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  • 5 Sterne

    8 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    cybergirl, 17.09.2022

    Als Buch bewertet

    Ein grandioses Debüt

    Der Kunstexperte Lennard Lomberg ist gerade auf dem Weg zum Flughafen als er einen rätselhaften Anruf erhält.
    Ein Mann namens Dupret verlangt von Lennard Lomberg, dass er die Rückgabe eines Gemäldes organisiert, dass zu Unrecht im Besitz einer französischen Stiftung ist.
    Kurz darauf ist Dupret tot.
    Er wird in Bonn in einem Hotelzimmer gefunden.
    Lomberg gerät ins Visier von Kriminalrätin Sina Röhm.
    Die Kriminalrätin entdeckt bei ihren Ermittlungen, dass ein geraubter Picasso mit der Geschichte von Lombergs Vater zu tun hat.
    Der war 1940 in Paris Generalbundesanwalt der Bonner Republik.
    Lennard Lomberg fängt an selbst zu ermitteln. Er Ermittelt in eigener Sache und taucht dabei immer tiefer in die Geschichte seiner Familie und die des neunten Gemälde ein.

    „Das neunte Gemälde“ ist der Debütroman von Andreas Storm und gleichzeitig der Auftakt der Lennard-Lomberg-Reihe.

    Die Handlung ist recht komplex. Die Geschichte hat drei Zeitebenen.
    Die Gegenwart ist 2016.
    Lennard Lomberg ist ein gefragter Kunstexperte. Er wird mit der Vergangenheit seiner Familie und mit der des „Neunten Gemälde“ konfrontiert.

    1943, Paris steht unter deutscher Besatzung.
    Intrigen und Spionage sind an der Tagesordnung.
    Kunstschätze werden beschlagnahmt.
    Es kommt zu einer folgenschwere Übergabe.
    Und der Vater von Lennard Lomberg, Ernst Lomberg ist mittendrin.

    1966 im Rheingau.
    Die Folgen des Kriegs und das Wirtschaftswunder bringen einen ehemaligen Soldaten in die Nähe eines Mannes der in Paris an der folgenschweren Übergabe beteiligt war.

    Andreas Storm hat mit seinem Kunstexperten Lennard Lomberg einen interessanten Protagonisten erschaffen.
    Man hat genügend Zeit sich mit Lomberg vertraut zu machen.
    Da er sich im ersten Band der Reihe mit dem Fall des neunten Gemäldes beschäftigt in dem seine Familie involviert ist lernt man ihn und sein Umfeld gut kennen.

    Das Gemälde und dessen Geschichte zieht sich durch das gesamte Buch und ist das Bindeglied zwischen den Zeitebenen.

    Andreas Storm hat in seinem Kriminalroman „Das neunte Gemälde“ Realität und Fiktion kunstvoll vermischt.
    Daraus ist ein spannender und komplexer Kriminalroman entstanden.
    Ich habe schon viel über Kunstraub in der Nazizeit gelesen.
    Viele wertvolle Kunstobjekte sind heute noch verschollen und Kunstexperten wie Lennard Lomberg suchen noch immer nach den Kunstwerken.

    Der Schreibstil des Autors ist gut verständlich. Er baut sehr gut Spannung auf und fügt interessante historische Details in seine Geschichte ein.
    Ich habe „Das neunte Gemälde“ mit großem Interesse und großer Freude gelesen.
    Jetzt freue ich mich auf Lennard Lombergs 2. Fall „Die Triade von Madrid“ der in August 2023 erscheinen soll.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexander S., 21.08.2022

    Als Buch bewertet

    Kein klassischer Whodunit, trotzdem höchst unterhaltsam

    Mir, als jemandem der noch nie einen historischen Roman gelesen hat – weil ich das Genre immer als viel zu trocken empfand – hat dieser kunsthistorische Roman sehr viel Freude bereitet.
    In dem Auftakt zu (hoffentlich) weiteren Romanen zum Sujet "Kunstkriminalität", zeichnet Andreas Storm interessante Charaktere, denen man gerne folgt.
    Konkret geht es um kubistische Kunstwerke, Nazi-Beutekunst, den Beginn der Bundesrepublik Deutschland und des Bundeskriminalamtes, sowie um einen plötzlichen Todesfall in der Jetzt-Zeit. In die polizeilichen Ermittlungen zu letzterem wird der Hauptprotagonist und Kunsthistoriker Lennard Lomberg unverhofft als Tatverdächtiger involviert und beginnt kurzerhand eigene Ermittlungen.
    Dass mich das Thema überhaupt interessieren könnte, hatte ich nicht erwartet; meine Hoffnung war, dass sich der Roman in einen klassischen "Whodunnit"-Krimi entwickeln würde. Diese Hoffnung wurde zwar nicht gänzlich enttäuscht. Tatsächlich ist das scheibchenweise, jedoch nicht gekünstelte Aufdecken der Verstrickungen von Protagonisten, dreier Zeitstränge (1943, 1966, 2016) und historischer Fakten ungleich spannender.
    Gespickt mit viel Zeitgeist in Form von Autos, alkoholischen Getränken, sowie Tabakwaren und den nachvollziehbar skizzierten Motiven der handelnden Personen, wird dem Ganzen eine höchst unterhaltsame Lebendigkeit eingehaucht.

    Fazit:
    Wer bislang weder mit Kunst, noch mit Historie als Unterhaltungslektüre besonders viel anfangen konnte, sollte diesen Kriminalroman lesen. Man lernt ganz nebenbei eine Menge über die frühe BRD-Geschichte, Verbrechen der Nazis und kubistische Kunst.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wir G., 15.08.2022

    Als Buch bewertet

    Eine sehr dicht gewebte Geschichte, die selbst Geschichte nachzeichnet. Man muss sich sehr konzentrieren, um nicht den Faden zu verlieren, denn das Geschehen pendelt stets zwischen Ereignissen zu Beginn des ersten Weltkrieges, Geschehnissen im zweiten Weltkrieg, den Nachkriegsjahren, den 1960er und 1980er Jahren, dem Mauerfall und dem Jetzt - in diesem Fall 2016 - hin und her. Dabei wird aus der Sicht der Protagonisten und ihrem jeweiligen Verständnis der Ereignisse erzählt. Äußerst komplex, mit vielen Wendungen und immer neu hinzukommenden Personen. Man verfolgt schon fast fiebrig das Auf- und Abtauchen eines bestimmten Gemäldes und „reist“ dabei zwischen Deutschland, Frankreich und Spanien umher, die jeweiligen Orte sehr anschaulich beschrieben. Eine kompakte Geschichte, in einer sehr bildhaften Sprache, der man gespannt bis zum Schluss folgt.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra K., 09.08.2022

    Als eBook bewertet

    Beutekunst – Vergangenheit und Gegenwart

    Beutekunst der Nazis aus den letzten Kriegsjahren wird bis heute in der Kunstszene thematisiert.

    Ein Kunsthistoriker der Gegenwart wird auf zwei andere Zeitebenen geführt, die ihn nicht nur in Gefahr bringen, sondern auch Familiengeheimnisse aufklären lassen. Ein Ereignis im Kriegsjahr 1943, die Nachkriegszeit in den 1960er Jahren und die Gegenwart zeigen auf, wie die Kunstszene sind entwickelt und verändert. Und doch hängen alle Zeitstränge eng zusammen. Mehrere Familien sind generationsübergreifend in die Angelegenheit verwickelt. Die fesselnde Geschichte ist logisch entwickelt und vor allem kunsthistorisch interessant. Man erfährt viel über berühmte Maler und Maltechniken. Allerdings muss man ob der Zeitwechsel die vielen Charaktere gut nachverfolgen, um nicht den Überblick zu verlieren.

    Das Thema Raubkunst wird aus verschiedenen Blickwinkeln durchleuchtet, auch der Umgang mit der Beutekunst der Nazis in der heutigen Zeit wird aufgezeigt. Das hat mir gut gefallen und hatte für mich auch einen Lerneffekt. Der Schreibstil passt sehr gut und ist flüssig zu lesen. Dieses Thema in einen Kriminalfall einzubinden ist ideal. Die Spannung wird über die ganzen Seiten aufrecht erhalten und die Auflösungen einzelner Erzählstränge finde ich gelungen. Gerne empfehle ich dieses Buch Krimilesern und Kunstinteressierten.

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  • 5 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siglinde H., 17.09.2022

    Als Buch bewertet

    Raffiniert komponierter Krimi
    Der Autor erzählt eine vielschichtige Geschichte rund um ein Gemälde, das möglicherweise von Picasso 1914 gemalt wurde.

    Die Handlung beginnt mit einem Anruf beim Kunstexperten Lomberg. Der Anrufer ist kurz darauf tot und Lomberg gerät unter Verdacht. Aufgrund der bruchstückhaften Informationen vermutet Lomberg einen Zusammenhang mit nationalsozialistischer Beutekunst und seinem verstorbenen Vater.

    Von da an nimmt mich der Autor mit auf eine fesselnde und mit Überraschungen versehene Zeitreise, die der Spur des Gemäldes folgt.

    1943 planen die Nazis in Paris die Verbrennung von entarteter Kunst. In diesem Zusammenhang soll das fragliche Bild verschwunden sein und bildet nun den Ausgangspunkt für eine Geschichte von Verrat, Gier, Rache und Mord. Hauptakteure sind darin Lombergs Vater, ein hoher SS-Offizier und die Familie eines der damaligen Wachsoldaten.

    1966 kommt es erneut zu einem eher zufälligen Zusammentreffen der Beteiligten, das tödlich endet. Das Verbrecher von damals scheint eine gerechte Sühne zu erfahren und alles ist gut.

    Bis zu dem Anruf bei Lomberg- denn noch sind nicht alle Schulden beglichen.

    Ich bin von dem Krimi absolut begeistert, obwohl ich mich mit den ersten Kapiteln etwas schwer getan habe. Es waren sehr viele Informationen und Namen und ich konnte den roten Faden noch nicht fassen. Das ändert sich rasch, als der Autor die Geschehnisse von 1943 aufgreift. Trotz vieler Orts- und Zeitwechsel habe ich nie die Orientierung verloren, da die Kapitelüberschriften klar darlegen, wo und wann man sich befindet. Dennoch sollte man sich für den Krimi Zeit nehmen. Die Handlung ist komplex und durch die Anzahl der Beteiligten verliert man sonst den Überblick. Am Ende werden für mich alle Fragen zufriedenstellend beantwortet und der Autor schließt die Geschichte mit einem Augenzwinkern.

    Weiterhin konnte mich der Autor mit dem eleganten Sprachstil und gelegentlicher Ironie überzeugen. Die Handlung bietet neben einem packenden Krimi auch Einblicke in den internationalen Kunstbetrieb und eine Reise durch die neuere Geschichte der Bundesrepublik.

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  • 5 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 08.09.2022

    Als Buch bewertet

    Spannende Zeitreise durch Kunst und Politik

    "Das neunte Gemälde" ist der erst Band der Lennard-Lomberg-Reihe des Autors Andreas Storm.

    Die Handlung beginnt in der Gegenwart im April 2016. Der Kunstexperte Leonard Lomberg soll die Rückgabe eines Gemäldes organisieren. Kurz darauf ist der Auftraggeber tot und das Kunstwerk nicht aufzufinden. Lomberg ahnt zu diesem Zeitpunkt nicht, was es mit diesem Gemälde auf sich hat. Zwischen diesem und der Vergangenheit seiner Familiengeschichte gibt es ungeahnte Verknüpfungen.


    Die Story wechselt durchgehend zwischen drei Zeitebenen - 2016, 1966 und 1946 – und Orten – Bonn, Rheingau und Paris - hin und her. Dabei strömen direkt zu Beginn eine Menge Informationen auf den Leser ein und auch die Anzahl der Charaktere ist nicht gering. Der Schreibstil des Autors passt in die Kunstszene, er bedient sich einer angemessenen Sprache, verwendet teilweise lange Sätze und macht es seinen Lesern nicht immer leicht.

    Die Handlung ist komplex und historisches und politisches Wissen ist durchaus von Vorteil. Zugegebenermaßen klingt das nach einem anstrengendem Buch und so habe ich es zu Beginn auch empfunden. Dennoch lohnt es sich dranzubleiben. Die Handlung ist ebenso spannend wie vielschichtig. Es gibt immer wieder unerwartete Wendungen und interessante Informationen über Kunstgeschichte. Andreas Storm taucht tief in die Familiengeschichte seines Protagonisten und in die deutsche Kriegs- und Nachkriegszeit ein. Dabei werden die Charaktere interessant und facettenreich dargestellt.

    Obwohl ich zwischenzeitlich ein wenig verwirrt war, ist es dem Autor gut gelungen seinen roten Faden nicht zu verlieren. Die zahlreichen historischen bzw. politischen Verwicklungen waren genial konstruiert und mit dem richtigen Maß an Spannung. Letztendlich war ich begeistert. Es lohnt sich bei diesem Buch dranzubleiben und möglichst viel am Stück zu lesen Ich freue mich jetzt schon auf den zweiten Fall von Leonard Lomberg.

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  • 5 Sterne

    Paul S., 18.08.2022

    Als Buch bewertet

    Polizistenblick

    "Polizistenblick", damit ist gemeint ein Blick für Dinge, die jemandem vielleicht sonst nicht auffallen. Diesen Polizistenblick findet man durchgehend im Roman von Andreas Storm. Durch die dadurch bedingte Schreibweise erhält der Roman eine ausgesprochene Authentizität. Es handelt sich um eine fiktive Geschichte, die in reale geschichtliche Zusammenhänge und tatsächliche Ereignisse eingebettet ist. Erschreckend, aber authentisch, wird zum Beispiel deutlich, wie ehemalige Nazigrößen nach dem Krieg mit alliiertem Segen in höchste Ämter gelangen konnten.

    Der Roman spielt auf drei Zeitebenen: 1944, 1966 und 2016. Storm ist es äußerst gut gelungen, diese drei Zeitebenen miteinander zu verbinden. Zur Orientierung von Leserin und Leser ist den Kapiteln jeweils eine entsprechende Angabe vorangestellt. Es geht um Verbrennung von sogenannter entarteter Kunst durch die Nazis und um einen Kunstdiebstahl, der durch die Bilderverbrennung verschleiert werden sollte.

    Einen großen Teil des Romans nehmen Dialoge ein. Der Roman lebt von diesen Dialogen, die so gestaltet sind, dass man den Eindruck hat, da ist nichts konstruiert, sondern man sitzt neben den handelnden Personen und hört einem Gespräch zu. Trotz der Vielzahl der handelnden Personen verliert man nicht die Übersicht. Storm benutzt dazu einen Kunstgriff, indem er immer dann, wenn einem die Zusammenhänge etwas zu entgleiten drohen, eine Zusammenfassung einschiebt, zum Beispiel in Form eines Dialoges.

    Ein zweiter Roman mit demselben Protagonisten ist für August 2023 bereits angekündigt. Nach diesem Start kann man sich darauf freuen.

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  • 5 Sterne

    Alice, 17.08.2022

    Als Buch bewertet

    Der Autor entwickelt ausgehend von drei Themen, dem Abschied der Freunde Picasso, Derain und Braque 1914, NS-Raubkunst im besetzten Frankreich und deren Verbrennung und der halbherzig durchgeführten Entnazifizierung in der frühen BRD eine fesselnde Handlung, die sich über ein Jahrhundert erstreckt. Darin reist der Leser nicht nur in den im Jahr 1943 und 1966 handelnden Kapiteln in die Vergangenheit, sondern auch quer durch Westeuropa und die deutsche Geschichte bis 1990.

    Dabei werden geschickt die bekannten Fakten genutzt und eventuelle Leerstellen mit Gedankenspielen gefüllt, wobei der Autor sich auch immer wieder in der Kunst der Auslassung übt und manche Dinge ganz der Fantasie seiner Leser überlässt. Und grundsätzlich gilt, jede Verknüpfung handelnder Personen oder Ereignisse, die im Bereich des Möglichen liegt, findet auch statt.

    Das Ergebnis ist ein unglaublich dichter Roman, der in seiner Komplexität angefüllt ist mit Geheimnissen, Täuschungsmanövern und falschen Identitäten. Und auch wenn die zahlreichen überraschenden Wendungen noch so unrealistisch scheinen mögen, so bleiben sie stets logisch nachvollziehbar im Bereich des Möglichen.
    Atemlos verfolgt man die quer durch das 20. Jahrhundert verlaufende Spurensuche des Protagonisten in seiner familiären, der deutschen und der europäischen Vergangenheit. Ich freue mich schon auf den zweiten Fall von Lennard Lomberg!

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  • 5 Sterne

    Viktoria B., 18.09.2022

    Als Buch bewertet

    Spannende Zeitreise durch Kunstgeschichte
    Der Krimi „Das neunte Gemälde“ von Andreas Strom ist als Einstieg in die Krimireihe gedacht, wo Kunstexperte Lennard Lomberg ermittelt.
    Der Autor hat meisterhaft die dunkle Seite der Kunstgeschichte, nämlich Raubkunst, in den Krimi verarbeitet. Die Handlung spielt in verschiedenen Ländern sowie in unterschiedlichen Zeitabschnitten, sodass gleich mehrere Handlungsstränge entstehen, die dann doch nachvollziehbar zusammenhängen.
    Der Bonner Kunstexperte Lennard Lomberg musste eigentlich bloß die Rückgabe von einem Gemälde unterstützen, wird aber in den Fall direkt verwickelt, nachdem sein Kompagnon tot aufgefunden wird. Jetzt will er die Wahrheit um jeden Preis herausfinden. Dabei stößt er auf Geheimnisse seiner eigenen Familie. Es gelang dem Autor gut, dank mehreren Handlungssträngen die Spannung aufrechtzuhalten.
    Die Geschichte ist interessant, aber auch anspruchsvoll erzählt. Manchmal beim Lesen war die Hochkonzentration schon sehr gefragt, um der Handlung gut folgen zu können. Beeindruckend erscheinen für mich viele wissenswerte Tatsachen aus der Kunstgeschichte, aus dem Leben der bedeutenden Maler, über Maltechniken, die die Ermittlungen begleiten.
    Ich kann das Buch allen Krimilesern und Kunstfans weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    Jutta C., 30.08.2022

    Als eBook bewertet

    Meinung:

    Der Autor hat sehr viele historische Tatsachen in das Buch eingearbeitet.
    Sein Kunstexperte Lennard Lomberg lebt in Bonn.
    Durch die Kontaktaufnahme eines Franzosen wird er auf ein Bild aufmerksam, ist es Raubkunst?
    Und dann steht die Polizei vor seiner Tür, der Franzose ist tot.

    Die Handlung ist komplex, aber logisch und das Buch lässt sich flüssig lesen, wobei die Protagonisten nur knapp beschrieben sind.
    Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig, aber man kommt damit klar.

    Die Idee, die Geschichte über mehrere Zeitebenen zu erzählen war spannend

    Dieses Buch ist der Auftakt einer Krimireihe mit Lennard Lomberg wobei am Ende des Buches ein kurzer Einblick darauf gegeben wird, für wen das nächste Bild gesucht werden soll.

    Das Buckcover passt sehr gut zur Story.

    Fazit:

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es war sehr interessant und trotz der ruhigen Entwicklung sehr fesselnd.
    Alles in allem ist „Das neunte Gemälde“ von Andreas Storm ein vielschichtiger Krimi, der vor allem durch seine interessanten und gut gezeichneten Charaktere sowie einer gut konstruierten und fesselnden Handlung überzeugen kann.
    Ich freue mich auf Band 2, aber diesen Band empfehle ich sehr gerne weiter.

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  • 5 Sterne

    Al, 24.08.2022

    Als Buch bewertet

    Reise in die Unbeschwertheit der Jugend, weil das Leben schneller endet als einem lieb ist

    Selten hat mich ein Buch oder überhaupt irgendeine Geschichte so bewegt wie 'Schlangen im Garten'.
    Ständig hatte ich Flashbacks an meine eigene Kindheit, schöne und hässliche, traurige und freudige. So bildlich und fühlbar wie ich mich zuletzt vielleicht vor Jahrzehnten daran zurückerinnert hatte.
    Stefanie vor Schulte schafft es mit Metaphern und lebendigster blumiger Sprache in Dialogen und Gedankenmonologen die Gefühle und Empfindungen der Familie Mohn, um die sich alles in diesem Buch dreht, nicht nur greifbar und nachvollziehbar zu machen, sondern diese im Leser selbst unmittelbar auszulösen.
    Auch wenn das Hauptthema der Geschichte die Trauer einer nun noch vierköpfigen Familie um die verstorbene Mutter ist, so ist die Botschaft – aus meiner Sicht zumindest – dass der Tod nun mal unvermeidlich ist, das Leben in all seinen Etappen von der Geburt bis zu seinem Ende aber verdammt lebenswert ist.

    Fazit:
    Hör in dich hinein.
    Sei mal wieder Kind.
    Tu das was dich glücklich macht.
    Und wenn du vergessen hast, wie das geht und was das ist, dann lies dieses Buch und es wird dir wieder einfallen.

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  • 4 Sterne

    holdesschaf, 22.10.2022

    Als Buch bewertet

    Anspruchsvoller, facettenreicher Krimi
    Der Kunstexperte Lennard Lomberg erhält einen rätselhaften Anruf. Gilles Dupret geht es um ein verschollenes Gemälde, das möglichst an die rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben werden soll. Lomberg soll dies ermöglichen. Anspielungen Duprets lassen darauf schließen, dass Lomberg an dieser Sache ein persönliches Interesse haben sollte. Noch bevor ein Treffen stattfinden kann, bekommt Lomberg Besuch von einer Ermittlerin des BKA. Dupret wurde ermordet in einem Hotelzimmer aufgefunden, doch es gibt keine Spur von einem Gemälde. Lomberg steht unter Verdacht. Sein verstorbener Vater, der ehemalige Generalbundesanwalt, scheint in die Sache verwickelt gewesen zu sein und so begibt sich Lomberg auf eine Zeitreise, die eine künstlerische Sensation bedeuten könnte. Doch auch andere haben Interesse daran, mit dem Gemälde Schlagzeilen zu machen.

    Obwohl mich das Titelbild so überhaupt nicht angesprochen hat, war der Klappentext Ausschlag genug, um diesen Krimi zu beginnen, was gar nicht so einfach war. Die sehr förmliche, gebildete und ausgefeilte Schreibweise des Autors ist recht komplex und ließ erstmal keinen guten Lesefluss aufkommen. Hier kann ich nur raten nicht aufzugeben und sich durchzubeißen, denn man gewöhnt sich mit der Zeit an den Stil und hat dann viele spannende Details vor sich. Immer wieder greift der Autor neue Fäden auf und lässt sie fallen, wenn man gerade meint, etwas in Erfahrung zu bringen. Später greift er die losen Enden dann immer wieder auf und verknüpft sie zu einem Netz aus genial konstruierten Zusammenhängen.

    Der Autor wechselt sehr häufig die Zeitebene und auch die Orte, was jedoch immer durch eine genaue Orts- und Zeitangabe über jedem Kapitel angezeigt wird. So behält man den Überblick. Thematisch spielt nicht nur die Beutekunst des Zweiten Weltkriegs eine Rolle, sondern auch das Kunstmilieu, die Sammelleidenschaft in diesem, politische und historische Ereignisse in Deutschland und Europa und die Familienverhältnisse der Lombergs und anderer eine Rolle. So taucht eine Vielzahl von Akteuren und Details auf, so dass man leicht den Überblick verlieren könnte. Doch einiges davon dient auch nur der Ausschmückung. Ein Personenverzeichnis wäre hier ganz nützlich gewesen.

    Trotz oder gerade wegen des großen Facettenreichtums und wegend er vielen losen Enden, möchte man sich am liebsten ohne Pause durch die Geschichte schmökern. Lomberg habe ich zwar anders, als auf dem Cover angegeben, nicht als wirklichen Ermittler empfunden, aber er ist der Dreh- und Angelpunkt, an dem die Informationen zusammenlaufen. Er ist ein interessanter, kultivierter, wenn auch etwas unnahbarer Charakter, mit dem man nicht so leicht warm wird. Dennoch hat er eine Aura, die sehr gut zur Handlung passt.

    Natürlich gilt das Hauptinteresse beim Lesen dem geheimnisvollen Gemälde. Daher habe ich nach einem spannenden Mittelteil auf ein fulminantes Ende gehofft. Tatsächlich werden alle losen Fäden logisch miteinander verknüpft, was für mich allerdings in einer ziemlich unaufgeregten Art und Weise passiert. Für mich kam dies eher einer Aufzählung der letzten Schritte gleich, weshalb ich nach dem hervorragenden Hauptteil doch etwas enttäuscht war. Jedoch lässt der Schluss auch auf einen weiteren Kriminalfall im Kunstmilieu schließen, den ich mit Sicherheit auch lesen werde. 4 Sterne

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  • 5 Sterne

    Jacqueline T., 08.10.2022

    Als Buch bewertet

    Was für ein toller Kriminalroman! Ich bin wirklich sehr begeistert. Bei dem Buchcover kann man noch nicht ahnen, dass es auf 401 Seiten echt spannend zu geht. Doktor Lennard Lomberg ist Kunstexperte welcher in Bonn lebt. In der Kunstszene ist er ein angesehener Mann der eines Tages einen mysteriösen Anruf bekommt. Mit seinem sehr guten Freund und Mitarbeiter Sir Peter, und seiner Tochter Julie arbeitet er die Familiengeschichte auf. Lennard Lomberg kommt der Geschichte von seinem Vater auf die Spur, der ein doch recht dunkles Geheimnis in sich birgt. Die einzelnen Personen in diesem Kriminalroman sind sehr bildlich beschrieben und gefallen mir sehr gut. Das Buch gibt ein wenig Einblick in die Nachkriegszeit, in der viele Gemälde einfach verbrannt worden oder ihren Besitzer auf illegale Weise geändert haben. In dem Roman geht es um das Neunte Gemälde, was eine wirklich ziemlich spannenden Geschichte hat. Der Kriminalroman gefällt auf alles Seiten und ich freu mich jetzt schon auf den zweiten Band von Andreas Storm!

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  • 5 Sterne

    Jacqueline T., 08.10.2022

    Als Buch bewertet

    Was für ein toller Kriminalroman! Ich bin wirklich sehr begeistert. Bei dem Buchcover kann man noch nicht ahnen, dass es auf 401 Seiten echt spannend zu geht. Doktor Lennard Lomberg ist Kunstexperte welcher in Bonn lebt. In der Kunstszene ist er ein angesehener Mann der eines Tages einen mysteriösen Anruf bekommt. Mit seinem sehr guten Freund und Mitarbeiter Sir Peter, und seiner Tochter Julie arbeitet er die Familiengeschichte auf. Lennard Lomberg kommt der Geschichte von seinem Vater auf die Spur, der ein doch recht dunkles Geheimnis in sich birgt. Die einzelnen Personen in diesem Kriminalroman sind sehr bildlich beschrieben und gefallen mir sehr gut. Das Buch gibt ein wenig Einblick in die Nachkriegszeit, in der viele Gemälde einfach verbrannt worden oder ihren Besitzer auf illegale Weise geändert haben. In dem Roman geht es um das Neunte Gemälde, was eine wirklich ziemlich spannenden Geschichte hat. Der Kriminalroman gefällt auf alles Seiten und ich freu mich jetzt schon auf den zweiten Band von Andreas Storm!

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  • 5 Sterne

    Hans W. H., 13.09.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Kriminalromans ‚Das Neunte Gemälde‘ lässt durch sein Farbenspiel und die schemenhafte Darstellung bereits einiges erahnen.
    Die Story spielt in drei zeitlichen Ebenen - schwerpunktmäßig in Deutschland und Frankreich.
    Vom Leser wird durch die ständig wechselten Zeiträume und Orte Konzentration verlangt, allerdings gelingt es dem Autor durch seinen Schreibstil dies sehr geschickt zu vereinfachen.
    Interessant sind für mich die verschiedenen Inhalte - Kunstwissen, Geschichtswissen und kriminalistische Arbeit – die alle gut recherchiert und sehr verständlich wiedergegeben sind.
    Die Vermengung von belegten Gegebenheiten und Fiktionen sind dem Autor hervorragend gelungen.
    Obwohl der typische Spannungsbogen eines Thrillers nicht gegeben ist, will man das Buch nicht aus der Hand legen, zu interessant ist die weitere Entwicklung.
    Andreas Storm ist mit diesem Werk ein sehr interessantes und lesenswertes Buch gelungen. Weiter so!

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  • 5 Sterne

    Christian K., 19.08.2022

    Als Buch bewertet

    Anspruchsvoller Krimi
    Lennard Lomberg, anerkannter Kunstexperte, wird wegen eines geheimnisvollen Gemäldes von einem Mannkontaktiert, der schon bald darauf tot aufgefunden wird. Lomberg nimmt eigene Ermittlungen auf und geht Spuren nach, die auf die Vergangenheit seines Vaters weisen.

    Die Geschichte wechselt zwischen den Jahren 1943, 1966 und der Gegenwart. So wird die Spannung stets aufrecht erhalten und man erhält eine guten Einblick in die Geschehnisse der jeweiligen Zeit. Viele Charaktere, wechselnde dentitäten sowie die Bezüge zu Politik und Kunst, die viel Wissen vermitteln, machen den Krimi zu einer anspruchsvollen und komplexen Lektüre, was dem Unterhaltungswert aber nicht schadet! Es wird deutlich, dass der Autor viel Zeit in die Recherche gesteckt hat.

    Eine tolle Lektüre, insbesondere für Kunstliebhaber und alle, die einen anspruchsvollen Krimi zu schätzen wissen.

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 18.08.2022

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Lennard Lomberg wird von einem Mann namens Dupret dazu gedrängt, die Rückgabe eines verschollenen Gemäldes zu organisieren, dass sich im Besitz einer französischen Stiftung befindet. Kurz danach wird Dupret tot aufgefunden und Lomberg gerät unter Verdacht, da das geraubte Bild mit Lombergs Vater sein könnte. Und so fängt auch Lomberg an zu recherchieren, was damals wirklich passiert ist.
    Meine Meinung:
    Das war so ein Buch, dem man aufgrund des Covers aber auch dem Klappentextes gar nicht das Potenzial zutraut, dass es aber hat. Ich fand das Buch und auch das Hörbuch sehr gut. Besonders angetan hatte es aber das Hörbuch, das es wirklich extrem gut gelesen wurde. Aber auch das Buch besticht durch die Geschichte und einem sehr guten Schreibstil, der das Buch so kurzweilig macht. ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.
    Fazit:
    Toll!

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  • 4 Sterne

    tayjan, 25.08.2022

    Als Buch bewertet

    ein anspruchsvoller Krimi aus dem Bereich der NS-Beutekunst

    Bereits das Cover dieses Buches ist ein Eye-Catcher. In Rottönen gehalten zeigt es in Raum-Perspektive einen Bahnhof, was man allerdings erst bei genauerer Betrachtung erkennt. Sofort ins Auge springt hingegen die schwarze Schrift, in der Autor und Titel in unterschiedlich großen und in unterschiedlicher Höhe angesetzten Buchstaben zu lesen sind.

    Hauptperson des Buches ist Lennard Lomberg, ein Kunstexperte und gleichzeitig Spezialist für NS-Beutekunst. Er erhält einen mysteriösen Anruf eines Mannes namens Dupret, der ihn drängt, die ordnungsgemäße Rückgabe eines Gemäldes zu organisieren, das der NS-Beutekunst unterfällt. Lomberg ist bestenfalls mäßig interessiert. Als Dupret jedoch darauf beharrt, dass die Angelegenheit Lomberg persönlich betreffe, stimmt er schließlich einem Treffen zu, zu dem Dupret jedoch nie erscheint. Stattdessen steht wenig später die Polizei bei Lomberg vor der Tür, weil Dupret tot aufgefunden wurde.

    Dadurch wird Lombergs Neugier nun richtig geweckt. Außerdem gefällt ihm seine Rolle als möglicher Verdächtiger nicht, und er will beweisen, dass er nichts mit dem Tod Duprets zu tun hat. Mit seinen Kontakten zur Kunstwelt beginnt er daher, sich umzuhören und wird so immer mehr zum Ermittler in eigener Sache.

    Dieses Buch bringt interessante Einblicke in die Kunstwelt und in das Thema der NS-Beutekunst. Fakten und Fiktion werden geschickt zu einer spannenden Geschichte vermengt. Gleichzeitig handelt es sich um ein für den Leser anspruchsvolles Buch, das sich nicht als Feierabendlektüre mit müden Kopf eignet. Es kommen sehr viele Personen in der Geschichte vor und die Kapitel spielen in drei verschiedenen Zeitebenen, zwischen denen von Kapitel zu Kapitel immer wieder hin- und hergesprungen wird. Das erfordert ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit und Konzentration, um der Geschichte auch folgen zu können. Aus dem gleichen Grund sollte das Buch auch ohne mehrtägige Lesepausen gelesen werden, da man sonst zu schnell wieder einzelne Punkte vergisst, die in dieser Geschichte wirklich alle wichtig sind und zusammenhängen.

    Vom Schreibstil her lässt sich das Buch gut lesen und nimmt besonders zum letzten Teil hin nochmals richtig Fahrt im Spannungsbogen auf.

    Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen.

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  • 4 Sterne

    R.S., 25.08.2022

    Als Buch bewertet

    Fesselnder Krimi über NS-Raubkunst

    Im April 2016, erhält der Kunstexperte Dr. Lennard Lomberg einen mysteriösen Anruf von einen gewissen Monsieur Dupret. Dupret ruft ihn im Auftrag einer Stiftung an, die ein kubistisches Gemälde, bei dem es sich um NS-Raubkunst handelt, zurückgeben will und an dem Lomberg persönliches Interesse hat. Mehr Informationen sollen bei einem weiteren Treffen geliefert werden, doch zudem kommt es nicht, denn bevor er sich mit Dupret treffen kann, wird dieser tot aufgefunden und das BKA steht vor seiner Tür und verdächtigt Lomberg mehr über den Fall zu wissen. Infolgedessen begibt sich Lomber auf die Suche nach Antworten und kommt so einem dunklen Familiengeheimnis auf die Spur.

    Auf drei Zeitebenen und in mehreren Handlungssträngen wird dann das Rätsel um das neunte Gemälde nach und nach aufgelöst, und die Geschichte, die sich dahinter verbirgt, hat es in sich. Als Leserin reist man in die Vergangenheit nach Paris zur Zeit der deutschen Besatzung in die junge Bundesrepublik und in die Gegenwart, wo man Lomberg quer durch Europa dabei begleitet, wie er Lichts ins Dunkle bringt. Unterstützung erhält er auch durch seine Tochter und der Kriminalrätin Sina Röhm. Es geht um Beutekunst und die Rolle, die Lombergs Vater in Paris gespielt hat und wie er in den 60er-Jahren dann Karriere machte.

    Die Handlung ist komplex aber logisch aufgebaut und wenn man sich an den leicht anspruchsvollen und dialoglastigen Schreibstil gewöhnt hat, ist es schwer sich dem Bann des Buches zu entziehen. Dem Autor ist es hierbei auch gut gelungen, geschichtliche Fakten und Ereignisse gut mit fiktiven Inhalten zu mischen, sodass authentische Charaktere und eine glaubwürdige Geschichte entstanden sind, die sich so auch in Wirklichkeit so hätte zutragen können.

    Alles in allem ist „Das neunte Gemälde“ von Andreas Storm ein vielschichtiger Krimi, der vor allem durch seine interessanten und gut gezeichneten Charaktere sowie einer gut konstruierten und fesselnden Handlung überzeugen kann. Klare Leseempfehlung für all diejenigen, die sich für Kunst, insbesondere Raubkunst, interessieren und Fans von anspruchsvollen Krimis sind.

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  • 4 Sterne

    Sabine W., 26.09.2022

    Als Buch bewertet

    Die Kunst und ihr Preis
    Kunsthistoriker Lennard Lomberg erhält einen rätselhaften Anruf vom einem Mann namens Dupret. Dieser fordert Lomberg auf, die Rückgabe eines verschollenen Gemäldes zu organisieren, wird aber kurz darauf ermordet. Kriminalrätin Sina Röhm ermittelt daher auch gegen Lomberg und findet heraus, dass sein Vater in Zusammenhang mit einem von den Nazis geraubten Gemäldes steht. Lomberg senior war schließlich Leutnant für Kunstschutz im besetzten Paris der 1940er Jahre. Sein Sohn beschließt daraufhin selber zu ermitteln und das Gemälde zu finden. Dabei dringt er nicht nur immer tiefer in die Geschichte seiner Familie ein, sondern wird sogar selbst zur Zielscheibe.
    Das Cover zeigt einen Mann allein am Bahnsteig, das Bild ist einfarbig in Orangetönen gehalten, die Lettern des Titels scheinen durch ihre unterschiedliche Größe auf dem Umschlag zu tanzen. Die vordere Klappenbroschur beinhaltet einen Pariser Stadtplan von 1943, die hintere einen Plan von Ceret aus dem Jahr 2016, in dem die Geschichte beginnt. Sie wird in zwei Erzählsträngen wiedergegeben. In der Handlung von 2016 sind Lennard Lombergs Erlebnisse festgehalten; der zweite Erzählstrang vermittelt Ernst Lombergs Leben. Zur Unterstreichung der Glaubwürdigkeit sind in beiden Geschichten jeweils Wochentag und Datum der Geschehnisse vermerkt.
    Lennard Lomberg und sein Umkreis sind sympathische Charaktere, sehr lebensnah gezeichnet, die neugierig auf weitere Geschichten rund um den Kunsthistoriker machen. Der Roman bildet eine sehr gut recherchierte Sicht auf die Zeit des Zweiten Weltkriegs und seiner Altlasten. Der Autor verwebt historische Gegebenheiten und kunsthistorische Themen, und schafft daraus eine packende und lebhaft geschilderte Handlung. Immer wieder tauchen kleine Episoden auf, deren Sinn sich oft erst im Verlauf der Handlung erschließt.
    Andreas Storm ist mit diesem Buch ein lesenswertes Debüt gelungen. Mit Hintergrundwissen und großem Sprachgefühl erschafft er aus vielen Teilchen eine runde Geschichte, auf die man sich gern einlässt und in der man von etlichen Aha-Effekten überrascht wird.

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