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  • 4 Sterne

    lisbethsalander, 13.09.2022

    Als Buch bewertet

    Hin und her gerissen
    Bei diesem Buch "Das neunte Gemälde" von Andreas Storm bin ich hin und her gerissen, was die Bewertung angeht. Normalerweise bin ich mir doch sicher, hat es mir gefallen oder nicht, hier schwanke ich und kann auch gar nicht so einfach auf den Punkt bringen, woran es gelegen hat. Positiv ist auf jeden Fall, dass sich der Autor an ein brisantes und wichtiges Thema, nämlich Beutekunst aus dem Zweiten Weltkrieg, gemacht hat, deshalb hatte ich mich für die Lektüre entschieden, da ich einen spannenden Krimi erwartet hatte. Die Geschichte spielt auf mehreren Zeitebenen, jedes Kapitel wird mit Ort und Jahreszahl überschrieben, das gibt einem wenigstens eine recht gute Orientierung, wann und wo wir uns befinden. Trotzdem habe ich mich mit dem Lesen nicht leicht getan, was zum einem am ausufernden oft zu detailreichen Schreibstil, aber auch den vielen unterschiedlichen handelnden Personen und dem extremen Fachjargon aus der Kunstszene, schwierig für einen Laien wie mich, gelegen hat. Der Protagonist Lennard Lombert, wenn auch etwas sperrig und distanziert, was seinen Charakter und den Eindruck, den ich von ihm hatte betrifft, trotzdem mochte ich ihn irgendwo, weil er im Gegensatz zu manch anderem Ermittler aus aktuellen Krimis nicht rotzig frech, sondern sehr gebildet und stilvoll daher kommt. So war auch die Sprache des Autors angenehm gewählt und gehoben, teilweise aber eben auch zu kompliziert, so dass sich das Buch nicht einfach so weg lesen lässt, sondern extreme Konzentration erfordert, u. ich manchen Satz tatsächlich zweimal lesen musste, um bei der Stange zu bleiben. Der Kunstexperte Lombert wird also zum Ermittler, macht sich auf die Suche nach einem vermissten, dem sogenannten neunten Gemälde, was verbirgt sich dahinter? Er gerät in BKA-Untersuchungen, das Ganze erstreckt sich über mehrere Generationen, an und für sich wirklich eine tolle Idee, ein origineller Plot, wie ich fand, aber leider hat der Autor das Potential nicht ausgeschöpft, obwohl er Fiktion und Realität gekonnt verknüpfen konnte, aber mir hat einfach die Spannung gefehlt!

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  • 4 Sterne

    schokoflocke, 18.08.2022

    Als Buch bewertet

    Beutekunst

    „ Verschollene Kunstwerke wieder auffinden und zurückführen beziehungsweise die rechtmäßigen Besitzer zu identifizieren, ist das eine. Das andere ist es, die Geschichte der betroffenen Werke und damit auch die der damit verbundenen menschlichen Schicksale möglichst vollständig zu ergründen. "

    Ein unbekannter Anrufer bittet den Kunsthistoriker Lennard Lomberg um Hilfe bei einem brisanten Fall - ein in dem zweiten Weltkrieg gestohlenes Gemälde soll mit höchste Diskretion den rechtmäßigen Besitzern zurückgegeben werden. Da Lomberg sich mit so was nicht mehr befasst, lehnt er diesen Auftrag ab. Der Anrufer bleibt aber hartnäckig und behauptet, dass Lombergs Familie in die Sache verwickelt ist. Kurz danach bekommt Lomberg Besuch von der Polizei, der mysteriöse Anrufer wurde tot in seinem Hotelzimmer gefunden und Lomberg war die letzte Person die mit ihn telefoniert hat. Neugierig geworden und um den Verdacht von sich zu weisen folgt Lomberg den Spuren des Bildes, die zuerst in das Jahr 1943 führen.
    Die Geschichte nimmt in besetzen Paris 1943 ihren Anfang, eskaliert dann in politisch turbulenten Sechzigerjahren in Deutschland und in der Gegenwart wird sie zu Ende geführt. Weil das fiktive Geschehen auf realen historischen und politischen Ereignissen basiert wirkt das Ganze realistisch und glaubwürdig, obwohl manche Entwicklungen schon sehr abenteuerlich sind. Anfangs fand ich den Schreibstil bisschen trocken und mit zu vielen Details und Erklärungen überladen, aber je weiter man in die Geschichte vordringt, desto spannender ist sie. Thematisch fand ich das Buch sehr interessant und trotz der ruhigen Entwicklung sehr fesselnd. Ich bin positiv überrascht und auf den zweiten Fall von Lomberg schon richtig gespannt.

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  • 4 Sterne

    eine Kundin, 18.08.2022

    Als Buch bewertet

    Lesenswerter Reihenauftakt
    Lennard Lomberg, Kunstexperte mit Doktor-Titel, wird eines Tages in einen Mordfall verwickelt, in dem es für ihn nicht nur gilt einem Mörder auf die Spur zu kommen, sondern auch sich mit dem Thema Raubkunst auseinander zu setzen. Dabei kommt auch einiges aus der Vergangenheit seiner eigenen Familie ans Licht...
    In vier Zeitebenen, die sich über die Jahre 1914, 1943, 1966 und 2016 erstrecken, entwickelt sich nun eine fesselnde, interessante und informative Geschichte, die man allerdings nicht so eben mal nebenbei lesen sollte. Stück für Stück entwirft der Autor hier einen Spannungsbogen rund um das Bild aber auch um die Familiengeschichte der Lombergs, die von Hitlerdeutschland bis in die jüngste deutsche Geschichte reicht. Und um so mehr Lomberg junior über Lomberg senior in Erfahrung bringt, desto brisanter wird auch die Jagd nach dem Bild.
    Für mich sehr überzeugend, versteht es der Autor hier Kunst- und Nachkriegsgeschichte in ein mitreißendes Setting zu verpacken und Fiktion und Tatsächliches mit einander zu verbinden. Und ganz nebenbei bekommt man auch noch Wissenswertes über Fälschungen in der Kunstszene vermittelt.
    Auch wenn der Hauptprotagonist in seiner Charakterisierung noch Luft nach oben hat, hier hoffe ich auf die nächsten Bände, hat mich doch die Geschichte um Raub- und Beutekunst gut unterhalten können. „Das neunte Gemälde“ ist definitiv kein Krimi der einfach gestrickten Art, aber genau das hat mit gut gefallen. Eine Leseempfehlung kann ich aussprechen und ich bewerte diesen 1. Band um Kunstexperte Lennard Lomberg mit 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    Books of Tigerlily, 03.09.2022

    Als Buch bewertet

    Zu Beginn des Buches fiel mir der Einstieg etwas schwer, musste ich mich auf den ersten Seiten erst etwas an den Stil gewöhnen. Der Aufbau ist episodenhaft mit vielen Rückblenden, die man durch die Zeitangaben gut einordnen kann. Allerdings ist dieses Buch sicherlich keine Lektüre, die man leicht nebenher lesen kann - es erfordert durch die Handlung die volle Aufmerksamkeit des Lesers, sonst entgeht einem etwas! Es ist durchaus anspruchsvoll und gerade durch diese Fülle an Informationen konnte es mich durchweg fesseln.

    Denn die Handlung ist wirklich wahnsinnig spannend, sie nimmt nach den ersten Seiten schnell Fahrt auf. Besonders gelungen fand ich die gut recherchierten historischen Bezüge, durch die der Leser einen glaubhaften Einblick in die Nazizeit aber auch in die Abgründe der jungen BRD und das Bonner Politmilieu erhält. Letzteres war mir bislang nicht geläufig und konnte mich umso mehr begeistern.

    Die Charaktere sind vielschichtig und für einige Überraschungen gut. Besonders Lennard Lomberg als Ermittler wider Willen und seinen eigenen, persönlichen Verstrickungen hat mich überzeugt und ich freue mich sehr, dass es einen Folgeband geben wird.

    Dieses Buch vereinte mein Interesse für Raub- und Beutekunst mit einer Kriminalgeschichte zu einem fulminanten Mix, der sicherlich viele Leser ebenso begeistern wird wie mich.

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  • 4 Sterne

    Goldie-hafi, 12.10.2022

    Als Buch bewertet

    Die Idee fand ich toll, ein Kunstexperte, Lennard Lomberg, ermittelt in einem Fall von Raubkunst und trifft dabei auf die Vergangenheit der Familie - auch die Leseprobe dazu gefiel mir gut. Bei dem Buch hatte ich dann aber einige Schwierigkeiten - eigentlich mag ich es auch gerne, wenn der Autor verschiedene zeitstränge benutzt - hier beginnt die Geschichte 2016, springt dann ins Jahr 1943 - das hätte mir völlig gereicht. Der dritte Zeitstrang - 1966 - machte das Lesen dann anstrengend, vor allem weil man als Leser nicht gleich eine Erklärung erhält, warum welche Zeit genutzt wird. Das muss man umständlich selbst herausfinden, was meine Lesefreude trübte. Nichtsdestotrotz ist der historische Hintergrund gut recherchiert, was aber einem, in der Welt der Kunst und/oder 2. Weltkrieg nichtbewanderten Leser, deutlich schwer fallen dürfte, sich dort einzufinden. Auch hätte die Hintergrundgeschichte der geraubten Kunstgegenstände mit der Tatsache, dies aufdecken zu wollen eigentlich für den Krimi schon gereicht. Die ganzen, etwas wirren, Verwicklungen in die oberste politische Ebene in Deutschland waren mir dann zu aufgesetzt. Da wäre weniger mehr gewesen. Trotz allem war das Buch aber durchaus spannend zu lesen.

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  • 4 Sterne

    angie_molly, 02.09.2022

    Als Buch bewertet

    Meinung: Das Cover mit der Bahnhofshalle hat mich sehr neugierig auf dieses Buch gemacht. Den Titel fand ich auch irgendwie interessant. In diesem Kriminalroman geht es um ein verschollenes kubistisches Gemälde. Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Kunstexperte Lennart Lomberg, der die Rückgabe eines verschollenen Gemäldes organisieren soll, das möglicherweise von Picasso gemalt wurde. Doch der geheimnisvolle Überbringer wird tot in einem Bonner Hotel gefunden und das Gemälde ist verschwunden. Lomberg gerät selbst in Verdacht und es entwickelt sich eine spannende Ermittlung. Die Story ist vielseitig und voller Überraschungen. Mir persönlich waren im Roman ein paar Zeitsprünge und Figuren zu viel, sodass ich zwischenzeitlich erst mal wieder überlegen musste, von wem gerade die Rede ist.
    Hier erfahren wir sehr viel über die deutsche Geschichte und die Kunst. Die Handlung wechselt zwischen drei Zeitebenen und Orten: Das besetzte Paris 1943, der Rheingau 1966 und die aktuelle Handlung, die 2016 in Bonn spielt.
    Der Schreibstil ist echt gewöhnungsbedürftig, man kommt nichtsdestotrotz gut zurecht.

    Spannender und unterhaltsamer Roman, den ich jedem empfehlen kann.

    ⭐️⭐️⭐️⭐️,5/5⭐️

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  • 4 Sterne

    lectrice, 20.08.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Buches stellt wohl eine Bahnhofshalle dar. Interessant gestaltet wie ein Kunstwerk und in einer zurzeit für Buchcover eher ungewöhnlichen Farbwahl fällt es auf und weckt das Interesse.
    Der Kunstexperte Lennart Lomberg hat sich auf das Thema Beutekunst spezialisiert und seine Arbeit besteht darin, gestohlene Kunstwerke ausfindig zu machen und sie ihren eigentlichen Besitzern wieder zuzuführen. Das erfordert in der Regel natürlich einiges an Recherche und ist ein Thema, was mich auch auf der Sachebene sehr interessiert. Lennart Lomberg ist ein interessanter Charakter und Anrufenj von Dupret, einem potenziellen Kunden, hört er von diesem nichts mehr. Eigenartig, war dieser doch so hartnäckig und erzählte etwas von davon, dass Lombergs Familie involviert sei. Dafür gerät er auf einmal in das Interesse der Polizei, denn Dupret ist tot. Und was hat sein Vater mit all dem zu tun? Dies ist die Zeitebene 2016. Die anderen beiden Perspektiven spielen 1966 und 1943 in Paris, wo die Nazis die größte Aktion von Kunstraub durchführen. Krimi und historischer Roman, Einblicke in Geschichte und Kunstgeschichte. Hier wird einem viel geboten.

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  • 4 Sterne

    Hornita, 18.08.2022

    Als Buch bewertet

    Mehr Roman als Krimi;
    Das Thema dieses Buches ist mit der Raubkunst ansprechend und wissenswert und wird durch einen ausgefeilten, sich über Jahrzehnte hinziehenden Plot dargestellt. Für mich hat das Buch Höhen und Tiefen und ist mehr ein spannender Roman als ein Krimi. Der Schreibstil zeichnet sich durch eine gehobene Sprache mit vielen Fremdwörtern aus, ebenso wie langen, verschachtelten Sätzen, was am Anfang auf mich etwas hölzern wirkte. Das Buch fand ich zu Beginn inhaltlich sehr interessant, doch dann lässt es leider deutlich nach. Viele Perspektivwechsel und wechselnde Erzählzeiten lassen den roten Faden vermissen. Dieser ging für mich in der Mitte verloren, was das Lesen etwas zäh machte. Es waren zu viele Nebenschauplätze und die Mischung aus Wesentlichem und notwenigen Ergänzungen war ungünstig. Auch haben mich die effekthaschenden Locations ein bisschen genervt. Im letzten Drittel werden dann die verschiedenen Fäden geschickt zusammengeführt und der Fall wird gelöst; dies ist der beste Teil. Meine Bewertung bewegt sich zwischen 3 und 4 Sternen und es sind am Ende 4 geworden, da der ausgeklügelte Fall logisch einwandfrei ist.

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  • 4 Sterne

    Sandra, 01.09.2022

    Als Buch bewertet

    In seinem Buch "Das Neunte Gemälde" nimmt der Autor den Leser mit in die Vergangenheit Deutschlands: man taucht ein in die Geschichte der Familie Lomberg und durchquert dabei - nach dem Ausgangspunkt im April 2016 - die NS-Zeit sowie die Zeit der 50er und 60er Jahre.
    Die immer während erfolgenden "Sprünge" von 2016 in die jeweiligen Zeiten empfand ich nicht als störend, da der Autor in den jeweiligen Kapiteln die Abschnitte auch entsprechend deutlich und optisch hervorgehoben betitelt hat mit Zeitangabe und Ortangabe.
    Was mir gefehlt hat, war eine kurze Auflistung der Personen, die im Buch vorkommen. Ich hab mich zu Beginn eine ganze Weile schwer getan, die vielen Personen und deren jeweilige Beziehung zueinander einzuordnen.
    Der Schreibstil des Autors ist sehr eloquent und es macht richtig Spaß das Buch zu lesen.
    Die Handlungen sind sehr gut beschrieben, ich habe zum Teil - v.a. bei den Schilderungen der Grausamkeiten Gänsehaut bekommen und mit den Opfern gelitten. Sehr interessant fand ich auch in das "Leitthema" einzutauchen: von den Nazis geraubte Kunst.

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  • 3 Sterne

    STEFANIE B., 23.08.2022

    Als Buch bewertet

    Das wirklich Spannende an diesem Roman: Es wurden sehr viele, interessante, historische Tatsachen in die rein fiktive Handlung, eingearbeitet.

    Der deutsche, im Jahr 1964 geborene Schriftsteller Andreas Storm, war bisher bei einer Kommunikationsfirma als Geschäftsführer tätig.
    "Das neunte Gemälde" ist sein Debutroman. Die Reihe erzählt von Lennard Lomberg einem Kunstexperten.

    Zum Inhalt:
    Bonn 2016 - Flughafen: der Kunsthistoriker Lennard Lomberg erhält einen merkwürdigen Anruf.
    Ein, ihm Unbekannter - Hr. Dupret,möchte sich mit ihm zwecks eines bisher verloren geglaubten Gemäldes, austauschen.
    Nach diesem Telefonkontakt wird Lomberg Zeuge,von erstaunlichen mitunter befremdlichen Ereignissen.
    Auf der Suche nach deren wahren Ursprung und den Hintermännern muss er nun Europaweit, seine Beziehungen spielen lassen. Und er erkennt Verbindungen, von denen er nicht wusste.

    Buchgestaltung & Ausführung
    Die kreative Buch-Gestaltung springt durch seine kräftige orange-rote Farbgebung, dem Betrachter förmlich ins Auge.
    Mit ihren schwarzen Buchstaben sind Titel, Genre und Autorenname plakativ & somit rein informativ.
    Mir gefällt das Cover.
    Im Buchdeckel wurden Skizzen zu den wichtigsten Schauplätzen: Paris: 1943 & Ceret 2016 eingefügt.
    Ein wirklich nettes Detail.
    Die im Buch verwendeten Schriftsätze sind etwas klein geraten.
    Die Abschnitte werden von kurzen Zeit- & Ortsangaben eingeleitet.

    Mein persönlicher Eindruck
    Ich war sehr auf diesen Kriminalroman gespannt. A.Strom hat hier tatsächlich stattgefundene, historische Ereignisse im 3. Reich, in die komplett fiktive Erzählung eingebaut.

    Erzählstil & Fluss:
    Einen guten Lesefluss zu erreichen ist mir hier wirklich nicht leicht gefallen. Die Abschnitte werden mitunter an den spannensten Stellen beendet. Wahrscheinlich um durch Spannungsbögen dem Krimi mehr Momentum zu geben.
    Da diese später weder kontunierlich weitererzählt noch wieder aufgenommen wurden, findet jegliches entstandene Momentum ein abruptes Ende.
    Das hat eine gewisse Frustation bei mir entstehen lassen.
    DIe Erfahrungen, Erlebnisse & Interaktionen der Romanhelden wurde leider durch die häufige Verwendung französischer Bemerkungen und anderen unwichtigen Ausschmückungen verwässert.
    Der Hauptstamm der Story ist wirklich sehr interessant und gut recherchiert, nur leider wird dieser, durch die Überbetonung von Nebensächlichkeiten, aus dem Fokus genommen.
    Von einer Straffung der Gesamhandlung sowie dem Verzicht kulinarische & andere Vorlieben zu thematisieren, könnte das Buch deutlich profitieren.

    Zusammenfassung:
    Andreas Storm präsentiert hier eine sehr interessante Erzählung.
    Leider führt die Fokussierung auf inhaltliche Nebensächlichkeiten wie z.Bsp.französische Redewendungen sowie die Annahme, historische Hintergründe & darauf basierende, intellektuelle Schlussfolgerungen wären dem Lesenden geläufig, schmälern den Lesegenuss enorm.

    Fazit: Ein Romandebut, das durch die fortlaufende Fokussierung auf Nebensächlichkeiten, viel an Spannung und Momentum verloren hat.
    Ich vergebe für diesen Roman, den ich eher dem Drama-Genre zuordnen würde: Gute 3 Lesesterne.

    ISDN: 978-3462003888
    Verlag: KiWi
    Seitenzahl: 416
    Formate: elektr.,Paperback, CD, Hörbuch
    Veröffentlichung: 18.08.2022

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  • 4 Sterne

    Karola D., 02.08.2022

    Als Buch bewertet

    Spannend!
    Auf vier Zeitschienen, nämlich 1914, 1943, 1966 und 2016, verlaufen sprunghaft diverse Themenkomplexe rund um Kubismus, entartete Kunst unter dem Nazi-Regime und deren Zerstörung. Diese nur teilweise fiktiven Szenarien spielen an Orten in Frankreich wie Paris, Avignon, Céret neben mehreren Stationen in Deutschland wie Bonn, Wiesbaden etc.. Dieser spannend verwobene Weg der NS-Beutekunst in unserer Vergangenheit bildet den roten Faden in diesem Kriminalroman. In dieser Kombination von geschichtlichen Fakten und viel Fiktion, getragen von vielen kunstgeschichtlichen Details spiegelt der Roman einen ausgesucht edlen Schreibstil in gehobenem Ambiente wieder, angenehm zu lesen.
    Vermag man zeitlich den Krimi jedoch nicht in einem Durchgang genießen können, könnte die große Anzahl der Protagonisten an den divers agierenden Stellen eventuell schwer richtig einzuordnen sein in der jeweiligen Rolle im Roman.

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  • 4 Sterne

    Yvonne S., 27.09.2022

    Als Buch bewertet

    Das neunte Gemälde von Andreas Storm fasst ein interessantes Thema über die NS-Beutekunst auf. Das Cover finde ich dafür passend gewählt. Der ausgewiesene Experte Lomberg erhält einen merkwürdigen Anruf von einer ihm unbekannten Person die sich mit ihm treffen möchte, dann aber nicht kommt da sie umgebracht wurde. Plötzlich befindet er sich in mitten von BKA Ermittlungen wieder und wird mit der Vergangenheit seines Vaters konfrontiert. Innerhalb von 7 Wochen findet er nun über Nachforschungen die Wahrheit raus. Auch wird kurz die damalige BKA Besetzung mit NS treuen Mitarbeiter aufgefangen und wie diese versucht wurde zu reduzieren.
    Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen. Was ich persönlich etwas unglücklich gelöst finde ist, die Sprünge zwischen dem Jetzt und den verschiedenen Vergangenheiten. Ansonsten kann ich das Buch nur empfehlen, wem das mit den Sprüngen nicht stört.

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  • 3 Sterne

    Martina B., 10.09.2022

    Als Buch bewertet

    Das scheint gerade Mode zu sein: Krimis, in denen die internationale Kunstwelt und das Kunstbusiness entweder die Hintergrunddekoration bilden oder Teil des Plots sind. Und noch etwas wird mehr und mehr Usus: Schon bevor Autor und Verlag wissen, ob der Erstling beim Lesepublikum Gefallen findet, wird schon eine ganze Serie angekündigt. Und so sind die Handlungen und vor allem das Personaltableau dann auch angelegt.
    Protagonist des „Neunten Gemäldes“ ist ein Bild. Es trägt keine Signatur außer dem Wort ALGADA. Und es übt einen ungemeinen Reiz auf jeden Betrachter aus.

    Doch, um die Handlung in Gang zu bringen, braucht es erst einmal eine Leiche. Die findet sich in einem Hotel in Bonn. Und einen „Ermittler“, den charmanten und slightly exzentrischen Kunstexperten Lennard Lomberg. Das ganze Buch spielt sich auf drei Zeitebenen ab: die Gegenwart des Jahres 2016. Die alte Bundesrepublik des Jahres 1966 und das von den Deutschen besetzte Paris im Jahr 1943.

    Nach und nach setzt sich das Puzzle zusammen. Und hier muss der Leser wirklich am Ball bleiben. Die Anzahl der Figuren, die entweder auf- und dann gleich wieder abtauchen oder aber vom Autor durch alle drei Zeitebenen geführt werden, ist unglaublich hoch. Es ist, als ob Andreas Storm seiner Grundidee (die wirklich originell ist) nicht traut, und immer noch einen Kringel, und noch einen Kringel und noch eine Girlande baut. Anstrengend!
    Unter einer Staubschicht findet sich in den Pariser Nazi-Schatzkammern ALGADA. Das Bild wird neben acht ordnungsgemäß verzeichneten Werken als Zufallsfund mit den anderen hinausgeschmuggelt. Als neuntes eben. Doch von wem? Freund oder Feind? Ein Fachmann vermutet, dass das Werk 1914 bei einem letzten Zusammensein der Freunde Picasso, Braque und Derain vor dem ersten Weltkrieg im südfranzösischen Sorgues entstanden sein könnte.

    Mit Spannung und üblem Erwachen kann der Leser dann in den 1966er Abschnitten verfolgen, wie nahtlos Personen, Funktionsträger und ganze Eliten vom Dritten Reich in das schöne, neue Westdeutschland rutschen. In Behörden und Ministerien – bis ganz nach oben. Und Rache ist eine Mahlzeit, die am besten kalt genossen wird.

    Am schwächsten ist dem Autor die Gegenwartsschiene geraten. Die Welt des Lennard Lomberg ist wie ein Bond-Film auf Droge. Jet Set überall, wo der Leser hintritt Reiche und Schöne, verschwiegene Stiftungen, riesige Villen, geheime Treffen, Kunstdetektive und zwielichtige Insider. Und haufenweise Zufälle. Storm spart nicht mit Details, Kleidung hat es ihm besonders angetan. Wir erfahren auch, was die Nobelkarosse von Lennard Lomberg auf 50 km schluckt. Das macht uns den Herrn nicht sympathischer. Da hilft auch die Anmerkung nicht, dass er den Wagen selten bewegt, weil er im Alltag mit dem Taxi fährt.

    Wer davon absehen kann, liest einen spannenden Krimi. Und vielleicht ist ALGADA ja doch ein bisher unbekannter Picasso?

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  • 4 Sterne

    Andre K., 17.09.2022

    Als Buch bewertet

    Beim Lesen der Leseprobe hatte ich mir ein wenig was anderes erwartet. Nichtsdestotrotz ging es ungefähr in die Richtung die ich erwartet hatte. Das Buch verbindet Fakten mit Fiktion und das ziemlich gekonnt. So geht es in dem Buch um NS Raubkunst. Daher spielt das Buch auch in drei unterschiedlichen Zeiten. Begonnen 1943 über 1966 bis zum Jahr 2016. Es geht um einen gestohlenen, unbekannten Picasso ALGADA. Dieser wird als neuntes Gemälde mit weggeschmuggelt. An und für sich alles eine tolle Idee und gut miteinander verwoben. Das Buch liest sich teilweise recht langatmig aber dafür auch sprachlich auf sehr hohem Niveau. Die Geschichtsbeschreibungen sind stimmig und glaubhaft. Um Dr. Lennard Lomberg als Hauptprotagonist bin ich mir nicht ganz so sicher. Für ihn zeichnet sich für mich kein sehr komplexes Bild ab. Ich weiß nicht wie der Autor ihn gern wahrgenommen hätte.

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  • 3 Sterne

    Martina B., 06.09.2022

    Als Buch bewertet

    Das scheint gerade Mode zu sein: Krimis, in denen die internationale Kunstwelt und das Kunstbusiness entweder die Hintergrunddekoration bilden oder Teil des Plots sind. Und noch etwas wird mehr und mehr Usus: Schon bevor Autor und Verlag wissen, ob der Erstling beim Lesepublikum Gefallen findet, wird schon eine ganze Serie angekündigt. Und so sind die Handlungen und vor allem das Personaltableau dann auch angelegt.

    Protagonist des „Neunten Gemäldes“ ist ein Bild. Es trägt keine Signatur außer dem Wort ALGADA. Und es übt einen ungemeinen Reiz auf jeden Betrachter aus.

    Doch, um die Handlung in Gang zu bringen, braucht es erst einmal eine Leiche. Die findet sich in einem Hotel in Bonn. Und einen „Ermittler“, den charmanten und slightly exzentrischen Kunstexperten Lennard Lomberg. Das ganze Buch spielt sich auf drei Zeitebenen ab: die Gegenwart des Jahres 2016. Die alte Bundesrepublik des Jahres 1966 und das von den Deutschen besetzte Paris im Jahr 1943.
    Nach und nach setzt sich das Puzzle zusammen. Und hier muss der Leser wirklich am Ball bleiben. Die Anzahl der Figuren, die entweder auf- und dann gleich wieder abtauchen oder aber vom Autor durch alle drei Zeitebenen geführt werden, ist unglaublich hoch. Es ist, als ob Andreas Storm seiner Grundidee (die wirklich originell ist) nicht traut, und immer noch einen Kringel, und noch einen Kringel und noch eine Girlande baut. Anstrengend!

    Unter einer Staubschicht findet sich in den Pariser Nazi-Schatzkammern ALGADA. Das Bild wird neben acht ordnungsgemäß verzeichneten Werken als Zufallsfund mit den anderen hinausgeschmuggelt. Als neuntes eben. Doch von wem? Freund oder Feind? Ein Fachmann vermutet, dass das Werk 1914 bei einem letzten Zusammensein der Freunde Picasso, Braque und Derain vor dem ersten Weltkrieg im südfranzösischen Sorgues entstanden sein könnte.

    Mit Spannung und üblem Erwachen kann der Leser dann in den 1966er Abschnitten verfolgen, wie nahtlos Personen, Funktionsträger und ganze Eliten vom Dritten Reich in das schöne, neue Westdeutschland rutschen. In Behörden und Ministerien – bis ganz nach oben. Und Rache ist eine Mahlzeit, die am besten kalt genossen wird.

    Am schwächsten ist dem Autor die Gegenwartsschiene geraten. Die Welt des Lennard Lomberg ist wie ein Bond-Film auf Droge. Jet Set überall, wo der Leser hintritt Reiche und Schöne, verschwiegene Stiftungen, riesige Villen, geheime Treffen, Kunstdetektive und zwielichtige Insider. Und haufenweise Zufälle. Storm spart nicht mit Details, Kleidung hat es ihm besonders angetan. Wir erfahren auch, was die Nobelkarosse von Lennard Lomberg auf 50 km schluckt. Das macht uns den Herrn nicht sympathischer. Da hilft auch die Anmerkung nicht, dass er den Wagen selten bewegt, weil er im Alltag mit dem Taxi fährt.

    Wer davon absehen kann, liest einen spannenden Krimi. Und vielleicht ist ALGADA ja doch ein bisher unbekannter Picasso?

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  • 4 Sterne

    Jürg K., 24.07.2022

    Als Buch bewertet

    In diesem Buch wird eine spannende Geschichte erzählt die sich um Raubkunst dreht. Die Handlung wird in drei Ebenen erzählt 1943, 1966 und 2016. Es wird hier vermutet, dass bei der Verbrennung von Kunst in Paris nur minderwertige Kunst verbrannt wurde. Beim Lesen des Buches erfährt man so einige Details wie sich verschiedene Leute an diesen Raubzügen bereicherten. Auch wer nicht so in Kunst bewandert ist, kann dieses Buch lesen. Es ist ein Krimi der in die Kunst eintaucht und man erfährt so einiges nebenbei über die damaligen Zustände. Es ist auch so, dass sich sicher noch einige der Kunstwerke in Familienbesitz befinden, und man nicht so genau weiss wie sie dahin gelangten. Dieses Buch hat mich fasziniert und ich habe es sehr spannend gefunden. Das Buch kann ich empfehlen.

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  • 3 Sterne

    Katrin N., 26.09.2022

    Als Buch bewertet

    Lennard Lombergs erster Fall.

    Der Leser begleitet die Familie Lomberg durch drei Generationen (1943, 1966 und 2016) und erfährt nicht nur viel über die Familie sondern erhält auch viele Einblicke in die zu der Zeit herrschenden Gegebenheiten.

    Durch die vielen unterschiedlichen Zeitsprünge wird die Geschichte sehr komplex und eignet sich deshalb nicht für Zwischendurch. Man muss hier schon am Ball bleiben um nicht den Überblick über die unterschiedlichen Handlungsstränge zu verlieren. Auf manche Passagen hätte man allerdings auch verzichten können bzw. kürzen könne um das Buch nicht unnötig in die Länge zu ziehen. Man hätte deshalb trotzdem der Geschichte noch ohne Probleme folgen können.

    Manche Szenen weder sehr detailreich beschrieben. Hier wäre weniger definitiv mehr gewesen. Auch bei den vielen Personen, Orte, Institutionen, Straßennamen, Hotels etc. wäre weniger mehr gewesen. Manchmal war es dann doch etwas unübersichtlich. Vielleicht wäre auch eine Personenverzeichnis zu Beginn hilfreich gewesen. Vielleicht war das auch mit einer der Gründe warum ich leider zu allen Beteiligten keine wirkliche Bindung aufbauen konnte. Ich war zu sehr damit beschäftigt mir alles zu merken um ja nichts zu vergessen was evtl. wichtig sein könnte. Durch die vielen Details in der Geschichte hat meiner Meinung nach auch die Darstellung der Charaktere gelitten.

    Der Schreibstil ist sehr elitär. Für mich aber definitiv für das Buch angemessen und auch zu den sonst üblichen flapsigen Ausdrucksweisen manch anderer Ermittler mal etwas anderes.

    Die Spannung hält sich allerdings für eine Krimi doch etwas in Grenzen. Wobei ich zu keiner Zeit gelangweilt war und immer wissen wollte wie es weitergeht.

    Hut ab vor dem Autor, dass am Schluss tatsächlich alle Fäden zusammen geführt haben und alle Handlungsstränge ineinander übergegangen sind. Alles war derart verwoben wie ein gut gestricktes Spinnnetz.

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  • 3 Sterne

    Barbara T., 29.09.2022

    Als Buch bewertet

    Interessante Geschichte über ein verschwundenes Gemälde

    Mit großem Interesse habe ich zum Debütroman von Andreas Storm gegriffen. Das Thema des Kriminalromans ist hochspannend. Es geht um ein während des Zweiten Weltkrieges verschwundenes Gemälde, vermutlich ein Werk eines bedeutenden Künstlers.
    Im Jahre 2016 wurde der weltweit geschätzte Kunstexperte Lennard Lomberg von einem mysteriösen Anrufer Dupret um die Vermittlung bei der Rückgabe des besagten Werkes beauftragt. In dem Gespräch deutete Dupret an, dass die Familie Lombergs in die Geschichte des verschwundenen Bildes verstrickt wäre. Kurz danach findet man den Anrufer tot in seinem Hotelzimmer liegen und Lomberg gerät ins Visier der Ermittler.
    In der ihm vertrauten Künstler- und Kennerwelt begibt sich Lomberg auf die Suche nach dem verschollenen Gemälde. Die Recherche führt ihn in die Vergangenheit und seine familiäre Geschichte, die nicht immer ehrenwert war.

    In einer akribisch konstruierten, detailreichen Erzählung führt den Autor seine Leserschaft von der Gegenwart, die sich an verschiedenen europäischen Orten abspielt, bis in die 1940-er Jahre zurück, vorwiegend mit Paris als Schauspielplatz.
    Trotz des interessanten Themas ist der Roman keine leichte Lektüre. Es ist vor allem der trockene Schreibstil, der bewirkt, dass das Buch sich nur zäh lesen lässt.
    Die unzähligen Romanfiguren, deren Verbindungen zueinander lange undurchschaubar bleiben, sind mir fremd geblieben. Auch die starke Vermischung der Fiktion mit der Realität wirkte manchmal leicht verwirrend. Das hochspannende Thema um das geraubte Gemälde verliert sich in unzähligen Details, mit denen sowohl der Handlungsstrang über die politischen Ereignisse wie auch die Geschichten über die menschlichen Schicksale in der Zeit von 1940 bis 2016 reichlich vorhanden sind.
    Ein vielschichtiger Kriminalroman, in dem der Autor die Fiktion mit der Realität gekonnt verbindet.

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  • 3 Sterne

    Ute K., 20.08.2022

    Als Buch bewertet

    Thema Beutekunst - gut recherchiert

    Kunsthistoriker Lennard Lomberg wird von einem geheimnisvollen Fremden kontaktiert, für den er die Spur eines während des 1000-jährigen Reiches verschollenen Gemäldes aufnehmen soll. Der Fremde deutet an, dass das Auffinden des Werkes auch im Lombergs ganz persönlichem Interesse sei. Bevor es jedoch zu einem Treffen kommt, wird der Fremde tot aufgefunden. Nun wird Lomberg aktiv und macht sich auf die Suche nach dem Gemälde. Dabei taucht er tiefer in seine eigenen Familiengeschichte ein, als ihm lieb ist.

    Das geheimnisvoll gestaltete Cover ließ mich auf einen spannenden Krimi hoffen. Leider kommt die Spannung etwas zu kurz, denn wir haben hier eher ein gründlich recherchiertes Sachbuch zum brisanten Thema Beutekunst vor uns. Der Kriminalfall ist eher ein Nebenschauplatz. Schon allein der anspruchsvolle Schreibstil mit zahlreichen Fachbegriffen aus der Kunstszene macht den Spannungsaufbau schwer. Die zahlreichen Zeitsprünge und Handlungsebenen tragen ebenfalls ihr Teil dazu bei, dass sich der rechte Lesefluss nicht einstellen will. Auch die große Anzahl der beteiligten Personen macht es nicht einfacher, der Handlung zu folgen, denn man wird mit keinem der Protagonisten so richtig warm, sie bleiben alle blass und fremd.

    Trotzdem habe ich einiges gelernt über den Kubismus, Picasso und seine Malerkollegen und über den Umgang mit geraubter Kunst während des 2. Weltkriegs und in den Jahren danach. Man merkt deutlich, dass der Autor zu diesem Thema sehr gründlich recherchiert hat.

    Mein Fazit: Für den kunsthistorisch interessierten Leser, der nicht unbedingt hinter einem spannenden Krimi her ist, ein sehr lesenswertes Buch. Wer aber atemlose Spannung erwartet, ist hier falsch.

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  • 3 Sterne

    Karin G., 19.09.2022

    Als Buch bewertet

    Das Buch hat sofort mein Interesse durch das tolle Cover und den Titel geweckt. Lassen doch beide auf einen spannenden Krimi hoffen.
    Von dem Schriftsteller habe ich bis jetzt noch nichts gelesen, umso gespannter war ich auf dieses Buch. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die einzelnen Personen sind hervorragend ausgewählt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen.
    Zur Geschichte, di Handlungen bewegen sich in drei verschiedenen Zeitebenen und Orten. Zum einen 2016 in Bonn zum anderen 1943 in Paris und letztendlich im Rheingau 1966. Lennard Lomberg soll die Rückgabe eines kubistischen Gemäldes veranlassen. Doch was dabei so alles passiert, wird nicht verraten, damit die Spannung erhalten bleibt.

    Leider habe ich zu dem Buch keinen wirklichen Zugang gefunden. Es war mir zu viel geschichtliches Hintergrundwissen und zu wenig Handlung. Auch war durch die verschiedenen Zeitstränge alles zu abgehackt und nicht wirklich zusammenhängend. Mein Fall war das Buch leider nicht und ich kann es auch nicht weiterempfehlen.

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