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  • 4 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ameland, 25.02.2020

    Als Buch bewertet

    Fast hätte ich das Buch schon relativ früh abgebrochen. Ich will nicht zu viel verraten, aber das erste in Chile spielende Kapitel ist mir echt an die Nieren gegangen. Im Nachhinein bin ich froh, dass ich weitergelesen habe, denn das Buch ist echt spannend.

    Es dauert eine Weile bis man die Verbindung zwischen den beiden Erzählsträngen und den völlig unterschiedlichen Verbrechen erkennt. Die Kriminalkommissarin Vanessa Frank ist keine Ermittlerin der gängigen Sorte und ihr Leben ist gerade etwas aus den Fugen geraten. Sie ist eher der Typ einsamer Wolf. Bei ihren „Ermittlungen“ bewegt sie sich größtenteils außerhalb aller Regeln und Vorschriften, so dass die Geschichte rein gar nichts mit normaler Polizeiarbeit zu tun hat.

    Der flüssige Schreibstil und die spannende Erzählweise lassen die Seiten nur so dahinfliegen und ab einem bestimmten Zeitpunkt mochte ich das Buch auch nicht mehr zur Seite legen.

    Gefallen haben mir die geschichtlichen Hintergrundinformationen über Chile.

    Nach anfänglichen Bedenken konnte mich das Buch doch noch fesseln und ich vergebe vier Sterne.Nervenaufreibend

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesetiger, 07.03.2020

    Als Buch bewertet

    Das ist nun bereits mein zweiter Thriller von Pascal Engman und nach „Der Patriot“ waren meine Erwartungen entsprechend hoch. Eins vorneweg: „Feuerland“ konnte mich absolut überzeugen. Ich habe sowohl das Buch gelesen als auch das Hörbuch gehört.
    Pascal Engman hat einen modernen, direkten und flüssigen Schreibstil, der einen fesselt und der sehr gut zu diesem Thriller passt. Gleichzeitig erzählt er detailliert und schonungslos die Vorkommnisse, was mitunter nichts für zart besaitete Leser ist.
    Die Charaktere sind nicht in schwarz oder weiß gehalten, vielmehr vermischt es sich zu verschiedenen Grautönen. Vanessa Frank, eine derzeit wegen Trunkenheit am Steuer vom Dienst suspendierte Kommissarin der Nova hat nicht nur berufliche, sondern auch private Probleme, da sich ihr Mann vor kurzem von ihr getrennt hat. Anfangs wirkte sie auf mich eher unnahbar und kalt, aber der Eindruck täuscht.
    Der zweite Protagonist, zudem ich erst allmählich Sympathien aufbaute war Nicolas Paredes, ein ehemaliger Elitesoldat, der nun als Tellerwäscher arbeitet und der sich nebenher mit Erpressung etwas dazuverdient.
    Ich muss gestehen, dass ich mit jeder Seite, die ich gelesen habe, mehr und mehr Zugang zu den beiden fand und am Ende haben sich die beiden in mein Herz geschlichen.
    Aber nicht nur diese beiden hat der Autor tiefgründig erschaffen. Die Verbrecher haben genauso viel Tiefe, wenn auch weniger Lesersymapthien.
    Der Thriller selbst ist in unterschiedliche Erzählstränge aufgeteilt. In Schweden wird ein Uhrengeschäft überfallen, aber es wurde nichts entwendet. Kurz darauf werden wohlhabende Geschäftsmänner entführt. Diese kommen durch Lösegeldzahlungen wieder frei, jedoch ohne, dass die Täter von der Polizei erwischt werden.
    Und dann gibt es da die verschwundenen Flüchtlingskinder, die scheinbar niemand vermisst. Was steckt dahinter?
    Man erfährt viel über die ehemalige deutsche Kolonie in Chile, die Colonia Rhein, dessen oberster Chef Carlos, ein ziemlich skrupelloser Krimineller ist. Die Klinik Bavaria, die von der Colonia betrieben wird, ist in den Organhandel verstrickt.
    Die ersten Kapitel waren informativ, man hatte Zeit sich auf die Story einzulassen Es gibt’s viele verschiedene Personen und Orte, die beteiligt sind. Man fragt sich, wie das alles zusammen passt. Der Autor versteht es meisterhaft, Stück für Stück des Puzzles zusammenzusetzen und dabei stetig Spannung aufzubauen, diese zu halten und dann noch zu steigern. Gegen Ende konnte ich das Hörbuch gar nicht mehr weglegen.
    Pascal Engman versteht es wie kein anderer, politische Hintergründe in seine brisanten Fälle zu verweben. Er zeigt menschliche Abgründe auf, die Macht des Geldes sowie die Skrupellosigkeit mancher Krimineller und solcher, die es werden wollen. Und am Ende werden die losen Fäden zusammengefügt.
    Fazit:
    Ein schonungslos erzählter Thriller, ein brisanter Fall, tiefgründige Charaktere, viele verschiedene Puzzleteile machen „Feuerland“ zu einem absoluten Lesegenuss!
    Ich würde mich über weitere Fälle mit Vanessa Frank freuen!

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Büchermaulwurf, 10.03.2020

    Als Buch bewertet

    Großartiger Thriller aus Schweden
    Camilla Läckberg hat nicht zuviel versprochen. „Feuerland“ ist wirklich einer der besten schwedischen Thriller der letzten Jahre und es war wirklich schwer ihn aus der Hand zu legen.
    Der Thriller ist der gelungene Auftakt zu einer neuen Serie um die Kriminalkommissarin Vanessa Frank, die in ihrem ersten Fall gegen das organisierte Verbrechen kämpfen muss. Vanessa ist eigentlich vom Dienst suspendiert, da sie betrunken am Steuer erwischt wurde. Trotzdem stürzt sie sich in laufende Ermittlungen. Ein exklusives Uhrengeschäft wurde überfalllen, jedoch nichts geraubt. Kurz darauf werden zwei reiche Geschäftsmänner entführt und gegen Lösegeld wieder freigelassen. Die Fälle scheinen zuerst nichts miteinander zutun zu haben. Brisant wird das ganze als Flüchtlingskinder plötzlich verschwinden. Vanessa kommt einem ungeheuerlichen Verbrechen auf die Spur, die sie bis nach Chile führt.

    Man braucht ein klein wenig Zeit um in die Handlung hineinzukommen, denn der Autor baut die Geschichte langsam auf. Dafür erfährt man viel über die Hintergründe der handelnden Personen, lernt sie kennen und kann sich besser in sie hineinversetzen. Die Figuren sind alle sehr gut charakterisiert und ausgearbeitet. Vanessa war mir sehr sympathisch, vor allem auch weil sie sich für das Flüchtlingsmädchen Natasja einsetzt. Nicolas schien zuerst auf der Seite der Verbrecher zu stehen, aber mit der Zeit entpuppte er sich für mich zum heimlichen Helden und ich mochte seine Figur ebenfalls sehr.
    Den Schreibstil empfand ich als leicht lesbar und mitreißend. Anfangs gibt es verschiedene Erzählstränge, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben und man fragt sich natürlich wie alles zusammenhängt. Je weiter man liest um so mehr Puzzleteile setzen sich zusammen und münden in ein packendes Finale. Kurze Kapitel und Wechsel der Erzählperspektiven halten die Spannung hoch. Engman ist es sehr gut gelungen, aktuelle politische Themen wie unbegleitete Flüchtlingskinder, Organhandel und Bandenkriminalität in einem packenden Thriller zu vereinen. Neben Stockholm spielt die Handlung noch in Chile in der fiktiven „Colonia Rhein“, deren Vorbild die echte Colonia Dignidad ist. Die Geschehnisse dort sind wirklich schwer zu ertragen.

    Insgesamt ist dem Autor ein spannender, temporeicher Thriller mit facettenreichen Figuren gelungen, der aktuelle Themen aufgreift und nicht mit Action spart. Für mich ein sehr gelungener Auftakt, der hoffentlich bald eine Fortsetzung findet.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KristallKind, 10.02.2020

    Als Buch bewertet

    Es beginnt ganz harmlos. Ein Überfall auf ein Uhrengeschäft ist für die Stockholmer Kommissarin Vanessa Frank der Opener zu einer komplexen Verbrecherjagd, die bis in das Netzwerk einer Organmafia führt. Vertrauen kann sie niemandem, denn das organisierte Verbrechen hat alle möglichen Behörden infiltriert. Als jedoch ein Mädchen aus ihrem Bekanntenkreis verschwindet, ist umgehendes Handeln angesagt.

    Dieses Buch hat bei mir großen Eindruck hinterlassen. Noch immer bin ich über die Gräueltaten erschüttert, die der Autor seine beide Protagonisten aufdecken lässt. Ich saß mit Tränen in den Augen im meinem Lesesessel und konnte die unfassbaren Szenen, die sich im Zuge des Finales ereigneten, deutlich vor mir sehen und mitfühlen. Dabei kann ich mich nicht erinnern, dass es mir bisher bei einem Thriller so ergangen wäre.
    Pascal Engman hat mir mehr das Gefühl gegeben bei einer Dokumentation dabei zu sein, als eine fiktive Geschichte zu lesen. Der ehemalige Journalist nimmt sich dem Thema in einer Ernsthaftigkeit an, die ich in allen Charakteren, Handlungen oder Schauplätzen erkennen konnte. Glaubhaft zeigte er mir psychopathische Figuren, deren zutiefst menschenverachtende Taten so ganz nebenbei auf der Tagesordnung stehen, ebenso als würde ich meinen regelmäßigen Einkauf erledigen. Als wäre es ganz natürlich und notwendig. Und genau das ist für mich das Besondere: Oberflächlich gesehen ein ruhiges Buch, schnörkellos, kontrolliert und durchdacht, darunter aber brodelt eine Vielfalt von Abscheulichkeiten, die mich mit Entsetzen erfüllt haben und die doch immer spürbar präsent waren.
    Die Protagonisten Vanessa und Nicolas sind dem Autor sehr gut gelungen. Trotz der Ausbildung in einer Spezialeinheit und furchtloser Rettungsmissionen bleibt Nicolas bodenständig. Entschlossen tut er was nötig ist und wozu er sich berufen fühlt, ohne ein Heldenmythos zu bedienen. Vanessa ist eine nüchterne und zielgerichtete Person, wobei diese Eigenschaften ihre Unerschrockenheit klarer hervorheben. Beide haben Ecken und Kanten, sind jedoch frei von Klischees, klar in ihren Überzeugungen und durchweg sympathisch.

    Man merkt der Geschichte an, dass das Grundgerüst um die Fiktion sehr gut recherchiert wurde. Das Vorwort weißt bereits darauf hin, und fordert geradezu auf, sich über die Vorfälle in den deutschen Kolonien in Südchile näher zu informieren. Ein wahnsinnig guter Thriller, den ich wirklich empfehlen kann!

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xanaka, 24.02.2020

    Als Buch bewertet

    Atemlose Spannung bis zum Ende

    Atemlos, sprachlos und noch immer voller Emotionen bin ich nach diesem Thriller. Der hatte es wirklich in sich.

    Aber warum ging es eigentlich? Es gibt mehrere parallele Schauplätze. Gerade am Anfang musste ich mich sehr konzentrieren, denn ich musste ja erst einmal alle Personen und ihre Geschichte kennenlernen. Und dann natürlich gleich für mich die Frage, wie kann es dem Autor gelingen diese vielen Ereignisse und Personen zu einer Handlung zu vereinen.

    Alles beginnt mit einem spektakulären Einbruch in einem teuren Uhrengeschäft in Stockholm. Einige Tage später werden kurz hintereinander zwei Millionäre entführt und nach Zahlung von Lösegeld wieder freigelassen. Kommissarin Vanessa Frank, die eigentlich gerade suspendiert ist, erfährt von diesen beiden Fällen und beginnt zu ermitteln. Ihre anfängliche Vermutung, dass es sich bei den Entführungen um Taten der Legion - einer neuen Gang des organisierten Verbrechens in Stockholms Unterwelt scheint sich nicht zu bewahrheiten.

    Parallel dazu spielt die Handlung in einer Klinik in Chile in der Colonia Rhein, wo für Reiche aus aller Welt Organtransplantationen auf Bestellung stattfinden.

    Doch wie sollen diese verschiedenen Handlungsstränge zusammenkommen, haben sie überhaupt etwas miteinander zu tun?

    Wie ich eingangs schon geschrieben habe, ist dieser Thriller unglaublich. Mit psychologischer Raffinesse gelingt es dem Autor die Spannung von Kapitel zu Kapitel zu steigern. Die Handlung ist fesselnd, dramatisch und entwickelt einen verführerischen Sog. Einen großen Anteil daran haben auch die Protagonisten. Vanessa Frank ist eine ungewöhnliche Kommissarin, die trotz ihrer Suspendierung ihren Beruf als Berufung ansieht. Aber auch Nicolas Paredes ist als Protagonist interessant. Denn obwohl er ein Verbrechen begeht, hat er doch in meinen Augen sehr viel Sympathie und ich hoffte bis zum Schluss, dass es für ihn gut ausgeht.

    Von mir gibt es für diesen wirklich unglaublich spannenden und aufregenden Thriller eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schlaflos, 02.03.2020

    Als Buch bewertet

    Hochklassiger neuer Krimi-Stoff aus Schweden

    > Handlung
    Vanessa Frank ist Kriminalleiterin der Sonderkommission Nova – sofern sie nicht gerade vom Dienst suspendiert ist. Doch unabhängig von ihrer beruflichen Auszeit, lässt sie ihr kriminalistischer Instinkt nicht im Stich und sie wird auf mehrere scheinbar zusammenhangslose Straftaten im Raum Stockholm aufmerksam. Gleichzeitig kümmert sie sich um minderjährige Flüchtlinge und schließt dabei eines der Kinder ins Herz.
    Ein zweiter Handlungsstrang spielt in Chile, wo Deutsche in einer dubiosen Klinik ihr Unwesen treiben.

    > Charaktere
    Die Charaktere haben Ecken und Kanten und sind genau deshalb sehr interessant. Der Autor versteht es wunderbar, zwischen den Perspektiven der einzelnen Protagonisten zu springen, ohne den Lesefluss zu stören.
    Obwohl die Personen so unterschiedlich sind, treffen sich ihre Wege und lösen gleichzeitig eine Kette von Ereignissen aus, die man kaum überblicken kann.

    > Leseerfahrung
    Der Klappentext hat mich sofort angesprochen und schon die ersten Seiten haben mit letztendlich überzeugt. Pascal Engmann schreibt sehr spannend und hat ein wahres Händchen dafür, verschiedene Handlungsstränge sinnvoll und fesselnd zu verknüpfen. Dabei macht er gleichzeitig auf verschiedene Missstände aufmerksam und zeigt sehr bildlich, dass nicht alles nur Schwarz und Weiß ist.
    Ich würde mich freuen, Vanessa Frank in einem Folgeband wieder zu treffen und hoffe auf weiteren Lesestoff von Pascal Engmann.

    > Fazit
    Ein hochklassiger Thriller, der den Leser absolut fesselnd und erst wieder loslässt, wenn die letzte Seite umgeblättert ist.

    > Eckdaten
    Titel: Feuerland
    Autor: Pascal Engmann
    Verlag: Klett-Cotta
    ISBN: 978-3-608-50439-2
    Seiten: 496
    Preis: 17,00 €

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexa K., 21.08.2023

    Als Buch bewertet

    Zum Buch: Die Polizistin Vanessa Frank, tätig bei einer Spezialeinheit, wurde gerade wegen Trunkenheit am Steuer vom Dienst suspendiert. Doch ausgerechnet jetzt könnte ihr Team sie gut gebrauchen: Zwei Reiche wurden entführt und deren Familien erpresst, es verschwinden Flüchtlinge spurlos und die Bandenkriminalität in Stockholm ist auf ihrem Höhepunkt. Zufällig gerät Vanessa mitten hinein in diesen Strudel...

    Meine Meinung: Diese Reihe wurde mir empfohlen und ich bin sehr froh darüber! Anfangs brauchte ich ein wenig, um mit Vanessa warm zu werden, aber sie konnte mich dann doch mit ihrer direkten und geraden Art überzeugen! Sie trifft im Buch auf den ehemaligen Elitesoldaten Nicolas und die beiden im Doppelpack sind echt stark!
    Die Handlungen folgen Schlag auf Schlag, es wird einfach nicht langatmig! Die Kapitel spielen abwechselnd in Stockholm und in Chile. Dort in Südamerika gibt es noch eine deutsche Kolonie, die Colonia Rhein. Hier werden illegale Organtransplantationen vorgenommen. Gerade die Geschehnisse dort haben mich unglaublich bewegt! Das Ende war für mich wirklich nervenaufreibend, schon fast "Hollywood"-reif!

    Mein Fazit: Ein toller Auftakt zu einer Reihe! Ich bin vom Schreibstil sowie von der Idee total begeistert und freue mich jetzt schon auf den zweiten Teil!

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Olesja S., 19.02.2020

    Als Buch bewertet

    Kann das wirklich passieren?
    Der Schriftsteller hat es mir schon mit seinem Buch Der Patriot sehr zugesagt. Er scheut nicht vor Tabuthemen. Er schreibt über Dinge, die leider auch so passieren könnten bzw vor unserer Nase geschehen. Das Hauptthema in seinen beiden Büchern ist Fremdfeindlichkeit, zwar wird dieses Thema nicht auf dem Silbertablett präsentiert und darüber diskutiert, sondern verläuft in jeder Handlung versteckt mit Andeutungen über das ganze Buch.
    Das Feuerland ist ein super Thriller, welcher auch nicht nur in Schweden spielt sondern auch in Chile. Südamerikanisch angehaucht und dadurch noch glaubhafter. Denn wenn wir über Organhandel lesen, denken wir doch nicht an Europa, sondern eher an Südamerika oder Asien. Dass aber dafür Kinder von Geflüchteten bzw minderjährige Zugereiste aus Europa entführt werden und auf den Drogenwegen nach Chile geflogen werden, um dort für reiche Leute zu sterben- allein die Vorstellung ist grausig. Aber diese Kinder vermisst in Europa kaum einer, somit...
    Ein Buch zum Nachdenken, aber auch einfach ein guter Thriller zum Genießen.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi S., 21.05.2020

    Als Buch bewertet

    Spannender Auftakt einer Serie
    Ein Überfall auf ein Uhrengeschäft, die Entführung zweier reicher Geschäftsmänner. Über all dies wird Stillschweigen bewahrt. Vanessa Frank von der Polizei erfährt nur durch Zufall von einem Gerücht um eine Entführung. Sie wurde aufgrund einer Fahrt unter Alkoholeinfluss suspendiert und schlägt sich die Zeit tot, indem sie so normal wie möglich weitermacht und so durch einen Informanten von dem Gerücht hört. Gleichzeitig hilft sie in einem Flüchtlingsheim aus und freundet sich dort mit einem Flüchtlingsmädchen aus Syrien an.
    Weitere Handlungsstränge nehmen einen Großteil der Einführung ein, zum einen die Colonia Rhein in Chile, wo versucht wird, das Hospital in Gang zu halten und die Kunden, die dringend auf eine Organtransplantation warten, zu bedienen.
    Und dann die Gang in Stockholm, die versucht, ihre Geschäfte auszuweiten.
    Pascal Engman macht viele Handlungsstränge auf, die Personen und ihre Hintergründe werden ausführlich eingeführt. An der ein oder anderen Stelle scheint dies unnötig, aber im Laufe der Geschichte werden so Verbindungen und Motivationen aufgezeigt. Dadurch dauert es eine ganze Zeit, bis Bewegung in die Geschichte kommt. Doch hauptsächlich in der zweiten Hälfte des Buches geht es dann fast schon Schlag auf Schlag, fast wie in einem Actionthriller zu.
    Der letzte Showdown ist dann zwar etwas unrealistisch, aber was soll‘s? Mir hat es gefallen und Helden braucht die Welt (der Leser).
    Allerdings muss gesagt sein, dass Pascal Engman sich nicht scheut, mit Gewalt um sich zu werfen und davon sind weder die Bösen noch die Guten, die Gangster oder die Sympathieträger gefeit, er scheut sich auch nicht, Personen sterben zu lassen.
    Durch die ausführliche Einführung ist man gewappnet für die Geschichte, die dann kommt - auch wenn man schon bald weiß, wohin das ganze führt. Durch den guten Schreibstil ist man aber nicht abgeneigt, weiterzulesen und wenn dann zum Schluß die Spannung nochmal hochgedreht wird, kann man das Buch kaum aus der Hand legen. Für den ersten Teil einer Serie ist es ein gelungener Auftakt. Ich werde Ausschau halten nach dem Folgeband und hoffe, dann dort auf einige alte Bekannte zu treffen.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 05.04.2020

    Als eBook bewertet

    Die schwedische Kriminalinspektorin Vanessa Frank, die der Sonderkommission Nova angehört, wurde wegen Trunkenheit am Steuer vom Dienst suspendiert. Dennoch klemmt sie sich in die Ermittlungen. Ein exklusiver Uhrenladen wurde ausgeraubt, aber nicht eine einzige Uhr entwendet. Kurz darauf werden mehrere Geschäftsmänner entführt und nach Zahlung eines hohen Lösegeldes unversehrt wieder freigelassen. Doch sie alle schweigen.

    Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, da ich bereits das Hörbuch gehört habe. Die Beschreibung klang sehr spannend und hat mich direkt angesprochen. Die Verbindung zweier Fälle hat mich neugierig gemacht.
    Nachdem mir seinerzeit der Einstieg in das Hörbuch nicht so gut gelang, klappte es im Anschluss im Buch sehr gut, was natürlich an meinen vorhandenen Kenntnissen der Story lag. Das Buch ließ sich dadurch sehr flüssig und gut lesen und ich kam schnell voran.
    Die Charaktere wurden interessant beschreiben. Es gab viele Personen, die ich unsympathisch fand. Das passte hervorragend zu einem Thriller. Vanessa wurde mir im Laufe der Geschichte sympathischer, als es auch tiefere Einblicke in sie gab. Da fiel es mir leichter, mich in sie hineinzuversetzen und mit ihr mitzufiebern.
    Der Plot hat mir richtig gut gefallen. Durch die verschiedenen Handlungsstränge in Schweden und Chile war die Story unwahrscheinlich dicht und abwechslungsreich. Die verschiedenen Ereignisse und Hintergründe, wie z.B. die Kolonie, die wie die Colonia Dignidad agierte, hielten mich richtig gefangen, so dass ich total gefesselt war. Die Ermittlungen von Vanessa haben mir sehr gut gefallen. Sie wurden gut beschrieben, waren nachvollziehbar und verständlich und ich konnte richtig mitfiebern. Die Spannung hat sich immer weiter nach oben geschraubt und ich konnte das Buch dann auch nicht mehr beiseite legen, so gefesselt und neugierig war ich.

    Ein sehr spannender Thriller, der mich fesseln konnte. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 05.04.2020

    Als eBook bewertet

    Die schwedische Kriminalinspektorin Vanessa Frank, die der Sonderkommission Nova angehört, wurde wegen Trunkenheit am Steuer vom Dienst suspendiert. Dennoch klemmt sie sich in die Ermittlungen. Ein exklusiver Uhrenladen wurde ausgeraubt, aber nicht eine einzige Uhr entwendet. Kurz darauf werden mehrere Geschäftsmänner entführt und nach Zahlung eines hohen Lösegeldes unversehrt wieder freigelassen. Doch sie alle schweigen.

    Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, da ich bereits das Hörbuch gehört habe. Die Beschreibung klang sehr spannend und hat mich direkt angesprochen. Die Verbindung zweier Fälle hat mich neugierig gemacht.
    Nachdem mir seinerzeit der Einstieg in das Hörbuch nicht so gut gelang, klappte es im Anschluss im Buch sehr gut, was natürlich an meinen vorhandenen Kenntnissen der Story lag. Das Buch ließ sich dadurch sehr flüssig und gut lesen und ich kam schnell voran.
    Die Charaktere wurden interessant beschreiben. Es gab viele Personen, die ich unsympathisch fand. Das passte hervorragend zu einem Thriller. Vanessa wurde mir im Laufe der Geschichte sympathischer, als es auch tiefere Einblicke in sie gab. Da fiel es mir leichter, mich in sie hineinzuversetzen und mit ihr mitzufiebern.
    Der Plot hat mir richtig gut gefallen. Durch die verschiedenen Handlungsstränge in Schweden und Chile war die Story unwahrscheinlich dicht und abwechslungsreich. Die verschiedenen Ereignisse und Hintergründe, wie z.B. die Kolonie, die wie die Colonia Dignidad agierte, hielten mich richtig gefangen, so dass ich total gefesselt war. Die Ermittlungen von Vanessa haben mir sehr gut gefallen. Sie wurden gut beschrieben, waren nachvollziehbar und verständlich und ich konnte richtig mitfiebern. Die Spannung hat sich immer weiter nach oben geschraubt und ich konnte das Buch dann auch nicht mehr beiseite legen, so gefesselt und neugierig war ich.

    Ein sehr spannender Thriller, der mich fesseln konnte. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Debbie V., 01.03.2020

    Als Buch bewertet

    Nach einem Überfall auf einen Uhrenladen, bei dem nur die Kundenliste gestohlen wurde, werden zwei Millionäre entführt und gegen Lösegeld wieder freigelassen. Diese beiden Entführungen sollten eigentlich der letzte Coup für Nicolas und Ivan sein, bis sie sich mit der Bande Legion einlassen.
    Währenddessen wartet die suspendierte Kriminalkommissarin Vanessa Frank auf die Entscheidung, ob sie weiterhin als Kommissarin bei der Nova arbeiten darf. Nachdem auch noch ihre Ehe in die Brüche gegangen ist, übernimmt sie als große Schwester eines Flüchtlingsmädchens.
    Gleichzeitig bangt die auf Organtransplantationen spezialisierte Clinica Bavaria in einer deutschen Kolonie in Chile um Ihr Fortbestehen, da der Nachschub an Organen aus Asien gerade versiegt ist.
    Drei Erzählstränge, die irgendwann zusammenführen.

    Während der ehemalige Soldat Nicolas sympathisch rüberkommt, ist mir die Kommissarin Vanessa Frank eher unsympathisch. Sowohl das Ende ihrer Ehe als auch ihre Suspendierung wegen Alkohol am Steuer scheinen sie wenig zu interessieren. Einzig das Flüchtlingsmädchen scheint ihr Interesse zu wecken, woraufhin das Mädchen prompt verschwindet. Ich wurde mit der Protagonistin leider nicht warm, wodurch dieser Erzählstrang für mich wenig spannend war. Die Geschichte um Ivan und Nicolas und die Legion ist da schon interessanter. Der Strang um die deutsche Kolonie und die Clinica Bavaria strahlt beim Lesen eine eisige Kälte aus. Es ist schwer überhaupt jemanden auf diesen Seiten sympathisch zu finden, was sicherlich vom Autor beabsichtigt war.

    Die Geschichte an sich, wie die verschiedenen Stränge zusammenfinden, ist erfinderisch und durch das Ansprechen der Flüchtlingsproblematik auch aktuell, die Umsetzung hat mich leider nicht ganz überzeugt. Das Ende war für mich wenig glaubwürdig, weswegen ich insgesamt doch etwas enttäuscht bin. Insgesamt ein spannender Thriller, leider mit einer unsympathischen Protagonistin.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fredhel, 23.02.2020

    Als eBook bewertet

    Sowohl der Einstieg als auch das Weiterlesen in diesen Thriller sind mir nicht leicht gefallen, erst im letzten Drittel hat mich die Spannung erreicht.

    Erst mal geht es um geheimnisvolle Entführungen von schwerreichen Männern, dann aber auch um Organhandel im weit entfernten Chile.

    Alles an diesem Plot ist mir ein Hauch "too much", nicht nur der weitgespannte geografische Rahmen: 

    - Vanessa Frank, die gerne pichelt und ziemlich überheblich mit der verordneten Psychiaterin interagiert, ist dennoch eine hervorragende Ermittlerin.

    - Nicolas Paredes dagegen hat eine Vergangenheit als Elitesoldat. Zwar wurde er unehrenhaft entlassen, aber in Wahrheit ist er natürlich ein Gutmensch, der nur seinem Gewissen gefolgt ist.

    - Dann gibt es noch eine autistische Schwester von Nicolas, der er ein besseres Leben ermöglichen will.

    - Außerdem tritt eine schöne Frau in sein Leben, die ihm beinahe den Verstand raubt.

    - Ein Kleinkrimineller, der aus Minderwertigkeitskomplexen besteht und zugleich zum Größenwahn neigt.

    - Und dann natürlich der verblendete südamerikanische Padron, der eine unschuldige Schönheit in seiner Gewalt hat.

    Kurz gesagt, hier werden viele Klischees bedient und mir hätte das Buch besser gefallen, wenn der Autor sich auf einen der beiden Haupthandlungsstränge konzentriert hätte.

    Dennoch geht er gekonnt mit Cliffhängern um. Die Spannung steigt gegen Ende rapide an und macht den uninteressanten Anfang wieder wett.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elaine L., 06.03.2020

    Als Buch bewertet

    Colonia Bavaria

    Mit Feuerland legt der Auror Pascal Engman erneut einen Thriller der Extraklasse vor, der politische Themen mit einfließen lässt. Es geht um eine Nazi Kolonie in Chile, illegalen Organhandel und die Kidnappung und Entführung von Flüchtlingskinder und Jugendlichen.
    Alles beginnt mit der Entführung von zwei Bankern, die scheinbar in keinen Zusammenhang miteinander stehen, bis sich nach und nach die Puzzleteile zusammenfügen und ein passendes Gesamtbild ergeben.
    Pascal Engman gelingt es in diesem Buch erneut Charaktere zu erschaffen, die nicht in hell und dunkel unterteilt sind, sondern viele Grautöne beinhalten, so dass diese als gebrochene Personen erscheinen. Auch die gezielte Fokussierung auf politisch - gesellschaftliche Zustände gelingt dem Autor erneut auf spannende Art und Weise, so dass das Buch sich nicht nur für reine Krimi - Fans, sondern auch politisch und historisch Interessierte eignet.
    Wer spannende Thriller mag, wird bei diesem Buch nicht enttäuscht werden. Aber Achtung: Es ist nichts für zu zarte Seelen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja E., 25.02.2020

    Als Buch bewertet

    Packender Thriller der den Leser nicht mehr loslässt

    Pascal Engman, geboren 1986 , war früher Journalist und machte dann mit dem Thrillerdebüt „Der Patriot“ auf sich aufmerksam. Mittlerweile hat sich der in Stockholm lebende Autor aus dem Journalistenmileu zurückgezogen. Mit „Feuerland“ startet er den Auftakt einer in Stockholm spielenden Krimiserie rund um die Kriminalinspektorin Vanessa Frank.

    Den Anfang in Feuerland macht ein Einbruch im Uhrengeschäft, der Fragen aufwirft, den weder Geld noch die wertvollen Uhren werden gestohlen. Kommissarin Vanessa Frank ist zwar derzeit eigentlich beurlaubt, doch als ein Geiselnahme die Stockholmer Polizei in Atem hält wird auch sie hier aktiv und schon bald stößt sie auf Zusammenhänge mit dem Einbruch. Als dann noch ein Flüchtlingsmädchen das ihr anvertraut wird verschwindet, befindet sich Vanessa Frank plötzlich in mitten eines großen kriminellen Netzwerks rund um den Organhandel. Ihre Ermittlungen treiben sie dann bis nach Chile um endgültig den Kopf hinter all dem unschädlich zu machen.

    Die Geschichte setzt sich aus mehreren Handlungssträngen zusammen, sodass man noch mehr Einblick in die Geschichte von den einzelnen Figuren bekommt. Das Erzähltempo ist dadurch am Anfang etwas langsamer, aber gerade das macht „Feuerland“ auch aus, denn als Leser bekommt man so viel mehr Einblicke in die Verwicklungen der Charaktere, so lernt man die Schwächen, Sehnsüchte und Antriebe kennen. Als Leser fühlt man wirkliche Nähe zu den Protagonisten.

    Natürlich schafft es der Autor so spielend auch immer wieder die Spannung zu erhöhen, da hier nicht nur einmal bei einer Figur ein Cliffhanger am Ende steht und es dann erstmal mit einer anderen Figur/Handlungsstrang weitergeht. Gerade zum Ende hin wird der Krimi ein richtiger Pageturner.

    Pascal Engman spielt mit den Lesern, den nicht alles ist Schwarz oder Weiß in „Feuerland“ – da ist z. B. Nicolas Paredes, der Tellerwäscher mit dem dunklen Geheimnis, der nicht unbedingt auf der richtigen Seite des Gesetztes spielt, aber trotzdem das Herz am rechten Fleck hat. Doch man gewinnt auch Einblick in die dunklen Abgründe mancher Figuren, wo Mord, Totschlag, Hass und Gewalt an der Tagesordnung stehen und zu dem Alltag dazuzugehören ohne diese Person zu berühren. Das hat mir als Leser das ein oder andere Mal eine Gänsehaut beschwert, so realistisch wirken die Ausführengen des Autors. Besonders das Thema „Organhandel“ und das Leid was daraus entsteht wird bild – und glaubhaft in Szene gesetzt.

    Der Autor hat es geschafft mit Feuerland ein Krimi zu erschaffen, der mich nachhaltig als Leser gefesselt hat. Besonders die glaubhaften Charaktere und der packende Plot voll mit überraschenden Wendungen überzeugen mich von diesem wirklich sehr empfehlenswerten Thriller. Den Autor sollte man unbedingt im Auge behalten und ich erhoffe mir bald mehr von Vanessa Frank zu lesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss.mesmerized, 20.02.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Nur noch die eine Entführung, dann wird Nicolas mit seiner Schwester endlich aus Stockholm verschwinden. Ivan ist ein zuverlässiger Partner, es kann nichts schiefgehen, denn wie beim letzten Mal ist alles minutiös geplant. Doch dann laufen die Dinge anders, denn die Legion, eine der berüchtigtsten Banden Schwedens, hat einen Auftrag für Nicolas: er soll zehn Straßenkinder entführen. Nicolas hat nach seinen Jahren bei einer Eliteeinheit des Militärs kein Interesse an krummen Geschäften, die Entführungen sind so geplant, dass niemand zu Schaden kommt und die Lösegeldforderungen bleiben moderat. Kommissarin Vanessa Frank wartet derweil darauf endlich wieder in den Dienst zurückkehren zu dürfen, aber nur weil sie suspendiert ist, heißt das ja nicht, dass das Verbrechen pausiert und prompt gerät sie zwischen die Fronten.

    Der schwedische Journalist Pascal Engman konnte mich im letzten Jahr mit seinem Debüt „Der Patriot“ bereits von seinem schriftstellerischen Können überzeugen, sein zweiter Thriller „Feuerland“ steht dem in nichts nach. Verschiedene Handlungsstränge werden geschickt miteinander verwoben, politisch brisante Themen dabei aufgegriffen und die Handlung von interessanten Figuren getragen. Tempo und Spannung sind hoch, so dass keine Wünsche offenbleiben.

    Der Roman bietet viele beachtenswerte Einzelaspekte, die es verdient hätten, ausführlich besprochen zu werden, was aber den Rahmen einer Rezension bei weitem sprengen würde. Die politischen Themen - Korruption innerhalb der Ermittlungsbehörden, kaum einzudämmende Bandenkriminalität, europäischer Kolonialismus in Südamerika, globaler Organ- und Menschenhandel, geheime Interventionen von Spezialeinheiten, die nie an die Öffentlichkeit geraten - finden ihren Platz in der Handlung, ohne diese zu stark zu dominieren und mit ihrer Brisanz zu erdrücken. Engman gelingt es die dahinterliegenden Mechanismen aufzuzeigen und lädt so den Leser zum Nachdenken und Hinterfragen ein.

    Im Vordergrund stehen sich zwei scheinbar gegensätzliche Protagonisten gegenüber, die jedoch beide nicht in das vorgezeichnete Schema passen wollen. Vanessa ist nicht die rechtschaffene Polizistin, die gesetzestreu agiert und Vorschriften befolgt. Nicolas ist ein Verbrecher mit Ehrenkodex und festen Regeln, die von einem erstaunlichen Humanismus geprägt sind. Beide werden sie herausgefordert und ihre Ansichten infrage gestellt.

    Zwar war mir das Ende etwas zu dick aufgetragen, aber das tut dem Gesamteindruck keinen Abbruch. Von dem ungleichen Paar Vanessa und Nicolas würde ich gerne noch mehr lesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss.mesmerized, 20.02.2020

    Als Buch bewertet

    Nur noch die eine Entführung, dann wird Nicolas mit seiner Schwester endlich aus Stockholm verschwinden. Ivan ist ein zuverlässiger Partner, es kann nichts schiefgehen, denn wie beim letzten Mal ist alles minutiös geplant. Doch dann laufen die Dinge anders, denn die Legion, eine der berüchtigtsten Banden Schwedens, hat einen Auftrag für Nicolas: er soll zehn Straßenkinder entführen. Nicolas hat nach seinen Jahren bei einer Eliteeinheit des Militärs kein Interesse an krummen Geschäften, die Entführungen sind so geplant, dass niemand zu Schaden kommt und die Lösegeldforderungen bleiben moderat. Kommissarin Vanessa Frank wartet derweil darauf endlich wieder in den Dienst zurückkehren zu dürfen, aber nur weil sie suspendiert ist, heißt das ja nicht, dass das Verbrechen pausiert und prompt gerät sie zwischen die Fronten.

    Der schwedische Journalist Pascal Engman konnte mich im letzten Jahr mit seinem Debüt „Der Patriot“ bereits von seinem schriftstellerischen Können überzeugen, sein zweiter Thriller „Feuerland“ steht dem in nichts nach. Verschiedene Handlungsstränge werden geschickt miteinander verwoben, politisch brisante Themen dabei aufgegriffen und die Handlung von interessanten Figuren getragen. Tempo und Spannung sind hoch, so dass keine Wünsche offenbleiben.

    Der Roman bietet viele beachtenswerte Einzelaspekte, die es verdient hätten, ausführlich besprochen zu werden, was aber den Rahmen einer Rezension bei weitem sprengen würde. Die politischen Themen - Korruption innerhalb der Ermittlungsbehörden, kaum einzudämmende Bandenkriminalität, europäischer Kolonialismus in Südamerika, globaler Organ- und Menschenhandel, geheime Interventionen von Spezialeinheiten, die nie an die Öffentlichkeit geraten - finden ihren Platz in der Handlung, ohne diese zu stark zu dominieren und mit ihrer Brisanz zu erdrücken. Engman gelingt es die dahinterliegenden Mechanismen aufzuzeigen und lädt so den Leser zum Nachdenken und Hinterfragen ein.

    Im Vordergrund stehen sich zwei scheinbar gegensätzliche Protagonisten gegenüber, die jedoch beide nicht in das vorgezeichnete Schema passen wollen. Vanessa ist nicht die rechtschaffene Polizistin, die gesetzestreu agiert und Vorschriften befolgt. Nicolas ist ein Verbrecher mit Ehrenkodex und festen Regeln, die von einem erstaunlichen Humanismus geprägt sind. Beide werden sie herausgefordert und ihre Ansichten infrage gestellt.

    Zwar war mir das Ende etwas zu dick aufgetragen, aber das tut dem Gesamteindruck keinen Abbruch. Von dem ungleichen Paar Vanessa und Nicolas würde ich gerne noch mehr lesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Büchermaulwurf, 10.03.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Großartiger Thriller aus Schweden
    Camilla Läckberg hat nicht zuviel versprochen. „Feuerland“ ist wirklich einer der besten schwedischen Thriller der letzten Jahre und es war wirklich schwer ihn aus der Hand zu legen.
    Der Thriller ist der gelungene Auftakt zu einer neuen Serie um die Kriminalkommissarin Vanessa Frank, die in ihrem ersten Fall gegen das organisierte Verbrechen kämpfen muss. Vanessa ist eigentlich vom Dienst suspendiert, da sie betrunken am Steuer erwischt wurde. Trotzdem stürzt sie sich in laufende Ermittlungen. Ein exklusives Uhrengeschäft wurde überfalllen, jedoch nichts geraubt. Kurz darauf werden zwei reiche Geschäftsmänner entführt und gegen Lösegeld wieder freigelassen. Die Fälle scheinen zuerst nichts miteinander zutun zu haben. Brisant wird das ganze als Flüchtlingskinder plötzlich verschwinden. Vanessa kommt einem ungeheuerlichen Verbrechen auf die Spur, die sie bis nach Chile führt.

    Man braucht ein klein wenig Zeit um in die Handlung hineinzukommen, denn der Autor baut die Geschichte langsam auf. Dafür erfährt man viel über die Hintergründe der handelnden Personen, lernt sie kennen und kann sich besser in sie hineinversetzen. Die Figuren sind alle sehr gut charakterisiert und ausgearbeitet. Vanessa war mir sehr sympathisch, vor allem auch weil sie sich für das Flüchtlingsmädchen Natasja einsetzt. Nicolas schien zuerst auf der Seite der Verbrecher zu stehen, aber mit der Zeit entpuppte er sich für mich zum heimlichen Helden und ich mochte seine Figur ebenfalls sehr.
    Den Schreibstil empfand ich als leicht lesbar und mitreißend. Anfangs gibt es verschiedene Erzählstränge, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben und man fragt sich natürlich wie alles zusammenhängt. Je weiter man liest um so mehr Puzzleteile setzen sich zusammen und münden in ein packendes Finale. Kurze Kapitel und Wechsel der Erzählperspektiven halten die Spannung hoch. Engman ist es sehr gut gelungen, aktuelle politische Themen wie unbegleitete Flüchtlingskinder, Organhandel und Bandenkriminalität in einem packenden Thriller zu vereinen. Neben Stockholm spielt die Handlung noch in Chile in der fiktiven „Colonia Rhein“, deren Vorbild die echte Colonia Dignidad ist. Die Geschehnisse dort sind wirklich schwer zu ertragen.

    Insgesamt ist dem Autor ein spannender, temporeicher Thriller mit facettenreichen Figuren gelungen, der aktuelle Themen aufgreift und nicht mit Action spart. Für mich ein sehr gelungener Auftakt, der hoffentlich bald eine Fortsetzung findet.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 09.04.2020

    Als Buch bewertet

    Eigentlich ist Vanessa Frank Leiterin der Sonderkommission Nova, aber sie wurde erwischt, als sie betrunken Auto fuhr, und ist daher suspendiert bis es eine Entscheidung gibt, wie es mit ihr weitergehen soll. Als es merkwürdige Fälle gibt, kann sie es nicht lassen und ermittelt. Im ersten Fall wurde eine exklusives Uhrengeschäft überfallen, ohne dass eine Uhr entwendet wurde. Bei dem anderen Fall wurden Geschäftsleute entführt und gegen Zahlung eines Lösegeldes wieder freigelassen. Doch in beiden Fällen haben die Opfer Geld und in beiden Fällen schweigen sie wie ein Grab. Dies Sache lässt Vanessa keine Ruhe. Sie findet eine Spur nach Chile, bei der es um illegale Organtransplantationen geht und sticht mit ihren Ermittlungen in ein Wespennest.
    Der Schreibstil von Pascal Engman hat mir gut gefallen; er weiß, wie man den Leser packt. Es gibt verschiedene Handlungsstränge, die sich erst später verknüpfen.
    Alle Charaktere sind sehr gut und lebendig dargestellt, auch wenn man nicht alle mögen muss. Vanessa Frank ist eine wirklich taffe und mutige Frau, die sich nicht ausbremsen lässt. Regeln scheinen für sie dafür da zu sein, um sie zu brechen. Trotz hat sie mir gut gefallen.
    Das Thema Organhandel ist brisant und hier gibt es Szenen, die wirklich unter die Haut gehen. Es ist schrecklich, wozu Geldgier die Menschen bringt.
    Der Handlungsverlauf ist rasant und sehr spannend, aber es ist auch bedrückend. Ein wirklich fesselnder Thriller.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherwurm78, 25.02.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Feuerland ist ein Thriller, welcher in Schweden und Chile spielt. Die Inhaltsbeschreibung des Buches klang vielversprechend und interessant. Und das Buch hat dies auch gehalten. Von der ersten bis zur letzten Seite hochspannend, ich konnte es kaum aus der Hand legen. Die Story war gut durchdacht und umgesetzt im Buch. Die Charaktere wie Vanessa Frank, aber auch Nicolas Paredes kamen bei mir als Leser sehr sympathisch an. Bei beiden gibt es Geheimnisse in der Vergangenheit, die (teilweise) in diesem Buch ans Licht kommen. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, es war flüssig geschrieben, ohne langwierige Passagen. Mir hat auch gut gefallen, dass die jeweiligen Kapitel im Buch nicht zu lang waren.
    Auch das Cover des Buches ist ansprechend und gefällt mir gut.
    Fazit: Klare Leseempfehlung für Thriller-Fans, für mich einer der besten der letzten Zeit.

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