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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annafrieda, 03.03.2017

    Als Buch bewertet

    Lycke, ein 8jähriges Mädchen verschwindet spurlos und wird wenige Tage später tot aufgefunden. Ellen, Nachrichtenreporterin bei einem schwedischen Sender, wird mit dem Fall beauftragt und macht sich auf die Suche nach dem Täter. Dabei ist ihr die eigene Vergangenheit hinderlich, denn auch sie hatte in dem Alter ihre Zwillingsschwester verloren und gibt sich seither die Schuld an deren Tod.
    Ellens Geschichte ist auch der Bogen, der sich durch die ganze Geschichte spannt. Ihr psychischer Zustand, hervorgerufen durch dieses Ereignis, und ihr dadurch beeinflusstes Verhalten werden Immer wieder deutlich. Sie lebt kein "normales" Leben, hat es bisher nicht geschafft, ihre Vergangenheit aufzuarbeiten. So wird eine eindringliche, ungewöhnliche Figur skizziert, wo es mir schwer fiel, Verständnis für ihr Verhalten aufzubringen. Dennoch hat die Autorin hier einen runden Charakter erschaffen, der zu diesem Fall passt.


    Lyckes Tod hat mich betroffen gemacht. Dieses einsame kleine Mädchen, von ihrer Stiefmutter abgelehnt, wurde auch von ihren leiblichen Eltern nicht aufgefangen, geschweige denn geliebt. Sie hatte keine Freunde und ich vermute, auch keine Freude im Leben. Irgendwie war sie "über", hatte keinen Platz in ihrem Umfeld. Nur einen Menschen gab es, der sie wohl sehr möchte: ihr Kindermädchen, eine alte Frau, die auch mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen hatte. Die Auflösung des Falls finde ich traurig, aber schlüssig.


    Das Buch hat mir gut gefallen. Die Autorin schreibt in einem angenehmen, gut lesbaren Stil. Die Zeichnung der Charaktere ist ihr gut gelungen. Leider fehlt mir hier die "schwedische Handschrift" ein wenig, mit der das Buch beworben wird. Auch hätte ich mir gewünscht, dass der Fokus ein bisschen mehr auf der Polizeiarbeit gelegen hätte, vll. wäre es dadurch gelungen, ein wenig mehr Vielfältigkeit und Verwicklungen in den Fall zu bringen.
    Dennoch handelt es sich hier um einen soliden, spannenden Psychothriller, für den ich gerne vier Sterne vergebe.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 02.02.2017

    Als Buch bewertet

    Ellen ist Kriminalreporterin bei einer Stockholmer Zeitung. Als die 8jährige Lycke spurlos verschwindet, soll Ellen über den Fall berichten. Das fällt ihr ziemlich schwer, denn ihre Zwillingsschwester war im gleichen Alter, als sie einem tragischen Unfall zum Opfer fiel. Ellen fühlt sich noch heute schuldig und durchlebt jetzt die schlimmen Vorfälle noch einmal. Sie stürzt sich ohne Rücksicht auf ihre eigene Sicherheit in die Ermittlungen und deckt dabei Tatsachen auf, die selbst der Polizei entgangen sind. Ob Ellen durch die Lösung des Falls mit der Vergangenheit ihren Frieden machen kann, wird sie erst spät merken.

    Dieses Buch ist kein typischer Krimi. Beim Lesen tritt die Suche nach dem Täter/der Täterin vollkommen in den Hintergrund und wird erst am Schluß wieder wichtig. Viel eher geht dem Leser das Leben der kleinen Lycke zu Herzen. Die Eltern geschieden, der Vater hat eine neue Familie, die Mutter will ihr Leben neu gestalten und die Stiefmutter ist enorm eifersüchtig. Nirgendwo ist Platz für ein kleines unglückliches Mädchen. Wieso das Buch dann ausgerechnet "Glücksmädchen" heißt, wird erst ganz zum Schluß klar. Die Geschichte ist so einfühlsam geschrieben, daß beim Lesen die Traurigkeit der kleinen Lycke ganz genau spürbar ist.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula Dörries, 05.02.2017

    Als Buch bewertet

    Ellen Tamm, Kriminalreporterin bei einem großen Stockholmer Fernsehsender, ist besessen vom Tod. Ihre Gedanken kreisen ständig um dieses eine Wort und auch zu Hause findet sie nicht wirklich Ruhe, denn dort hat sie an ihrem Rückzugsort ein "Regal des Todes" eingerichtet.
    Der Grund dafür, liegt in der Vergangenheit. Ihre 8jährige Zwillingsschwester verunglückte tödlich und die Selbstvorwürfe nagen bis heute an ihr.
    Nun ist wieder ein Mädchen spurlos verschwunden, Lycke, ebenfalls 8 Jahre alt.
    Ellen Tamm wird mit den Recherchearbeiten betraut, doch schnell handelt sie nicht mehr professionell und gerät bei der Suche nach Lycke an die Grenze ihrer physischen und psychischen Kräfte. Wird sie Lycke finden?

    Peng!! Ich finde Mikaela Bley hat mit diesem Buch einen Volltreffer in der Szene der Psychothriller gelandet.
    Sehr eindringlich schildert sie, wohin Kaltherzigkeit, Karrierestreben und völlige Gleichgültigkeit unseren Mitmenschen gegenüber führen kann, auch innerhalb bzw. gerade in einer Familie. Schnell werden hier ausgerechnet die Kinder zum Spielball, welcher hin- und hergeschossen wird, ohne sich darüber Gedanken zu machen welche Auswirkungen dies auf solch eine zarte Kinderseele hat.

    Die Charaktere der Protagonisten sind hervorragend beschrieben, auch wenn sie mir nur selten, bis auf wenige Ausnahmen, sympathisch waren. Manchmal war ich schon sehr wütend auf die eine oder andere Person.

    Wahnsinnig interessant fand ich wie gekonnt Mikaela Bley die Geschichte von Ellen Tamm und Lycke miteinander verwoben hat.
    Aber lest selbst!

    Ganz klar gibt es hier eine absolute Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja K., 12.02.2017

    Als Buch bewertet

    Ein achtjähriges Mädchen ist verschwunden - und fast scheint es keiner zu bemerken. Die Eltern leben getrennt, nach einem Trennungs- und Scheidungskrieg steht die Tochter Lycke zwischen ihnen. Hin- und hergeschoben in einem wöchentlichen Wechsel. In der Schule scheint das stille Mädchen keinen Anschluß zu haben. Zum Glück hat sie ihr Kindermächden Mona, dass sie beim jeweiligen Aufenthaltsort begleitet. Doch nun geht es vielmehr darum, wo ist Lycke ? Was ist am Freitag Nachmittag mit ihr passiert ?
    Auch Ellen Tamms vom Fernsehsender TV4 soll als Kriminalreporterin von dem Fall berichten. Doch dieser reisst bei ihr nichtverheilte Wunden auf, erinnert sie das Mädchen doch an ihre tödlich verunglückte Zwillingsschwester.

    "Glücksmädchen" - "verunglückte Zwillingsschwester" - zweimal kommt hier das Glück im Namen vor. Doch beidesmal ist kein Glück dabei. Im Gegenteil. Schnell wird klar, Lycke ist kein glückliches Kind. Der als Psychothriller deklarierte Roman arbeitet viel mit der Psyche der Protagonisten. Die Autorin schildert meist aus Sicht der Reporterin Ellen, aber auch Mona, die Mutter Helen und die Stiefmutter Chloe kommen zu Wort. Bei den letztgenannten bekommen wir einen guten Eindruck auf den Alltag von Lycke. Ein Bild des Jammers.
    Auch Ellens Leben ist geprägt von Schuldgefühlen, Ängsten und morbiden Sammelleidenschaften. Und von Abenden, in denen sie ihren Kummer versucht in Wein zu ertränken. Dennoch ist es sie, die nicht locker lässt, die bis an ihre Grenzen geht um Lycke zu finden.

    Mikaela Bley hat einen flüssigen Schreibstil, viele Dialoge machen den Roman sehr lebhaft. Immer dabei ist ein unterschwelliger sehr düsterer Ton, geprägt durch das Ausmaß an Leid, das hier ein Kind erleiden muss. Die Handlung ist nie langweilig, im Gegenteil, man hofft mit der Reporterin und begleitet sie bei all ihren Aktionen zum Auffinden des Mädchens.
    Ellen hat selber sehr viele Probleme. Gekennzeichnet durch ihre Erlebnisse, ihre Schuldgefühle aus ihrer Kindheit, kommt ein Beziehungsproblem mit einem Mann, Alkohol, Versagungsängste und Minderwertigkeitskomplexe hinzu. Doch nach außen gibt sie die taffe Reporterin, die auch vor schwierigen und gefährlichen Einsätzen nicht zurückschreckt.

    Es werden meiner Meinung nach ein paar Fäden zu viel hier verarbeitet. Am Ende klärt sich allerdings das meiste auf. Dennoch muss man auch im Nachgang sich vieles noch einmal durch den Kopf gehen lassen, alles nach der Auflösung noch einmal sacken lassen. Überraschen konnte mich die Autorin jedenfalls gegen Ende, auch wenn ich irgendwann ein Gespür, ein Gefühl bekommen hatte, was dahinter stecken könnte.
    Es ist kein Thriller im herkömmlichen Sinne, der mit blutrünstigen, abschreckenden Bildern arbeitet. Eher einer, der unter die Haut gehen möchte, weil es so viele gefühllose, abgebrühte, egoistische Darsteller gibt.
    Ich war lange am schwanken, wie viele Sterne ich hier vergebe, denn es ist ein Krimi/Thriller der anderen Art, mit "leiseren Tönen", der mehr auf der Schuldebene abläuft statt auf blutiger oder gewalttätiger Schiene. Ich habe mich entschieden im gute 3,5 Sterne, aufgerundet auf 4 Sterne zu vergeben, da er (leider) ein wahrscheinlich oft typisches Bild einer schmutzigen Scheidungsauseinandersetzung und den Folgen zeichnet. Auch wenn es zum Glück meist nicht solche dramatischen Folgen hat.

    Fazit:

    Ein überraschender Krimi/Thriller, mit viel Gefühl, Protagonisten mit vielen Ecken und Kanten, die nicht gefallen, sondern den Leser zum Nachdenken bringen sollen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 13.03.2017

    Als Buch bewertet

    Ellen Tamm ist besessen vom Tod, seit ihre Zwillingsschwester vor acht Jahren starb. Sogar während ihrer Arbeit verfolgt sie der Verlust: sie ist Kriminalreporterin bei einem Stockholmer Fernsehsender. Dann verschwindet an einem kalten, verregneten Tag die achtjährige Lycke spurlos. Ellen soll über den Fall berichten. Es ist, als hätte sie ihre Zwillingsschwester erneut verloren.
    Meine Meinung:
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist sehr eingängig und gut lesbar. Man leidet mir Ellen und auch mit Lyckes Eltern mit. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und überzeugend. Die Story und auch die Rückblicke in Ellens Vergangenheit sind rund und das Buch ist bis zum Ende spannend. Das Ende lässt offen, ob wir vielleicht noch mal ein Buch über Ellen lesen werden. Ich würde es mir wünschen.
    Fazit:
    Lesenswert!

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesetante, 22.02.2017

    Als Buch bewertet

    Ellen Tamm, Fernsehjournalistin und Schwester einer toten Zwillingsschwester, führt ein Leben bestimmt von diesen zwei Themen - ihre Arbeit und der Tod ihrer Schwester Elsa. Als achtjährige hatte diese bei einem Schwimmversuch ihr Leben durch Ertrinken verloren. Ellen glaubt bis zum heutigen Tag am Tod ihrer Schwester schuld zu sein. Deshalb hat sie sich einen Job ausgesucht der tagtäglich mit Tod, Leid und Trauer zu tun hat. Doch wirklich helfen kann sie sich damit nicht, denn Karmaschulden werden anders beglichen. Als sie von ihrem Chef und einstigem Liebhaber Jimmy auf die Entführung der acht Jahre alten Lücke angesetzt wird, brechen die alten Erinnerungen an Schuld und Schmerz wieder vehement in ihr Leben ein. Mit allen Mitteln versucht sie Hilfe zur Suche nach Lücke zu organisieren, doch diese wird erst einige Tage nach ihrem Verschwinden gefunden - tot. Ellen versucht nun die Geister der Vergangenheit mit der Aufklärung von Lackes Tod zu bannen. Immer tiefer gerät sie in einen Strudel von Verdacht, Lüge und Verrat. Am Ende löst sie den Fall mit einem mehr als überraschenden Ergebnis. Liebe kann tödlich sein.
    Mikaela Bley hat einen spannenden Kriminalroman geschrieben, der an wenigen Stellen Längen aufweist, doch insgesamt überzeugt. Besonders gelungen ist es ihr die Figur der Hauptprotagonistin zu zeichnen. Man darf gespannt sein auf weitere Romane/ Krimis dieser Autorin.

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 10.09.2016

    Als eBook bewertet

    Die 8-jährige Lycke verschwindet nach dem Tennisunterricht spurlos, schnell wird in mehrere Richtungen ermittelt. Auch Ellen Tamm eine Journalistin für Kriminalfälle ist sofort an dem Fall dran, schließlich bearbeitet sie immer die schwierigeren Fälle. Aber dieser Fall ist für Ellen nicht einfach immer wieder kehren Erinnerungen an ihre Zwillingsschwester hoch. Immer mehr wieder der Fall Lycke zwanghaft für sie und so kommt auch sie an ihre Grenzen.
    Und auch Lyckes Eltern werden von allen Seiten nicht nur der Polizei, sondern auch Fernsehen und Presse wollen mehr wissen. "Wie kann ein Mensch das verkraften?" "Wie soll ich damit fertig werden?" fragt sich Lyckes Mutter nun täglich. Lebt Lycke überhaupt noch und werden sie Lycke rechtzeitig finden?

    Meine Meinung:
    Mikaela Bleys Debütroman konnte mich als Thriller leider nicht überzeugen. Zu wenig Spannung für einen Thriller und dadurch wurde das Buch sehr zäh zu lesen. Wieder mal ein skandinavischer Thriller/Krimi, der mich so gar nicht überzeugen konnte. Lediglich dem guten Schreibstil hat es die 3 Sterne zu verdanken. Das Buch ist in Kapiteln eingeteilt mit Namen um, wenn es in diesem Hauptsächlich geht und der Uhrzeit. Der ganze Handlungablauf erstreckt sich eine gute Woche lang in dem die Zeit läuft Lycke wiederzufinden. Irgendwie fehlte mir durch diese hin und her der Personen auch irgendwie der rote Faden. Auch das eine Reporterin so viel Kompetenz hat bei solchen Fällen, fand ich doch ein wenig sehr unrealistisch. Für mich hat Mikaela Bley durchaus Potenzial eine gute Autorin zu sein, nur hat mich halt dieses Werk nicht gepackt. Das Cover passt ganz gut zu dem Buch, ist aber auch nichts Außergewöhnliches. Für mich jedenfalls muss ein Psychothriller spannend sein von Anfang bis zu Ende, von daher 3 von 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jonas1704, 23.01.2017

    Als Buch bewertet

    Glücksmädchen empfand ich als erfolgreiches Debüt einer Schriftstellerin, von der wir sicherlich noch hören werden. Das Buch ist packend und teilweise deprimierend, denn es geschieht wenig Erfreuliches um die Atmosphäre etwas aufzulockern. Dennoch fiebert der Leser bis zum Ende mit und möchte wissen was letztendlich aus der kleinen Lycke geworden ist. Diese verschwindet nämlich während eines angeblichen Tennisunterrichts. Keine Lösegeldforderungen, keine Spur von der Achtjährigen. Die Kriminaljournalistin Ellen Tamm versucht dem Fall auf den Grund zu gehen und sieht diesen Auftrag nicht nur aus der beruflichen Perspektive, sondern hat auch private Gründe, die sie daran fesseln. Ihre Zwillingsschwester verunglückte tödlich und sie setzt alles darauf zumindest Lykie retten zu können.
    Neben dieser geradezu Besessenheit werden die Hintergründe der übrigen Protagonisten ins Licht geführt und der Leser merkt, dass es Vieles zu verstecken gibt. Das Ende hält noch so einige Überraschungen parat, die zu dem Zeitpunkt jedoch nicht verraten werden sollten. Eiziges kleines Mackel: manchmal empfand ich das Ganze etwas zu bedrückend, ein wenig Auflockerung durch einen etwas leichteren (Zusatz)-Protagonisten oder ein wenig Humor ab und an kämen mir gelegen. Es kann aber natürlich auch sein, dass dies den ganzen Inhalt gestört hätte.
    Fazit: lesenswert, gerne die Fortsetzung!

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Liebe Dein Buch, 07.03.2017

    Als Buch bewertet

    Lieblingszitat: "Ein Nie war nie so mächtig, wie wenn vom Tod die Rede war." (Seite 300)

    Meine Meinung: Das Buch hat mir gut gefallen. Es ist wirklich spannend und die Spannung wird auch durchgehend gehalten, was nicht bei jedem Buch der Fall ist. Ständig hat man einen neuen Verdächtigen und man rätselt die ganze Zeit mit. Bis kurz vor dem Ende hatte ich keine Ahnung wer es war. Die Auflösung ist etwas schockierend, aber gut begründet.

    Die Charaktere sind alle etwas befremdlich. Selbst oder gerade mit der Hauptfigur Ellen konnte ich mich überhaupt nicht identifizieren. Es gibt einfach zu viele merkwürdige Verhaltensweisen. Allerdings fand ich das in dieser Geschichte (und das ist eine große Ausnahme) gar nicht so schlimm. Ich denke, die Spannung der Geschichte hat mich einfach so mitgerissen

    Es gibt sehr viele Nebenhandlungen rund um Ellen und die Nebencharaktere, die nicht unbedingt hätten sein müssen. Trotzdem sind sie derart geschickt in die Story eingefügt, das man darüber hinweg sehen kann.

    Ich würde das Buch allerdings in ein anderes Genre einordnen. Meiner Meinung nach ist es kein Psychothriller, sondern ein Krimi.

    Fazit: Eine wirklich durchweg spannende Geschichte mit einem überraschenden Ende. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Abzug gibt es für die unsympathischen Charaktere, deswegen gibt es 4 Sterne von mir.

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dora, 11.02.2017

    Als Buch bewertet

    Etwas mehr Psycho hätte der Geschichte gut getan...

    In Glücksmädchen geht es um die Kriminalreporterin Ellen Tamm, die den Auftrag bekommt sich um das Verschwinden der 8jährigen Lycke zu kümmern und darüber zu berichten. Leider kann Ellen sich nicht wirklich dafür begeistern, denn ihre Zwillingsschwester Elsa ist ebenfalls mit 8 verschwunden und tot aufgefunden wurden. Da Ellen seit damals große Schuldgefühle mit sich herumträgt, versucht sie trotz allem den Fall aufzuklären und die kleine Lycke zu finden...

    Das Buch ist als Psychothriller eingeordnet, aber leider ist es mir definitiv nicht psycho genug. Es war spannend, keine Frage, aber mir fehlte einfach der richtige Nervenkitzel. Die Protagonisten waren mir durchweg alle unsympathisch, was wahrscheinlich von der Autorin auch so gewollt war, aber selbst mit Ellen konnte ich nicht wirklich mitfühlen, da mir deren Selbsthass teilweise auf die Nerven ging.
    Auch fand ich das Buch gelegentlich sehr verwirrend und etwas hektisch - ich weiß nicht wirklich wie ich das Gefühl beschreiben soll, was ich während des Lesens ab und zu hatte.
    Alles in allem trotzdem ein spannender Thriller, der am Ende auch irgendwie berührt und nachdenklich macht. Ich bin gespannt ob es einen weiteren Teil mit Ellen geben wird, denn in ihrem Privatleben gibt es Dinge, die meiner Meinung nach offen geblieben sind und sich für eine Fortsetzung eignen.
    3,5 Sterne für das Debüt der Autorin, die wohl selbst beim schwedischen Fernsehen gearbeitet hat, und das sicherlich noch ein wenig Luft nach oben hat.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Herbert M., 02.03.2017

    Als Buch bewertet

    Die 8jährige Lycke ist verschwunden. Ausgerechnet Ellen Tamm soll darüber berichten. Ellen ist Kriminalreporterin und der Fall gehört natürlich in ihr Ressort, doch was niemand weiß, ist, dass ihre Zwillingsschwester vor vielen Jahren ebenfalls verschwunden und schließlich gestorben ist und Ellen sich bis heute dafür verantwortlich fühlt. Lyckes Schicksal geht ihr also extrem an die Nieren und anstatt einfach zu berichten, wie es von ihr verlangt wird, beginnt sie auf eigene Faust zu suchen und sich tiefer in den die Angelegenheit zu verstricken als es angebracht wäre und gut für sie ist. Sie erfährt jedoch dabei, dass in Lyckes Familie einiges im Argen liegt und dass das Kind so ziemlich jedem ein Klotz am Bein war. Die Eltern sind geschieden, die Mutter lebt mit Lycke allein und hat einen zeitaufwändigen und anstrengenden Beruf. Der Vater hat eine neue Familie, leitet ein Hotel und sein neue Frau mag Lycke nicht besonders, da sie ein eigenes Baby hat. In der Schule ist sie eine Aussenseiterin, Freunde hat sie nicht. Lediglich das Kindermädchen empfindet echte Zuneigung zu dem Kind.
    Es war spannend zu lesen, wie sich mit dem Entwirren von Lyckes Geschichte gleichzeitig auch Ellens Dilemma dargelegt hat. Die Autorin hat einen weiten Spannungsbogen aufgebaut, der bis zum Schluss gehalten hat und der einen am Ende alle relevanten Fragen auflöst und trotzdem ein schales Gefühl hinterlässt. Nicht, weil das Buch schlecht wäre – im Gegenteil, sondern weil die Geschichte tatsächlich so passiert sein könnte.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 29.01.2017

    Als Buch bewertet

    Ellen Tamm ist Kriminalreporterin bei TV4 und eines Tages kommt die Meldung rein , dass die 8 jährige Lycke nach dem Tennistraining spurlos verschwunden ist. Ihre Stiefmutter Chloé hat sie durch ein Missverständnis nicht abgeholt....die Eltern schieben die Schuld einander zu . Lycke ist ein Scheidungskind und Mutter Helena und Vater Harald benutzen sie um ihre Streitigkeiten auszutragen.
    Ellen fühlt sich sofort in ihre Kindheit zurück versetzt. Denn als sie 8 Jahre alt war, verschwand ihre Zwillingsschwester spurlos und wurde tot gefunden. Ellen sucht verbissen nach dem kleinen Mädchen......wird sie Erfolg haben ?

    Kindesentführung!

    Ein Thema , das wohl keinen Leser kalt lässt. Wie immer, wenn ich Geschichten lese ,in denen Kinder betroffen sind , geht mir das unheimlich nahe.
    Hier ist jedoch nicht nur die Entführungsgeschichte im Mittelpunkt, sondern es wird auch beschrieben, wie das Leben für ein Kind mit geschiedenen Eltern sein kann. Der Vater hat zudem wieder geheiratet, Lykke hat eine Stiefmutter und einen kleinen Halbbruder. Die Kleine lebt also jede zweite Woche in einer Patchworkfamilie. Mir war die Stiefmutter etwas zu negativ gezeichnet. So ,dass sie jedes Klischee der bösen Stiefmutter bedient. Die Eltern sehr lieblos, die ihr Kind vor allem als Spielball für ihre Machtrangeleien benutzen.
    Plötzlich habe ich jedoch begriffen, was die Autorin damit bezweckt. Sie hat mit den Klischees der zerrütteten Familie verschiedene Spuren gelegt!Dies ,damit der Leser rätseln kann, was genau mit Lycke geschehen ist. Und genau das hat sie hervorragend geschafft. Eigentlich hatte ich schon nach dem ersten Drittel die Identität des Täters entschlüsselt.
    Denkste! Die Autorin hat in diesem Hinblick noch einiges auf Lager!
    Das Debüt von Mikaela Bley, besticht durch einen flüssigen Schreibstil, einer Story die nahe geht und sehr gut ausgearbeiteten Figuren.
    Zudem agieren hier nicht die klassischen Polizei-Ermittler. Diese bekommt man eigentlich das ganze Buch über kaum zu "Gesicht". Vielmehr geht eine Reporterin auf Spurensuche . Da Ellen durch ihre eigene Vergangenheit sensibilisiert, ja traumatisiert ist, sehr verbissen und mit viel Gefühl.
    "Glücksmädchen" ist nicht blutig, brutale Szenen sucht man vergebens. Dafür kommen die Leser zum Zug, die Thriller mögen, die auf der psychologischen Schiene laufen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 02.05.2017

    Als Buch bewertet

    Die Kriminalreporterin Ellen soll über das Verschwinden der 8jährigen Lycke berichten. Dieser Bericht setzt sie in ihre eigene Vergangenheit zurück, denn ihre damals 8jährige Zwillingsschwester wurde Opfer eines Unfalles. Ellen fühlt sich bis heute Schuld an diesem Unfall und nun kommen die Erinnerungen wieder hoch. Bei ihren Recherchen entdeckt sie Fakten, die der Polizei bisher entgangen sind und bringt sich selbst in Gefahr.

    Wer hier einen Krimi erwartet, liegt falsch. Genau wie ich. Trotzdem hat mir das Buch sehr gut gefallen. Hier geht es eher um die Psyche von Lycke und vor allem Ellen. Durch den gekonnten Schreibstil erlebt man alles hautnah und fühlt die Gefühle von Lycke. Ja, streckenweise überträgt sich ihre Traurigkeit sogar. So gut kann man sich in die Personen hineinversetzen. Die Charaktere sind so einfühlsam beschrieben, daß man meint, real in der Geschichte mitzuwirken. Und auch Ellen hinterläßt ihre Spuren beim Leser. Ihre Suche nach ihrem inneren Frieden wird sehr eindringlich beschrieben und man wünscht ihr wirklich sehr, daß sie ihn am Ende des Buches findet.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fredhel, 10.02.2017

    Als Buch bewertet

    Lycke heißt Glück, aber Lycke ist alles andere als ein Glücksmädchen. Als Scheidungskind befindet sie sich zwischen den Fronten ihrer karriereorientierten Eltern. Bei beiden Parteien ist sie eigentlich unerwünscht, dient nur zu gegenseitigen Machtspielchen im Rosenkrieg.
    Dazu kommt noch eine unsympathische Stiefmutter, die Lycke am liebsten gar nicht bei sich in der schicken Wohnung haben mag. Auch in der Schule wird das arme Mädchen gemobbt. Keiner hilft ihr, die Eltern unternehmen nichts aus Gleichgültigkeit und die Lehrer schauen einfach weg.
    Als Lycke dann spurlos verschwindet, gestaltet sich die Suche als sehr schwierig. Keiner fühlt sich verantwortlich für das Mädchen, das bei strömendem Regen zu einer nicht vorgesehenen Tennisstunde gefahren wurde.
    Die Kriminalreporterin Ellen verbeißt sich regelrecht in diesen Fall. Durch ihre eigene Kindheit wird sie von Lyckes Schicksal sehr berührt. Mehr, als es ihrer Arbeit gut tut. In den sozialen Medien wird sie aufs Übelste attackiert, sie wird auf der Strasse überfallen und ihr neuer Chef übt einen unguten Einfluss auf sie aus....
    Ellens Handlungsstrang bildet den Gegenpart zur Kidnappingstory, und ist mindestens genauso spannend. Aber abseits dieser beiden Plots ist es Lyckes Schicksal, das berührt und zum Nachdenken anregt. Obwohl sie nur eine Phantasiegestalt der Schriftstellerin ist, steht sie doch für eine große Anzahl von Scheidungskindern, die von den Eltern für ihren persönlichen Rachefeldzug benutzt werden, ohne Rücksicht auf das Kindeswohl.
    Weil die Persönlichkeiten der Hauptcharaktere sehr gut herausgearbeitet werden und die Handlung unter die Haut geht, kann ich diesen spannenden Thriller jedem weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wencke M., 05.02.2017

    Als Buch bewertet

    Ellen Tamm arbeitet als beim Fernsehen. Als Kriminalreporterin ist sie sehr erfolgreich und sie wird jeden Tag mit dem Tod konfrontiert, das will Ellen auch so. Als sie acht Jahre alt war, ist ihre Zwillingsschwester tödlich verunglückt. Über diesen Verlust ist sie bis heute nicht hinweggekommen.

    Jetzt ist die 8-jährige Lycke spurlos verschwunden. Ellens Chef bittet sie, sich dem Fall anzunehmen und darüber zu berichten. Ellen ist mit vollem Einsatz dabei.

    Lücke hat es vor ihrem Verschwinden nicht einfach gehabt. Die Eltern sind geschieden, der Vater ist wieder verheiratet und hat gemeinsam mit seiner neuen Frau ein Baby. Die Mutter ist voll berufstätig und ihr Beruf ist ihr sehr wichtig. Beide Elternteile teilen sich das Sorgerecht, aber keiner nimmt sich wirklich Zeit für Lycke.

    Dieses Buch hat mich von Anfang an gefesselt. Zunächst einmal gefällt mir das Cover. Die Schriftgröße des Buchtextes ist sehr angenehm und die Sprache der Autorin sehr klar und verständlich.

    Die Geschichte bleibt bis zum Schluss spannend. Ein richtig tolles Buch, was mir spannende Lesestunden bereitet hat.

    Ein großartiges Debüt der Autorin - ich möchte sehr gerne mehr von ihr lesen!

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sylvia M., 26.01.2017

    Als Buch bewertet

    Als die achtjährige Lycke spurlos verschwindet, wird die Kriminalreporterin Ellen Tamm von ihrem Chef mit einer Reportage zu diesem Fall beauftragt. Einerseits Ellens Job, anderseits eine Aufgabe, an der sie zu zerbrechen droht, den Ellen hat als zwölfjährige ihre Zwillingsschwester verloren und gibt sich bis heute die Schuld daran. Und so macht sie es sich zur Aufgabe, nicht nur eine Reportage zu machen, sondern Lycke zu finden. Sie beginnt zu recherchieren und findet heraus, dass das kleine Mädchen jedermann im Weg war, ausser seinem Kindermädchen, das dem Kind mit aufrichtiger Zuneigung zugetan ist. Die Eltern sind geschieden, der Vater wiederverheiratet und Lycke wird zwischen beiden hin- und hergeschoben. Die Mutter ist schwer gestresst und überfordert, die neue Frau des Vaters hat einen eigenen kleinen Sohn und Lycke ist ihr im Weg. Der Vater leitet ein Hotel und verlässt sich darauf, dass die beiden Frauen das Kind versorgen. Als schließlich Lyckes Leiche gefunden wird, gibt es somit jede Menge Verdächtiger, zumal auch noch der Tennislehrer, dessen abgesagte Tennisstunde die Ursache allen Übels war, sich höchst verdächtig benimmt.
    Ein durch und durch spannendes und von Anfang bis zum Ende gut aufgebautes Buch. Eines der wenigen, die ich in ganz kurzer Zeit gelesen habe. Ein starkes Debut.

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  • 3 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke T., 02.03.2017

    Als Buch bewertet

    Psychothriller?
    Als die achtjährige Lycke mitten in Stockholm an der Tennishalle spurlos verschwindet, wird dies zunächst einmal mit den Worten: Sie ist nur weggelaufen, abgetan. Doch die Stunden vergehen und Lycke taucht nicht wieder auf und als dann ihr Rucksack aufgefunden wird, wird doch intensiv nach dem Mädchen gesucht. Auch TV4 ist auf das Verschwinden des Mädchens aufmerksam geworden und schickt ihre Polizeireporterin Ellen Tamm zur Berichterstattung. Doch Ellen fühlt sich in ihre eigene Kindheit zurückversetzt, als ihre Zwillingsschwester tödlich verunglückte. Bis heute macht sie sich selber Vorwürfe deswegen und sie beginnt nun, nach Lycke zu suchen, als könnte dies ihre angenommene Schuld von damals begleichen.
    Meine Meinung:
    Zunächst einmal muss ich sagen, dass der Einstieg ins Buch durchaus sehr gelungen ist, denn es beginnt gleich mit Lyckes Verschwinden. Der Schreibstil ist flüssig, verständlich und auch gut lesbar, doch nachdem ich zu Beginn noch durchaus gespannt war, wurde das Tempo der Story deutlich gebremst. Man erfährt zwar viel über Lyckes Familie und ich hatte durchaus Mitgefühl mit dem Mädchen und auch über die TV Reporterin erfuhr ich einiges, aber mir fehlte hier irgendwie spannende Ermittlungen oder Wege, die mich in die Irre führten. Da es ja als Psychothriller betitelt wird, fehlte mir auch der psychologische Aspekt, da ich hier die dazu gehörenden, beklemmenden Gefühle vermisste. Zwar erhält Ellen, die Reporterin, die ein oder andere Drohung, aber im Großen und Ganzen verläuft sich dieses und auch die spätere Aufklärung des Ganzen konnte mich nicht richtig überzeugen.
    Die Geschichte wird von einem personellen Erzähler in der dritten Person wiedergegeben. Dieser wechselte dann auch recht häufig die Perspektive und erzählte mal von Ellen, mal von Lyckes Mutter oder Vater, mal von der Stiefmutter und auch von der Nanny, die Lycke betreute. Dadurch erfuhr ich zwar sehr viel über die ganzen Hintergründe, aber leider blieb auch bei den einzelnen Perspektiven alles noch zu oberflächlich. Ganz klar wird hier natürlich deutlich, dass Lycke ein sehr einsames kleines Mädchen ist, dem zwar keinerlei Materielles fehlt, aber doch das, was Kinder am nötigsten brauchen: die Liebe der Eltern. Sie ist ein Scheidungskind, das wie ein Spielball zwischen den Eltern hin- und hergereicht wird und trotzdem hat keiner von ihnen wirklich Zeit für das Mädchen. Diese ganze Darstellung über Lyckes Leben ist der Autorin durchweg gelungen und ich konnte mit dem Mädchen empfinden, wie es ihr geht und ich hatte auch sehr viel Mitleid mit der Kleinen. Doch ich hätte mir hier vielleicht ein paar Rückblicke gewünscht, wie es für Lycke wirklich war, denn so blieb auch das zwar nachvollziehbar, ging aber nicht tief ins Herz oder an die Psyche.
    Ellen, die Reporterin, ist hier die Protagonistin, die in ihrer Kindheit etwas Furchtbares erlebt hat, nämlich den tödlichen Unfall der Schwester. Sie macht sich selber Vorwürfe wegen der damaligen Ereignisse, doch ausser den sich ständig wiederholenden Gedanken Ellens, geht auch dieses nicht allzu sehr in die Tiefe. Auch sonst bleibt sie mir sehr blass und oft sind ihre Handlungen nicht allzu schlüssig. Die Nebencharaktere sind zwar im Ansatz vorstellbar und auch ihre Handlungen konnte ich nachvollziehen, aber auch dieses ist mir alles zu oberflächlich geblieben.
    Alles in allem hatte ich hier den Eindruck, dass die Autorin mit den unterschiedlichen Handlungssträngen Wendungen und Verwirrungen stiften wollte, doch dafür blieb alles zu oberflächlich. Die letztliche Auflösung des Falls konnte mich dann leider auch nicht mehr überraschen, da ich da schon recht früh eine Ahnung hatte und diese dann am Ende auch bestätigt bekam.
    Mein Fazit:
    Ein Buch, das für mich unter dem Genre Psychothriller nicht richtig aufgehoben ist, da ich hier einfach viele Elemente vermisste. Trotz unterschiedlicher Erzählstränge gab es eigentlich zu wenig Verwirrungen und auch der Fall blieb zu sehr im Hintergrund. Der Schreibstil an für sich ist durchaus sehr gut und läßt sich flüssig weglesen, aber ich habe den Eindruck, hier wurde zu offensichtlich versucht, in die Irre zu leiten. Ansatzweise gelingt die Spannung, aber sie bleibt nicht konstant. So konnte mich das Buch leider nicht ganz überzeugen, auch wenn es gute Ansätze gibt. Vielleicht passt hier aber auch einfach nur die Bezeichnung Psychothriller nicht zum Inhalt, denn für mich ist es eher ein Roman.

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  • 4 Sterne

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    Bücherfreundin, 25.04.2017

    Als Buch bewertet

    "Glücksmädchen" ist der erste Roman von Mikaela Bley um die Kriminalreporterin Ellen Tamm. Als eines Tages die achtjährige Lycke spurlos verschwindet, wird Ellen Tamm auf dramatische Art und Weise wieder an ihre Vergangenheit erinnert. Im Alter von 8 Jahren verschwand vor vielen Jahren auch ihre geliebte Zwillingsschwester und Ellen hat bis heute schwere Schuldgefühle deswegen. Deshalb hat sie sich auch einen Beruf ausgesucht, der mit Tod und Verbrechen zu tun hat.

    Ellen Tamm versucht alles um Lycke zu finden, doch leider kommt sie trotz allem zu spät, denn bereits nach kurzer Zeit wird das kleine Mädchen tot aufgefunden. Nun hat Ellen nur noch ein Ziel, den Mörder der kleinen Lycke zu finden.

    Der Roman wird aus der unterschiedlichen Sicht von 3 weiteren Frauen geschildert, die alle eine Rolle in Lyckes Leben gespielt haben. Da ist zum einen die berufstätige und geschiedene Mutter, für die Lycke oft ein Hindernis gewesen war, zum anderen die Stiefmutter, die auf Lycke und die Vergangenheit ihres Mannes eifersüchtig ist und sich mehr um ihr eigenes Kind kümmert als um Lycke. Einzig das Kindermädchen scheint sich wirklich um Lycke zu sorgen. Hat eine der drei Frauen was mit ihrem Schicksal zu tun oder was geschah mit Lycke tatsächlich?

    Das Verschwinden des Kindes aus den unterschiedlichen Sichtweisen zu beleuchten, macht das Buch spannend und ich fühlte mich gut unterhalten. Auch wenn ich es nicht unbedingt als Psychothriller bezeichnen würde, ist es ein gelungenes Krimidebüt.

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  • 4 Sterne

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    Judith H., 10.02.2017

    Als Buch bewertet

    Eine berührende Geschichte

    Die achtjährige Lycke ist ein Scheidungskind und lebt wochenweise abwechselnd bei ihrer Mutter und dem Vater, der wieder geheiratet hat. Eines Tages verschwindet Lycke nach dem Tennistraining spurlos. Ellen Tamm ist Kriminalreporterin und bekommt diesen Fall zugewiesen. Er reißt bei ihr alte Wunden auf, denn ihre Zwillingsschwester ist im selben Alter tödlich verunglückt und Ellen gibt sich die Schuld daran. Sie beginnt eine verzweifelte Suche nach Lycke.

    Mit dieser Geschichte zeigt uns Mikaela Bley welche Auswirkungen eine Scheidung für Kinder haben kann. Beide Elternteile kümmern sich nicht wirklich um die Tochter sondern benutzen sie eher, um ihre Animositäten gegeneinander auf ihrem Rücken auszutragen. Hinzu kommt noch, dass die Stiefmutter Chloé das Mädchen nicht im Haus haben will und jede Gelegenheit nutzt, um Lycke zu maßregeln oder abzuschieben. Auch in der Schule hat das Mädchen keine Freundin – im Gegenteil sie wird gemobbt. Eine glückliche Kindheit sieht weiß Gott anders aus.

    Aber es wird auch aufgezeigt, dass im Reich der Medien mit harten Bandagen um Quoten gekämpft wird. Auf die Befindlichkeiten der Einzelnen wird da nicht unbedingt Rücksicht genommen.

    Die Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen stark gezeichnet, so dass ich sie schnell in sympathisch und nicht sympathisch einordnen konnte.

    Schnell hatte ich mir eine Meinung gebildet, wer als Täter für eine Entführung in Frage kam. Aber mit neuen Personen kamen neue Erkenntnisse ins Spiel und damit neue Verdächtige. Die Autorin hat es lange geschafft, den wahren Grund zu verschleiern.

    Geschrieben ist die Geschichte sehr flüssig und in einem angenehm zu lesenden Schreibstil.

    Mich hat die Geschichte dieses armen Mädchens sehr bedrückt und ich fand sie sehr feinfühlig dargestellt, daher gibt es von mir vier wohlverdiente Sterne.

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  • 4 Sterne

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    Nicole S., 26.02.2017

    Als Buch bewertet

    Ein Albtraum wird wahr für zwei Eltern, als ihre 8 jährige Tochter verschwindet.
    Tage voller bangen, ob sie noch lebt oder was passiert ist. Das reine Ungewisse.
    Der absolute Horror. Ich hoffe als Mutter von bald 3 Kindern nie so etwas durch machen zu müssen.

    Mir gefällt an der Geschichte, dass die Kriminalreporterin Ellen sich sehr in die Geschichte rein hängt und nichts anderes möchte, als Lycke, das verschwundene Mädchen, wieder zu finden. Was auch daran liegt, dass sie ihre eigene Zwillingsschwester mit 8 Jahren verloren hatte. Der Tod ist einfach ihr täglicher Begleiter.
    Was mit nicht so gefiel war, das ich mir einfach mehr Nervenkitzel, bei einem Psychothriller, erwartet hatte. Natürlich gibt es kribbelige Stellen in dem Buch, aber ich finde nicht, dass sich das Buch Psychothriller nennen darf. Als normalen Thriller sollte er jedoch durch gehen.
    Die anderen Personen im Buch , lösen in mir verschiedene Gefühle aus und ändert sich auch mal während der gesamten Geschichte.
    Ich bereue es auf jeden Fall nicht, das Buch gelesen zu haben und bin gespannt auf weitere Bücher von Mikaela Bley. Dies war ja ihr Debüt. Ich denke mir, dass sie noch besser wird in Laufe der Jahre.

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