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  • 5 Sterne

    maggiem, 13.06.2022

    Als Buch bewertet

    Geniales Buch
    Mir gefällt das Buchcover mit der jungen selbstbewussten Dame in schwarz-weiß sehr gut.
    Der Schreibstil der Autorin Bonnie Garmus ist witzig, eindringlich und am manchen Stellen nicht ganz einfach zu lesen. Auch wenn man die chemischen Erläuterungen von Elizabeth Zott nicht immer nachvollziehen kann, hat dies meinen Lesefluss nicht gestört. Sätze wie „Schwangerschaft ist ein normaler Zustand. Sie ist nicht skandalös. So nimmt jedes menschliche Wesen seinen Anfang.“ sind die Antwort auf die Aussage ihres Chefs als er erfuhr, dass die ledige Elisabeth schwanger ist und diese Szene finde ich einfach nur genial. Elisabeth wie sie leibt und lebt. Sie ist einzigartig und hat auf alle Anfeindungen (nicht nur von Seiten der Männer) eine schlagfertige Antwort parat. Alle Protagonisten wirken authentisch. Für Elisabeth ist Kochen Chemie und als Wissenschaftlerin geht sie Probleme logisch und nicht empathisch an und stößt damit viele Männer vor den Kopf. Die meisten Männer, die Elisabeth kennt, sind intellektuell rückständig und gemein.
    Dies ist ein Buch, das man lesen sollte. Absolute Kauf- und Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Lena, 13.08.2023

    Als Buch bewertet

    Elizabeth Zott ist Chemikerin, wird aber in den späten 1950er- und frühen 1960er-Jahren als Frau beruflich nicht nur nicht ernst genommen, sondern angefeindet und ausgenutzt. Als Opfer eines sexuellen Übergriffs wird sie entlassen und um ihre Promotion gebracht.
    Das Angebot, eine Kochshow im Fernsehen zu übernehmen, nimmt sie nur zögerlich an, aber als alleinerziehende Mutter ist ihr beruflicher Weg als Wissenschaftlerin weiter schwierig. Ihren besonderen Charme als selbstbewusste, durchsetzungsstarke Frau setzt sie vor der Kamera ein und auch ihr Wissen als Chemikerin bringt sie bei der Zubereitung der Speisen ganz selbstverständlich ein. Millionen amerikanischer Hausfrauen gucken mit Begeisterung "Essen um sechs", die Quoten der Nachmittagssendung steigen und auch die Sponsoren der Sendung sind zunehmend begeistert. Elizabeth Zott steht für ein neues Frauenbild, für Aufbruch und Veränderung und nutzt ihre Popularität um Frauen zu neuem Selbstbewusstsein zu verhelfen.

    In dem Roman wirkt Elizabeth Zott so lebensecht, als würde man die Biografie einer Chemikerin und Feministin lesen. Tatsächlich ist sie aber eine rein fiktive Figur, mit der der steinige Weg einer Frau in den 1950er-/ 1960er-Jahren gezeichnet wird, die als Akademikerin berufliche auf zahlreiche Widerstände stößt und als unverheiratete, alleinerziehende Mutter gegen die Moralvorstellungen der damaligen Zeit verstößt.
    Elizabeth lässt sich trotz psychischer und physischer Erniedrigung und eines tragischen Verlusts nicht unterkriegen, sie steht ihre Frau und erzieht ihre Tochter dementsprechend. Wegen ihr nimmt sie auch aufgrund finanzieller Bedrängnis die Tätigkeit als Moderatorin und Köchin der Fernsehsendung "Essen um sechs" an, reißt das Konzept an sich und macht trotz der Bedenken ihres Produzenten eine kulinarische, chemische Lehrstunde daraus, die von Erfolg gekrönt ist.

    Die Schilderungen der Aufzeichnungen der Live-Sendung sind durch Elizabeth unerbittliche Art, ihre Cleverness und ihren trockenen Humor unterhaltsam und witzig, während die Vorgeschichte ihres beruflichen Wegs und die tragische Liebesgeschichte bedrückender Natur ist und aufgrund der Herabwürdigung der Frauen auch wütend macht. Zudem wird eine dramatische Familiengeschichte erzählt, die nur mittelbar mit Elizabeth zu tun hat und ein wenig den Rahmen der Geschichte sprengt.

    Durchaus charmant sind die Passagen aus Sicht des intelligenten Hundes Halbsieben. In Kombination mit der hochbegabten vierjährigen Tochter Elizabeths, die mit Erwachsenen Gespräche auf Augenhöhe führt und über Glaube und Religion philosophiert, sind die Nebenfiguren überzeichnet.

    Die Themen Selbstbestimmung und Emanzipation werden vor dem Hintergrund des historischen Settings mit einer anrührenden Familiengeschichte, macht Mut für Veränderung und zeigt, dass dafür die Gesetze der Chemie angewendet werden müssen, um diese herbeizuführen. Der Roman lebt insbesondere von der einmaligen Hauptfigur, die durch ihren ganz besonderen Charme, ihre Intelligenz und Durchsetzungskraft, die Herzen der Zuschauer ihrer Sendung, aber auch die der Leser erobert.

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  • 5 Sterne

    Gelöschter Benutzer, 22.05.2022

    Als Buch bewertet

    Eine Chemikerin wird berühmt
    Ich war aufgrund der Auszeichnung „Roman des Jahres 2022“ auf den Schreibstil der Autorin sehr gespannt und ich bin begeistert. Kurz, knackig und geistreich werden die einzelnen Handlungen beschrieben. Manche Szenen sind brutal und ich konnte mit Elisabeth Zott mitfühlen. Ermutigend für die heutige Zeit ist, dass inzwischen die Frauen sich nicht mehr alles gefallen lassen und sich wehren. Als ein fremder Mann der schwangeren Elisabeth auf den Bauch trommelt „badamm badamm bumm“ spürt er schmerzhaft Elisabeths Handtasche, in der sich ein schwerer Mörser befindet, zwischen seinen Beinen. Mit einem Schmunzeln im Gesicht las ich weiter und dachte nur, dass wenn Worte nichts mehr helfen, wohl Taten sprechen müssen.
    Fazit:
    Ich finde, dass dieses Buch ein sehr wichtiges ist und wünsche mir, dass viele Leute es lesen,
    Mich hat das Buch von Anfang an aufgrund des flüssigen Schreibstils von Bonnie Garmus gepackt.
    Eine klare Kauf- und Leseempfehlung auch für Leser, die mit Kochsendungen nicht viel am Hut haben und sich auch für Chemie nicht interessieren.

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  • 5 Sterne

    Martina W., 01.06.2022

    Als Buch bewertet

    Ich muss zugeben, dass mich weder der Klappentext noch der Titel in irgendeiner Weise angesprochen hat, dass man werbetechnisch kaum noch um das Buch herum kam, hat es nicht besser gemacht.
    Doch dann stolperte ich über mehrere Rezensionen von Menschen, denen ich vertraue und wurde extrem neugierig. Es hat sich sowas von gelohnt!

    Elizabeth Zott ist eine Heldin zum Verlieben, sie ist intelligent, eine brillante Chemikerin, unnachgibig verfolgt sie ihre Ziele, sie ist eigenwillig und ein wenig nerdig... Alles tolle Eigenschaften für eine Frau, allerdings lebt sie in den 1960er Jahren - genau genommen Anfang der 60er Jahre.

    Beim Lesen schwanken die Gefühle zwischen Wut (was Frauen damals über sich ergehen lassen mussten), Ergriffenheit (wenn es um Liebe und Freundschaft geht) und Erheiterung (über die teils sehr bizarren Situationen und vor allem Dialoge).

    Diese äusserst berührende und liebenswerte Geschichte der starken Elizabeth Zott lehrt uns, dass wir alles im Leben erreichen können, wenn wir die Geschicke selbst in die Hand nehmen und unsere Ängste überwinden können.

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  • 5 Sterne

    schliesi, 07.04.2022

    Als Buch bewertet

    Inhalt und meine Meinung:
    Auch im Jahr 1961 geht das Leben eigene Wege und hier in diesem Roman mit einer ganz besonderen Frau, Elisabeth Zott, Wissenschaftlterin, Chemikerin und Mutter. Elisabeth ist mit ihrem Wesen und ihrer eigenen Sicht auf viele Dinge und Gegebenheiten der damaligen Zeit weit voraus, sie möchte nicht heiraten, geht rudern und liebt ihren Beruf als Chemikerin über alles. Doch als Frau stehen ihr mit dieser Berufswahl nicht viele Türen offen und so landet sie schließlich im Fernsehen mit ihrer eigenen Kochshow mit dem Titel „Essen um sechs“. Die Geschichte hat mich schon gleich zu Beginn in ihren Bann gezogen. Elizabeth Zott als starke und selbstbewusste Frau ihrer Zeit, die zielstrebig ihren eigenen Weg geht und sich nicht durch vielerlei Widrigkeiten davon abbringen lässt ihr gesetztes Ziel zu erreichen. Die Geschichte ist detailliert und bildhaft geschrieben, man fiebert als Leser mit Elisabeth mit und ich konnte ihre Gefühle und Emotionen gut verstehen. Mich hat die Geschichte begeistert und ich empfehle das Buch sehr gerne weiter.

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  • 5 Sterne

    Martina W., 09.04.2022

    Als eBook bewertet

    „Eine kluge Frau hat Millionen von Feinden – alle dummen Männer.“
    Marie von Ebner-Eschenbach
    Dieses Zitat ging mir immer wieder im Kopf herum, als ich diesen tollen Roman las.
    Ja, es ist auch eine Liebesgeschichte – aber es ist so viel mehr.
    Ich mochte die (meisten) Personen in diesem Buch, allen voran natürlich Elizabeth, aber auch Harriet, Mad, ganz besonders den wunderbaren, klugen Hund Halbsieben….
    Natürlich kämpft gerade die Hauptperson um wissenschaftliche Anerkennung, die ihr nicht zugestanden wird, einfach, weil sie eine Frau ist, aber wenn ich so auf heute blicke, hat sich in der Akzeptanz von Menschen, die anders sind, nicht wirklich viel geändert. Noch immer haben viele Männer Probleme mit klugen Frauen….
    Bonnie Garmus kann ganz fabelhaft schreiben, der Roman war mitreißend von der ersten bis zur letzten Seite; aber auch traurig und skurril – die Geschichte wird noch in mir nachwirken.
    Teilweise habe ich das Hörbuch gehört, grandios gelesem von Luise Helm – auch das war ein großer Genuß!
    Ich empfehle beides von ganzem Herzen!

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  • 5 Sterne

    Books of Tigerlily, 25.06.2022

    Als Buch bewertet

    Bei diesem Buch konnte ich den vielen positiven Stimmen keine Gegenwehr mehr entgegen setzen und habe es mir dann relativ spontan gekauft.

    Die Charaktere sind dabei herrlich eigen und authentisch, man entwickelt schnell große Zuneigung und fiebert mit ihnen mit. Besonders angetan hatte es mir der Hund – ich möchte nicht viel vorgwegnehmen, aber mit dem Zusammenspiel der Protagonisten ist ihr hier ein großer Coup gelungen.

    Aber nicht nur hierdurch wird der Leser hervorragend unterhalten, das Buch glänzt durch einen herrlichen, subtilen Humor. Dieser steht oft im Gegensatz zu den schwer verdaulichen, aber gut aufbereiteten Themen, die auch heute noch sehr aktuell sind. Und so leidet und lacht und fiebert man mit Elizabeth mit und ist am Ende zum einen schwer begeistert, zum anderen traurig, dass es schon ausgelesen ist.

    Durch das Gesamtpaket hat man es hier mit einem überzeugenden Buch zu tun, bei dem ich die große Begeisterung vollumfänglich teile.

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  • 5 Sterne

    H. Werner, 02.03.2023

    Als Buch bewertet

    Es kommt echt selten vor, dass mich ein Buch von der ersten Seite an mitreißt und bis zum Schluss nicht mehr loslässt. Ich habe "Eine Frage der Chemie" zuerst als toll eingelesenes Hörbuch gehört, dann habe ich mir das Hardcover gekauft, um es nochmal so richtig oldfashioned zu lesen und beides war ein absoluter Genuss.

    Ich will gar nicht so viel spoilern, die Geschichte von Elisabeth Zott ist es wirklich wert, die Leserin von der ersten bis zur letzten Seite selbst in den Bann zu ziehen. Es ist so wunderbar, wie Autorin und Übersetzerin eine so große (und tragische) Liebesgeschichte gleichberechtigt neben dem aufregenden Leben der Protagnoistin stellen und man kaum weiß, ob das jetzt noch die Tränen über die beendete große Liebe oder schon die (Lach-)Tränen über den skurillen Hund oder die wunderbare Tochter sind.

    Ein absolut empfehlenswertes Buch, das ich mir hoffentlich bald auch im Kino anschauen kann.

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  • 5 Sterne

    Claudia R., 08.04.2022

    Als Buch bewertet

    Nimm dein Leben selbst in die Hand
    Nach diesem Motto lebt Elizabeth Zott Anfang der 60er Jahre den letzten Jahnhunderts. Die studierte Chemikerin gestaltet ihr Leben als alleinerziehende Mutter mit viel Kraft und ist überzeugt, dass das auch anderen Frauen gelingt. Durch einige persönliche Schicksalsschläge wird sie eher widerwillig zum Star einer der beliebtesten Kochshows im amerikanischen Fernsehen. Doch das Kochen ist für sie mehr als nur das Zubereiten der Nahrung. Sie möchte den Frauen zeigen, dass es mehr als nur Kinder, Küche, Kirche gibt. Der Autorin singt mit ihrem Roman ein Hoch auf mutige, selbstbestimmende Frauen, denen es gelingt, in einer dominierenden Männerwelt ihren Weg zu machen. Mir gefallen ihre Figuren, Elizabeth natürlich und besonders ihre hochbegabte Tochter. Das Buch ist ein Aufruf an alle Frauen, die Arme in die Hüften zu stemmen und selbstbewusst durchs Leben zu gehen, wie schon das wunderschöne Cover zeigt.

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  • 5 Sterne

    Lesemone, 04.06.2022

    Als Buch bewertet

    Erzählt wird die Geschichte von Elisabeth Zott, die in den 60er Jahren unter den typischen Frauenklischees leidet. Sie will keine Frau sein, die am Herd steht. Sie will Chemikerin werden. Als das Schicksal zuschlägt, muss sie sich umorientieren. Sie wird Moderatorin einer Kochshow. Für sie ist Kochen Chemie und so revolutioniert sie diese biedere Show in eine der angesagtesten Sendungen.
    Mich hat das Buch von Anfang bis Ende total gefesselt gehabt. Die Autorin hat eine so angenehme Schreibweise und das Talent, immer direkt auf den Punkt zu kommen. So gab es keinerlei Längen im Buch. Elisabeth als Protagonistin hat ihren eigenen Kopf und ist sehr zielstrebig. Bei ihr steht die Wissenschaft an erster Stelle. So hat sie doch einige Probleme zu bewältigen, was ihre Tochter betrifft. Insgesamt war die Geschichte sehr unterhaltsam erzählt. Ich könnte mir das Buch sehr gut als Verfilmung vorstellen!

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicis Buchecke, 19.02.2023

    Als Buch bewertet

    Überall in den sozialen Medien hat man dieses Buch gesehen und der Titel sprach mich so gar nicht an. Als ich dann den Klappentext gelesen habe war ich schon sehr neugierig, aber der Preis hat mich dann abgehalten dieses Buch zu kaufen. Um so glücklicher war ich, als dieses Buch dann in der Bibliothek verfügbar war. Also bin ich direkt dort hin und habe es mir ausgeliehen. Und mit dem Wissen was ich heute habe hätte ich mir das Buch auch ruhig kaufen können, denn dieses Buch ist seinen Preis definitiv wert.
    Die Charaktere sind wirklich schön herausgearbeitet und von Elizabeth geht eine ganz eigene Faszination aus. Die Autorin verdeutlicht sehr schön wie schwer das Leben der Frauen zu jener Zeit war und so manches Verhalten männlicher Wesen war für mich aus heutiger Sicht richtig schockierend. Frauen sind Menschen zweiter Klasse, die bestimmte Dinge einfach nicht können (in den Augen der Männer) und ihnen wird nichts zugetraut. Elizabeth lässt sich aber nicht gerne in diese Schublade der braven Hausfrau drängen und versucht mit all ihrer Kraft ihre Ziele zu erreichen. Auf welche Widerstände und Hürden sie stößt und wie sie Probleme angeht und löst sorgt für ein spannendes Lesevergnügen. Ihr Herz schlägt für die Chemie und das wird sehr gut dargestellt, manchmal auch vielleicht etwas übertrieben, aber doch immer unterhaltsam. Dies lässt sich sehr gut am Beispiel der Rühreizubereitung verdeutlichen:
    "Jetzt breche ich die innere Bindung auf um die Aminosäurekette zu verlängern", erklärte sie und quirlte das Ei. "wodurch die freigesetzten Atome sich an andere ebenfalls freigesetzte Atome binden können. Dann rekonstituiere ich die Mischung wieder zu einem lockeren Ganzen, indem ich sie einer präzisen Wärmebehandlung unterziehe und die Mischung dabei gleichmäßig bewege bis sie einen beinahe kagulierten Zustand erreicht.". (S. 79)
    Manchmal ist die ein oder andere Situation vielleicht etwas überzogen dargestellt, aber genau dies sorgt dafür dass dieser Roman seinen ganz eigenen Charme hat. Ich mochte die ernsthafte Chemikerin Elizabeth sehr, genau wie ihre süße Tochter, die freundliche Nachbarin, den intelligenten Hund und all die anderen Charaktere. Bonnie Garmus hat wirklich eine wunderbare Geschichte für uns zwischen zwei Buchdeckel gezaubert, die es sich auf jeden Fall zu lesen lohnt.

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  • 5 Sterne

    Tintenherz, 05.06.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist passend mit einer jungen und selbstbewussten Frau gestaltet.

    Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und angenehm flüssig.

    Die Geschichte um die kochende Chemikerin Elizabeth Zott spielt in einer Zeit, in der die Gesellschaft der Meinung ist, dass Frauen an den Herd gehören. Doch Eizabeth ist anders. Sie beugt sich nicht und verfolgt furchtlos, leidenschaftlich und völlig unbeirrt ihr Ziel, in der Welt der wissenschaftlichen Forschung Fuß zu fassen. Sie steht für sich ein und kämpft für die Gleichberechtigung der Frauen.
    Ihr exzentrischer Charakter stösst immer wieder auf Widerstand und sie erfährt sexuelle Diskriminierung. Aber sie hält an ihrem Ziel fest.

    Ich freue mich schon sehr auf die Verfilmung dieser unterhaltsamen Lektüre.

    Fazit:

    Interessante und bewegende Geschichte mit Tiefgang!

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eleisou, 17.03.2022

    Als Buch bewertet

    Elizabeth Zott ist eine Frau, die ihrer Zeit um Jahrzehnte voraus ist. Sie ist sehr klug und weiß das. Sie hat absolutes Vertrauen in sich und ihre Fähigkeiten. Elizabeth arbeitet in der chemischen Forschung am Hastings Research Institute und versucht, Unterstützung für die Erforschung der Abiogenese zu bekommen (ich musste das nachschlagen).
    In Hastings lernt sie die Liebe ihres Lebens kennen - den ebenso brillanten wie gesellschaftlich unbeholfenen Calvin Evans. Die beiden sind wie geschaffen für einander. Elizabeth ist nicht nur attraktiv, sondern Calvin auch intellektuell ebenbürtig, obwohl ihre unterbezahlte und unterschätzte Position in Hastings etwas anderes vermuten ließe. Aber schließlich ist sie ja auch nur eine Frau. Und in den 1950er und 60er Jahren waren Frauen nicht in der Wissenschaft tätig. Die Männer hassen sie, weil sie nicht dem weiblichen Stereotyp dieser Zeit entspricht, weil sie sich weigert, sich befummeln zu lassen und weil sie ihnen keinen Kaffee kochen will. Und die Frauen hassen sie, weil sie attraktiv ist.
    Eines Tages stirbt Calvin durch einen Unfall, aber er hinterlässt ihr zwei sehr wertvolle Dinge - das vollständig abbezahlte Haus (das er gerade erst auf den gemeinsamen Namen überschrieben hatte) und eine unerwartete Schwangerschaft. Ihre Tochter Mad, das Produkt zweier brillanter Eltern, ist ein ebenso brillantes Kind. Als Elizabeth endlich wieder zur Arbeit gehen muss, kommt ihr die Nachbarin Harriet Sloan zu Hilfe. Sie freundet sich auch mit Walter Pine an, dem alleinstehenden Vater von Mads einziger Freundin Amy Pine.
    Walter ist es, der sie rettet, als sie von ihrer einfachen Stelle als Laborassistentin bei Hastings entlassen wird. Gemeinsam kommen sie auf die Idee, eine Sendung zu machen, um den unbesetzten Sendeplatz am Nachmittag bei dem Fernsehsender zu füllen, bei dem Walter für das Programm zuständig ist. Wieder einmal kann sich Elizabeth nicht den Erwartungen anpassen und führt die Show als Chemiekurs durch - schließlich geht es beim Kochen um Chemie.
    Die Figuren im Buch waren einfach entzückend, aber ich glaube, es war Elizabeth, die ihnen allen gezeigt hat, wie sie ihr Bestes geben und an sich selbst glauben können. Eine lesenswerte Geschichte über eine besondere Frau!

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bineira, 21.02.2022

    Als Buch bewertet

    Bonnie Garmus' Debütroman um eine kämpferische Frau spielt Anfang der 1960er Jahre in Kalifornien. Elizabeth Zott ist eine intelligente und selbstbewusste junge Chemikerin. In einem renommiertem Institut arbeitet sie als einzige Frau nicht im Sekretariat, sondern in der Forschung. In dieser reinen Männerdomäne ist sie ständig den Anfeindungen und Intrigen ihrer Kollegen und Vorgesetzten ausgesetzt, doch ihr Wunsch, eine anerkannte Wissenschaftlerin zu werden, ist so groß, dass sie dem enormen Druck standhält. Als Elizabeth den berühmten Chemiker Calvin Evans kennen lernt, beginnt für die beiden eine große Liebe, die viel zu früh durch Calvins Tod endet.

    Nun muss die attraktive junge Frau sich und das gemeinsame nichteheliche Kind Madeline allein durchbringen. Wegen des Geldes nimmt sie widerstrebend das Angebot eines Fernsehsenders an, eine Kochshow zu präsentieren. Die Sendezeit nutzt sie, um den Hausfrauen im Land neben gesunden Gerichten auch die Grundzüge der Chemie und ihre Lebensphilosophie zu präsentieren. Ihr Credo lautet: "Chemie bedeutet Veränderung. Verändern Sie nicht bloß den Speiseplan, sondern Ihre Rolle in der Welt!"

    Der Roman beginnt temporeich und verknüpft einige Schicksale miteinander. Da ist Madeline, Elizabeths und Calvins hochintelligente Tochter, die im Alter von vier Jahren witzig und geistreich mit einem Pfarrer über Geheimnisse und das Lügen diskutiert. Oder Harriet, die hilfreiche Nachbarin, die unter ihrer unglücklichen Ehe leidet. Auch Calvins Vergangenheit spielt eine wichtige Rolle. Der charmanteste Sidekick ist Halbsieben, ein riesiger Findelhund, der sich so seine eigenen Gedanken über das Geschehen macht.

    Es wird viel geredet in diesem Buch. Nicht jede Wendung erschien mir schlüssig, und das Ende war nicht überraschend. Insgesamt hat mich der Roman trotz einiger Längen gut unterhalten.
    Mein Leben verändern wird er jedoch nicht. ;-)

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    petra w., 06.04.2022

    Als Buch bewertet

    In den fünfziger Jahren hat Elisabeth Zott Chemie studiert, sie ist sehr intelligent, außerdem sieht sie gut aus und hat einen starken Willen. Eine Kombination die sehr gefährlich für eine Frau in dieser Zeit ist. Nicht nur das ihre Fähigkeiten nicht anerkannt werden, sie wird auch als Freiwild betrachtet. Hässliche Bemerkungen, geklaute Ergebnisse ihrer Forschungen sind noch die harmlosesten Widrigkeiten die ihr widerfahren. Erst Calvin Evans akzeptiert sie so wie sie ist, nicht nur das, sie werden ein perfektes sich einander ergänzendes Paar. Aber das Schicksal hat sich etwas Anderes ausgedacht. Also wird Elisabeth Anfang der sechziger Jahre Moderatorin einer Kochshow. Auch hier setzt sie ihren eigenen Stil durch.
    Es ist die Geschichte einer Frau der nichts geschenkt wird. Wo ein Mann hart arbeiten muss, muss eine Frau das Dreifache an Leistung erbringen. Wenn man das Buch liest, ist man dankbar in unserem Jahrzehnt zu leben und zu arbeiten. Es ist noch immer nicht alles Gold was glänzt, aber diese Härten werden uns weitgehendst erspart. Vor allem wird uns Heute wenn wir uns dagegen wehren, geglaubt und wir bekommen Hilfe.
    Vor allem der Erzählstil vermittelt die Geschichte sehr glaubhaft. Er hat eine gewisse Distanz, es wird mehr aus der Sicht einer Beobachtenden erzählt. Es fehlt vielleicht eine Portion Emotionalität oder genau dieses Fehlen macht diesen Roman glaubhaft und man kann es nicht als reine Phantasie abtun. Einiges wird überspitzt beschrieben, dadurch werden die Themen die der Autorin am Herzen liegen deutlich.
    Ich kann mir dieses Buch sehr gut als Filmvorlage vorstellen, als Film würde es noch ein breiteres Publikum erreichen.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mandyisme, 08.04.2022

    Als Buch bewertet

    Eine mutige Frau

    Elizabeth Zott ist eine stolze junge Frau, welche nur den einen Wusch hat. Sie möchte Chemikerin werden. Doch auch zu Beginn der sechziger Jahre herrscht noch in vielen Köpfen; Frauen heiraten früh, gehören in die Küche, an den Herd und bekommen Kinder. Das Sagen hat der Ehemann. Wir schreiben das Jahr 1961 wo auch in der Welt viel passiert. Frauen tragen Hemden und Hosen und wollen Berufe ergreifen. Das Thema Emanzipation ist aktuell. Calvin Evans war zur damaligen Epoche einer der besten Wissenschaftler, er verliebt sich in Elizabeth. Sie beginnen eine Beziehung, welch jäh durch den Unfall auseinandergerissen wurde.

    Elizabeth ist allein mit einem kleinen Kind und viele schütteln den Kopf, wie will die denn Chemikerin werden. Man verwehrt ihr die Prüfung. Sie braucht aber eine Arbeit um sich und ihre Tochter Madeline durchzubringen. Und dann plötzlich landet Elizabeth in einer TV Koch Show . Was sie ihren Zuschauerinnen dort zu bieten hat ist einzigartig. Denn kochen ist für sie wie Chemie. Lange hatte sie versucht, eines der größten chemischen Rätsel der damaligen Zeit zu lösen. Veränderungen stehen an.

    Die Autorin erzählt in einem flüssigen Schreibstil mitreißend und witzig eine sehr interessante Geschichte mit Höhen und Tiefen. Der Leser/in erfährt vieles was so in den Sechzigern passierte. Die Charaktere wurden real beschrieben, ich hatte schon den Verdacht das mit Donati was nicht stimmte. Schon damals gab es Plagiate. Ich fühlte mich gut unterhalten und da es mein erstes Buch dieser Autorin war, so kann ich sagen, es wird nicht das Letzte sein. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anna S., 21.06.2022

    Als Buch bewertet

    Wenn ich ehrlich bin hat mich das Cover zu Beginn einen ganz anderen Inhalt erwarten lassen. Am Ende habe ich ein Buch über eine geniale, starke und sich selbst treu gebliebene Protagonistin erhalten. Und ich wurde dabei sehr gut unterhalten.
    Die Autorin hat einen sehr angenehmen Schreibstil. Ich konnte mich gut in die verschiedenen Situationen hineinversetzen und habe Elisabeth Zott sehr gerne bei ihrer Geschichte und ihrem Leben als Chemikerin begleitet. Trotz vieler Rückschläge und diskriminierender Behandlungen kämpft sie sich durch das Leben und das Ganze mit sehr viel Souveränität, Selbstbewusstsein und Zielstrebigkeit.
    An einigen Stellen musste ich wirklich lachen. Denn die stets logischen und wenig empathischen Handlungen der Protagonistin haben mich sehr amüsiert.
    Teilweise haben mich die Entscheidungen von Elisabeth aber fragend zurückgelassen. Ich konnte mich nicht immer in Sie hineinversetzen und ihre Aktionen nachvollziehen. An einigen Stellen war mir die Geschichte auch mal zu abstrakt, was aber glaube ich den Stil wiederspiegelt, welchen die Autorin für das Buch gewählt hat. Nichtsdestotrotz ist es ein geniales Buch, welches ich unbedingt empfehlen würde.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    forti, 10.07.2023

    Als eBook bewertet

    Ein Buch über eine Außenseiterin, Feministin und nicht zuletzt Wissenschaftlerin. Elizabeth ist wirklich eine toll gezeichnete Protagonistin, die ihre Ecken und Kanten hat, der man nicht wirklich nahe kommt, die einem aber unweigerlich ans Herz wächst. Viele der Kämpfe, die sie als Frau der 1950'er Jahre in einer männerdominierten Welt ausfechten muss, werden auch heute in nur leicht abgeschwächter Form gekämpft. Das Buch hat sowohl Drama als auch Witz - eine gelungene Mischung.

    Ein Buch mit außergewöhnlichen Menschen und einem außergewöhnlichen Hund. Da muss man etwas großzügig sein, was die Realistik betrifft. Aber es lohnt sich das zu tun, denn dann wird man sehr kurzweilig und intelligent unterhalten.

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  • 3 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rinoa, 15.03.2022

    Als Buch bewertet

    Eigentlich ist Elizabeth Zott Wissenschaftlerin, präziser gesagt: Chemikerin, doch Anfang der 60er Jahre ist es für Frauen nicht leicht, als eigenständige intelligente Personen wahrgenommen und nicht einfach nur auf Haushalt und Kindererziehung reduziert zu werden. Doch Elizabeth ist eine Kämpferin und geht ihren Weg; allerdings geht auch das Leben manchmal seine eigenen Wege. Und so findet sich Elizabeth alleinerziehend und als Moderatorin einer Kochshow wieder. Doch auch Kochen ist Chemie und für die Frauen, die Elizabeths Sendung ansehen wird sie zur Inspiration…

    Der Sprachstil ist wirklich besonders, und ich habe mich (trotz der teilweise schlimmen Vorkommnisse) gerade zu Beginn sehr oft beim Schmunzeln ertappt und hätte mir bestimmte Sätze am liebsten markiert, was bei mir nicht allzu häufig vorkommt.

    Die Passagen, in denen Elizabeth von Männern (aber auch von ihren Geschlechtsgenossinnen) ungerecht und schlecht behandelt wird, haben mich wirklich teilweise erschüttert, teilweise aufgeregt (und davon gibt es viele), ansonsten kam ich aber insbesondere gerade Elizabeth nicht wirklich nah, es war immer eine gewisse Distanz da. Auch das lag möglicherweise am Sprachstil, dessen „Fluffigkeit“ mir mit zunehmender Lektüre leider auch etwas auf die Nerven ging.

    Für mich gab es einen richtigen Bruch so in der Mitte des Buchs. Die erste Hälfte fand ich toll, die zweite Hälfte hat mich dann aber irgendwie verloren.
    Obwohl ich einige Charaktere wirklich mochte, waren mir andere dann wiederum irgendwie zu (bemüht) skurril (was auch auf manche Begebenheiten zutrifft) und gerade am Ende hatte ich das Gefühl, die Autorin möchte auf Teufel komm raus alles noch irgendwie aufklären oder einer Erklärung zuführen. Das war mir dann ein bisschen zu viel.

    Alles in allem hat mich „Eine Frage der Chemie“ nicht so recht überzeugen können, vielleicht hatte ich mir auch einfach etwas anderes vorgestellt. Meinen Geschmack hat es leider nicht ganz getroffen.

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  • 3 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 14.04.2022

    Als eBook bewertet

    Elisabeth Zott ist eins – eine brillante Wissenschaftlerin, besser gesagt Chemikerin. Doch leider lebt sie in der falschen Zeit, einer Zeit in der die Wissenschaft von Männern dominiert wird, so dass sie kaum eine richtige Change hat aktiv ihre Forschung zu betreiben. Einzig Calvin Evans, ein ebenso einsamer und nur für die Forschung lebender Nobelpreiskandidat, erkennt ihr Potential. Wen wunderts, sie verlieben sich und ziehen zusammen. Wenn auch nicht von Dauer….
    Der Schreibstil hat mich an amerikanische Komödien erinnert. Anfangs konnte ich an einigen Stellen auch über die skurrilen Handlungen und Entwicklungen lachen, aber irgendwann war’s mir dann zu viel des Guten. Aber dieser Roman lebt ja von den schrägen Hauptfiguren und deren Aktionen. Ein Beispiel nur mal: schräg wie Elisabeth nun mal ist, bezeichnet sie eine Arbeitskollegin als Freundin, nur weil man sich auf dem Flur zunickt und an der Kaffeemaschine einige belanglose Sätze getauscht. Aber echte Freunde hat Elisabeth auch nicht. Irgendwann war mir das alles aber zu viel. Ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass eine Kochshow, bei der die Köchin Salz als Natriumkarbonat betitelt und zum Kochvorgang die chemischen Prozesse, die dabei ablaufen, beschreibt, bei den Zuschauern ankommt. So habe ich mich auch etwas durch das Buch gequält, wobei das Ende mir wieder gefallen hat. Insgesamt gesehen gibt’s von mir nur 3 Lese-Sterne.

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