dem spurlosen Verschwinden von Flüchtlingskindern auch das Thema des internationalen illegalen Organhandels auf, dessen Spuren zu gewissenlosen Drahtziehern in Südamerika führen. Geschickt entführt uns der Autor zu unterschiedlichen Schauplätzen in Schweden und nach Südchile, wo wir aufschlussreiche Einblicke in das schockierende Treiben des despotischen Don Carlos und den zwielichtigen Geschäften in der hermetisch abgeriegelten, deutschen Exklave Colonia Rhein mit der angeschlossenen Clinica Bavaria erhalten.
    Zudem nimmt uns Engman mit in das beschauliche Land Schweden, das sich eigentlich durch eine äußerst niedrige Kriminalitätsrate auszeichnet, in den letzten Jahren aber mit einer stark zunehmenden und erstaunlich brutalen Bandenkriminalitiät konfrontiert sieht, für die vor allem rivalisierende Drogengangs verantwortlich sind.
    Engmans komplex angelegte Geschichte mit verschiedenen, parallel laufenden Handlungssträngen, unterschiedlichen Schauplätzen und etlichen Akteuren ist lange Zeit nicht vorhersehbar, baucht aber etwas Zeit, um in Gang zu kopmmen. Geschickt steigert der Autor immer mehr das Tempo, so dass man den fesselnden Thriller schließlich nicht mehr aus der Hand legen und unbedingt wissen möchte, wie die verschiedenen Plots miteinander zusammenhängen.
    Der Autor sorgt wirklich für eine sehr filmreife Umsetzung seiner nervenaufreibenden, rasant geschriebenen Geschichte, bei der man sich auch auf einige recht brutale und blutrünstige Szenen gefasst machen sollte. Kurz gehaltene Kapitel, viele Cliffhanger und rasche Perspektivwechsel lassen enorme Spannung aufkommen. Gekonnt führt Engman die verschiedenen, geschickt miteinander verwobenen Handlungsstränge immer mehr zusammen, überrascht uns mit einigen unerwarteten Wendungen und lässt seinen Thriller schließlich in einem äußerst fesselnden, atemberaubenden Showdown gipfeln.
    Natürlich bedient sich der Autor auch einiger, für dieses Genre recht typischer Klischees und etwas übertriebener Zuspitzungen. So bleiben Glaubwürdigkeit und Realitätsbezug für meinen Geschmack bisweilen etwas auf der Strecke, aber dafür bekommt der Leser auch jede Menge Action und rasante Unterhaltung geboten.
    Der Autor hat sich bemüht seine Hauptfiguren und ihre Gegenspieler als recht vielschichtige Charaktere mit interessanten Hintergrundgeschichten anzulegen, deren Motive und Handlungsweisen man insgesamt gut nachvollziehen kann. Manchmal jedoch wirkten die Figuren auf mich doch etwas zu eindimensional und klischeebehaftet.
    Mit seiner Protagonistin Vanessa Frank hat der Autor eine interessante, etwas angeschlagene und sicher noch ausbaufähige Figur geschaffen. Als taffe Gruppenführerin der Sondereinheit NOVA ist sie im Großraum Stockholm zuständig für die Aufklärung von Verbrechen, die im Zusammenhang mit der organisierten Kriminalität stehen. Ganz Genre-typisch hat sie in ihrem Leben schon einiges mitgemacht, so einige private Probleme zu bewältigen und ist zudem wegen Alkohols am Steuer vom Dienst suspendiert, so dass sie in dem brisanten Fall kurzerhand beschließt, auf eigene Faust zu ermitteln. Mit all ihren Ecken und Kanten, ihren eher unkonventionellen Ermittlungsmethoden und einer unerschrockenen Zähigkeit wirkt sie zwar nicht immer glaubwürdig, aber insgesamt doch ziemlich authentisch und recht sympathisch.
    Ich bin schon sehr neugierig, wie es mit Kriminalkommissarin Vanessa Frank weitergehen wird und in welche Abgründe ihre Ermittlungen im neuen Fall sie führen werden. Der zweite Band mit dem Titel „Råttkungen“ – Rattenkönig ist bereits 2019 in Schweden erschienen, so dass wir sicher nicht allzu lange auf die Fortsetzung warten müssen.
    FAZIT
    Ein unterhaltsamer, temporeicher Thriller-Auftakt mit einer interessanten, aktuellen Thematik und ein fesselndes, rasantes Lesevergnügen – aber nicht ganz so gut wie Engmans Debüt!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    herrzett, 01.03.2020

    Als Buch bewertet

    In diesem Thriller dröselt sich ein wirklich sehr brisanter Fall auf, bei dem nicht nicht nur ein Kopf rollt und der mich vor lauter Aufregung gegen Ende hin auch nicht mehr ruhig sitzen lies. Aber eins nach dem anderen, denn zunächst ist dieses Buch wirklich ein unendlicher Krampf. Nachdem mich die ersten Seiten noch so begeistern konnten, zieht sich die Geschichte ungefähr bis zur Hälfte des Buches hin. Auch der allgemeine Plot ist jetzt keine allzu große Überraschung und doch nimmt die ganze Handlung erst mit der Bedrohung der Kriminalleiterin Vanessa Frank so wirklich Fahrt auf. Alles beginnt recht ruhig und die Geschichte wird auf drei Handlungsstränge verteilt. Der eine spielt in Feuerland, also Chile. In der Colonia Rhein werden in einer Klinik Organtransplantationen vorgenommen. Diese Organe stammen aus einer Bank, die seit den Neunzigern mit eingefangenen, verwaisten Straßenkindern der umliegenden Gegenden bestückt wird. Doch deren Anzahl ist endlich und so müssen Carlos und seine Männer nun neue Wege finden, an junge Organe zu gelangen. Ein Zeitungsartikel macht sie auf verschwundene Flüchtlingskinder in Schweden aufmerksam und so wollen sie nun hier ihr Glück versuchen. Das bestehende Drogennetzwerk nach Schweden macht es ihnen einfach, sie suchen nach Kontakten und breiten dann ihre Fänge aus. Im zweiten Handlungsstrang dreht sich dann alles um Nicholas und seinen Freund Ivan. Sie führen scheinbar ein ganz normales Leben, haben hier und da einzelne Probleme und versuchen nun an Geld zu kommen. Gemeinsam gehen sie in Stockholm auf Beutezug und erpressen reiche Geschäftsleute. Und dann gibt es noch Vanessa mit ihren Problemen, die Geschichte wie sie Nastasja kennenlernt und später die Spurensuche nach dem verschollenen Kind, den Kriminellen und dem Kampf um ihr eigenes Leben.
    Alle Protagonisten ‘spielen zunächst’ mehr in ihrer eigenen Welt, doch im Verlauf der Geschichte überkreuzen sich die Ereignisse und die Handlung gewinnt dadurch zusehend an Spannung. Es ist so, als hätte sich nach der ersten Hälfte plötzlich ein Schalter umgelegt und die Handlung legt plötzlich den Turbogang ein. Und ab diesem Punkt kann man dieses Buch dann auch nicht mehr so einfach aus der Hand legen. Man fiebert mit den ‘guten Protagonisten’ mit, rätselt und stößt gemeinsam mit ihnen auf korrupte Gegenspieler und große Machthaber. So gerät man mit Vanessa hin und wieder in einen Hinterhalt, verläuft sich und hofft stur auf ein HappyEnd. Doch dieses wird es nicht für alle Beteiligten geben, denn es finden einfach viele große Blutbäder statt und die kriminelle Legion macht auch vor Unschuldigen keinen Halt. Und so war für mich der Verlust einzelner Charaktere und das Ende teilweise dann doch recht unerwartet. Unerwartet krass würde ich beinahe schon sagen und so gibt es einfach kein Entkommen mehr. So schlug dann auch meine Begeisterung von “Naja” auf “Woah, krasses Buch” um. Engman versteht es nach der Heranführung innerhalb dieser kurzen, abwechselnden Kapitel sehr viel Druck und Spannung aufzubauen. Natürlich kann man sich das Ende denken, denn es wäre komisch wenn bereits im ersten Teil die Ermittlerin stirbt und doch schwappt die Anspannung förmlich über und man rast durch die Seiten. Neben diesem Organhandel kommen diese Machtspiele zwischen Arm und Reich, aber auch die Abhängigkeiten der ärmeren Regionen bzw. der Menschen innerhalb der Kolonie sehr stark zum Ausdruck. Korruption dringt bis ins Polizeipräsidium und das Opfern von Menschen, dieser Machtmissbrauch, diese Habgier, diese Angst nimmt einen dann schon sehr mit. Ich bin von “Feuerland” begeistert (einziger kleiner Kritikpunkt dieser recht lange Einstieg) und hoffe nun auf eine rasche Fortsetzung, aber erst einmal brauche ich jetzt unbedingt etwas leichteres zum Abschalten.

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