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  • 5 Sterne

    Vivien S., 29.12.2021

    Als Buch bewertet

    Der historische Roman "Die Ewigkeit der Brücke" von Wolf Hector schreibt von der in Prag (Tschechien) stehenden Karlsbrücke. Alles beginnt mit einem Versprechen an Gott, wird geleitet durch Rache und endet doch einerseits gut. Die Liebe gerieht in Mitleidenschaft, da sie das Mittel zum Plan ist. Der Roman spielt im Jahr 1342 und die Stadt wird 1:1 beschrieben und mit viel Hintergrundwissen geschmückt. Es ist erstaunlich wieviel Wahrheit, neben der klassischen Geschichte, zu lesen ist. Dadurch möchte man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Es liest sich zudem recht flüssig. Die vielen Persönlichkeiten in dem Buch waren gut beschrieben, jedoch musste ich den einen oder anderen doch mal googeln weil er mir nichts sagte. Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen, denn man hat neben einer schönen Geschichte auch gleich noch Wissen vermittelt bekommen.

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  • 5 Sterne

    Burkhard B., 28.11.2021

    Als Buch bewertet

    Was für ein wundervoller historischer Roman! Schon das schön gezeichnete Cover macht sofort Lust, das Buch zu lesen.
    Schon beim Aufschlagen stößt man auf die Legende der Stadt Prag im vierzehnten Jahrhundert und die Vorstellung der handelnden Personen.
    Das Buch beginnt bezeichnend mit "dem Ende"
    Jan Otlin schwört, eine Brücke zu bauen, wenn das Schicksal ihn und seine Familie verschont. Jahre später wird er diesen Schwur in die Tat umsetzen. Hierbei sieht er sich aber Widrigkeiten gegenüber.
    Bei die besagte Brücke handelt es sich um die berühmte Karlsbrücke, die die über die Moldau führt und die wahrscheinlich jeder Tourist bei einem Besuch der Stadt Prag gesehen hat.
    Wolf Hector zeichnet das Prag der damaligen Zeit in einer wunderschönen Weise, das einem das Lesen zu keiner Zeit langweilig wird. Deshalb eine klare Leseempfehlung von mir.

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  • 5 Sterne

    gabi e., 28.11.2021

    Als Buch bewertet

    Das Cover stimmt wunderbar in das historische Prag ein. Der Schreibstil ist toll und lädt zum Lesen einfach ein.

    Ein Hochwasser zerstört die Judithbrücke über der Moldau, Otin und seine Mutter werden von den Fluten mitgerissen. Otin schwört in dem Moment der tiefsten Angst, eine neue Brücke zu bauen, wenn seine Mutter das Unglück überleben sollte. Viele Jahre später erhält Otin die Chance dazu. Allerdings gibt es einen Widersacher, der nicht zimperlich agiert.

    Prima finde ich die alte Karte von Prag um 1400. Die Personenauflistung hilft sehr, vor allen Dingen die Zuordnung der historischen Persönlichkeiten. Die Zeittafel unterstützt die geschichtlichen Zusammenhänge. Das Glossar am Ende erklärt Begriffe aus der damaligen Zeit.

    Ein Buch, das nicht langweilig wird. Rundherum ist es gelungen und erhält von mir eine dicke Empfehlung.

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  • 5 Sterne

    Ulrike S., 15.12.2021

    Als Buch bewertet

    In diesem Buch werden geschickt geschichtlich belegte Begebenheiten und Personen mit erfundenen, gut in die Zeit passenden Geschehnissen und Persönlichkeiten verknüpft. Die Aktionen der Hauptcharaktere sind schlüssig und nachvollziehbar und es wird durch die rückblickende Erzählweise ein Spannungsbogen aufgebaut und hochgehalten. Neben dem Einblick in die Arbeitsweise der Baumeister des 14. Jahrhunderts wird auch das alltägliche Leben mit Neid, Mißgunst, Hass aber auch Mitgefühl, Freundschaft und Liebe thematisiert. Das Cover passt sehr schön zum Inhalt und zur beschriebenen Zeit.Der Schreibstil ist sehr angenehm und läßt sich flüssig und schnell lesen. Insgesamt hat mir die Geschichte wirklich prima gefallen und ich gebe eine Leseempfehlung an alle, die gerne Romane mit historischem Hintergrund lesen.

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  • 4 Sterne

    Rinoa, 20.12.2021

    Als Buch bewertet

    Prag im 14. Jahrhundert: Der Baumeister Jan Otlin wird von Kaiser Karl beauftragt, die neue, steinerne Moldau-Brücke zu bauen. Otlin verbindet eine besondere Geschichte mit der Brücke, hätte sie doch einst bei ihrem Einsturz fast seiner Mutter das Leben gekostet. So gab er Gott das Versprechen, eine neue Brücke zu bauen, die bis in alle Ewigkeit stehen soll. Doch bald wird Otlin Teil einer Intrige, die nicht nur sein Leben, sondern auch das seiner geliebten Frau bedroht…

    Jeder größere Abschnitt des Buchs beginnt erst einmal mit einem Kapitel aus der Gegenwart, im weiteren Verlauf wird dann aber aus der Vergangenheit erzählt. So weiß der Leser bereits von einigen Entwicklungen, die dann aber erst nach und nach ausführlicher beschrieben werden. Obwohl ich solche Zeitsprünge eigentlich nicht schlecht finde, haben sie hier für mich einen großen Teil der Spannung weggenommen. Das fand ich schade und hat vielleicht auch dazu geführt, dass mich die Geschichte lange nicht richtig fesseln konnte. Erst auf den letzten 100 Seiten nahm sie dann an Fahrt und auch deutlich an Spannung auf.

    Stattdessen fand ich die vielen Wiederholungen und die ausführlichen Beschreibungen teilweise zu langatmig und ich habe für meine Verhältnisse wirklich lange gebraucht, das Buch zu Ende zu lesen, obwohl ich die Thematik und auch die historischen Hintergründe sehr interessant fand. Der Autor hat es auf jeden Fall geschafft, Prag, den Brückenbau und auch die sonstigen Begebenheiten lebendig zu machen, richtig berühren konnte er mich aber nicht. Denn insbesondere Jan Otlin, der ja so etwas wie die Hauptfigur ist, blieb für mich etwas blass, obwohl er mir im Laufe der Lektüre schon auch ein wenig ans Herz gewachsen ist (wie auch die anderen Charaktere).

    Das Ende wurde für meinen Geschmack dann wirklich sehr schnell abgehandelt, was in großem Kontrast zur Ausführlichkeit zuvor stand. Hier hätte mir eine ausgewogenere Mischung besser gefallen.

    Ich tue mich ein bisschen schwer, den Roman allzu schlecht zu bewerten, denn alles in allem ist „Die Brücke der Ewigkeit“ ein wirklich gelungener historischer Roman und ich möchte dem Autor Anerkennung zollen für seine Recherche und das Einbinden von wahren Begebenheiten und Personen in eine fiktive Geschichte. Das gelingt nicht vielen in dieser Qualität. Bei mir ist allerdings der Funke einfach nicht ganz übergesprungen.

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  • 5 Sterne

    Claudia R., 29.11.2021

    Als Buch bewertet

    Spannende Zeitreise
    Ich mag es sehr, Geschichte in Romanen zu erleben. Und so geht in Wolf Hectors historischem Roman Dichtung und Wahrheit Hand in Hand. Wer kennt sie nicht, die berühmte Karlsbrücke über der Moldau in Prag. Dass eine solch interessante Entstehungsgeschichte dahintersteckt, hätte ich nicht vermutet. Dem Autor gelingt es sehr gut, uns in die Ereignisse hineinzuziehen. Wir fiebern mit Meister Otlin mit, ob es ihm gelingt, seinen Traum vom Brückenbau wahr werden zu lassen und sich gegen seine Widersacher und Neider zu wehren. Der Roman ist vielschichtig, umfasst viele Jahrzehnte im Leben seiner Protagonisten, deren Anzahl nicht wenig ist. Aber eine Zeitleiste und Übersicht über historische und fiktive Figuren erleichtert die Orientierung beim Lesen. Klare Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Lesestern, 26.03.2022

    Als Buch bewertet

    Die Karlsbrücke - ein Jahrhundert-Werk, erbaut auf den Pfeilern der Macht und Leidenschaft

    „Die Brücke der Ewigkeit“ von „Wolf Hector“ ist Ende November 2021 im Ullstein Verlag erschienen.
    Es geht um die Entstehung der berühmten Moldaubrücke, die in Prag im 14.Jahrhundert gebaut wurde.
    Hintergrund ist eine Hochwasser-Flut im Jahr 1342, bei der der damals noch kleine Jan Otlin direkter Zeuge des Einsturzes der damaligen alten Holzbrücke, bekannt auch als die Judithbrücke, wurde. Inmitten des Unglücks, umgeben von peitschenden Wasserwellen gibt Otlin das Gelübde, eine neue Brücke zu bauen, wenn Gott seine Mutter und ihn aus den Fluten der Moldau rettet. Das Wunder geschieht und die beiden überleben die Katastrophe.
    Jahre später bekommt Otlin die Möglichkeit sein Gelübde zu erfüllen, doch Rivalitäten, Intrigen und böse Machenschaften kreuzen seinen Weg und stellen sich ihm entgegen…
    Mein Leseeindruck:
    Ein vielschichtiger Roman, der die Lebensverhältnisse, Denkweisen und Strukturen von Staat und Kirche zeitgemäß spiegelt.
    Auch in dieser Geschichte tritt der fesselnd-atmosphärische Schreibstil des Autors, hinter dessen Pseudonym ein bekannter Kriminal- Historien- und Fantasy- Schriftsteller sich verbirgt, zu Tage. Seine Charaktere sind gut ausgearbeitet, authentisch beschrieben und teilweise historisch fundiert.
    Man taucht ein ins Mittelalter, begibt sich mit den Protagonisten ins historische Prag, durchlebt mit ihnen die Geschehnisse und leidet mit ihnen an der Ungerechtigkeit und der Brutalität von Macht und Gier.
    Der sechshundert Seiten starke Historien-Plot zieht den Leser von der ersten bis zur letzten Seite in Bann und man kann gar nicht anders als lesend auf das Ende zu zusteuern.
    Auf die derben Gewaltszenen hätte ich gut verzichten können, auch wenn sie für das beschriebene Zeitalter passend sind. Gerade bei Figuren, die einem besonders eindrücklich sind, fühlt man bei solchen Passagen besonders mit.
    Das Ende hat mich überrascht und versöhnt.
    Mein Fazit:
    Ein emotional packender, historisch sehr gut recherchierter Roman über den Bau der berühmten Karlsbrücke deren Baumeister und ihr persönliches Umfeld von Liebe, Macht und Intrigen.

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  • 4 Sterne

    kaddelkatja, 16.02.2022

    Als Buch bewertet

    Ein guter historischer Prag-Roman

    Jan Otlin verliert seine Familie 1342 bei einem Hochwasser, als die Judithbrücke über der Moldau einstürzt; zumindest denkt er das. Viele Jahre später erfährt er, dass seine Mutter im Sterben liegt. Jan hatte damals Gott angefleht, seine Familie dieses Unglück überleben zu lassen. Er würde dann eine neue Brücke, DIE BRÜCKE DER EWIGKEIT, bauen. Kaiser Karl beauftragt den Neubau und Otlin ist dabei nicht nur von Freunden, sondern leider auch von Feinden und Intrigen umgeben.
    Meinung:
    Ich lese zwischendurch gerne auch historische Romane und das hübsche Cover und die interessante Leseprobe hatten mich dazu animiert, zu diesem Buch zu greifen. Vom Autor Wolf Hector habe ich bislang noch nichts gelesen, habe aber recherchieren können, dass er unter anderen Pseudonymen auch im Fantasybereich unterwegs ist.
    Das Buch ist in zwei Zeitebene aufgeteilt und beginnt tatsächlich mit „Das Ende“. Es wird immer wieder zwischen dem „Werdegang“ und dem „Endergebnis“ hin- und hergesprungen, was für mich sehr interessant war und ich konnte dadurch mit Jan mitfiebern und leiden.
    Der Schreibstil des Autors hat mich angesprochen und ich kam nach anfänglichen Schwierigkeiten gut in meinen Lesefluss. Einige Passagen waren für mich etwas zu langatmig geraten, aber an sich war die Handlung spannend dargestellt, mit unerwarteten Wendungen. Es wurde Wert auf die einzelnen Charaktere gelegt und die Beziehung zueinander, aber auch historisches Wissen wurde vermittelt. Die Mischung wurde meiner Ansicht nach gut getroffen.
    Ich war leider noch nie in Prag und konnte noch keinen Blick auf DIE BRÜCKE DER EWIGKEIT werfen, aber dieses Reiseziel hat nunmehr einen Platz auf meiner Agenda gefunden. Gerne würde ich mich dort einmal umsehen, um die Landschaft und die historischen Gebäude/Werke in Augenschein zu nehmen.

    Fazit:
    Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und gebe daher eine Leseempfehlung für diesen historischen Roman ab (4/5 Sterne ****)

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  • 4 Sterne

    Milli11, 22.12.2021

    Als Buch bewertet

    Liebe, Hass und eine wunderschöne Brücke

    Ich weiß gar nicht, wie oft ich schon über die Karlsbrücke gelaufen bin, aber muss zugeben, dass ich mir über die Zeit und den immensen Aufwand für den Bau nie Gedanken gemacht habe.
    Und der wird in diesem Buch sehr anschaulich geschildert. Schon allein die Zeiträume innerhalb derer die Bauten damals, also nicht nur Brücken, sondern auch Kirchen und Paläste geplant und ausgeführt wurden, sind für uns unvorstellbar. In der Regel haben die Baumeister, die die Bauten begonnen haben, das Ende gar nicht erlebt und oft sind auch die Ursprungsideen sehr abgewandelt worden. Exakte Baupläne so wie heute gab es ja auch nicht.

    Das ist in diesem Buch glücklicherweise anders, aber gehörige Rückschläge gab es auch. Immer wieder Hochwasser, die große Teile der Konstruktion wegreißen, Baugrundverhältnisse, die man nicht vorhersehen konnte und Probleme mit Material und Personal.
    Aber auch der menschliche Faktor kommt in diesem Buch nicht zu kurz, der Baumeister Jan Otlin liebt eine sehr ungewöhnliche junge Frau, die von klein auf sehr viel Böses erlebt hat, sein Polier liebt wiederum eine Frau, die für ihn völlig unerreichbar ist und wird von dieser Leidenschaft und seinem großen Ehrgeiz, die Stelle des Brückenbaumeisters einnehmen zu können, förmlich zerfressen. Um Frau und Stellung zu erreichen, nutzt er alle Möglichkeiten und bedient sich auch einer geheimnisvollen Magierin, für die allerdings ihre eigenen Ziele immer Vorrang haben und dafür geht sie wortwörtlich über Leichen und opfert alle und jeden.

    Das liest sich durchaus spannend, die mittelalterlichen Verhältnisse werden sehr anschaulich dargestellt und natürlich gibt es auch recht glückliche Wendungen, die es wohl in Realität nie gegeben haben dürfte. Aber das tut dem Buch keinen Abbruch.
    Von mir hier gute 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Langeweile, 15.01.2022

    Als Buch bewertet

    Der Autor lässt seine Geschichte kurz vor dem Ende beginnen, um dann einen Sprung in die Vergangenheit zu machen.
    Durch ein schweres Unwetter stürzt die Brücke, welche die Moldau bei Prag überspannt, ein und Jan und seine Mutter geraten in tödliche Gefahr. Voller Panik verspricht der kleine Junge Gott, wenn er ihn und seine Mutter rettet, so wolle er ihm an gleicher Stelle eine neue Brücke errichten.
    Maria Magdalena hat schon als Kind ihre Mutter durch die Pest verloren und wurde von ihrem Vater getrennt. Sie ist ein schutzloses Wesen und dadurch vielen Gefahren ausgesetzt.
    Rudolph Straßburger hat den Plan, ebenfalls eine steinerne Brücke zu errichten und nimmt an einer Ausschreibung teil. Jan Otlin gewinnt das Vertrauen des Kaisers und erhält den Zuschlag für den Brückenbau. Von nun an ist sein Widersacher von Neid zerfressen und lässt keine Gelegenheit aus, Jan zu vernichten.

    Der flüssige Schreibstil, sowie die genaue bildhafte Beschreibung der behandelten Personen, ließen mich sofort in die frühe Vergangenheit eintauchen.
    Geschickt vermischt der Autor Fiktion und Realität und bringt dem Leser dabei den geschichtlichen Hintergrund, das Leben der Menschen in der damaligen Zeit, sowie viel Wissenswertes über das Bauhandwerk näher.Durch geschickt gesponnene Intrigen, in welche viele äußerst interessante Persönlichkeiten verwickelt waren,wird der Spannungsbogen von Anfang bis Ende ziemlich hoch gehalten.
    Zu Beginn haben mich die ständigen Zeitwechsel etwas irritiert, nach einiger Zeit kam ich jedoch damit ganz gut zurecht.
    Zum besseren Verständnis gab es zu Beginn ein Namensregister und am Ende ein Glossar, was einige, heute nicht mehr geläufige Begriffe, erklärte.

    Fazit:

    Ich habe die Reise in die Vergangenheit sehr genossen und kann das Buch mit gutem Gewissen empfehlen.

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  • 4 Sterne

    iGirl, 20.12.2021

    Als Buch bewertet

    Intrigen, Unheil und die Kunst des Bauens

    Alles beginnt mit dem Einsturz der Judithbrücke in Prag. Der junge Jan Otlin kämpft dabei um das Überleben seiner Mutter und gelobt in seiner Not die Brücke wieder aufzubauen, wenn denn nur alle dem drohenden Tod entgehen. Wundersamerweise wird sein Gebet erhört. Und tatsächlich erhält er als junger Baumeister durch den Kaiser die Gelegenheit sein Gelübde wahrzumachen. Alles scheint sich zu fügen, wenn denn nur nicht die Widersacher, Profiteure, Günstlinge und Neider nicht wären. So wird Jan Otlins Vorhaben durch seinen unterlegenen Mitbewerber Rudolph permanent torpediert, dem dabei jedes Mittel recht ist. Und plötzlich scheint es so, dass die zahlreichen Intrigen gegen Jan ihn geradewegs in sein Verderben führen und nicht nur ihn, sondern auch seine geliebte Frau Maria-Magdalena.

    Vier Buchteile führen durch die abenteuerliche Geschichte und das Leben, das Auf und Ab der Protagonisten. Der Lesende wird dabei auch nicht von mittelalterlichen Grausamkeiten verschont, die detailreich geschildert werden. Ebenso detailliert nimmt man Teil an der Entstehung der Brücke, den baulichen Schwierigkeiten und wetterbedingten Rückschlägen. Zahlreiche Protagonisten werden facettenreichen beschrieben, ebenso wie deren jeweiligen Pläne und Vorhaben. Nicht so gut gefallen hat mir der Zeitsprung von Buch 1 zu Buch 2, da dann schon einiges an der Auflösung vorweg genommen wird (dafür ziehe ich einen Punkt in der Bewertung ab). Insgesamt ist es eine rasante, spannende, gut geschriebene Geschichte um die wahre Begebenheit rund um die historische Judithbrücke in Prag.

    Empfehlen kann ich das Buch für alle Liebhaber des historischen Romans. Darüber hinaus erfährt man viel über die Kunst der Steinmetze im 14-ten Jahrhundert.

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  • 4 Sterne

    Johann B., 14.12.2021

    Als Buch bewertet

    Nach starkem Regen ist es soweit. Die Moldau, eigentlich ein sanft hinplätschernder Fluss, entwickelt sich zu einem reißenden Strom. Sie nimmt mit, was sich nicht halten kann. Dabei ist sie rücksichtslos und fragt nicht, ob es sich dabei um Dinge oder Menschen handelt. Im Jahr 1342 in Prag, wird der junge Otlin fast mitgerissen und kann sich erst im letzten Moment retten. Jedoch sieht er, wie seine Mutter gegen das Wasser kämpft und weiß lange nicht, ob sie den Kampf gewinnt.

    Selbst wenn die Judithbrücke über die Moldau im Jahr 1342 bereits aus Stein gebaut wurde, das Hochwasser zerstörte sie. Ähnlich wie im Juli 2021 die Ahr, gewann der Fluss mit jedem Meter abwärts an Kraft und riss alles mit sich, was sich ihm in den Weg stellte. Damals war es wohl schon so, dass Treibholz und ganze Baumstämme für das Maß der Verwüstung mit verantwortlich waren. Kaiser Karl IV. veranlasste, dass eine neue Brücke gebaut werden soll und gab einen Wettbewerb in Auftrag. Derjenige, der den besten Entwurf für eine Steinbrücke vorlegen würde, bekäme den Auftrag zum Bau. Dass es einen zuweilen harten Konkurrenzkampf unter den Erbauern gab, kann man sich vorstellen.

    Das Buch „Die Brücke der Ewigkeit“ zeichnet sich durch aufwendige Recherche aus. Die Sprache ist einfach und der Roman leicht zu lesen. Was mir nicht so gut gefiel, das waren diese vielfachen Schwenks über Zeiten und Orte hinweg. Der Aufbau von Spannung und danach das Halten des Bogens, gefiel mir wiederum recht gut. Wer sich für Prag, den Kaiser Wenzel und diese Zeit interessiert, der sollte das Buch von Wolf Hector lesen.

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  • 4 Sterne

    Gisela E., 28.02.2022

    Als Buch bewertet

    Eintauchen in eine längst vergangene Zeit

    Prag, 1342. Ein Hochwasser zerstört die Moldau-Brücke und reißt die Familie des halbwüchsigen Otlin in die Fluten. Der Junge schwört, eine neue Brücke zu bauen, wenn Gott seine Familie rettet. Eine Brücke der Ewigkeit soll es werden. Jahre später wird Otlin an seinen Schwur erinnert und kann sein Versprechen an Gott einlösen: Der Kaiser beauftragt ihn mit dem Bau der neuen Moldau-Brücke. Doch es gibt einen Konkurrenten, der Otlin die Leitung über den Bau der Brücke nicht gönnt, es ist Rudolph von Straßburg. Ihm ist jedes Mittel recht, das Otlins Arbeit verhindern soll, so dass er selbst die Leitung übernehmen könnte.

    Es ist eine groß angelegte Geschichte, die dieser historische Roman erzählt. Man merkt, dass der Autor Wolf Hector sich in die historischen Hintergründe gut eingearbeitet hat. Wenig ist geschichtlich belegt über den Baumeister Jan Otlin. In diesem Buch ist seine fiktive Geschichte bestens eingebunden in die historisch belegten Fakten. Eine Karte von Prag ist im Buch abgedruckt, so dass man sich beim Lesen gut orientieren kann, ein Personenverzeichnis hilft dabei, den Überblick über die handelnden Personen zu erhalten. So entsteht eine Geschichte, die sehr realistisch aus dem Prag des 14. Jahrhunderts erzählt, eng angelehnt an die Zeittafel auf den ersten Seiten des Buches. Als Leser taucht man voll ein in eine längst vergangene Zeit.

    Dieser historische Roman hat mich gut unterhalten können, so dass ich es sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    Magineer, 30.11.2021

    Als Buch bewertet

    Solides Mittelalter-Epos

    Das elegant-verspielte Cover verrät es schon: Natürlich ist "Die Brücke der Ewigkeit" (hinter dessen Autorenpseudonym Wolf Hector ein bekannter Schreiber aus dem Krimi- und Fantasy-Bereich stecken soll) ein waschechter historischer Roman, der zum großen Teil auf geschichtlichen Fakten basiert. Genauer gesagt, geht es um den Bau der weltberühmten Karlsbrücke in Prag und die Menschen, die in ihrer Konzeption involviert waren.

    Hauptfigur ist der junge Otlin, der als Kind die Zerstörung der alten Brücke durch unweigerliche Fluten miterlebt (und nur knapp überlebt) hat, aber natürlich fährt Wolf Hector über den Verlauf von 600 Seiten noch jede Menge anderes bunt-schillerndes Personal auf und wirft den Leser in eine aufregende spätmittelalterliche Welt zwischen Armut und Reichtum, Liebe, Hass, Verrat, Intrigen und unendlichem Erfindungsreichtum. Das Leben in der Mitte des 14. Jahrhunderts wird in vielen Details als kraftvoller Bilderbogen ausgebreitet und bietet allen History-Fans so einige unterhaltsame Stunden in einer längst vergangenen europäischen Epoche - inklusive der für dieses Genre mittlerweile schon üblichen Karten, Zeittafeln, Personenverzeichnisse und Glossare.

    Ein Rundum-Glücklich-Paket also, zum Selberlesen und Verschenken (eine Hardcover-Ausgabe wäre toll gewesen) - und eine interessante Lehrstunde in mittelalterlicher Geschichte und Architektur. Ganz und gar empfehlenswert!

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  • 4 Sterne

    Karola D., 15.01.2022

    Als Buch bewertet

    Bei diesem historischen Roman fühlt sich der Leser nicht nur vom Wortschatz her ins 14. Jahrhundert versetzt.
    Das Cover zeigt die heutige Karlsbrücke teilweise, über die Moldau immer noch seit Jahrhunderten sich erstreckend. Der Schrifttyp im Buchtitel, platziert auf der Mitte des Covers, passt zum Ambiente dieser Zeitepoche. Damalige Sitten und Gebräuche kommen voll zum Tragen in diesem Roman wie z.B. die Hübschlerinnen (Huren) in gelben Kleidern und vielen Klerikern als ihre ‚Verehrer‘ oder die öffentlichen Enthauptungen bei Ehebruch. Dass Frauen lesen und schreiben konnten, war eher eine Seltenheit. Das Brummeisen oder Maultrommel war wohl ein damaliges Musikinstrument, immer griffbereit am Hals hängend. Die Zeitrechnung verlief nach Prager Zeit und die Währungen z.B. für Münzen waren auch noch nicht einheitlich geregelt. Bei Gottesdiensten in Latein wurde auch auf Böhmisch gebetet in Prag.
    Insgesamt wird der Leser in einem großen Spannungsbogen versetzt in eine Atmosphäre voller Intrigen, Lügen und doch auch Liebe und Vertrauen, geographisch gespannt von Frankreich, über Gmünd bis nach Prag zur Regentschaft von König Wenzel. Weitere Protagonisten sind teils historisch teils fiktiv verwoben mit teils alltäglichen Situationen und Dialogen, die ein eindrucksvolles Bild der damaligen großen Stadt Prag erstehen lassen.

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  • 4 Sterne

    Philiene, 04.12.2021

    Als Buch bewertet

    Ich liebe das Mittelalter und Romane die in dieser Zeit angesiedelt sind. Da war es für mich ganz klar, das ich Die Brücke der Ewigkeit unbedingt lesen musste. Schon das Cover hat mir sehr gut gefallen, es zeigt für mich den wesentlichen Bestandteil des Romans. Die Brücke um die es geht.

    Wir reisen ins vierzehnte Jahrhundert nach Prag und erleben den Bau der Brücke, die wir heute als Karlsbrücke kennen. Natürlich kann sich ein Roman nicht nur um eine Brücke drehen, sondern auch um die Menschen die an ihrer Bebauung beteiligt waren. Die Hauptperson ist Jan Otlin, ein junger Steinmetz der einst geschworen hatte, Prag eine neue Brücke zu bauen. Als er die Gelegenheit dazu bekommt, bewirbt er sich, doch da ist auch der Steinmetz Rudolph, der sich ebenfalls bewirbt. Dieser wird zu einem Feind, der vor nichts zurück schreckt...

    Der Roman erzählt Jans spannende Geschichte und nebenbei auch die der jungen Maria Magdalena, die mindestens genauso interessant ist. Der Autor lässt uns tief in die Welt seiner Charaktere eintauchen und so begleiten wir sie durch ihr turbolentes Leben.
    Dazu kommt der sehr bildliche Schreibstil, der es geschafft hat Prag und das Mittelalter lebendig werden zu lassen und uns so ins Mittelalter reisen lassen hat.

    Für mich ein Mittelalterroman der alles hat was ein guter Roman braucht.

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  • 4 Sterne

    eine Kundin, 31.12.2021

    Als Buch bewertet

    Prag und seine berühmte Brücke...
    ...stehen im Mittelpunkt dieses mit rund 600 Seiten sehr umfangreichen HistoRomans von Wolf Hector.
    Otlin, hat als Kind mit seiner Mutter die Zerstörung der Brücke durch eine Flut nur knapp überlebt und schwor einst, eine neue Brücke über die Moldau zu bauen. Doch der Schwur ist alles andere als leicht einzuhalten, gibt es doch einen weiteren Mitstreiter, der ebenfalls Ruhm und Ehre durch den Bau erlangen will.
    Der Autor entwirft nun eine Welt des 14. Jahrhunderts, die von Intrigen, Hass, Liebe aber auch Armut und Reichtum erzählt und den Leser dank seiner bildlichen und mitreißenden Sprach- und Erzählweise mitten in die Geschichte hineinzieht. Dabei verbindet er Fiktives und Historisches sehr fließend und es entwickelt sich eine Geschichte die sich leicht und locker lesen lässt. Und damit man beim Lesen die Zeitverläufe, die vielen Charaktere und Fachbegriffe zuordnen bzw. auch verstehen kann, sind sowohl ein Namensregister, eine Zeittafel als auch ein Glossar im Buch enthalten.
    Fazit: Der Bau der weltberühmten Brücke über die Moldau bei Prag ist ein gut recherchierter, kurzweiliger und gut zu lesender HistoRoman, der mir gut gefallen hat. Ich spreche hier gern eine Leseempfehlung aus und bewerte den Roman mit aufgerundeten 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    Steph, 12.12.2021

    Als Buch bewertet

    Der historische Romane "Die Brücke der Ewigkeit" erzählt die Geschichte über die Entstehung der Karlsbrücke in Prag.

    Ich bin ein großer Fan historischer Romane und Titel und Cover des Buches haben mich sofort angesprochen. Nach der Leseprobe wollte ich dann unbedingt die ganze Geschichte lesen und wurde nicht enttäuscht.

    Das Buch beginnt fast mit dem Ende des Romans und Jan Otlin erzählt in den darauffolgenden Kapiteln seine Lebensgeschichte. Durch diesen Aufbau wird beim Leser Spannung erzeugt da man wissen möchte, wie alles so kam wie im ersten Kapitel dargestellt. Trotzdem ist das Ende des Romans noch nicht bekannt.

    Die Handlung ist meines Erachtens schlüssig und interessant umgebaut. Lediglich zum Ende hin überstürzen sich die Ereignisse etwas und man hat fast das Gefühl, dass der Autor schnell zum Ende kommen wollte. Dagegen kam mir der Anfang und Mittelteil des Romans teilweise eher etwas langatmig vor. Gerade die Brückenbauarbeiten sind teilweise sehr detailliert beschrieben und ziehen sie etwas. Trotzdem fand ich den Roman nicht langweilig, sondern durchgehend spannend geschrieben. Fans historischer Romane kommen meiner Meinung nach auf jeden Fall auf ihre Kosten.

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  • 4 Sterne

    bajü, 15.12.2021

    Als Buch bewertet

    Bauwerk mit Intrigen
    Mit dem Buch " Die Brücke der Ewigkeit" ist es Wolf Hector genial gelungen, Geschichte ( den Bau der Karlsbrücke) und Roman zu vereinen. Der bildhafte Schreibstil versetzt den Leser von Anfang an direkt in die Zeit des 14.ten Jahrhunderts. Ich fühlte mich mittendrin im Geschehen.
    Die vielen Intrigen vermitteln ein Gefühl von Abhängigkeit. Liebe, Neid, Wut und Hass begleiten uns durch die ganze Geschichte.
    Schwierig gestaltet es sich, sich durch die vielen Personen hindurchzulesen, bis man alle Charactere zuordnen konnte. Dadurch fand ich den Start etwas langatmig, was sich aber von Kapitel zu Kapitel verflüchtigt, weshalb ich einen Punkt in der Bewertung abziehe.
    Das Cover zum Buch ist sehr gut gelungen.
    Mein Fazit: Eine sehr schöne Kombination aus Geschichte und Realität, die jedem Liebhaber historischer Romane zu empfehlen ist.

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  • 3 Sterne

    Annabell95, 27.02.2022

    Als Buch bewertet

    Die neue Brücke
    Prag im Jahr 1342: In einer Gewitternacht zerstört die aufgepeitschte Moldau die Judithbrücke. Auf ihr der junge Jan Otlin und seine Mutter. Seine Mutter wird in die Fluten gerissen. Aus Angst seine Mutter zu verlieren, stößt Otlin ein Gelübde zu Gott aus. Wenn dieser seine Mutter rettet, dann will er ihm eine neue Brücke bauen. Wie durch ein Wunder überlebt sie und Otlin bekommt Jahre später die Gelegenheit sein Versprechen einzulösen. Er bewirbt sich bei einem Wettbewerb um den Bau der neuen Brücke, doch die Konkurrenz ist groß.

    Der Start ins Buch war recht spannend und hat mein Interesse geweckt, was aber leider ziemlich schnell verflogen ist. Ich bin einfach mit dem Buch nicht warm geworden. Der Schreibstil hatte für mich nichts Fesselndes und so habe ich immer weitergelesen ohne wirklich zu wissen was ich eigentlich gelesen haben. Die Story plätscherte so nur vor sich hin und es wurde recht schnell sehr langatmig.

    Echt schade, denn das historische dahinter hat mich echt interessiert. Man hat als Leser gemerkt, dass der Autor sehr gut über die berühmte Karlsbrücke in Prag und ihrer Entstehung recherchiert hat. Das hat er in die Story auch recht gut eingebunden.

    In der Story handeln reale Hauptprotagonisten wie Jan Otlin. Für mich gehören reale Hauptprotagonisten einfach in einen historischen Roman dazu, aber mehr als Nebencharaktere. Wenn eine fiktive Geschichte erzählt wird, dann finde ich sollten Hauptprotagonisten auch fiktiv sein. Ich kann mich dann besser in sie hineinfühlen. Hier blieben mir die Protagonisten eher flach und blass. In mir kam das Gefühl auf, dass der Autor sie nicht falsch darstellen wollte.

    Mein Fazit:
    Das Buch konnte mich leider nicht wirklich überzeugen. Die Fakten um die Karlsbrücke fand ich sehr interessant, aber den Rest eher so beiläufig. Es hatte auf jeden Fall Potenzial, aber wurde leider nicht ganz ausgeschöpft. Deswegen leider nur 2,5 Sterne.

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