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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 04.11.2023

    Als Buch bewertet

    Fleur ist eine junge Frau, wie am liebsten nicht wahrgenommen wird. In ihrer Wohnung hinter den Computerbildschirmen fühlt sich die Datenforensikerin wohl, denn da kommt ihr niemand zu nahe. Dann erfährt sie, dass ihr leiblicher Vater ihr ein Erbe hinterlassen hat, das Haus ihrer französischen Großmutter. Sie selbst ist unsicher, ob sie das Erbe annehmen soll, ihre Mutter ist absolut dagegen. Doch egal wie sie sich entscheidet, sie muss den Notar aufsuchen und so macht sie sich zusammen mit ihrem Bruder Max auf den Weg. Fleur hat schlimme Erinnerungen an das Haus der Großmutter in Echternach, doch Max bedrängt sie, sich das Haus einmal anzusehen. Dort findet Fleur etwas, dass sie dazu bringt, ihrer Familiengeschichte nachzugehen. Unterwegs trifft sie überall auf die Geschichte der Bestie des Gévaudan.
    Dies ist mein erstes Buch von Nina Blazon, mit dem sie mich vom ersten Moment an gefesselt hat.
    In ihrer jetzigen Familie gibt es ein Thema, über das nicht gesprochen werden darf und das ist Maurice Durand und die Zeit, als Fleurs Mutter mit ihm verheiratet war. Daher weiß auch Max nicht, was wirklich geschehen ist. Doch obwohl er einige Jahre jünger ist als Fleur, hat er immer gespürt, dass da etwas war und daher drängt er Fleur, sich mit ihrem Erbe zu beschäftigen. Für Fleur ist das alles zu traumatisch, doch dann entdeckt sie etwas, das sie dazu bringt, sich mit ihren Vorfahren auseinanderzusetzen. Während sie in Frankreich nach ihren Wurzeln sucht und so einige Entdeckungen macht, muss auch Max herausfinden, wie sein Leben verlaufen soll und fährt dafür nach Berlin.
    In Frankreich begegnet Fleur dem geheimnisvollen und selbstbewussten Tomé und seinen Wölfen. Er hilft ihr bei ihren Nachforschungen und dabei fliegen Funken. Aber da ist auch noch der einfühlsame Pierre, der Fleur zeigt, dass der Wald nicht bedrohlich ist. Fleur will das Geheimnis ergründen, das Irène d’Apcher vor vielen Jahren gehütet hat. Was sie dann herausfindet, verändert ihr Leben grundlegend.
    Eine wundervolle Geschichte, die bis zum Schluss spannend bleibt und einige Überraschungen bietet. Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Juliane B., 07.10.2023

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch ist wie ein Sog. Irgendwo zwischen Märchen, Krimi, Historien- und Familienroman angesiedelt, fängt es mich sofort ein. Der Schreibstil ist packend, bildhaft ohne zu lieblich zu sein. Die Figuren gefallen mir gut, sind facettenreich und sympathisch. Die Sage der Bestie von Gévaudan entführt den Leser in die schaurige Vergangenheit, in die Fleur nach und nach Licht bringt. Dabei entwirrt sie auch ihre eigene Familiengeschichte. Ein bisschen Liebesgeschichte darf natürlich auch nicht fehlen. Zwei Männer, denen Fleur auf ihrer Jagd nach der Wahrheit begegnet, bringen sie zusätzlich durcheinander. Die Natur und Landschaft der Region ist sehr schön beschrieben und ich habe beim Lesen direkt Lust in die mystischen Wälder einzutauchen. Das wunderschöne Cover unterstreicht den Lesegenuss zusätzlich. Ein wirklich gelungener Roman, der das richtige Maß an Spannung und Märchen bereithält.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara H., 21.10.2023

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Ich lese Nina Blazon sehr gern und habe fast alle Bücher, sorry aber dieses Buch war mittelmäßig, es fehlte mir einfach die Fantasie der anderen Bücher, es ist gut geschrieben, flüssig, aber das Geheimnis der Bestie kommt erst fast zum Schluss. Es plätschert etwas dahin, schade, empfehle es trotzdem zu lesen.

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  • 5 Sterne

    Booklooker, 25.10.2023

    Als eBook bewertet

    Faszinieren euch Märchen und Mythen?

    Dann möchte ich euch den faszinierenden Roman "Ich träumte von einer Bestie" von Nina Blazon empfehlen. Ich liebe es, neue Autor*innen zu entdecken, und für mich war NIna Blazon eine große Unbekannte in der literarischen Welt. Was soll ich lange herumreden? Ihr neues Buch hat mich verzaubert. Meiner Ansicht nach ist es ein echtes Meisterwerk - und ich bin zum Fan von Nina Blazon mutiert.

    Das Cover wirkt etwas aus der Zeit gefallen mit seinen zarten gedeckten Farben. Dennoch hat es auf mich eine magische Anziehungskraft ausgeübt. Auch der Titel hat mich gleich gefangengenommen. Wenn man so will, hat er eine gewisse Erwartungshaltung in mir geweckt. auf jeden Fall konnte und wollte ich dieser vielversprechenden Lektüre nicht widerstehen.

    In dem Roman "Ich träumte von einer Bestie" werden Fakten und Fiktion miteinander verwoben, genauso wie in dem französischen Film "Pakt der Wölfe". Nina Blazon beruft sich auf eine historisch verbürgte Begebenheit. In der Zeit von 1764 bis 1767 sind ca. 100 Kinder, Jugendliche und Frauen den Attacken eines unbekannten Raubtieres zum Opfer gefallen; der merkwürdige Fall um die Bestie des Gévaudan (französisch Bête du Gévaudan) ist niemals aufgeklärt worden. Nach wie vor ist nicht sicher, ob es sich um Taten eines Tieres oder eines Menschen handelte.

    Gleichzeitig werden Motive aus der Märchen- und Sagenwelt aufgenommen, welche eine merkwürdige Anziehungskraft auf Fleur, die starke Protagonistin dieses Buches, ausüben. Sie ist eine kompliziert gestrickte Persönlichkeit, der man im Laufe der Handlung sukzessive nahekommt. Fleur lässt keine anderen Menschen an sich heran, sie geht einer festen Beziehung aus dem Weg, sondern entscheidet sich für unverbindliche Kontakte, wobei sie niemals ihren wahren Namen preisgibt, sondern Pseudonyme nutzt. Nachts leidet sie unter unerklärlichen Alpträumen, in denen Jäger und Wölfe eine große Rolle spielen. Nicht nur ihre Seele scheint verwundet zu sein, sondern auch ihr Körper. Denn sie verbirgt ihre Narben im Gesicht mit Hilfe von Camouflage-Makeup vor den Augen von Dritten.

    Nach dem Tod ihrer (ungeliebten) herrischen Großmutter väterlicherseits macht Fleur sich auf den Weg in den Süden der Auvergne im französischen Zentralmassiv. Für sie ist es eine Zeitreise in die Vergangenheit, der sie in Atem halten wird. Ihre Familie scheint tief in die düsteren Legenden von Gévaudan verstrickt zu sein, und sie muss sich ihren eigenen Dämonen stellen, wenn sie den Geheimnissen ihrer Familie auf die Spur kommen will.

    Alles in alles hat mich dieses ungewöhnliche Buch begeistert. Es ist kein gängiger Mainstream, sondern ein emotional berührendes, packendes Lese-Erlebnis!

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  • 5 Sterne

    Svea E., 24.10.2023

    Als Buch bewertet

    Ich bin bei der Autorin sehr voreingenommen, da Nina Blazon und ihre Geschichten meine Kindheit und Jugend geprägt haben. Daher kann ich an kaum eines ihrer Bücher für Erwachsene vorbei.

    Auch "Ich träumte von einer Bestie" konnte mich sofort mit seinem Schreibstil begeistern. Dieser ist malerisch, verträumt und so wunderbar bildlich. Eigentlich ist Gegenwarts-Literatur per se nicht mein Lieblingsgenre, aber der Schreibstil und die Art, wie die Autorin dem Ganzen Leben einhaucht, haben mich an das Buch gefesselt.

    Ich bin auch ein großer Fan der Protagonisten. Fleur ist keine stereotypische Hauptfigur, sondern hat einige Ecken und Kanten und lernt sich im Verlauf der Geschichte nicht nur selbst immer besser kennen, sondern wächst auch über sich hinaus. Es hat Spaß gemacht, mit ihr gemeinsam dem ein oder anderen die Stirn zu bieten. Sie ist niemand, der schnell klein beigibt oder der Dinge schön redet. Und sie lässt sich auch nicht gerne blenden. Dazu kommen die Nebencharaktere, die zumindest auf mich ebenso erfrischend einzigartig wirkten. Ihre Familie wirkt verdammt sympathisch (was ich bei vielen Romanen eher nicht empfinde) und dazu verdammt normal. Ihr kleiner Bruder Max hat seine eigene, kleine Nebengeschichte und ist wirklich ein gutherziger junger Mann. Ihren Stiefvater hätte man selbst gerne in seinem Leben, ebenso wie ihre Mutter. Später kommen weitere Nebencharaktere hinzu, allen voran Tomé und Pierre. Beide sind recht unterschiedlich und halten sich bedeckt. Man lernt sie nach und nach besser kennen.

    Inhaltlich begibt sich Fleur auf die Suche ihrer Ahnen und ihrer Familiengeschichte, um sich selbst besser kennenzulernen. Dabei strandet sie in Frankreich und verwickelt ihre eigene Vergangenheit in die Legende der Bestie. Die Geschichte entfaltet sich mit jeder Seite mehr, auch wenn erst auf den letzten hundert Seiten zum Vorschein kommt, was hier unter der Oberfläche brodelt. Aufmerksame LeserInnen ahnen es vielleicht schon auf den ersten Seiten, rückblickend machten für mich manche Reaktionen und Gespräche auf jeden Fall mehr Sinn. Im Mittelteil zieht sich das Erzähltempo ein wenig, aber ich kann nicht sagen, dass irgendeine Stelle hätte gestrichen werden müssen, denn alles zusammen und insbesondere in der Kombination mit Blazons toller Sprache ergibt ein rundes Gesamtbild. Auch die Wahl des Covers, das Einweben von Vergleichen zu Märchen und der Titel haben mich beeindruckt. Klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Cynthia M., 23.10.2023

    Als eBook bewertet

    Es gibt so Bücher, bei denen spürt man direkt eine Verbindung. „Ich träumte von einer Bestie“ ist für mich so ein Buch, eine interessante Mischung aus Folklore, Märchenadaption und Familiengeschichte, ein Buch das tief reicht und noch lange beschäftigt. Hat mir richtig gut gefallen und ging mir auf seltsame Art nah, ohne dass ich einen persönlichen Bezug zur französischen Legende über die Bestie von Gévaudan habe.

    Zum Inhalt: Fleur lebt ein zurückgezogenes Leben in den Untiefen und der Anonymität ihres Computers. Mit sozialen Kontakten und persönlichen Bindungen tut sie sich schwer, will am liebsten unerkannt und unsichtbar durchs Leben gehen. Und jede Nacht wird sie in ihren Träumen von einem Jäger heimgesucht. Als ein Todesfall in der Familie alte Geschichten und dunkle Geheimnisse ans Tageslicht bringt, muss auch Flur ins Licht treten.

    Das Buch ist eine interessante Mischung auf Familiendrama und Detektivgeschichte. Denn Flur begibt sich auf eine Schnitzeljagd durch die Vergangenheit um herausfinden, was es mit dem Fluch ihrer Familie auf sich hat und um auch selbst Absolution zu finden. Einzelne Passagen aus Flurs Erzählung muten dabei fast märchenhaft an und sind gespickt mit französischer Folklore, was mir gut gefallen hat.

    Das Buch ist wirklich toll geschrieben, unterschwellig sehr bedrohlich und auch ein bisschen schaurig. Fleurs Kindheit hat ein bisschen was von einem Gebrüder Grimm Märchen und ich mag, wie ihr auf den Spuren ihren Vergangenheit immer wieder Misstrauen und Missgunst entgegen schlagen, sie sich aber nicht unterkriegen lässt. Auch finde ich ihre eigene geheime Jäger-Identität total faszinierend und mutig. Als Protagonistin ist sie wahnsinnig facettenreich, was es so spannend macht, ihrer Geschichte zu folgen.

    Für mich hat sich dieses Buch zu einem unerwarteten Lesehighlight entwickelt, das ich gar nicht aus der Hand legen wollte. Eine perfekte, atmosphärische Geschichte für die kalte Jahreszeit.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SalMar, 11.10.2023

    Als Buch bewertet

    Ein Tod in der Familie zwingt die Datenforensikerin Fleur, sich ihrer Vergangenheit zu stellen. Die Spurensuche nach einer Legende rund um eine Bestie führt sie dabei bis nach Frankreich.
    Ich habe bereits einige Bücher von Nina Blazon gelesen und meiner Erfahrung nach kann sie praktisch über jedes beliebige Thema schreiben und mich damit begeistern. Wüsste ich das nicht, hätte das Cover allerdings wenig Interesse bei mir geweckt.
    Meine Erwartungen wurden allerdings noch übertroffen, denn die Geschichte birgt inhaltlich so viel mehr als der Klappentext verspricht. Der klang für mich schon sehr interessant, aber im Verlauf der Geschichte gab es Wendungen um Wendungen, die in meinen Augen sogar das Genre des Buchs leicht veränderten. Im Grunde war die Story ganz anders als gedacht, aber tatsächlich noch viel besser als erwartet.
    Es steht außerdem ohne Zweifel, dass die Autorin einfach toll schreiben kann – insbesondere ihre besonderen Charaktere. Vor allem die Protagonistin Fleur ist mir sehr ans Herz gewachsen. Auf jeden Fall passiert rein gar nichts nach Schema F, und das tat richtig gut. Daneben merkt man ganz deutlich, wie viel Zeit Frau Blazon in ihre Hintergrundrecherchen investiert hat – und dadurch macht es gleich doppelt so viel Spaß, in die Materie einzutauchen.
    Zusammenfassend kann ich sagen, dass dieses Buch ein ganz wunderbares, einzigartiges Leseerlebnis war, so dass ich es allen, die nur ansatzweise neugierig sind, ausnahmslos empfehlen kann. Ich für meinen Teil bin schon jetzt gespannt, mit was für einem Thema mich die Autorin das nächste Mal begeistern wird.

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  • 4 Sterne

    Kundin, 19.10.2023

    Als eBook bewertet

    Fleur arbeitet als IT’lerin und säubert das Netz u.a. von Rachepornos. Ihre Dates findet sie via Tinder, das Internet ist ihre Welt. Als sie erfährt, dass ihr leiblicher (französischer) Vater verstorben ist, und dass sie als Erbin eingesetzt wurde, obwohl sie diesen Teil der Familiengeschichte am liebsten vergessen würde, reist sie via Luxemburg nach Frankreich, obwohl ihr geliebter Stiefvater und ihre resolute Mutter dagegen sind. Einzig ihr jüngerer Bruder, der sein FSJ zwecks Selbstfindung gar nicht erst antritt, unterstützt seine Schwester & fährt mit ihr über die Grenze.
    In Frankreich muss sich die junge Frau ihrer traumatischen Vergangenheit stellen und sie stößt auf ein Geheimnis, dass es zu erforschen gilt …
    Die Legende um die Bestie des Gévaudan, der zwischen 1764 und 1767 etwa 100 Menschen unter ungeklärten Umständen zum Opfer fielen, hat mich schon immer fasziniert, der französische Kinokracher „Pakt der Wölfe“ /«Le pacte des loups » aus dem Jahre 2001 gehört zu meinen Lieblingsfilmen. Da ich „Totenbraut“ von Nina Blazon gern gelesen habe, ist auch „Ich träumte von einer Bestie“ sofort auf meine Leseliste gewandert, der Roman ist jedoch nur auf dem ersten Blick ein Fantasy - Schmöker. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass die Autorin sehr viel recherchiert hat, und ich finde, dass man bei der Lektüre viel lernt, insofern ist es mehr als „schnöde“ Unterhaltung, die Nina Blazon bietet. Nina Blazon tangiert mit ihrer Geschichte aktuelle gesellschaftliche Debatten, ohne allzu „woke“ zu werden. Der gesellschaftskritische Ansatz gefiel mir sehr gut. Ich mochte auch die kulturgeschichtliche Dimension des Romans, auch frankophile und frankophone Leser kommen hier auf ihre Kosten, über das code-switching habe ich mich sehr gefreut, die historischen Besonderheiten Okzitaniens werden auch angesprochen, sehr viele Informationen werden unheimlich leichtfüßig in den Text integriert. Toll ist auch die kleine Märchenkunde, die en passant angesprochen wird. Den Anfang fand ich sehr spannend, ein ruhiger Erzählfluss ist insgesamt vorherrschend. Ungeduldige werden vielleicht einwenden, dass die Geschichte sich zieht wie Kaugummi. Diesen Eindruck hatte ich nicht, da ich stets wissen wollte, wie die Geschichte enden wird, obwohl sich meine ursprüngliche Annahme, Fleur sei eine unzuverlässige Erzählerin, nicht wirklich bestätigt hat. Obwohl ich die Charakterisierung der handelnden Personen im Roman insgesamt spannend fand, war die Protagonistin für mich als Figur nicht ganz stimmig, auch wenn die persönliche Entwicklung Fleurs geschildert wird. Ein bisschen verwundert war ich auch über die Wiederholungen, ich habe schon beim ersten Lesen kapiert, dass die keltischen Feen nicht lieblich, sondern kämpferisch und kratzbürstig sind, die Autorin hätte es nicht mehr als einmal schreiben müssen. Fleurs Stiefvater ist ein ehemaliger Polizist, der ihr aus der Ferne hilft, das Rätsel rund um die Familie zu lösen, und mir war nicht ganz klar, wie dazu die Hauptstadt Sri Lankas – „Colombo“ – passt, die zwei Mal im Text genannt wird, genannt wird auch „Columbo“ (Peter Falk), was Sinn macht. Gegen Ende ist vom „Waschbären – Lock“ statt von einem Look die Rede. Die Autorin hat sich beim Verfassen der Geschichte erkennbar Gedanken gemacht, daher hat der Roman eigentlich ein tadelloses Korrektorat verdient, schließlich wurde er nicht im Selbstverlag publiziert. Die Landschaftsschilderungen und die Beschreibungen von sakralen Objekten sind ganz klasse, ich habe während der Lektüre richtig Lust bekommen, an die Orte zu reisen, die Nina Blazon im Buch beschreibt, auch wenn ich mit manchen Thesen und Ansätzen, die sie literarisch im Buch verarbeitet, nicht konform gehe.
    Fazit:
    Trotz der genannten Schwächen empfehle ich „Ich träumte von einer Bestie“ zur Lektüre, ich habe das E-Book gerne gelesen.

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  • 5 Sterne

    Gi A., 29.10.2023

    Als Buch bewertet

    "Ich träumte von einer Bestie" ist ein Buch, das mich wirklich beeindruckt hat. Es ist ein fesselnder Roman, der geschickt zwischen Realität und Traumwelt jongliert. Die Geschichte ist packend und mysteriös, und die Charaktere sind gut ausgearbeitet.

    Der Schreibstil der Autorin ist fließend und bildhaft, was es leicht macht, sich in die Geschichte hineinzuversetzen. Man taucht förmlich in die Welt des Protagonisten ein und begibt sich mit ihm auf die Reise, die Bedeutung seines Traums zu enträtseln.

    Besonders beeindruckend fand ich die Art und Weise, wie die Autorin die Verbindung zwischen Traum und Realität herstellt. Es ist faszinierend zu sehen, wie der Protagonist mit seinem Traum konfrontiert wird und wie sich dieser Traum nach und nach auf sein Leben auswirkt.

    Die Geschichte hat eine gewisse Tiefgründigkeit, da sie auch Fragen nach der Natur von Träumen und ihrer Bedeutung aufwirft. Dies verleiht dem Buch eine zusätzliche Ebene, die zum Nachdenken anregt.

    "In Ich träumte von einer Bestie" gelingt es, den Leser in eine Welt der Träume und Geheimnisse zu entführen und dabei eine spannende und mysteriöse Geschichte zu erzählen. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der gerne von ungewöhnlichen und rätselhaften Erzählungen gefesselt wird.

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  • 5 Sterne

    Isabell, 29.10.2023

    Als Buch bewertet

    Facettenreicher Roman
    Dieser Roman über Fleur, eine junge Datenforensikerin, ist völlig anders als alles, was ich bisher gelesen habe und hat mich viele Stunden gefesselt. Während ich zunächst noch dachte, dass der Beruf der Forensikerin eine größere Rolle spielen würde und ich mich viel mit der Welt des Internets und Spurensuche auseinandersetzen würde, traf dies nur bedingt zu. Ich begleite Fleur auf eine "Reise" in die Vergangenheit ihrer Familie und erfahre immer stückchenweise, was ihr persöniches Erbe ist. Die Spurensuche der historischen Hintergründe insbesondere dem Teil, der der Bestie zugeordnet wird, ist mir an einigen Stellen sehr speziell und der Lesefluss stockte dort für mich, aber das tat der Faszination der Story keinen Abbruch. Es geht auch um das Hier und Jetzt, die Liebe, die Familie, die Natur, sowie um Wölfe bzw. Wolfshundmischlinge und insbesondere was kann die Vergangenheit, egal wie weit sie zurückliegt, für Traumata auslösen. Ich konnte mich dem Sog des Romans, der immer wieder neue Emotionen in mir auslöste, kaum entziehen. Es ist ein ganz besonderer Roman und ich vergebe, trotz einiger Längen aufgrund einer mir völlig neuen Story und des Erzählstils, fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    Sabine G., 24.10.2023

    Als Buch bewertet

    Nach dem Tod ihres Vaters begibt sich die Datenforensikerin Fleur nach Frankreich, um dort die Wohnung ihrer Großmutter auszuräumen. Dabei stößt sie auf Informationen, die Hinweise auf Teile ihrer Familiengeschichte geben. Von dem Gefühl getrieben, mehr über ihre Familie erfahren zu müssen, begibt sich Fleur auf eine abenteuerliche Reise.

    "Ich träumte von einer Bestie" ist das erste Buch für Erwachsene, das ich von Nina Blazon gelesen habe. Wie schon in ihren Jugendbüchern konnte mich ihr etwas poetische Schreibstil sofort überzeugen und in den Bann der Geschichte ziehen. Fleur, die Protagonistin des Romans, war mir nicht gleich von Beginn an sympathisch, aber ihre Nachforschungen haben mich sehr interessiert, sodass ich das Buch gern gelesen haben.
    Getragen wird die Geschichte durch die Dynamik zwischen den Figuren, durch Erkenntnisse über Fleur und ihre Familiengeschichte und Enthüllungen über andere Figuren.

    Mir hat das Buch sehr gefallen und ich empfehle es gern anderen Lesenden, die sich nach einer ruhig erzählten Geschichte, die trotzdem nie an Spannung verliert, einlassen möchten.

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  • 5 Sterne

    Nala73, 10.10.2023

    Als Buch bewertet

    in von dieser Geschichte total überrascht. Es geht um Jäger und Gejagte, von einer Bestien die eigentlich keine ist und um ein Geheimnis aus einer längst vergangenen Zeit. In diesem Buch sieht man wie die Vergangenheit, die keiner mehr kennt die Gegenwart und das Leben von Fleur noch heute bestimmt.

    Auch geht es um 2 Männer die Fleur helfen das Geheimnis ihrer Vergangenheit und ihrer Dämonen zu lösen. Und auch um die Frage wem sie ihr Herz schenken soll. Das Cover dazu finde ich sehr schön. Der Schreibstil ist einfühlsam, fesselnd und zieht einen gekonnt in seinen Bann. Die Hauptprotagonistin Fleur ist eine sehr sympathische Person mit der man sich mit freut, mit leidet und mit zittert, wie sie dem ganzen auf die Spur ihrer Vergangenheit kommt und wie sie lernt die Gegenwart und die Zukunft positiv an zu nehmen.

    Eine Geschichte mit schönen Lesestunden erwartet einem mit diesem Buch

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  • 5 Sterne

    Ulrike S., 22.10.2023

    Als Buch bewertet

    Ich träumte von einem Biest von Nina Blazon ist eine wirklich gelungene Mischung aus Spannungs- , Geschichts- und Liebesroman. Fleur, die Haupt- person dieses Romans wird von Alpträumen geplagt und macht sich deshalb nach dem Tod ihres leiblichen Vaters Maurice auf die Suche nach ihrer Familiengeschichte, die sie mit einem Fluch belastet sieht. Bei ihren Nachforschungen in der Wohnung ihres Vaters findet sie eine erfolgsversprechende Spur nach Frankreich. Dort lernt sie interessante Menschen kennen. Dadurch eröffnet sich auch ein Weg, sich selbst und den Familiengeheimnissen näher zu kommen. Ein spannendes und berührendes Buch, das sich auf jeden Fall zu lesen lohnt. Auch die Einbindung der Entstehung verschiedener Märchen und ihrer Bedeutung ist stimmig und die Gestaltung und Ausführung des Covers sehr passend.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anita, 08.10.2023

    Als Buch bewertet

    Suche nach der Herkunft.

    Worum geht es?
    Als Datenforensikerin kennt sich Fleur mit Recherche aus und so wird sie von Neugierde gepackt, als ihr Vater verstirbt und sie in ihrer Ahnenlinie in Frankreich Merkwürdigkeiten entdeckt.

    Worum geht es wirklich?
    Familie, Suche und Verarbeitung von Ängsten.

    Lesenswert?
    Ja, ein interessanter Roman mit vielen Aspekten. Das Cover passt sehr schön zu der geheimnisvollen und etwas mystischen Stimmung, die ab und zu auftaucht.
    Im Mittelpunkt steht im Grunde Fleurs Recherche, wobei sie auf der Suche auch viel über sich selbst und ihre eigene direkte Vergangenheit herausfinden muss und sich großen Ängsten stellen wird.
    Die Figuren sind alle sehr greifbar und ausgearbeitet gestaltet und geben der Geschichte eine große Lebendigkeit und Glaubwürdigkeit. Figuren sind nicht nur schwarz-weiß, sondern voller Schattierungen dargestellt.
    Gerade die Protagonistin Fleur finde ich sehr interessant, nicht durchweg sympathisch, aber ich konnte ihrer Geschichte wunderbar folgen. Prioritäten verschieben sich auch immer wieder, sodass der Roman je nach Zeitpunkt einen unterschiedlichen Schwerpunkt hat.
    Manchmal geht es um die Familiengeschichte, dann wieder um Fleur selber, ihr Verhältnis zu anderen Menschen. Dann plötzlich ist alles spannend, düster und geheimnisvoll und man befindet sich auf der Recherchereise von einem alten Kriminalfall, der die Gegend in Aufruhr versetzt hatte.
    Der Wechsel um was es hierbei wirklich geht, ist manchmal als Leser*in nicht leicht zu begreifen, da interessante Handlungsstränge auch wieder verworfen werden können.
    Blazons Sprache ist gewohnt ganz wunderbar, ich lese ihre Texte einfach so gerne! Mir gefällt, wie sie immer wieder kleine Schauer-Momente einbaut und es immer mal wieder ein klein wenig unheimlich werden kann.
    Ich kann dieses Buch empfehlen, wenn man an alten Legenden und ihren Auswirkungen interessiert ist, wenn man ein wenig von Frankreich erkunden will oder wenn man eine starke Protagonistin auf der Suche nach der eigenen Familiengeschichte begleiten möchte.

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  • 4 Sterne

    Christina P., 22.10.2023

    Als Buch bewertet

    Auf den Spuren der Bestie von Gévaudan
    Mit ihrem neuesten Roman hat Nina Blazon das Leben einer fiktiven jungen Frau mit einer alten französischen Legende verbunden. Auf den Spuren ihrer Familie väterlicherseits, zu welcher sie keinen Kontakt mehr hatte, seit ihre Mutter mit ihr damals vor ihrem Ehemann ins Ausland floh, entdeckt die Datenforensikerin Fleur verschiedene Details, die ihre Neugier wecken. In welcher Verbindung stehen ihre Wurzeln zu einer damaligen französischen Adelsfamilie? Und könnte das Schicksal dieser Familie mit der einstigen Bestie von Gévaudan verwoben sein, welche im 18. Jahrhundert für mehrere Tode verantwortlich gemacht wurde?
    Fleur ist ein sehr eigensinniger Charakter. Darauf bedacht, möglichst unauffällig zu bleiben, meidet sie private Kontakte und legt Wert darauf, keine Spuren im Internet zu hinterlassen. Ihr Job als Datenphorensikerin kommt ihr da sehr zugute. Mit der Nachricht vom Tod ihres Vaters wird sie mit früheren Erinnerungen an ihn und ihre fürchterliche französische Großmutter konfrontiert. Will sie zunächst vor Ort nur die notwendigen Behördenangelegenheiten regeln, wecken einige Details im Nachlass des Vaters bzw. ihrer Großmutter ihren Jagdinstinkt.
    Mit jedem Schritt, den Fleur tiefer in die Familiengeschichte und die Legende um die Bestie von Gévaudan eintaucht, lernt man beim Lesen Fleur selbst kennen, wie sich ihr bisheriges Leben gestaltete und warum sie zu dieser kontaktscheuen, von Albträumen geplagten Person wurde. Somit ist man zugleich mehreren Geheimnisse auf der Spur, welche nach und nach durch Hinweise und Details jeweils ein Bild ergeben, die sich zu einem großen Gesamtbild zusammenfügen.
    Ich träumte von einer Bestie, ein Satz, der nicht nur das Schicksal der Datenforensikerin Fleur beschreibt, sondern zugleich die Verbindung darstellt zu ihren Recherchen zwischen Legende und Familienchronik. Trotz einiger Längen hier und da ein unterhaltsamer Roman, welcher eine mögliche Aufklärung zur Bestie von Gévaudan liefert.

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  • 4 Sterne

    Lesemone, 27.10.2023

    Als eBook bewertet

    Fleur hat von ihrer verhassten Großmutter deren Wohnung geerbt und muss für die Klärung der Erbschaft nach Frankreich reisen. Warum hat die Großmutter sie immer so sehr gehasst? Was ist mit ihrem Vater gewesen? Warum ist ihre Mutter so dagegen, dass sie nach Frankreich reist?

    Nina Blazon hat eine sehr detailliert geschilderte, schaurige Familiengeschichte geschaffen. Ich habe das Hörbuch gehört, was sich etwas zu sehr in die Länge gezogen hat. Ich habe nicht damit gerechnet, dass es in der Familiengeschichte noch einen historischen Krimi und eine französische Legende zu entdecken gibt. Gut gefallen hat mir die Darstellung des Verhältnisses von Fleur zu ihren Eltern und zu ihrem Bruder. Von Beginn an wird von Fleurs Albträumen und ihren Narben berichtet. Darauf wird jedoch nie näher eingegangen. Das hat mich eigentlich die ganze Zeit am Ball gehalten, da ich wissen wollte, was es damit auf sich hat. Ich finde, es wurden zu viele Themen in die Geschichte gepackt. Am Ende fand ich die ganze Geschichte dann doch etwas arg konstruiert. Zu Fleur habe ich nicht so die Verbindung bekommen. Durch die lebendige Vortragsweise der Hörbuchsprecherin war die Geschichte jedoch trotzdem recht unterhaltsam.

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  • 4 Sterne

    Bücherfreundin, 25.12.2023

    Als Buch bewertet

    Die junge Fleur lebt sehr zurückgezogen und mit wenig zwischenmenschlichen Kontakten in ihrer Wohnung und lebt ihr Leben insbesonders durch das Internet. Dann stirbt überraschend ihr Vater und sie erbt die Wohnung ihrer verhassten Großmutter in Frankreich. Lange Zeit ist sie unsicher, ob sie das Erbe antreten und sich ihrer Vergangenheit stellen soll oder ob es für ihr Seelenleben besser wäre alles so zu belassen.

    Schließlich traut sie sich doch nach Frankreich und stößt dort auf ein langgehütetes Familiengeheimnis, welches auch Auswirkungen auf ihr eigenes Leben hat. Nach und nach geht sie auf Spurensuche und kann sich so langsam von den Verletzungen der Vergangenheit erholen. So kann sie sich langsam öffnen und neuen Dingen zuwenden.

    Nina Blazon legt mit "Ich träumte von einer Bestie" einen einfühlsamen und vielschichtigen Roman vor, der sich auch stark an der Legende: die Bestie des Gévaudan orientiert. Es spielt zwar viel in der Vergangenheit, aber trotzdem bleibt der Roman immer auf einer Zeitebene.

    Ein etwas ungewöhnlicher Roman, aber trotzdem nicht weniger lesenswert.

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  • 3 Sterne

    holdesschaf, 25.12.2023

    Als Buch bewertet

    Vollkommen anders als erwartet
    Fleur trägt nicht nur psychisch die Narben ihrer Vergangenheit. Die Datenforensikerin fühlt sich eigentlich nur in ihrer eigenen kleine Welt der Bits und Bytes sicher und öffnet sich eigentlich niemandem. Dabei hatte sie gerade ein drittes, vielversprechendes Date mit dem netten Simon. Doch eine Nachricht bringt ihr Leben und das ihrer Familie erneut durcheinander. Endlich will sie zusammen mit ihrem Halbbruder Max Licht in die dunkle Vergangenheit bringen und taucht tief in die Geschichte ihrer Familie ein. Max hat jedoch noch andere Probleme und so reist Fleur allein weiter in eine abgelegene Gegend in der Auvergne, wo sie - auf der Spur einer Legende - in der Realität lernen muss, wem sie trauen kann und wem nicht.

    Ein fantasievolles Cover deutet auf eine fantasievolles Geschichte hin. Der Beginn der Geschichte ist allerdings ein ganz anderer und leitete mich etwas in die Irre. Auf den ersten Seiten dreht sich alles um Fleurs Liebesleben. Da deutet sich nach dem dritten Date mit Simon etwas Festes an. Doch schnell merkt man, dass irgendetwas Fleur dermaßen hemmt. Weil man so wenig über sie weiß, fällt es mir schwer, mich in sie hineinzuversetzen. Man merkt aber deutlich, dass sie sich am liebsten von der Welt abschottet und niemanden so richtig an sich heran lässt. Erst mit der Nachricht, die sie erhält, beginnt sich der Nebel etwas zu lichten. Doch auch das, was dahinter steckt, ist noch nicht wirklich der Kern der Geschichte. Es geht um Alpträume, die nicht nur Fleur träumt, eine alte Legende von einer Bestie, die in Frankreich vor hunderten von Jahren einige Menschen getötet hat und die Verbindung ihrer Familie zu einem Gebiet in der Auvergne, von dem die Großmutter glaubte, die rechtmäßige Besitzerin zu sein, ohne dass es dafür Beweise gab.

    Fleur reist also ohne wirkliches Ziel los, über Luxemburg nach Frankreich, erledigt ihre Arbeit von Hotelzimmern und Ferienwohnungen aus, befragt Leute und stöbert in alten Dokumenten, wobei nicht jeder ihr freundlich gesonnen ist, einige männliche Wesen ihr aber doch gefährlich nahe kommen. Nebenbei geht es noch um ihren Bruder, der sein Leben umkrempelt, überhaupt um ihr schwieriges Familiengeflecht und eine Anomalie, die alles aufklärt. Okay, das hatte ich leider so überhaupt nicht erwartet. Weite Teile des Buches weiß man gar nicht, was mit Fleur los ist, obwohl sie ihre Narben sehr häufig betont und man liest eigentlich nur gespannt, um zu erfahren, woher diese stammen. Die Auflösung ist verblüffend, aber auch weit hergeholt und ich würde es auch nicht unbedingt als Familiengeheimnis bezeichnen. Der Rest enthält auch immer wieder Beziehungsgeschichten, die Fleur in der Kürze der Zeit eingeht und immer wieder hinterfragt. Ein Verein, der versucht vor jahrhunderten von einer Bestie (Wolf) begangene Tötungen aufzuklären spielt auch eine Rolle.

    Mir war das insgesamt zu viel, zu speziell und auch zu konstruiert, als dass es mich wirklich überzeugt hätte. Und auch das Ende war mir zu rosig. Der Schreibstil hingegen ist solide, man kann sich ganz gut hineinschmökern, oft fühlt man eine bedrohliche Stimmung, aber die Story ist seltsam. Daher gibt es 3 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Leser100, 11.10.2023

    Als Buch bewertet

    Aufgefallen ist mir an diesem Roman als erstes das Cover. Es wirkt sehr mysteriös und man weiß nicht so recht was sich dahinter verbirgt.
    Die Familiengeschichte um Fleur beginnt mit dem plötzlichen Tot ihres Stiefvaters zunächst noch recht schleppend. Doch im weiteren Verlauf entwickelt sich eine recht spannende Geschichte, als sich Fleur aufgrund ihres Erbes nach Frankreich begibt und dort die dunkle Vergangenheit ihrer Familie väterlicherseits aufdeckt.
    Die Autorin nutzte für ihren Roman als Vorlage die berühmte Sage um die Bestie von Gévaudan. Bekannte Elemente der Legende werden dabei von ihr ausgeschmückt und mit der fiktionalen Geschichte um Fleur erweitert. Daraus ergibt sich eine fesselnde Erzählung um die Vergangenheit Fleurs` Familie. Insgesamt eine mysteriöse düstere Geschichte die einem im späteren Verlauf des Romans immer weiter in den Bann zieht.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bettina W., 02.10.2023

    Als eBook bewertet

    Fleur ist scheu und zurückhaltend, sie hat Schwierigkeiten anderen zu vertrauen, Partnerschaften und Freundschaften werden dadurch erschwert. Ihre Erlebnisse in der Kindheit machen sie misstrauisch und verschlossen. Nicht einmal ihr deutlich jüngerer Bruder kennt ihre Geschichte. Sie arbeitet mit Daten im Internet, löscht für private Auftraggeber Accounts und Daten für Verstorbene und arbeitet manchmal auch mit der Polizei zusammen. Sie bleibt gerne im Hintergrund, gibt nichts von sich preis. Dann stirbt ihr leiblicher Vater, Fleur fährt nach Frankreich um den Nachlass abzuwickeln. Dabei muss sie sich nicht nur mit ihrer eigenen, sondern auch mit der Vergangenheit der vorigen Generationen ihrer Familie auseinandersetzen. Sonst scheint es, dass sie die Albträume nicht loswerden kann, die sie quälen.
    Nina Blazon erzählt in einer schönen, detaillierten Sprache aus der Ich-Perspektive und beschreibt sowohl Charaktere, Gespräche und Gefühle als auch Landschaften und Umgebung treffsicher, aber nicht kitschig oder langatmig. Die Geheimnisse, die Fleur umgeben werden nach und nach aufgedeckt, vieles wird erst ganz am Schluss klar. Die Handlung ist spannend, ich konnte gut mit Fleur mitfühlen. Zwischen den verschiedenen Hauptpersonen entstehen einige Spannungsfelder, die gut beschrieben werden. Fast nichts ist so einfach wie es auf den ersten Blick erscheint. Ich habe das Buch (als E-Book) „in einem Rutsch“ gelesen, weil es mich so gefesselt hat.
    Die „Bestie des Gévaudan", die hier eine große Rolle spielt ist eine historische Figur in Südfrankreich, die bis heute Rätsel aufgibt und erforscht wird, selbst nach mehr als 250 Jahren noch. Die Geschichte von Fleur ist jedoch Fiktion.
    Ich habe bereits ein anderes Buch von der Autorin gelesen, „Liebten wir“. Auch dort steht eine Frau im Mittelpunkt, die gefühlsmäßig mit dem Rücken an der Wand steht, aber nicht aufgibt und für ihren Seelenfrieden und ihre Freiheit kämpft. Wer so etwas gerne liest und Wert auf einen außergewöhnlichen Sprachstil legt, der ist hier richtig.

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