Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 129145036

Buch (Kartoniert) 17.00
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stefanie W., 13.05.2020

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt 

    Vanessa Frank, Kriminalleiterin der Abteilung Nova wurde betrunken hinter dem Steuer ihres Autos aufgegriffen und vom Dienst suspendiert. Da sie jedoch eine  Aufgabe benötigt, unterstützt sie ehrenamtlich die Arbeit mit Flüchtlingskinder. Dabei lernt Sie ein junges Mädchen kennen, dass eines Tages spurlos verschwindet. Vanessa begibt sich auf die Suche nach ihr und kommt einer kriminellen Organisation auf die Spur. Der Jagd nach der Bande und die Suche um das Mädchen bringt sie nach Chile. Doch sie ist dort nicht allein. Ein Kleinkrimineller der die großen Tiere von Banken entführt und mit dem Lösegeld seinen Traum verwirklichen wollte, hilft ihr. Zusammen beginnt die Jagd nach schweren Verbrechern.

    Meine Meinung 

    Der Thriller Feuerland von Pascale Engman ist sehr Actionreich und spannend geschrieben. Die drei Geschichten die von losen Fäden zu einem guten Ende führen fand ich ganz gut. Auch der Schreibstil gefiel mir sehr. Sehr flüssig und leicht erlebt man die wilde Jagd von Vanessa der Hauptfigur des Romans. 

    Besonders toll fand ich die drei einzelnen Stränge der Geschichte. Die von Vanessa, dem Kleinkrimineller Schweden und dem Boss der Organisation in Chile. Dort werden Menschen benötigt um in der Klinik Bavaria spenderorgane zu haben und diese Leuten mit Geld zu transplantieren. Wobei mir der Boss der Organisation sehr zuwider ist und das komplette Gegenteil von Vanessa. An Bosheit, Intelligenz und Action fehlt es dem Thriller tatsächlich kein Stück. Dennoch hatte ich beim lesen immer das Gefühl, dass etwas nicht passt. 

    Feuerland erschien mit 492 Seiten am 22.02.2020 im Tropen Verlag. 

    Fazit

    Spannend, actionreich und voller Skrupellosigkeit überzeugte das Buch und ich spreche hier ein klare Leseempfehlung aus.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marie aus E., 21.05.2020

    Als eBook bewertet

    Ein ganz schön vollgepackter Thriller ist Feuerland.
    Alles beginnt mit einem Überfall auf einen Uhrenladen, der etwas eigenartig abläuft. Schnell fächert sich die Handlung in viele Stränge mit vielen Akteuren auf.
    Überfälle auf reiche Männer, Flüchtlingskinder, Organhandel, organisiertes Verbrechen, Soldatentraumata, Autismus und und und.
    Was unübersichtlich und viel zu viel klingt ist es aber nicht.
    Die Handlung wird aufgebaut, ohne dass ich als Lesende mich überfrachtet gefühlt hätte.
    Die Kommissarin wird auch privat ausführlich charakterisiert, das hat mir hier gut gefallen, sie ist menschlich und wurde mir im Laufe des Buches immer sympathischer. Genauso der Ex-Soldat Nicholas, bei dem beim Lesen dann die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen.

    Obwohl das Buch nicht dem klassischen Thrilleraufbau folgt und relativ schnell klar ist, wohin die Reise geht bzw. wie alles zusammenhängt, also nichts mit whodunit und großem Rätseln beim Lesen, war das Buch für mich (erstaunlicherweise) trotzdem spannend. Ich habe die Seiten regelrecht verschlungen.

    Insgesamt war das Buch sehr actionreich, ich könnte mir hier auch eine Actionthriller-Verfilmung für das Kino gut vorstellen. Die manchmal etwas als Superheldenkräfte anmutenden Fähigkeiten der Hauptdarsteller passen gut dazu, sind nun nicht so wirklich realistisch, aber sei es darum.


    Prima Unterhaltung mit gruseligem Hintergrund -den Autor werde ich weiterverfolgen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marie aus E., 21.05.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ein ganz schön vollgepackter Thriller ist Feuerland.
    Alles beginnt mit einem Überfall auf einen Uhrenladen, der etwas eigenartig abläuft. Schnell fächert sich die Handlung in viele Stränge mit vielen Akteuren auf.
    Überfälle auf reiche Männer, Flüchtlingskinder, Organhandel, organisiertes Verbrechen, Soldatentraumata, Autismus und und und.
    Was unübersichtlich und viel zu viel klingt ist es aber nicht.
    Die Handlung wird aufgebaut, ohne dass ich als Lesende mich überfrachtet gefühlt hätte.
    Die Kommissarin wird auch privat ausführlich charakterisiert, das hat mir hier gut gefallen, sie ist menschlich und wurde mir im Laufe des Buches immer sympathischer. Genauso der Ex-Soldat Nicholas, bei dem beim Lesen dann die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen.

    Obwohl das Buch nicht dem klassischen Thrilleraufbau folgt und relativ schnell klar ist, wohin die Reise geht bzw. wie alles zusammenhängt, also nichts mit whodunit und großem Rätseln beim Lesen, war das Buch für mich (erstaunlicherweise) trotzdem spannend. Ich habe die Seiten regelrecht verschlungen.

    Insgesamt war das Buch sehr actionreich, ich könnte mir hier auch eine Actionthriller-Verfilmung für das Kino gut vorstellen. Die manchmal etwas als Superheldenkräfte anmutenden Fähigkeiten der Hauptdarsteller passen gut dazu, sind nun nicht so wirklich realistisch, aber sei es darum.
    Prima Unterhaltung mit gruseligem Hintergrund -den Autor werde ich weiterverfolgen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücher, 27.04.2020

    Als Buch bewertet

    Unter dem schwedischen Originaltitel Eldslandet ist dem Autor Pascal Engman, ein wirklich spannender Reihenauftakt gelungen. Obwohl ich mit skandinavischen Krimis/Thriller oft Probleme habe, war ich hier bereits nach wenigen Seiten mitten im Geschehen.
    Die Protagonistin, Kriminalhauptkommissarin Vanessa Frank, wurde mir von Seite zu Seite sympatischer und ihre Handlungen erschienen nachvollziehbar.
    Aber auch die verschiedenen Handlungsstränge hatten ihren Reiz. Spannung, Action, Unterhaltung ... es war einfach alles, im richtigen Maß, vorhanden.
    Besonders der Teil der Colonia Dignidad war sehr interessant und lehrreich. Hier war auffällig, wie viel Recherche in diesem Thriller stecken musste. Es wirkte authentisch, aber auch erschreckend, besonders wenn man weiß, dass es diese Siedlung noch immer gibt.Hierüber möchte ich unbedingt mehr wissen.
    ch mag es, wenn ich aus Büchern noch lerne und bin schon sehr gespannt, was der Autor uns im Nachfolgeband präsentieren wird.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Insta.amreading, 18.05.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ein neuer Schweden Thriller mit einer etwas anderen Ermittlerin mit Ecken und Kanten ... da konnte ich einfach nicht wiederstehen. Gibt es eigentlich Schweden Thriller/Krimi Sucht? 😉

    Allerdings muss ich gestehen, dass die ersten knapp 2/3 für mich jetzt nicht so arg spannend waren. Interessant? Ja, absolut! Die Geschichte rund um die Colonia Rhein in Chile mit all ihren Charakteren wird gut aufgebaut, routiniert erzählt und stimmend mit den Entführungsfällen in Stockholm verknüpft.

    Richtig spannend wurde es für mich ab dem Auto-"Unfall" von Vanessa Frank, da nimmt das Buch noch mal Fahrt auf, die Stimmung wird beklemmender, und nicht nur Vanessa fragt sich, wem sie eigentlich noch trauen kann!

    Entführungen, Erpressungen, Folterlager, Kinder-/Organhandel... emotional schwierige Themen, gut und, besonders im letzten Drittel, total spannend, aber auch hart erzählt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annabell95, 23.02.2020

    Als Buch bewertet

    Etwas unrealistisch

    Kommissarin Vanessa Frank, von der schwedischen Polizei Abteilung Nova, ist derzeit vom Dienst suspendiert, da sie alkoholisiert Auto gefahren ist. Um nicht so viel Langeweile zu haben kümmert sie sich um Flüchtlingsmädchen in einer Unterkunft.
    Währenddessen wird in Stockholm ein Uhrengeschäft mit einer teuren Uhrenmarke überfallen, aber es wird scheinbar nichts gestohlen. Kurze Zeit später werden zwei reiche Geschäftsmänner entführt und gegen Lösegeldzahlungen wieder freigelassen. Vanessa's Polizeipartner bittet sie herauszufinden, wie der Zusammenhang von den beiden Fällen sein könnte... Bei ihren privaten Ermittlungen kommt sie ins Visier der Verbrecher-Organisation "Legion"....
    Das Buch besteht aus drei Handlungssträngen. Damit der Leser erstmal die ganzen Hintergrundinformationen bekommt ist es bis ungefähr zur Hälfte des Buches etwas langatmig. Aber danach wird es zum Ende hin richtig spannend. Durch die drei Handlungsstränge, die immer abwechselnd sind, bekommt man Abwechslung und die Spannung wird aufrecht erhalten.

    Der Schreibstil ist sehr gut und lässt sich flüssig lesen, auch dort wo die Spannung am Anfang noch nicht ganz da ist. Deswegen bekommt man auch noch keine Langeweile beim Lesen.

    Allerdings finde ich die Handlung recht unrealistisch. Außerdem sind die Charaktere ebenfalls ein wenig unrealistisch und auch unsympatisch. Die Handlungen der Charaktere konnte ich oft einfach nicht nachvollziehen warum sie es tun. Dadurch konnte ich mich mit ihnen auch einfach nicht anfreunden und mich in sie hineinversetzen.
    Mein Fazit: Wer an einem Buch über Verbrecher-Organisation interessiert ist, für den ist das Buch auf jedenfall etwas. Ich fand das Buch zwar ganz spannend, aber von der Handlung konnte es mich einfach nicht kriegen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 23.02.2020

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Obwohl Vanessa Frank aufgrund einer Alkoholfahrt suspendiert wurde, kann sie es nicht lassen, sich in Ermittlungen zu stürzen. Als in einen Uhrenladen eingebrochen wurde, wird nicht eine der edlen Uhren entwendet. Als kurz darauf mehrere Geschäftsmänner entführt werden und unversehrt nach Lösegeldzahlungen freigelassen werden, aber nicht über die Entführungen sprechen wollen mutet das schon alles seltsam an. sind das Einzeltaten oder gibt es einen größeren Zusammenhang? Scheinbar führt eine Spurnach Chile zu einer Klinik, die scheinbar nicht nur edle Motive hat.
    Meine Meinung:
    Das Buch hat mich ein wenig hin und her gerissen. Einerseits ist es ein Buch, dass eine wirklich brisante Thematik hat und man erwartet dadurch einen knallharten Thriller. Anderseits plätscherte es seitenlang dahin, ohne dass es sonderlich spannend wurde. Die Protagonisten, gerade auch Vanessa, haben mir gut gefallen. Die Story hat echt Potenzial, aber an der Umsetzung hattest ein wenig gehapert. Ich hätte mir insgesamt ein wenig Straffung gewünscht.
    Fazit:
    Brisante Thematik, die man spannender hätte verkaufen können

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 19.03.2020

    Als Buch bewertet

    Stockholm ist der Brennpunkt von Verbrechen: Kriminalkommissarin Vanessa Frank hat es mit besonders perfiden Taten zu tun. Nicht nur, dass Geschäftsmänner entführt und getötet werden, die kriminellen Machenschaften der Täter zieht Kreise bis nach Chile, dort werden illegale Organtransplantationen mit dem damit verbundenen Handel vorgenommen.


    Ich hatte einige Mühe in das Buch reinzukommen. Denn in dem Prolog und den ersten drei Kapiteln werden kapitelweise neue Figuren und ihre Lebensumstände eingeführt. Geballte Ladung Informationen, die ich als zu dicht empfand. So geht es leider auch weiter. Viele Stränge, noch mehr Figuren und etliche Verbrechen, die von der Anzahl her eine Herausforderung sind. In den ersten vier Kapiteln ging es um einen erschossenen Polizisten, eine misshandelte autistische Frau, die Suspendierung einer Polizistin, einen verschwundenen Geschäftsmann, den Kinderhandel in Schweden und die Beschaffung der Organe in Chile.
    Die vielen verschiedenen Sichtweisen sind von so grosser Zahl, dass ich mich schwer tat, mich einer Figur nahe zu fühlen. Dazu kommt das " Kontinentenhüpfen " und die verschiedenen Orte. Ich mag keine überladenen Geschichten und " Feuerland " ist leider definitiv eine. Wenn ich vor Aufpassen, dass ich die Figuren richtig einordne, mich nicht auf die Story konzentrieren kann, fühle ich auch keine Spannung.
    Es gibt auch kurze Sequenzen, die mir gefallen haben. Wie zum Beispiel die authentische Beschreibung des Schicksals eines syrischen Flüchtlingsmädchen in Schweden. Oder aber der beschriebene Organhandel in Chile. Es gibt etliche abscheuliche Passagen, die Thriller pur und nicht für sensible Leser sind. Hier hatte ich ab und zu den Eindruck, es wurde zu sehr auf die Schiene " abscheulich und widerlich " gedrückt, wie bei einer Tötung eines Hundes, die völlig unlogisch war.
    Der Schreibstil von Pascal Engman hat mir, abgesehen vom überladenen Inhalt der Handlung, nicht schlecht gefallen. Seine Figuren sind gut charakterisiert, und mir hat allen voran Kriminalkommissarin Vanessa Frank gefallen. Eine starke Figur, die weiss was sie will und sich für die Schwächsten einsetzt.
    Trotzdem : War nicht mein Buch und so habe ich nach 350 Seiten abgebrochen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marion M., 21.02.2020

    Als Buch bewertet

    Großartiger Thriller mit aufs Trefflichste verknüpften Handlungssträngen
    Im Leben von Vanessa Frank, Ermittlerin der Sonderheit NOVA in Stockholm, läuft gerade nicht so viel rund. Vom Dienst ist sie wegen eines Verfahrens gegen sie suspendiert, außerdem lässt sie sich gerade von ihrem Mann Svante scheiden. Mit der Polizeipsychologin will sie nichts zu tun haben. Um etwas zu tun zu haben, arbeitet sie ehrenamtlich in einer Organisation, die geflüchteten jungen Mädchen hilft. Wider Erwarten gefällt ihr die Arbeit und sie freundet sich mit der jungen Natasja an. Als sie von einem Überfall auf ein exklusives Uhrengeschäft hört, bei dem nichts gestohlen wurde, sind ihre Neugier und ihr Ehrgeiz geweckt. Sie beginnt auf eigene Faust und im Geheimen zu ermitteln. Schnell erkennt sie den Zusammenhang zu den aktuellen Entführungsfällen wohlhabender Stockholmer. Geht das etwa auf das Konto der Legion, einer kriminellen Bande in Stockholm? Und wieso sind die Täter der Polizei immer einen Schritt voraus? Vanessa kann nicht ahnen, welche Kreise das ziehen wird und dass sie für diesen Fall sogar bis nach Feuerland in Südchile reisen muss…

    Ich finde es schlichtweg großartig, auf welch vortreffliche und subtile Weise die einzelnen Handlungsstränge hier aufgebaut werden, wie sie lange nebeneinander herlaufen, dann langsam miteinander verknüpft werden, bis sich langsam die Fäden zusammenziehen und sich eine Gesamtheit ergibt. Dabei baut sich kontinuierlich Spannung auf, und man kann sich nicht vorstellen, wohin das führen könnte. Es ist keine klassische whodunnit-Handlung, im Gegenteil, der Leser weiß sehr genau, was in den einzelnen Teilen der Geschichte vor sich geht, er kennt Täter und Opfer, deren Taten, Motive und Methoden. Jeder Strang bleibt zunächst für sich, es verknüpfen sich höchstens einzelne winzige Teile von zweien miteinander. Jeder Strang hat auch seine Haupt- und Nebenfiguren, und einige davon tragen auch weder etwas zur Auflösung bei noch spielen sie weiterhin eine größere Rolle. Durch diese Konzentration auf die einzelnen Handlungsebenen, die eine längere Zeit anhält, erhält man als Leser tiefe Einblicke in die Gedankenwelt und Gefühle der Hauptprotagonisten und erlebt die Ereignisse intensiv mit. Es gibt keinen „Hauptstrang“ – zumindest war ich in jedem einzelnen sofort wieder zu Hause und wollte bei jedem wissen, wie es weitergeht. Jede Figur hat einen ausgefeilten Charakter, hat ihre Erlebnisse, ihre Vergangenheit, die sie geprägt hat, ihre Wünsche, Hoffnungen und Träume. Der Autor verzichtet wohltuenderweise auf schwarz-weiß-Malerei, sondern gibt seinen Figuren sehr vielfältige Eigenschaften, was sie umso glaubwürdiger und menschlicher macht. Ebenso gut versteht er sich auf Beschreibungen der Umgebung, ohne ein Zuviel oder Zuwenig an Details zu verwenden. Er trifft genau den richtigen Ton, um den Leser emotional zu fesseln, und treibt die Handlung konsequent voran. Dies mündet schließlich in ein fulminantes Finale, das für meinen Geschmack dann fast ein bisschen zu abrupt endet.

    Von den Protagonisten haben es mir – natürlich, muss man sagen – besonders Vanessa und Nicolas angetan, nicht nur weil sie ab einem gewissen Punkt hervorragend zusammenarbeiten, sondern weil es starke Charaktere sind, die durchaus ihre Schwächen haben, sogar in Teilen jenseits des Gesetzes operieren und doch gleichzeitig hohe moralische Werte besitzen. Es sind zwiespältige Persönlichkeiten, die hadern, mit sich, der Welt und den Menschen, und die doch alles tun um sie zu einem besseren Ort zu machen. Beide machen außerdem eine Entwicklung durch, weil sie ständig reflektieren und hinterfragen. Vanessa, die kühle, sachliche Rebellin und Einzelgängerin, die niemanden an sich heranlässt, hängt ihr Herz an Natasja und setzt ihr Leben aufs Spiel um sie zu retten, und verlässt sich bei der Aktion, ganz gegen ihre Gewohnheit, blind auf Nicolas. Er wiederum, der Elitesoldat mit Einsätzen in Afghanistan und Somalia, der nichts lieber machen will als sich in den Dienst des Landes zu stellen, wird aus edlen Motiven zum Kriminellen. Faszinierend war außerdem die Darstellung der fiktiven Colonia Rhein, die mit deutlichen Anlehnungen an die Colonia Dignidad eine Diktatur der Deutschen beschreibt, die einen fassungslos und wütend macht. Aber auch hier ist Hauptfigur Carlos kein einseitig-schlechter Mensch, auch wenn er sich mit Fortgang der Geschichte immer mehr als Scheusal entpuppt.

    Fazit: Sehr gelungener Einstieg in eine neue Thriller-Serie um Kriminalkommissarin Vanessa Frank mit tollen Charakteren. Der noch junge Autor reiht sich nahtlos in die Reihe der herausragenden skandinavischen Thriller-Autoren ein und ist in meinen Augen spätestens mit diesem Auftaktband ganz oben angekommen. Gerne hätte ich mir einen runderen Abschluss gewünscht um zu erfahren, wie es mit Vanessa und Nicolas weitergeht, setze hierbei nun meine Hoffnung auf die Folgebände und freue mich auf weitere Fälle. Sehr zu empfehlendes Buch des Genres mit Suchtpotential.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    EvelynM, 14.04.2020

    Als Buch bewertet

    Nachdem mich der Thriller „Der Patriot“ bereits sehr beeindruckt hat, war ich nun gespannt auf das neue Buch des schwedischen Autors Pascal Engman. Mit „Feuerland“ betritt mit Vanessa Frank eine unkonventionelle Ermittlerin die Thriller-Bühne und startet damit in eine neue Thriller-Reihe des Autors.
    Der Thriller umspannt zwei sehr unterschiedliche Länder – Schweden und Chile, in denen die Handlung spielt. Zudem wird der Thriller aus der Perspektive der Ermittlerin Vanessa Frank, des skrupel- und gnadenlosen Chef der Colonia Rhein in Chile, des Ex-Elitesoldaten Nicolas Paredes, des Kleinkriminellen Ivan Tomic und Matilda, Verkäuferin in einem noblen Stockholmer Uhrengeschäft, erzählt.

    Das Vorwort ließ mir das Blut in den Adern gefrieren. Als wären nicht schon genug Grausamkeiten während des Naziregimes verübt worden, setzen geflohene SS-Leute und ehemalige den Nazis ihre grauenhaften Taten fort. Statt in Deutschland – eben in Chile bzw. Feuerland. Das Erscheinen eines seltsamen Postboten in Verbindung mit dem Anruf eines vermeintlichen Kunden in einem noblen Stockholmer Uhrengeschäft ist genauso spannend wie auch geheimnisvoll. Was wollte der Fremde von Laura, der Leiterin des Uhrengeschäfts?
    Kurz darauf werden zwei millionenschwere Geschäftsmänner entführt und gegen Zahlung eines verhältnismäßig geringen Lösegeldes wieder freigelassen. Gibt es zwischen diesen Taten eine Verbindung oder beruht alles auf einem Zufall? Trotz ihrer Suspendierung lässt es sich Vanessa Frank nicht nehmen, heimlich zu ermitteln und nach Gemeinsamkeiten bei den beiden Entführungsopfern zu suchen.

    Pascal Engman schwenkt während der Ermittlungen immer wieder zu Nicolas Paredes, dem Ex-Elitesoldaten und dem skrupellosen, eiskalten Carlos Schillinger, der in der Colonia Rhein für die Clinica Bavaria Straßenkinder zur Organentnahme beschaffen lässt.

    Was haben die Colonia Rhein in Chile, der Überfall auf ein teures Uhrengeschäft in Stockholm und die Entführung zweier schwedischer Millionäre gemeinsam? Zuerst scheint hier keine Verbindung zu bestehen.

    Vanessa Frank, die Ermittlerin der Sonderkommission Nova in Stockholm ist eine nüchterne und derbe Frau, die lieber Snus kaut, über ein loses Mundwerk verfügt, praktisch kein Privatleben hat und ihr nobles Elternhaus gerne hinter sich lassen möchte. Nach der Trennung von ihrem Mann Svante ist sie unter Alkoholeinfluss Auto gefahren, wurde erwischt und ist derzeit vom Dienst suspendiert. Ihr wurde der Besuch bei einer Psychotherapeutin aufgebrummt, zu der sie nur widerwillig hingeht. Bei ihrer ersten Sitzung führt sie die Therapeutin mit Kurzhaarfrisur, Tunika, Hornbrille und Plastikblume richtig vor. An dieser Stelle musste ich herzhaft lachen, denn ich hatte Vanessa wahrhaft vor Augen. Ihr einziger Freund ist ihr sympathischer Kollege Jonas Jensen.

    Nicolas Paredes, ehemalige Elitesoldat, führt ein zurückgezogenes, einfaches Leben als Spüler in einem Stockholmer Restaurant. Einzig seine autistische Schwester liegt ihm am Herzen und er versucht, sie stets zu beschützen. Im Laufe der Handlung kommt es nicht nur zu einer Begegnung zwischen Vanessa und Nicolas, sie beginnen zusammen zu arbeiten.

    Pascal Engman versteht es erneut meisterhaft, verschiedene Handlungsstränge miteinander zu verknüpfen und den Leser lange Zeit über die Zusammenhänge im Dunkeln zu lassen. Die Spannung baut sich zwar langsam, dafür stetig auf und wird zum Ende hin unerträglich. Für so manchen Leser/ manche Leserin mögen die Längen im Buch etwas die Spannung genommen haben, aber mich haben sie nicht gestört. Im Gegenteil … der Autor versteht es die fiktiven Charaktere des Thrillers in einen Zusammenhang mit realen Gegebenheiten zu bringen und in seine Geschichte schlüssig einzubetten. Wie bereits in „Der Patriot“ greift der Autor ganz unterschiedliche Themen auf, wie z.B. Bandenkriminalität, illegaler Organhandel, Verschleppung von Jugendlichen bzw. jungen Flüchtlingen und die Ausgrenzung einer Autistin. Er verbindet alles mit zwei starken Charakteren wie Vanessa und Nicolas, die unterschiedlicher nicht sein könnten, und entwirft daraus einen starken, hoch spannenden Plot.

    Ich bin schon jetzt gespannt auf die Fortsetzung der Serie und das Wiedersehen mit Vanessa Frank. Vielleicht ist dann der sympathische, aber auch knallharte Ex-Elitesoldat Nicolas Paredes wieder mit von der Partie. Das würde mich sehr freuen. Für diesen Thriller fällt mir die Sternevergabe erneut leicht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Miss.mesmerized, 20.02.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Nur noch die eine Entführung, dann wird Nicolas mit seiner Schwester endlich aus Stockholm verschwinden. Ivan ist ein zuverlässiger Partner, es kann nichts schiefgehen, denn wie beim letzten Mal ist alles minutiös geplant. Doch dann laufen die Dinge anders, denn die Legion, eine der berüchtigtsten Banden Schwedens, hat einen Auftrag für Nicolas: er soll zehn Straßenkinder entführen. Nicolas hat nach seinen Jahren bei einer Eliteeinheit des Militärs kein Interesse an krummen Geschäften, die Entführungen sind so geplant, dass niemand zu Schaden kommt und die Lösegeldforderungen bleiben moderat. Kommissarin Vanessa Frank wartet derweil darauf endlich wieder in den Dienst zurückkehren zu dürfen, aber nur weil sie suspendiert ist, heißt das ja nicht, dass das Verbrechen pausiert und prompt gerät sie zwischen die Fronten.

    Der schwedische Journalist Pascal Engman konnte mich im letzten Jahr mit seinem Debüt „Der Patriot“ bereits von seinem schriftstellerischen Können überzeugen, sein zweiter Thriller „Feuerland“ steht dem in nichts nach. Verschiedene Handlungsstränge werden geschickt miteinander verwoben, politisch brisante Themen dabei aufgegriffen und die Handlung von interessanten Figuren getragen. Tempo und Spannung sind hoch, so dass keine Wünsche offenbleiben.

    Der Roman bietet viele beachtenswerte Einzelaspekte, die es verdient hätten, ausführlich besprochen zu werden, was aber den Rahmen einer Rezension bei weitem sprengen würde. Die politischen Themen - Korruption innerhalb der Ermittlungsbehörden, kaum einzudämmende Bandenkriminalität, europäischer Kolonialismus in Südamerika, globaler Organ- und Menschenhandel, geheime Interventionen von Spezialeinheiten, die nie an die Öffentlichkeit geraten - finden ihren Platz in der Handlung, ohne diese zu stark zu dominieren und mit ihrer Brisanz zu erdrücken. Engman gelingt es die dahinterliegenden Mechanismen aufzuzeigen und lädt so den Leser zum Nachdenken und Hinterfragen ein.

    Im Vordergrund stehen sich zwei scheinbar gegensätzliche Protagonisten gegenüber, die jedoch beide nicht in das vorgezeichnete Schema passen wollen. Vanessa ist nicht die rechtschaffene Polizistin, die gesetzestreu agiert und Vorschriften befolgt. Nicolas ist ein Verbrecher mit Ehrenkodex und festen Regeln, die von einem erstaunlichen Humanismus geprägt sind. Beide werden sie herausgefordert und ihre Ansichten infrage gestellt.

    Zwar war mir das Ende etwas zu dick aufgetragen, aber das tut dem Gesamteindruck keinen Abbruch. Von dem ungleichen Paar Vanessa und Nicolas würde ich gerne noch mehr lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Miss.mesmerized, 20.02.2020

    Als Buch bewertet

    Nur noch die eine Entführung, dann wird Nicolas mit seiner Schwester endlich aus Stockholm verschwinden. Ivan ist ein zuverlässiger Partner, es kann nichts schiefgehen, denn wie beim letzten Mal ist alles minutiös geplant. Doch dann laufen die Dinge anders, denn die Legion, eine der berüchtigtsten Banden Schwedens, hat einen Auftrag für Nicolas: er soll zehn Straßenkinder entführen. Nicolas hat nach seinen Jahren bei einer Eliteeinheit des Militärs kein Interesse an krummen Geschäften, die Entführungen sind so geplant, dass niemand zu Schaden kommt und die Lösegeldforderungen bleiben moderat. Kommissarin Vanessa Frank wartet derweil darauf endlich wieder in den Dienst zurückkehren zu dürfen, aber nur weil sie suspendiert ist, heißt das ja nicht, dass das Verbrechen pausiert und prompt gerät sie zwischen die Fronten.

    Der schwedische Journalist Pascal Engman konnte mich im letzten Jahr mit seinem Debüt „Der Patriot“ bereits von seinem schriftstellerischen Können überzeugen, sein zweiter Thriller „Feuerland“ steht dem in nichts nach. Verschiedene Handlungsstränge werden geschickt miteinander verwoben, politisch brisante Themen dabei aufgegriffen und die Handlung von interessanten Figuren getragen. Tempo und Spannung sind hoch, so dass keine Wünsche offenbleiben.

    Der Roman bietet viele beachtenswerte Einzelaspekte, die es verdient hätten, ausführlich besprochen zu werden, was aber den Rahmen einer Rezension bei weitem sprengen würde. Die politischen Themen - Korruption innerhalb der Ermittlungsbehörden, kaum einzudämmende Bandenkriminalität, europäischer Kolonialismus in Südamerika, globaler Organ- und Menschenhandel, geheime Interventionen von Spezialeinheiten, die nie an die Öffentlichkeit geraten - finden ihren Platz in der Handlung, ohne diese zu stark zu dominieren und mit ihrer Brisanz zu erdrücken. Engman gelingt es die dahinterliegenden Mechanismen aufzuzeigen und lädt so den Leser zum Nachdenken und Hinterfragen ein.

    Im Vordergrund stehen sich zwei scheinbar gegensätzliche Protagonisten gegenüber, die jedoch beide nicht in das vorgezeichnete Schema passen wollen. Vanessa ist nicht die rechtschaffene Polizistin, die gesetzestreu agiert und Vorschriften befolgt. Nicolas ist ein Verbrecher mit Ehrenkodex und festen Regeln, die von einem erstaunlichen Humanismus geprägt sind. Beide werden sie herausgefordert und ihre Ansichten infrage gestellt.

    Zwar war mir das Ende etwas zu dick aufgetragen, aber das tut dem Gesamteindruck keinen Abbruch. Von dem ungleichen Paar Vanessa und Nicolas würde ich gerne noch mehr lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Lesezauber_Zeilenreise, 16.02.2020

    Als Buch bewertet

    Schweden und Chile, organisiertes Verbrechen und Menschenhandel... kann das zusammenpassen? Ja, es kann! Und zwar super spannend und fesselnd noch dazu. Der schwedische Thriller "Feuerland" ist laut Erfolgsautorin Camilla Läckberg "einer der besten schwedischen Thriller der letzten Jahre. Unmöglich aus der Hand zu legen". Und dem kann ich nur zustimmen!

    Zum Inhalt: Vanessa Frank, Kriminalleiterin der Sonderkommission Nova, wurde betrunken am Steuer erwischt und vom Dienst suspendiert. Nicht das Einzige, was in ihrem Leben momentan schiefläuft. Doch anstatt einen Gang runterzuschalten, stürzt sie sich von ferne in neue Ermittlungen. Ein exklusiver Uhrenladen wurde ausgeraubt, aber keine einzige Uhr entwendet. Kurz darauf werden mehrere Geschäftsmänner entführt und nach Erpressung eines hohen Lösegeldes unversehrt wieder freigelassen. Außer ihrem dicken Bankkonto verbindet die Männer nichts miteinander. Und niemand von ihnen will auch nur ein Wort sagen. Was zunächst wie zwei seltsame Einzeltaten wirkt, entpuppt sich schon bald als brisanter Fall, der Vanessa Frank um den halben Erdball bis nach Chile jagt.

    Ich habe dieses Buch in kürzester Zeit verschlungen. Pascal Engman hat eine Art zu schreiben, die einfach super zu lesen ist. Die einzelnen Kapitel sind kurz, was mir persönlich sehr gut gefällt und werden jeweils aus der Sicht eines anderen der Protagonisten erzählt. Immer im Wechsel: mal die Polizistin Vanessa, dann Carlos in Chile, dann mal Nicolas und/oder Ivan (hier kann ich nicht so viel verraten, würde sonst zu viel vom Buch vorweg nehmen). Alle haben erst mal gar nichts miteinander zu tun (außer Nicolas und Ivan, die Freunde aus Kindheitstagen), so nach und nach verweben sich ihre Geschichten aber. Und das auf eine wirklich fesselnde Art und Weise. Von jedem einzelnen erfährt der Leser auch Einzelheiten aus deren/dessen Leben, was sie einem schnell näher bringt - im positiven oder negativen Sinne.

    Das Buch hat keinerlei Längen, wird nie zäh oder langweilig, ist aber auch nicht übertrieben oder an den Haaren herbeigezogen. Die Verknüpfung mit der Colonia Dignidad macht alles noch greifbarer und realer.

    Von mir gibt es hier ganz klar 5 von 5 Sternen und eine wärmste Empfehlung an all jene, die spannende, fesselnde Thriller mögen. Ich freue mich darauf, die weiteren Bücher aus dieser Reihe zu lesen, deren Auftakt „Feuerland“ wohl ist.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Inge W., 22.02.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Hochbrisant, beklemmend realistisch .... Mit diesem ersten Band der Thriller-Serie "Feuerland" um Kriminalkommissarin Vanessa Frank, das den Nerv der Zeit trifft, beweist Pascal Engman auf überzeugende und mitreißende Weise, dass ein Thriller erschreckend aktuell und gleichzeitig hochspannend sein kann. Eine Klinik in der Nazi-Kolonie Colonia Rhein. Ein Frachter mit verschleppten Kindern an Bord. Illegale Organtransplantationen. Im Auftakt von Pascal Engmans neuer Krimiserie bekommt Polizeiinspektorin Vanessa Frank es mit der unfassbaren Brutalität des Organisierten Verbrechens zu tun. Schweden: Vanessa Frank, Kriminalinspektorin der Sonderkommission Nova, wurde betrunken am Steuer erwischt und vom Dienst suspendiert. Nicht das Einzige, was in ihrem Leben momentan schiefläuft. Doch anstatt einen Gang runterzuschalten, stürzt sie sich von Ferne in neue Ermittlungen. Ein exklusiver Uhrenladen wurde ausgeraubt, doch keine einzige Uhr entwendet. Kurz darauf werden mehrere Geschäftsmänner entführt und nach Erpressung eines hohen Lösegeldes unversehrt wieder freigelassen. Außer ihrem dicken Bankkonto verbindet die Männer nichts miteinander. Und niemand von ihnen will auch nur ein Wort sagen. Was zunächst wie zwei seltsame Einzeltaten wirkt, entpuppt sich schon bald als brisanter Fall, der Vanessa Frank um den halben Erdball bis nach Chile jagt. Im Auftakt der Thriller-Serie muss die Kriminalkommissarin sich der Macht des Organisierten Verbrechens stellen. Kann sie allein ein ganzes Netzwerk zu Fall bringen? Der Autor schaffte es, mich von der ersten Seite an zu fesseln. Durch den flüssigen Schreibstil konnte man der Geschichte um die etwas chaotische Kriminalkommissarin Vanessa Frank sehr gut folgen. Ein Thriller am Puls der Zeit ein perfekter Schwedenkrimi, genau die richtige Mischung aus aktueller Gesellschaftskritik und spannendem Plot! Kaum auszuhaltender realistischer Thriller über illegale Organtransplantationen als Hintergrund. Zum Nägel kauen spannend! Engman beschreibt die Ideenwelt der Täter und über die Gutmenschen so beklemmend nachvollziehbar, dass man gedanklich manchmal über diese haarfein gezeichnete Linie stolpert, die den Autor von seinen Figuren distanziert! Clever! Grandios, ein wirklich spannender, ganz und gar untypischer Krimi, mit hervorragendem Spannungsbogen und erschreckend aktueller Thematik.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Martina E., 11.02.2020

    Als Buch bewertet

    „Feuerland“ bildet den Auftakt zur Krimi-Reihe um Kriminalinspektorin Vanessa Frank. Bekanntheitsgrad erlangte der Autor und ehemalige Journalist Pascal Engman mit seinem Thrillerdebüt „Der Patriot“.

    Kriminalkommissarin Vanessa Frank, Leiterin der Sondereinheit Nova, ist eigentlich suspendiert, ermittelt aber trotzdem in einem Entführungsfall. Die Erpresser fordern Geld, schöpfen aber das Potential ihres Opfers nicht aus. Bald ist ein zweiter Geschäftsmann spurlos verschwunden.

    Trickreiche Entführer mit einem ausgefeilten Plan. Ein Gentlemangauner steht im Mittelpunkt des Geschehens. Kann er alle Spuren verwischen und sich mit seinem Charme Schweigen erkaufen? Das Erzähltempo ist langsam. Befindlichkeiten stehen im Vordergrund. Eine kaputte Beziehung und ein dummer Fehler bremsen Vanessa aus. Die Geschichte setzt sich aus mehreren Handlungssträngen zusammen. Das organisierte Verbrechen spinnt seine Fäden neu und streckt seine Fühler nach Schweden aus. Gut inszeniert sind die Verwicklungen der Akteure. Es geht um Macht, Ansehen, Geldgier. Jeder Protagonist hat seine Schwächen und eigene Ziele. Das Tempo zieht an. Die Dinge spitzen sich zu. Schnelle Handlungswechsel sorgen für Spannung. Eine falsche Entscheidung kann den Tod bedeuten. Cliffhanger am Ende der Kapitel häufen sich und unterstreichen die Dramatik. Die Schicksale von Straßen- und Flüchtlingskindern und das Thema „Organmafia“ werden packend in Szene gesetzt. Das Gute und Böse hat teils Facetten. Originelle Ideen fließen in brenzligen Situationen ein. Nicht jede brutale Sequenz hätte sein müssen. Hintergründe erlauben viel Nähe zu den Charakteren. Die Geschichte wirkt sehr real und filmreif. Der Plot überzeugt mit einer stetig ansteigenden Spannung. Bis zur letzten Minute ein packender Pageturner.

    Der Titel wird mit dem feurigen Lichtschein effektvoll in Szene gesetzt. Das Cover wirkt mit wenigen Mitteln kreativ und hat Anziehungskraft. „Feuerland“ toppt die Erwartungen. Immer wieder kommt es zur scheinbaren Ausweglosigkeit. So manch kaltblütige Tat schockiert. Überraschende Wendungen sorgen für Atemlosigkeit. Nicht jedes Schicksal ist besiegelt. Ein sehr empfehlenswerter Thriller!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Sigrid, 16.02.2020

    Als Buch bewertet

    "Feuerland" ist ein sehr spannender Thriller mit vielen wechselnden Handlungsorten. Die Protagonistin, Vanessa Frank aus Stockholm polarisiert den Leser sofort. Sie ist eigentlich eine sympathische Frau, aber sie hat manchmal grenzwertige Vorgehensweisen in ihrem Beruf als Kriminalkommissarin wie auch in ihrem Privatleben. Aber sie ist, wie viele der vorkommenden Personen, eine sehr interessante Persönlichkeit. Die Palette der dargestellten Charakteren ist sehr groß. Über den skrupellosen und brutalen Machtmenschen bis hin zum selbstlosen Indiviuum ist alles dabei. Das macht die Geschichte auch so spannend. Man wird in diesen vielen verschiedenen Handlungssträngen mit sehr aktuellen und interessanten Themen konfrontiert, sei es nun der Organhandel oder sektenähnliche Lebensgemeinschaften in Chile. Langweile kommt im ganzen Buch nicht vor. Man wird von einem Ereignis zum nächsten katapultiert. Am Anfang ist es etwas verwirrend und man kann auch keine Zusammenhänge erkennen. Das wird aber im Laufe der Geschichte anders und man weiß nun wie hier alles zusammenhängt. Man wird regelrecht ins Geschehen gerissen und man verfolgt alles sehr intensiv. Ich habe jedenfalls mit den Opfern gelitten und um ihr Leben gezittert. Die Beschreibungen sind auch sehr detailliert und man kann sich alles gut vorstellen. Die Handlungen sind sehr authentisch und man kann mit dem Schluß sehr zufrieden sein. Da es sich um den ersten Teil einer neuen Serie handelt, bin ich schon sehr auf den nächsten Teil gespannt. Denn ich möchte auch weiterhin Vanessa auf ihrem Lebensweg begleiten. Und ich bin neugierig, wer in dem nächsten Band wieder vorkommt. Außerdem möchte ich noch erwähnen, das mir die erste Seite im Buch - die kursiv geschriebene Erklärung über Chile und ihre Opfer sehr gut gefallen hat. Denn nicht jeder weiß über diese dunkle Geschichte Bescheid. Ich kann "Feuerland" weiterempfehlen, denn es ist ein fesselnder Thriller mit Suchtfaktor.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    alles.aber.ich, 22.02.2020

    Als Buch bewertet

    Ein Thriller mit einer interessanten Mischung an Zutaten. Eine Polizistin, organisiertes Verbrechen, ein Ex-Elitesoldat, Menschen- und Drogenhandel, Entführungen, Erpressung und Mord. Das ganze verteilt auf Schweden und Chile. Interessant ist auch wie die persönlichen Vorgeschichten und Probleme die Charaktere herausgearbeitet wurden und in die Handlung einfließen.

    Die Geschichte besteht im groben aus drei Handlungssträngen. Vanessa, die suspendierte Polizistin, versucht sich als Mentorin für alleine reisende Flüchtlingskinder aus Syrien. Nebenbei unterstützt sie ihre Kollegen in ihrem Fall mit dem organisiertem Verbrechen, die eine Quelle in den Reihen der Polizei haben.

    Nicolas, der ehemalige schwedische Elitesoldat, hält sich mit, nicht immer legalen, Jobs über Wasser. Den Grund für seinen Ausstieg aus der Armee behält er gerne für sich. Er hat seine Prinzipien, gegen die er nicht ankommt.

    Carlos leitet eine Kolonie in Südchile, die von Deutschen nach ihrer Flucht Ende des Zweiten Weltkriegs gegründet wurde. Dass dort nicht alles mit rechten Dingen zugeht, kann man sich vorstellen.

    Die Handlungsstränge laufen so nebeneinander her und kommen dann zusammen und lassen alle Hauptcharaktere aufeinander treffen damit sich die Geschichte auflösen kann.

    Die einzelnen Kapitel springen immer wieder zwischen den Strängen hin und her. Was aber nicht stört. Da stören die Cliffhanger am Ende mancher Kapitel mehr, weil man vor lauter Neugierde weiterliest bis man weiß wie es ausgeht. Macht nichts, weil da hat es schon den nächsten Cliffhanger gegeben. Mit anderen Worten es ist sehr spannend geschrieben.

    Dass solche Bücher ein gutes Ende nehmen, ist kein Geheimnis. Aber wie die Geschichte zum Ende kommt ist auf jeden Fall anders.

    Laut Autoreninfo am Ende des Buchs, wird es sich hier um eine Serie rund um Vanessa handeln. Ich bin gespannt und wenn ein weiterer Teil kommt, werde ich ihn sicher lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Readaholic, 03.03.2020

    Als Buch bewertet

    Menschenverachtende Machenschaften
    Kommissarin Vanessa Frank wurde wegen Alkohol am Steuer vom Dienst suspendiert. Als innerhalb kurzer Zeit zwei reiche schwedische Geschäftsmänner entführt und gegen Lösegeld wieder freigelassen wurden, weckt dies ihr Interesse und sie beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln, wer hinter den Taten stecken könnte.
    In einem zweiten Handlungsstrang lernen wir den Entführer Nicolas Paredes und seinen Kompagnon Ivan kennen. Nicolas gehörte einer Eliteeinheit des schwedischen Militärs an, bevor er entlassen wurde. Eine Mafiaorganisation wendet sich an ihn. Er soll im Auftrag eines Chilenen Straßen- und Flüchtlingskinder entführen, von denen es in Stockholm mehr als genug gibt. Nicolas will mit dieser Sache nichts zu tun haben und gerät so selbst ins Visier der Mafia, die ihn nun als Mitwisser aus dem Weg räumen will. Ausgerechnet Nastasja aus Syrien, ein Mädchen, das Vanessa vor kurzem kennengelernt hat und derer sie sich annehmen will, gehört zu den Entführten.
    Der dritte Schauplatz liegt in Chile. Dort betreibt der deutschstämmige Marcos ein Krankenhaus, in dem sich Patienten aus der ganzen Welt Organtransplantationen unterziehen...
    Vanessa bittet Nicolas, dem sie mittlerweile auf die Spur gekommen ist, um Mithilfe. Gemeinsam fliegen sie nach Chile, in die deutsche Colonia Rhein, wo sich das berüchtigte Krankenhaus befindet. Sie wollen versuchen, die entführten Kinder zu retten, bevor es zu spät ist.
    Schon Pascal Engmans erstes Buch, „Der Patriot“ hat mir gut gefallen, aber mit „Feuerland“ hat er sich noch gesteigert. Ein Thriller, der diese Bezeichnung wirklich verdient. Ich fand das Buch von der ersten bis zur letzten Seite sehr spannend und konnte es kaum aus den Händen legen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Knopf, 19.02.2020

    Als Buch bewertet

    Nachdem ich letztes Jahr 'Der Patriot' gelesen hatte, war ich schon gespannt auf den nächsten Thriller von Pascal Engman. Jetzt ist also das zweite Buch von ihm erschienen: Feuerland. Auch dieser Thriller spielt wieder in Chile und Schweden. In kurzen Kapiteln werden einzelne Stränge erzählt und immer, wenn es richtig spannend wurde, wechselte der Schauplatz. Das erhöhte die Spannung noch zusätzlich.
    In Chile gibt es eine in sich geschlossene Kolonie: die Colonia Rhein. Hier werden Organtransplantionen durchgeführt für die oberen Zehntausend der Welt. Und woher kommen die Organe? Straßenkinder werden gekidnappt und nach Chile gebracht. Auch aus Schweden.
    Vanessa Frank ist Kriminalkommissarin in Stockholm. Allerdings suspendiert, nachdem sie betrunken Auto gefahren ist. Um sich sinnvoll zu beschäftigen, hilft sie im Flüchtlingsheim und betreut ein junges, alleinstehendes Mädchen: Natasja. Gleichzeitig hält sie auch die aktuellen Kriminalfälle im Auge. Was haben die beiden Entführungsopfer gemeinsam? Außer, dass sie beide sehr reich sind?
    Und plötzlich ist Natasja verschwunden. Freiwillig?
    Vanessa läßt es keine Ruhe und sie kombiniert andere Begebenheiten miteinander und verfolgt eine Spur bis nach Chile....
    Der Beginn einer vielversprechenden Thrillerserie mit Kriminalkommissarin Vanessa Frank als Protagonistin. Ich habe schon länger keinen so spannenden Thriller mehr gelesen. Allerdings ist er nichts für schwache Nerven oder zartbesaitete Leser/innen.
    Camilla Läckberg: Unmöglich aus der Hand zu legen. --- Dem stimme ich zu.
    5* plus
    Ich bedanke mich bei Vorablesen und dem Tropen Verlag die mir ein Exemplar zeitnah und kostenlos zur Verfügung gestellt haben.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    gerlisch, 17.02.2020

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Ein exklusiver Uhrenladen wird in Stockholm überfallen, aber keine einzige Uhr wird gestohlen. Kurz darauf werden zwei reiche Geschäftsmänner entführt und gegen Lösegeldzahlungen unversehrt wieder freigelassen. Wo ist hier der Zusammenhang?
    Die vom Dienst suspendierte Kommissarin Vanessa Frank ermittelt privat und kommt dabei der Verbrecher-Organisation "Legion" in die Quere, die den Auftrag hat für eine Klinik in Chile Straßen- und Flüchtlingskinder zu verschleppen.

    Meinung:
    Dies ist der Auftakt einer neuen Thriller-Serie von Pascal Engman. Die beginnt ziemlich ruhig mit 3 Handlungssträngen in denen der Leser das Setting und die Protagonisten kennenlernt. Obwohl am Anfang noch keine Spannung aufkommt, war der Beginn trotzdem nicht langweilig. Dies lag wohl auch an dem sehr interessanten Schreibstil. Im Verlauf der Story nimmt die Spannung immer mehr zu und die Handlungsstränge werden sehr stimmig miteinander verknüpft.
    Mit dem Organhandel hat der Autor ein furchtbares Thema aufgegriffen, das im reellen Leben wohl auch immer noch präsent ist. Es ist erschreckend zu lesen, wie wenig manchen Leuten ein Menschenleben wert ist, nur um den Hunger nach Macht und Geld zu stillen.
    Einige Szenen sind brutal und blutig beschrieben, daher ist dieser Thriller nichts für schwache Nerven. Die Protagonisten fand ich sehr interessant und vielschichtig. Ich konnte dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen und freue mich schon auf den nächsten Teil.

    Fazit:
    Durch die vielen unerwarteten Wendungen ist dies ein fesselnder Thriller den ich sehr empfehlen kann.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein