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  • 3 Sterne

    Langeweile, 24.01.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:

    Als die achtjährige Lycke nach dem Tennistraining plötzlich verschwunden ist , geraten ihre Eltern in Panik.
    Ellen Tamm ist ist Kriminalreporterin beim Fernsehsender TV4 und wird von ihrem Chef, mit dem sie eine Zeit lang liiert war, mit der Berichterstattung beauftragt. Sie verfügt über gute Kontakte zur Polizei, was in diesem Fall von Vorteil ist.
    Der Fall bringt sie jedoch an die Grenze ihrer Belastbarkeit. In ihr brechen alte Wunden wieder auf, die nie verheilt waren. Ihre Zwillingsschwester Elsa kam vor über 20 Jahren ums Leben, seit dieser Zeit gibt sich Ellen die Schuld an ihrem Tod.

    Mehr möchte ich zu der Geschichte nicht erzählen, um die Spannung zu erhalten.

    Meine Meinung:

    Die Thematik an sich war gut gewählt , zu Anfang war die Geschichte auch spannend.
    Dann jedoch, wurden meiner Ansicht nach zu viele Gebiete ( Internetkriminalität, Sorgerechtsprobleme,Eifersucht, unverarbeitete Schuldgefühle usw.)abgehandelt, wobei man als Leserin zeitweise die Übersicht verlor.
    Die Aufklärung als solches war schlüssig, hier hätte ich mir jedoch ein bisschen mehr Ausführlichkeit erwartet.
    Da es sich um das Erstlingswerk der Autorin handelt, ist sicherlich noch Luft nach oben.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 24.01.2017

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:

    Als die achtjährige Lycke nach dem Tennistraining plötzlich verschwunden ist , geraten ihre Eltern in Panik.
    Ellen Tamm ist ist Kriminalreporterin beim Fernsehsender TV4 und wird von ihrem Chef, mit dem sie eine Zeit lang liiert war, mit der Berichterstattung beauftragt. Sie verfügt über gute Kontakte zur Polizei, was in diesem Fall von Vorteil ist.
    Der Fall bringt sie jedoch an die Grenze ihrer Belastbarkeit. In ihr brechen alte Wunden wieder auf, die nie verheilt waren. Ihre Zwillingsschwester Elsa kam vor über 20 Jahren ums Leben, seit dieser Zeit gibt sich Ellen die Schuld an ihrem Tod.

    Mehr möchte ich zu der Geschichte nicht erzählen, um die Spannung zu erhalten.

    Meine Meinung:

    Die Thematik an sich war gut gewählt , zu Anfang war die Geschichte auch spannend.
    Dann jedoch, wurden meiner Ansicht nach zu viele Gebiete ( Internetkriminalität, Sorgerechtsprobleme,Eifersucht, unverarbeitete Schuldgefühle usw.)abgehandelt, wobei man als Leserin zeitweise die Übersicht verlor.
    Die Aufklärung als solches war schlüssig, hier hätte ich mir jedoch ein bisschen mehr Ausführlichkeit erwartet.
    Da es sich um das Erstlingswerk der Autorin handelt, ist sicherlich noch Luft nach oben.

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  • 3 Sterne

    Ute D., 06.05.2017

    Als Buch bewertet

    Das Buch hatte ich schnell gelesen, obwohl mir die Spannung fehlte (als Thriller würde ich das Buch nicht beschreiben). Jedoch fand ich die Hauptfigur interessant und ihre Schuldgefühle in Bezug auf den frühen Tod der Schwester glaubwürdig und nachvollziehbar, auch, dass sich dieses Trauma bis in ihr Erwachsenendasein schleppt, sie nicht loslässt und was es mit ihr und ihrem Leben macht, wurde gut beschrieben, noch etwas mehr Tiefe hätte der Figur dennoch gut getan. Aber da es sich um einen ersten Band handelt, hat die Figur noch Entwicklungspotenzial. Obwohl die Auslösung vorhersehbar und die Handlung nicht sonderlich kreativ war und wie schon erwähnt ich nicht von einem Thriller sprechen würde, fand ich das Buch gut zu lesen - als Drama, denn das ist es in meinen Augen. Wer Spannung und Thrill sucht, wird es in diesem Buch nicht finden, für alle anderen ist es durchaus lesenswert.

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  • 3 Sterne

    Maren R., 03.03.2017

    Als Buch bewertet

    Ich fand das "Glücksmädchen" keinesfalls langweilig, aber Spannung wie es sich für einen Thriller gehört, kam auch nicht wirklich auf.
    Der Schreibstil der Autorin gefiel mir, die Story allerdings plätscherte seicht dahin.
    Als das kleine 8-jährige Mädchen Lycke spurlos verschwindet, befasst sich die Kriminalreporterin Ellen Tamm mit dem Fall und beginnt zu recherchieren.
    Ellen kann sich besonders in den Fall hinein versetzen, da ihre Schwester damals in ungefähr dem gleichen Alter spurlos verschwand.
    Haben eventuell sogar die getrennten Eltern etwas mit dem Verschwinden zu tun?
    Man hätte die Story durchaus spannender gestalten können.
    Das das Buch in kurze Kapitel gegliedert war, die von den verschiedenen Personen erzählt wurden, fand ich sehr gut.
    Fazit: Man kann es lesen, muss es aber nicht.

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  • 3 Sterne

    Maren R., 03.03.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ich fand das "Glücksmädchen" keinesfalls langweilig, aber Spannung wie es sich für einen Thriller gehört, kam auch nicht wirklich auf.
    Der Schreibstil der Autorin gefiel mir, die Story allerdings plätscherte seicht dahin.
    Als das kleine 8-jährige Mädchen Lycke spurlos verschwindet, befasst sich die Kriminalreporterin Ellen Tamm mit dem Fall und beginnt zu recherchieren.
    Ellen kann sich besonders in den Fall hinein versetzen, da ihre Schwester damals in ungefähr dem gleichen Alter spurlos verschwand.
    Haben eventuell sogar die getrennten Eltern etwas mit dem Verschwinden zu tun?
    Man hätte die Story durchaus spannender gestalten können.
    Das das Buch in kurze Kapitel gegliedert war, die von den verschiedenen Personen erzählt wurden, fand ich sehr gut.
    Fazit: Man kann es lesen, muss es aber nicht.

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  • 3 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    raschke64, 24.02.2017

    Als Buch bewertet

    Ellen Tamm ist Reporterin bei einer Zeitung. Als ein kleines Mädchen - Lycke - verschwindet, bekommt sie von ihrem Chef den Auftrag, diesen Fall zu recherchieren. Für Ellen ist das besonders schwer, denn ihre Zwillingsschwester ist im gleichen Alter gestorben, in dem Lycke jetzt ist. Bei den Recherchen hat Ellen eine eigene Theorie. Dann erhält sie auch noch Drohungen und Bilder aus der Vergangenheit…

    Das Buch ist nicht schlecht und lässt sich gut lesen. Es gibt mehrere Verdächtige und bis zum Ende hatte ich keine wirkliche Ahnung. Trotzdem fehlte mir für einen Thriller die Spannung. Irgendwie plätscherte alles dahin. Die Personen blieben zum Teil sehr flach, zum Teil auch nicht sehr glaubwürdig. Irgendwie hat mich die Handlung nicht gelangweilt, aber auch nicht wirklich mitgerissen.

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  • 2 Sterne

    Miss.mesmerized, 03.01.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die 8-jährige Lycke wird vermisst. Ihre Stiefmutter hatte sie beim Tennistraining abgesetzt, doch dieses fiel aus und nun fehlt von dem Mädchen jede Spur. Die Polizei scheint nur halbherzig zu suchen, doch die Reporterin Ellen Tamm ist sofort alarmiert: ihre Zwillingsschwester Elsa verschwand ebenfalls als Kind. Schnell wird der Fall eine Meldung für ihren Sender und dank ihrer Kontakte zur Polizei, kann sie an vorderster Front berichten. Aber das reicht ihr nicht. Besessen vom Tod Elsas ermittelt Ellen auf eigene Faust und bringt sich damit selbst in Gefahr.
    Der Krimi konnte mich leider weder packen noch kam beim Lesen zu irgendeinem Zeitpunkt Spannung auf. Die Handlung war mir alles in allem zu konstruiert und zu wenig motiviert. Leider fehlen dem Roman auch die Sympathieträger, alle Figuren sind auf unterschiedliche Art abstoßend und nervend, so dass man bald schon keine Lust mehr hat, sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Insbesondere die Protagonistin wirkt unangenehm penetrant und ohne jeden Sinn für das menschliche Miteinander; hinzukommt, dass ihr Handeln leider völlig unrealistisch ist. Ziemlich unbehelligt tappt sie an Tatorten rum, kann wichtige Zeugen befragen und lässt die Stockholmer Polizei unfähig und eher wie Landpolizisten wirken, was leider sehr weit hergeholt scheint. Der Roman arbeitet vorwiegend mit Versatzstücken, die sich in den letzten Jahren gut verkauft haben: Handlungsort Skandinavien, zerrüttete Familien, korrupte Polizei, unerschrockene Ermittlerin mit Depression – diese werden wenig kreativ und unter Verzicht auf innovative Ansätze und Spuren aneinander geklatscht. Dazu eine parataktische Sprache, die nie einen Erzählfluss findet und immer wieder holprig wirkt, insbesondere die Dialoge sind hölzern und wenig realistisch. Alles in allem, eine ziemliche Enttäuschung.

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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 29.01.2017

    Als Buch bewertet

    Die Kurzbeschreibung zum Buch hatte mich neugierig gemacht. Aber beim Lesen
    war ich recht schnell und regelrecht enttäuscht, da ich von Spannung weit
    und breit nichts spüren konnte. Hauptursache ist in meinen Augen darin zu
    sehen, dass die Autoren viel zu viel ab- und ausschweifen. Die eigentliche
    Handlung >also der rote Faden< bleibt dabei auf der Strecke.
    Mit keiner der Figuren konnte ich mich richtig anfreunden. Selbst für Ellen
    Tamm als Hauptfigur konnte ich keine Sympathie entwickeln. Gleiches gilt
    für die anderen beiden Frauen, deren Sichtweisen kapitelweise eingeblendet
    werden.
    Wer dann noch immer nicht aufgibt mit Lesen und hofft, dass zum Ende noch
    eine unerwartete Wende in der Handlung auftritt, wird mächtig enttäuscht
    sein. Insofern finde ich die Bezeichnung dieses Buchs als Thriller eher
    fragwürdig.
    Von mir gibt es insgesamt nur 2 Lese-Sterne und eine Leseempfehlung möchte
    ich hier nicht aussprechen.

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  • 2 Sterne

    Rina, 11.02.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ellen ist Kriminalreporterin bei einem schwedischen Fernsehsender. Eines Tages bekommt sie die Aufgabe über ein vermisstes achtjähriges Mädchen zu berichten. Ellen wird schnell von dem Fall besessen, denn ihre Schwester Elsa ist auch in dem Alter von 8 Jahren verschwunden. Und so versucht Ellen auf eigene Faust zu ermitteln und die vermisste Lycke zu finden.

    Ich fand den Klappentext sehr ansprechend und musste das Buch unbedingt lesen. Die Geschichte fand ich interessant, obwohl sie nicht besonders kreativ war, und die Auflösung war logisch und verständlich. Leider fand ich das Buch nicht besonders spannend, sodass mich das Buch nicht fesseln konnte und ich mehrere Anläufe brauchte, um das Buch fertig zu lesen. Auch die Protagonistin fand ich nicht sympatisch, sondern eher nervig.

    Alles in allem, war ich eher enttäuscht von dem Buch.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Margit P., 12.02.2017

    Als Buch bewertet

    Perfekt gelungener Psychothriller

    Inhalt:
    Auf dem Weg zum ursprünglich stattfindenden Tennistraining verschwindet die 8-jährige Lycke spurlos. Schnell erfährt die Presse davon, unter Ihnen auch Ellen, eine Kriminalreporterin. Nur wenige wissen von Ellens Vergangenheit, denn Ihre Zwillingsschwester verschwand ebenfalls als achtjähriges Mädchen. Ihr Vorgesetzter und ehemaliger Freund Jimmy setzt Ellen trotz dieses Hintergrundwissens auf den Vermisstenfall an und Sie versucht alles um Lycke zu finden, denn Ihrer Meinung nach unternimmt die Polizei viel zu wenig.

    Charaktere:
    Von dem vermissten Mädchen selbst erfahren wir wenig. Lycke ist wohl ein eher trauriges und zurückgezogenes Kind. Nach der Trennung Ihrer Eltern wächst Sie abwechselnd bei Mutter und Vater auf. Sie wird in der Schule gemobbt und findet scheinbar nur Trost bei Ihrem langjährigen Kindermädchen Mona.
    Ihre Mutter Helena hat offensichtlich kein sehr gutes Verhältnis zu Ihrer Tochter. Irgendwie kommen mir Ihre Gedanken und Taten seltsam vor und ich kann mir nicht vorstellen das eine wirklich liebende Mama so handelt. Der Vater Harald lebt zusammen mit seiner neuen Frau Chloe und deren gemeinsamen Baby Ludde. Chloe liebt Ihren Sohn über alles, Lycke hingegen ist ihr als Stieftochter eher ein Dorn im Auge und auch Harald hat nicht viel Zeit für seine Tochter übrig.
    Hauptperson ist eigentlich die Reporterin Ellen, die sich sehr tief in den Fall verstrickt – kann Sie auf diese Weise Frieden mit Ihrer eigenen Vergangenheit schließen? Ihr zur Seite steht Jimmy, Ihr Chef und ehemaliger Partner. Und irgendwie sind da die Flammen der Liebe noch nicht erlöscht.

    Meine Meinung:
    Ich habe bisher noch nicht viele Psychothriller gelesen, aber dieser gefällt mir bisher mit Abstand am Besten. Ich hatte teilweise das Gefühl mich selbst zu sehr mit in den Fall hineinzuversetzen – was ja wiederum für die tolle Umsetzung der Geschichte durch die Autorin spricht. Da ich selbst zwei Kinder im selben Alter wie Lycke habe bringt einen dies oftmals zu tieferen Gedankengängen und ich musste mich beherrschen, nach dem Lesen des Buches abschalten zu können. Der Thriller ist von Anfang an spannend erzählt, er hat nichts blutrünstiges an sich und erzählt uns sanft die Geschichte um die 8-jährige und um Ellen. Ich würde mich sehr über weitere Bücher der Autorin freuen. Dies ist der Debütroman der Schwedin und findet sich hoffentlich bald in den Bestsellerlisten wieder.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 10.02.2017

    Als Buch bewertet

    Schatten der Vergangenheit. Der Stoff, aus dem Albträume gemacht sind … Ein Kind verschwindet. Die Polizei kann nicht helfen und die Öffentlichkeit ist auch keine Hilfe und wendet sich gegen die Eltern. Doch sind die wirklich frei von Schuld? Die achtjährige Lycke verschwindet an einem verregneten, kalten Tag spurlos, mitten in Stockholm und niemand hat etwas gesehen. Kriminalreporterin Ellen soll darüber berichten, doch dieser Auftrag reißt bei ihr alte Wunden auf. Ellens Zwillingsschwester ist Jahre zuvor im selben Alter tödlich verunglückt, bis heute macht Ellen sich deshalb schwere Vorwürfe. Jetzt sucht sie Tag und Nacht nach Lycke, bis zur völligen Erschöpfung. Ellen, deren Gemütszustand sich rapide verschlechtert, verbeißt sich regelrecht in den Fall, will unbedingt helfen. Doch was verschweigt sie selbst? Drei Frauen schließen sich ihr an: Lyckes Mutter, ihre Stiefmutter sowie das Kindermädchen Mona. Doch wollen sie wirklich alle, dass das Mädchen gefunden wird? Kann Ellen das Mädchen retten und endlich Frieden finden, aber sie muss sich eingestehen, nicht alle Menschen sind auch Eltern. In nur 24 Stunden bricht eine scheinbar heile Welt zusammen. Atmosphärisch dicht und voller Wendungen kommt diese Geschichte daher. Es scheint niemand in diesem Ort die Wahrheit sehen zu wollen - doch was ist wirklich passiert? In raffinierter Vielstimmigkeit enthüllt Mikaela Bley ein erschütterndes Drama bis hin zu den perfekt gedrehten finalen Twists. In brillanten Spannungsbögen zeichnet sie nicht nur das Psychogramm einer leidenschaftlichen Kriminalreporterin, konfrontiert mit ihrer größten Angst wieder ein Kind zu verlieren, sondern auch das des gesammten Umfeldes, das - so scheint es - den Mantel des Schweigens über ein entsetzliches Verbrechen gelegt hat. Der Autorin gelingt es, die Spannung bis ganz zum Schluß zu halten und läßt den Leser doch recht nachdenklich zurück...denn auch alle scheinbar perfekten Möglichkeiten können Narben hinterlassen... Beklemmende psychologische Spannung um ein vermisstes Kind, ein packendes Debüt, ein Wirbelwind von einem Psychothriller, der einen nicht mehr verlässt. "Glücksmädchen" schleicht sich wie ein fieser Virus in den Kopf des Lesers und setzt sich da fest. Die Story ist mit zahlreichen Spuren ausgelegt, bleibt aber bis zum Schluss spannend. Obwohl diese Geschichte fiktiv ist, die Autorin widmet sich hier einem interessanten, erschreckendem und zugleich aktuellen und realitätsnahen Thema, dass fesselnder nicht sein könnte, nähmlich die Gleichgültigkeit die Kindern heutzutage manchmal entgegengebracht wird. Die Eltern kümmern sich kaum um sie und wie es so ist nimmt niemand sie wirklich ernst. Findet diesbezüglich eine Veränderung in unserer Gesellschaft statt? Anders als manche bin ich sehr ergriffen von der Story. Ein Buch das einem an die Nieren geht, aber man rast durch die letzten Seiten, begierig die Wahrheit zu erfahren - phantastischer, angsteinflößender Lesestoff.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Larissa D., 20.03.2017

    Als Buch bewertet

    Im Mikaela Bleys Debütkrimi „Glücksmädchen“ handelt es sich um die achtjährige Lycke, die nach einer Trennung der Eltern in einem wöchentlichen Wechsel mal bei ihrer Mutter, mal bei ihrem Vater lebt. In der Schule ist das stille Mädchen auch nicht so richtig angekommen. Als Lycke an einem Freitagnachmittag verschwindet, scheint das zunächst fast keiner zu bemerken. Was ist mit dem Mädchen passiert? Ellen Tamms vom Fernsehsender TV4 soll über den Fall berichten. Dieser Fall geht ihr sehr nah, weil auch ihre Zwillingsschwester vor acht Jahren spurlos verschwunden ist. Ellen wird dabei von ihrer Vergangenheit und den eigenen Problemen arg eingeholt. Da die Polizei keine Fortschritte im Fall macht, versucht die Reporterin die Ermittlungen auf eigene Faust zu unternehmen.

    Der Roman von Mikaela Bley hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen. Das Buch beginnt mit dem etwas mysteriösen Prolog. Mit dem Anfang des ersten Kapitels ist der Leser sofort in den Geschehen mitten drin. Die Autorin verfügt über einen flüssigen, angenehm energischen Schreibstil. Die Handlung wird sehr authentisch und kurzweilig beschrieben und durch die viele Dialoge sehr lebendig gemacht. Die Spannung steigt stetig und der Leser hofft mit der Reporterin trotzt unterschwelliger dunkler Vorahnung, dass das Mädchen doch noch gefunden wird.
    Die Geschichte wird aus der Sicht von der Fernsehreporterin Ellen, Lyckes Mutter Helena, der Stiefmutter Chloé und dem Kindermädchen Mona dargestellt. Jedes Kapitel im Buch hat als Überschrift den jeweiligen Vornamen und die Uhrzeit, was mir besonders gut gefallen hat. So kann man sich gut orientieren, wenn man das ganze Buch nicht am Stück liest.

    Mein Fazit: Eine dramatische Familiengeschichte, kein Thriller im herkömmlichen Sinne, etwas nüchtern aber trotzdem intensiv und spannend erzählt. Mich hatte das Buch auf jeden Fall gut unterhalten, manchmal sogar überrascht und schließlich nachdenklich gemacht. Ich würde diesen Roman sehr gerne weiter empfehlen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesezeichenfee, 08.03.2017

    Als Buch bewertet

    "Schwedische Spannung*

    Fee erzählt von der Geschichte

    Lycke ist verschwunden. Ellen Tamm, Reporterin beim Fernsehen, bekommt den Auftrag sie zu suchen. Dabei hat sie mit 8 Jahren ihre Zwillingsschwester verloren und die Bilder kommen wieder hoch. Dazu ist ihr neuer Chef ihr Ex-Freund, dem sie sich geöffnet hat und der dann spurlos verschwunden ist.


    Fee erzählt vom Krimi

    Schon die Vorablesen-Leseprobe hat mich so in Bann gezogen, dass dieses Buch auf der Wunschliste ganz oben stand und sobald ich es teuer ertauscht hatte, hab ich es gelesen. Es war spannend, zwar hatte es in der Mitte ein paar Längen, war aber nicht wirklich langweilig und die 2. Hälfte konnte ich mich nicht mehr vom Buch lösen und es wurde eine längere Nachtschicht.

    Zur Geschichte denke ich, das ganze ist etwas unplausibel. Ihr seltsamer Chef, der nicht anders kann und wo bis zum Schluss alles im Dunkeln bleibt. Eine Psychopathin, die in eine Nervenklinik müsste und ein Kind aufzieht und den Mann festhält. Dazu noch dass Menschen schuldig werden, weil sie es gut meinen und es dennoch falsch ist. (Mehr kann ich nicht dazu sagen, sonst würde ich zu viel verraten.)

    Trotz allem finde ich das Buch sehr gut geschrieben, man fiebert mit und die Seitenzahl ist trotz allem genau richtig. Die Charaktere sind gut nachzuvollziehen und Ellen Tamm war mein Lieblingscharakter. Cool war, bis ich endlich verstand, warum sie ihre Brötchen bzw. ihr Kaffee in der Bäckerei bei der Verkäuferin kaufen musste. *lachweg* Einfach nur cool. Der Schreibstil ist so spannend und unterhaltsam, dass man schnell in der Geschichte drin war, so dass man nach einer Leseprobe unbedingt das Buch lesen muss.

    Fees Fazit

    Trotz meiner Kritikpunkte fand ich dass Glücksmädchen ein gelungener Krimi ist, denn ich jederzeit mit 5 Sternen (!!!) empfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela W., 07.02.2017

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Buches ist etwas düster aber dennoch wunderschön und sehr passend zum Inhalt des Buches.

    Zum Inhalt: Die kleine Lycke verschwindet mitten in Stockholm spurlos. Die Reporterin Ellen Tamm wird von ihrem Vorgesetzten auf den Fall angesetzt. Je mehr sich Ellen in den Fall einarbeitet, desto mehr zieht sie ihre eigene Vergangenheit wieder in ihre Klauen. Denn ihre Zwillingsschwester Elsa wurde selbst Opfer eines Verbrechens. Als Lyckes Leiche gefunden wird, gerät Ellen immer mehr in den Strudel der Vergangenheit und arbeitet intensiver an der Lösung des Falls, als es gut für sie ist. Denn auch sie gerät so ins Visier des mutmaßlichen Täters.

    Meine Meinung: Ein wirklich gelungener Thriller, der mich vom ersten Moment gefesselt hat. Tragisch, das ein Kind, das in seinem Leben noch nicht viel Glück hatte verschwindet. Die eigene Mutter mehr auf die Karriere bedacht, der Vater nur auf das Wohl seiner „neuen Familie“ bedacht und eine Stiefmutter, die vor Eifersucht nur so brodelt. Der Autorin ist es wirklich sehr gut gelungen, die Gedankengänge dieser Familie darzustellen. Auch Ellens Seelenleben wird sehr genau beleuchtet. Ellen ist trotz ihrer traurigen Vergangenheit eine sehr starke Frau, die sich nicht so schnell unterkriegen lässt und die mir ans Herz gewachsen ist.
    Auch die einzelnen Handlungsorte werden sehr bildlich beschrieben. Man fühlt sich in manchen Situationen direkt mitten drin.
    Dieses Buch könnte (hoffentlich) der Start in eine neue Krimireihe mit Ellen Tamm werden.

    Mein Fazit: Ein durch und durch gelungener Thriller, wo ich hoffe, das es bald eine Fortsetzung gibt.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    StefanieFreigericht, 12.02.2017

    Als Buch bewertet

    „Wenn man sich nicht mit dem Gepäck beschäftigt…“ Zitat von S. 264

    „'Angehöriger' gehörte zu den schlimmsten Worten, die sie kannte. Auf einer Ebene mit Opfer, jemandem, der keinen Einfluss auf seine Lage hatte.“ S. 246
    Ellen, Kriminalreporterin eines Stockholmer TV-Senders, weiß, wovon sie spricht. Seit ihrem achten Lebensjahr ist die übrig gebliebene Zwillingsschwester – Elsa starb damals, sie „verschwand“, wie ihre Mutter sagt. Die Familie zerbrach darüber, auch Ellen leidet bis heute. Diesmal – kein „beschädigter Ermittler“ im engeren Sinne, aber eine „beschädigte Kriminalreporterin“ – die ermittelt.

    Ellen kann nicht anders – sie fühlt sich zuständig. Und wirklich ist es zu Beginn auch sie, die die Suche nach der verschwundenen Lycke trägt, ein achtjähriges Mädchen, wie ihr eineiiger Zwilling damals, wie sie damals. Die Variation des Themas Trauma ist hierbei allerdings etwas weiter gesetzt, was für mich positiv kann; als gängige Ausgangslage habe ich mich ja damit abgefunden/daran gewöhnt. Insgesamt behält die Handlung dadurch durchgehend einen sehr passend düsteren Charakter.

    Konnte die zweite Frau von Lyckes Vater wirklich so eifersüchtig auf das kleine Mädchen sein? Wo war Lyckes Mutter? Zu wem hält der Vater? Gab es Zeugen? Ellen erkennt bei ihrer fieberhaften Arbeit: „Diesen Blick kannte sie aus ihrer Familie – deshalb erzählte sie nie, was passiert war, als sie acht Jahre alt war.“ S. 198 Gleichzeitig scheint Ellen im Handlungsfortschritt ein Opfer von Cybermobbing zu werden.

    „Glücksmädchen“ heißt im Original „Lycke“ – „Lycka“ bedeutet auf Schwedisch „Glück“, daher wohl der deutsche Titel ohne für mich nachvollziehbaren Zusammenhang zum Krimi (der eher KEIN THRILLER ist) – aber das nebenbei. Das Debüt ist solide geschrieben, das Ermittlertrauma werte ich inzwischen eher als eine Art „running gag“. Die Auflösung kam für mich überraschend und ist nach meiner Wertung sehr positiv einmal etwas abseits vom Üblichen. Der beste schwule Freund, der als Visagist arbeitet, ist ein wenig klischeehaft, aber nicht unrealistisch und war irgendwann meine Lieblingsfigur. Auch ungewöhnlich, wie mit krimitypischen Hinweisen umgegangen wird, zum Beispiel „Sie sah sich um und erinnerte sich plötzlich an die Mail.
    Sie musste sie löschen.“ S. 68f – die Auflösungen in diesem Text folgen oft so gar keinem gängigen Muster, wann immer ich die Hinweise schon für durchschaubar hielt.

    Auch wenn es um ein kleines Mädchen geht – es gibt keine übermäßige Gewaltdarstellung.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    jiskett, 09.01.2017

    Als eBook bewertet

    "Glücksmädchen" ist der erste Teil einer geplanten Reihe um Ellen Tamm, eine schwedische Journalistin, die sich sowohl privat als auch beruflich mit dem Tod beschäftigt. Diese Fixierung ist auf den frühen Tod ihrer Zwillingsschwester zurückzuführen, den sie nie überwunden hat. Als nun ein Fall auf ihrem Tisch landet, bei dem es um ein verschwundenes kleines Mädchen geht, beschließt sie zu handeln und versucht alles, um die verschwundene Lycke zu finden...
    Für einen ersten Fall ist diese Geschichte gut geeignet; da die Protagonistin emotional involviert ist und ein großes Interesse daran hat, das Verschwinden des Kindes aufzuklären, bekommen die Ermittlungen noch mehr Dringlichkeit, aber auch Ellen selbst wird vorgestellt und der Leser erfährt einiges darüber, wie sie ist und was sie belastet. Durch ihren eigenen furchtbaren Verlust, der beinahe allgegenwärtig ist, kann sie Mitgefühl aufbringen und wirkt menschlicher als die Kollegen, für die es nur eine Schlagzeile ist, aber zugleich geht sie die Ermittlungsarbeit ganz anders an, als es ein unbeteiligter Journalist tun würde, und treibt sich an die Grenzen, wobei sie auch irrational handelt. Kurz: man lernt Ellen so kennen, wie sie wirklich ist. Ich muss sagen, dass sie mir sehr sympathisch war, auch wenn ich ihr Vorgehen nicht immer gut fand und an ihrer Stelle vorsichtiger vorgegangen wäre.

    Der Fall selbst war, aufgrund der Thematik, sehr beklemmend, stellenweise emotional und auch spannend; ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und hatte es auch schnell beendet. Da es um ein verschwundenes Kind geht, hofft man die ganze Zeit, dass es unversehrt wieder auftauchen wird und man fragt sich, wieso es verschwunden ist. Wurde es entführt und wenn ja, mit welchem Motiv? Wer steckt dahinter - war es ein Zufallsopfer, ein Racheakt gegen die Eltern oder gar ein familiärer Hintergrund? Im Laufe der Geschichte werden verschiedene Theorien aufgestellt, von denen einige sehr schrecklich sind, aber die eigentliche Auflösung stellt alles auf den Kopf; ich war sehr überrascht, muss jedoch sagen, dass das Ende - auch wenn es mir nicht zwingend gefällt - stimmig und zur Geschichte passend ist.

    Fazit:
    "Glücksmädchen" ist ein guter Krimi, den ich empfehlen kann. Der Fall ist aufwühlend und beklemmend, die Ermittlungsarbeit gut und realistisch dargestellt und die Protagonistin ist sympathisch und, aufgrund ihrer Vergangenheit und den Auswirkungen, die diese nach wie vor hat, interessant. Ich bin gespannt auf den zweiten Band.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 23.01.2017

    Als Buch bewertet

    Die 8-jährige Lycke wird vermisst. Sie wurde von ihrer Stiefmutter an der Tennishalle abgesetzt, obwohl die Halle für drei Wochen wegen Renovierung geschlossen war. Erst sehr spät fiel auf, dass das Mädchen verschwunden war. Die Polizei zeigt anfangs nicht besonders viel Einsatz, da Kinder oft nach kurzer Zeit wieder auftauchen. Die Reporterin Ellen Tamm soll über den Fall berichten. Der Redakteur verspricht sich davon eine Steigerung der Zuschauerzahlen, aber Ellen ist persönlich betroffen, denn ihre Zwillingsschwester Elsa ist als Kind ebenfalls verschwunden. Sie hat diese traumatische Erfahrung nie verwunden. Als sie daher auf eigene Faust ermittelt, gerät sie selbst in Gefahr.
    Das Buch ist als Psychothriller deklariert, aber ich würde es nicht unbedingt diesem Genre zuordnen. Es ist ein Drama, was dem Mädchen in ihrem kurzen Leben widerfährt. Ihre Eltern haben sich getrennt und Lycke ist die Leidtragende. Es gibt viele Eltern, die nicht mehr miteinander leben können und wollen, die aber zumindest versuchen, eine vernünftige Regelung für ihr Kind zu finden. Aber Lycke hat keinen, der sich wirklich für sie interessiert. Ihre Mutter Helena ist beruflich sehr eingespannt, Geld ist ihr ungemein wichtig und wenn die Kleine zum Vater geht, ist man kurzfristig die Verantwortung für das Kind los. Auch Harald, der Vater, interessiert sich wenig für seine Tochter und vergisst sie schon mal. Er überlässt es seiner neuen Frau Chloé, sich um Lycke zu kümmern. Die aber mag Lycke nicht und empfindet die Kleine nur als Störenfried. Alle drei waren mir höchst unsympathisch und ich hätte sie so manches Mal nur durchschütteln mögen.
    Aber auch das Verhalten in der Redaktion finde ich bedenklich; nur die Quoten zählen, alles andere ist nebensächlich.
    Ellen Tamm ermittelt in dieser Geschichte. Sie war mir ebenfalls nicht besonders sympathisch. Ihr hängt immer noch das Verschwinden ihrer Zwillingsschwester nach und so geht sie überengagiert an die Sache heran. Sie will unter allen Umständen das Mädchen finden und erhofft sich, dass sie damit auch die Schatten der Vergangenheit los wird.
    Lycke selbst ist ein Mädchen, das nirgendwo auffällt und das keine Freunde hat. Gut ist es daher, dass wenigstens ihre Nanny Interesse an dem Mädchen zeigt.
    Das Buch lässt sich gut und flüssig lesen. Die Auflösung ergibt sich dann mehr oder weniger zufällt. Sie ist überraschend und sogar schlüssig, zufrieden war ich aber trotzdem nicht damit.
    Eine bedrückende Geschichte.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Beate S., 08.03.2017

    Als Buch bewertet

    Glücksmädchen von Mikaela Bley

    Inhaltsangabe/Klappentext:

    Ellen Tamm ist besessen vom Tod, seit ihre Zwillingsschwester vor acht Jahren starb. Sogar während ihrer Arbeit verfolgt sie der Verlust: Sie ist Kriminalreporterin bei einem Stockholmer Fernsehsender und sucht sich mit Absicht die schlimmsten Fälle aus. Als könne sie damit den Tod überwinden und die Trauer aus ihrem eigenen Leben verdrängen. Dann verschwindet an einem kalten, verregneten Tag die achtjährige Lycke spurlos. Ellen soll über den Fall berichten. Aber mit einem Mal funktionieren ihre Abwehrmechanismen nicht mehr. Es ist, als hätte sie ihre Zwillingsschwester erneut verloren. Panisch sucht sie nach Lycke. Kann sie das Mädchen retten und endlich Frieden finden?

    Meine Meinung:

    "Glücksmädchen" ist ein Buch bei dem die Meinungen auseinander gehen und für mich war es eines der wenigen Bücher bei dem ich so gar keine Bindung zu den einzelnen Charakteren aufbauen konnte.

    Die Geschichte beginnt mit dem Tag an dem Lycke verschwindet. Man liest das Buch aus unterschiedlichen Sichten und lernt so die einzelnen Charaktere näher kennen. Die Kriminal-Reporterin Ellen setzt alles daran um das kleine Mädchen lebend zu finden. Es wird für sie zur Lebensaufgabe, sie setzt alle Hebel in Bewegung um das kleine Mädchen noch rechtzeitig zu finden - sie arbeitet intensiver daran wie die Polizei. Das verschwundene kleine Mädchen weckt Erinnerungen in ihr, ihre Zwillingsschwester ist im gleichen Alter verschwunden und dieses Trauma hat sie noch immer nicht verarbeitet. Sie gibt sich selbst die Schuld daran und das spürt man zu jeder Zeit. So richtig nahe komme ich ihr nicht, ich kann mich einfach nicht in sie reinversetzen. Genauso geht es mir mit den Eltern des kleinen Mädchens die geschieden sind, aber auch mit der Stiefmutter von Lycke. Immer wenn ich von ihnen lese habe ich das Kind vor Augen, es wächst mir immer mehr ans Herz obwohl es gar nicht präsent ist. Bei der Scheidung streiten die Eltern um die kleine Lycke, aber letztendlich geht es ihnen nur darum dem anderen eines auszuwischen. Je mehr man von den Eltern liest umso unsympathischer werden sie einem. Beide leben für ihren Job, Zeit für das Kind und dessen Bedürfnisse haben sie nicht. Ich habe immerzu das Gefühl das die Kleine zwar zu ihrem Leben gehört, aber nicht mehr und nicht weniger wie ein Schrank der im Zimmer steht. Sie ist halt da und braucht Platz. Auch die Reaktionen nach dem Verschwinden der Kleinen sind einfach nicht normal, jeder sucht die Fehler beim anderen, aber keiner bei sich selbst. Auch die Stiefmutter ist nicht besser, eifersüchtig auf das Kind und mit sich selbst beschäftigt.

    "Glücksmädchen" nein denke ich immer wieder, ein Glücksmädchen ist die kleine Lycke wirklich nicht. Egal was ich lese und von wem, es bringt mir die Kleine immer näher, ich verstehe warum sie so ist wie sie ist, ich fühle mit ihr, während ich über alle anderen nur den Kopf schütteln kann. Die einzige Bezugsperson die die Kleine hat ist ihre Nanny Mona. Hier spürt man vom ersten Moment an eine Verbundenheit, eine Liebe, die Angst um das Kind, aber auch Vertrauen. Ich mag Mona, aber auch sie scheint ein Geheimnis zu hüten.

    Gar nicht gefallen hat mir in dem Buch die Arbeit der Polizei - sie war mir zu lasch. Wenn ich mir überlege das da ein kleines Mädchen verschwunden ist und mir vorstelle ich hocke als Elternteil da, muss warten bis die in die Gänge kommen .... nein so etwas geht gar nicht. Auch im Laufe der Geschichte gab es die ein oder andere Sache die total schief gelaufen ist und wo ich dann nur den Kopf schütteln konnte. In dem Moment habe ich nur gedacht, HILFE.

    "Glücksmädchen" ist kein typischer Thriller, aber dennoch sehr spannend und mit vielen Wendungen mit denen man so nicht unbedingt rechnet. Ständig tauchten neue Verdächtige in meinem Kopf auf und erst so kurz vor dem Schluss hatte ich eine Ahnung wer denn nun hinter dem Verschwinden der kleinen Lycke stecken könnte. Ich hatte viele Fragezeichen im Kopf, nicht nur Lycke betreffend, sondern auch Ellen die in diesem Buch viel Raum eingenommen hat.

    Das Cover, mit dem kleinen, einsam stehenden Mädchen, hat mir richtig gut gefallen. Den Titel fand ich auch gut, allerdings passte er nicht unbedingt zu dieser Geschichte. Der flüssige Schreibstil von Mikaela Bley hat mir wiederum richtig gut gefallen.

    Mein Fazit:

    Auch wenn es in meinen Augen kein typischer Psychothriller war, hat mich das Buch fesseln können. Ich denke es gibt ein paar Sachen die man hätte besser machen können, aber alles in allem ein gelungenes Debüt.

    Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andreas R., 28.01.2017

    Als Buch bewertet

    ein Buch das berührt und spannend ist


    " Glücksmädchen " ist das Debüt der Schriftstellerin Mikaela Bley und ich finde es ist ihr gut gelungen.

    Ellen, eine junge Kriminalreporterin, hat als 8 jährige ihre Schwester durch einen tragischen Unfall verloren. Bis heute macht sie sich Vorwürfe und fühlt sich schuldig. Als eines Tages die junge Lycke in Stockholm verschwinden, setzt sie alles daran, das Mädchen wieder zu finden.

    Das Buch " Glücksmädchen " ist ein Buch , das sich mit verschiedenen Thema auseinandersetzt, was ich als sehr gelungen angesehen habe. Zum Einen ist es ein Kriminalfall, den Ellen versucht zu lösen, zum anderen geht es um Scheidungskinder und die Verantwortung von Eltern. Diese Themen hat die Autorin in einem sehr unterhaltenden und spannenden Buch zusammengesetzt, der für mich allerdings eher ein Kriminalroman als ein Thriller war.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    HK., 25.02.2017

    Als Buch bewertet

    "Lyke"

    Der Fall um die verschwundene 8 jährige Lyke liest sich spannend und relativ gut. Nach ein paar Seiten Eingewöhnung in Schweden und das Kennenlernen der gut gezeichneten Protagonisten , ist der Leser mitten im Leben der Familien von Lycke und der Kriminalreporterin Ellen Tamm .

    Ellen hat den Unfalltod ihrer Zwillingsschwester noch nicht verarbeitet und leidet an einem Traumata , das sie aber nicht unbedingt wahr haben will .

    Lyckes Eltern sind geschieden und teilen sich das Sorgerecht . Jede zweite Woche wechselt sie ihr Zuhause , zu einen der Eltern . Ihre Mutter lebt alleine mit ihr , der Vater hat eine neue Familie mit neuem Kind . Die Stiefmutter sieht Lycke am liebsten von hinten , wenn sie zur Haustür geht und die Wohnung verlässt .

    Nachdem sie Lycke zum Tennisuntericht gefahren hat, taucht das Kind anschließend nicht mehr auf .

    Lyckes Verschwinden lässt alles in ihren Familien in einem anderen Licht erscheinen , als es zu sein scheint . Nach und nach kommen so einige Missstände auf den Tisch und der Leser wird immer mehr in den Fall verstrickt aus dem es letztendlich kein Entrinnen gibt .

    Meine Verdächtigen wurden immer mehr . Motive hatten sie schon , aber …...

    Lange sind sie unter meiner Beobachtung geblieben . Obwohl sie letztendlich genauso unschuldig am Verschwinden von Lycke waren wie ich . Den wahren Täter habe ich bis zum Ende nicht erahnt .


    -= Fazit =-


    Die Autorin Mikaela Bley hat für mich ein spannendes Debüt in Form eines Psychothrillers geschrieben .

    Gut gezeichnete Protagonisten mit ihren Stärken und Schwächen geben der Story ein reales Gesicht und buhlen um die Sympathien des Lesers.

    Eine Story mit der Dramatik eines plötzlich verschwundenen Kindes und der Hilflosigkeit der Angehörigen. Das Gefühl des Ausgeliefert sein an die Polizei und deren Erfolg oder Misserfolg , lässt die Stimmung spürbar werden und mich durch die Seiten fliegen .

    Als Mutter hoffe ich das Lycke lebendig gefunden wird , alles andere wäre ein Albtraum.

    Falsche Spuren wurden gekonnt ausgelegt und haben mich bis zum Schluss in die Irre geführt .

    Ein gut geführter Spannungsbogen begleitet mich auf 345 Seiten , die sich schnell und gut lesen lassen.

    Lediglich der Alkoholkonsum einer Protagonistin, die ihre Probleme regelmäßig in Wein ertränken musste hat mich beim Lesen gestört .


    Von mir gibt es eine Leseempfehlung für alle die gerne Krimis und Psycho-Thriller lesen und

    4 Sterne

    für einen soliden Thriller , der ohne Blutvergießen und andere körperliche Grausamkeiten auskommt.

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