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  • 5 Sterne

    18 von 30 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie Truhöl, 02.05.2015

    Als Buch bewertet

    Endlich mal wieder ein wirklich ausgezeichneter Psychothriller. In einer sehr bildlichen Sprache geschrieben, an keiner Stelle langweilig. Man bekommt Informationen einerseits aus der aktuellen Zeit, andererseits aus einer Zeit vor 12 Jahren als der Mord an einer jungen Frau begangen wurde - diese Infos bekommt man verpackt in Kapiteln zu einem Buch, das in der aktuellen Zeit herausgebracht wird. Man wird konfrontiert mit für Normalsterbliche kaum zu verstehenden Ängsten und geht bei der "Aufklärung" richtig mit. Absolute Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    20 von 35 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    cachingguys, 11.03.2015

    Als Buch bewertet

    Lida Conrads ist 38 Jahre alt und erfolgreiche Autorin. Sie lebt in ihrem großen Haus, das sie seit 11 Jahren nicht mehr verlassen hat. Kurz nachdem ihre 3 Jahre jüngere Schwester Anna ermordet wurde und Linda sie nicht nur gefunden hat, sondern auch das Gesicht des flüchtenden Mörders gesehen hat. Dank einer Therapie haben die Alpträume zwar nachgelassen, aber unter Menschen oder auch nur aus dem Haus traut sie sich nach wie vor nicht. Durch Zufall sieht sie im Fernsehen einen Journalisten und erkennt ihn sofort als ebendiesen Mann wieder. Sie möchte ihn konfrontieren und zur Rechenschaft ziehen, doch dafür muss sie ihn ködern und das mit dem Mittel, was sie am besten kann: einem Buch! In „Blutschwestern“ hat sie die Geschehnisse von damals als Kriminalroman verpacken. Alles ist bis ins Kleinste vorbereitet, als sie ihn als einzigen Journalisten zu einem Interview empfängt. Doch es entwickelt sich anders als geplant und die Falle kann noch nicht zuschnappen. Atmosphärisch dicht, in einem flüssigen Schreibstil geschrieben mit subtil packender Spannung und unerwarteten Wendungen. Die gelungen eingesetzten Stilmittel, wie Rückblicke und Zitate aus ihrem Buch, machen das Buch zu einem Lesevergnügen.

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  • 5 Sterne

    21 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Beatrice E., 15.11.2016

    Als Buch bewertet

    Mein Leseeindruck subjektiv aber spoilerfrei ;)

    Schon etwas länger wollte ich diese Buch lesen, da man ja von allen Seiten nur Gutes hört....
    Allerdings habe ich das Hörbuch gewählt, da ich gerade bei Thrillern gerne diese Variante  bevorzuge.

    Wir haben es hier mit einem Sprecher und einer Sprecherin zu tun da aus zwei " Perspektiven" erzählt wird.
    Beide Stimme empfand ich als angenehm, harmonisch, eher tief und ruhig, dennoch brachten sie an den genau richtigen Stellen Dramatik rein ohne zu übertreiben.

    Der Schreibstil ist sehr sprachgewaltig, einvernehmend, atmosphärisch und dennoch leicht und flüssig zu lesen.
    Wie oben schon erwähnt ergeben sich zwei Blickwinkel, der eine davon dargestellt in kursiver Schrift, so dass es zu keinen Verwechslungen kommt.
    Ansonsten wird aus der Sicht der berühmten Schriftstellerin Linda Conrad erzählt.

    Die Hauptprotagonistin wurde wirklich ausserordentlich intensiv ausgearbeitet so dass ich mich ihrer Gefühle und Gedanken fast nicht entziehen konnte. Auch die weiteren Charaktere wurden für den Verlauf der Geschichte genügend beleuchtet.

    Die Idee, diesen Zweifel, den die Autorin beim Leser schürt und die eindringliche Atmosphäre haben mich wahnsinnig begeistern und fesseln können.

    Wer einen blutigen, actiongeladenen Thriller erwartet wird hier nicht auf seine Kosten kommen.
    Leser die aber das raffinierte psychologische Spiel zwischen Einbildung und Realität mögen werden ihre wahre Freude an der Geschichte haben ;)

    Ich vergebe 5 Sterne

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  • 5 Sterne

    40 von 59 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    A. Dollitz, 04.05.2015

    Als Buch bewertet

    Melanie Raabe kam über ein Gespräch mit einer Freundin auf die Idee zu diesem Thriller „Die Falle“. Diese erzählte ihr von einer Autorin mit Angststörungen, die ihr Haus jahrelang nicht verlassen hatte. „Was muss passiert sein, dass dich 11 Jahre in deinem Haus vor der Welt abschottet?“

    Durch eine Falle versucht Linda Conrads, eine erfolgreiche Autorin, die über 11 Jahre ihr Haus nicht mehr verlassen hat, den mutmaßlichen Mörder ihrer Schwester in ihr Haus zu locken um ihn zu überführen. Sie behauptete damals den Mörder gesehen zu haben und hat ihn jetzt im Fernsehen wiedererkannt. „Die Falle“ ist ihr Plan um diesen in ihr Haus zu locken.
    „Was muss passieren, dass du es wieder verlässt?“

    Die Autorin schreibt flüssig, temporeich und spannend. Es wird gut wiedergegeben wie es ist so eingesperrt zu leben. Angst, Depression, Verzweiflung, Unsicherheit und Wut, dann aber Wille, Mut, Durchsetzungskraft und Stärke der Hauptperson werden sehr gut beschrieben.
    Die Schreibperspektive ist die Ich-Form. Zusätzlich gibt es ein Buch im Buch mit anderer Schriftart, durch das man weitere Informationen über die damaligen Ereignisse erhält. Die Spannung bleibt im kompletten Buch hoch, da immer wieder verschiedenen Theorien bezüglich dem Mörder möglich sind.

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E, 27.06.2015 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Melanie Raabe – Die Falle

    Linda Conrads ist eine erfolgreiche Autorin, 38 Jahre jung, depressiv und hat seit über elf Jahren nicht mehr ihr Haus verlassen. Nur ihr Hund Bukowski, ihre Assistentin Charlotte und hin und wieder ein Besuch ihrer Freunde und Arbeitskollegen lassen sie nicht ganz vereinsamen. Zu ihrer Familie hat sie kaum noch Kontakt, nachdem Linda vor zwölf Jahren ihre ermordete Schwester Anna in deren Wohnung aufgefunden hatte. Immer wieder behauptet Linda sie hätte den Mörder gesehen. Doch der mysteriöse Mann ist nicht aufzufinden.
    Zwölf Jahre nach dem Mord meint Linda den Mörder ihrer Schwester in dem Fernsehreporter Victor Lenzen erkannt zu haben. Sie entwickelt einen perfiden Plan um Lenzen in ihr Haus zu locken und wird mit Wahrheiten konfrontiert, die sie sich zwölf Jahre nicht eingestehen wollte.

    Der Roman von Melanie Raabe ist spannend, düster, flüssig und temporeich geschrieben, hat viele Wendungen und ist zutiefst emotional. Beim Lesen konnte ich tief in Lindas Gefühlswelt eintauchen, ihre Angst, Verzweiflung, Wut und Hass, aber auch ihren Mut und ihren Überlebenswillen spüren. Auch die übrigen Charaktere sind sympathisch und gut ausgearbeitet. Melanie Raabe ist mit ihrem Roman 'DIE FALLE´ein Meisterwerk gelungen. Immer wieder wird der Leser in ein neues Katz-und-Maus-Spiel gezogen, immer wieder eine Möglichkeit der Wahrheit aufgezeigt. Das Cover ist ansprechend und düster, genau wie der Inhalt des Buches.
    Das Buch ist ein absoluter Geheimtipp. Volle Punktzahl.

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  • 5 Sterne

    32 von 46 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela B., 07.06.2016

    Als Buch bewertet

    Mit dem Thriller Die Falle ist der Autorin Melanie Raabe ein sehr gutes Debüt gelungen. In diesem Buch leidet die Bestsellerautorin Linda Conrads noch immer unter dem 11 Jahre zurückliegenden Mord an ihrer Schwester. Zwar hat sie derzeit den Mörder gesehen, aber das führte dennoch nicht zu seiner Ergreifung. Zurückgezogen lebt sie in ihrem Haus, das sie seit Jahren nicht verlassen hat, und leider unter den Erinnerungen. Zufällig sieht sie das Gesicht des Mörders im Fernsehen und beschließt diesem eine Falle zu stellen. Ob bzw. wie ihr das gelingt wird auf sehr intensive Weise erzählt.

    Der Schreibstil im Buch ändert sich auch mit der Entwicklung von Linda. Ist er anfangs noch kurz und etwas abrupt wird er immer fließender und strömt auf ein gut gemachtes Ende hin. Der Spannungsbogen bleibt während des gesamten Thrillers erhalten und driftet auch nicht ab. Ich als Leser wollte unbedingt wissen wie es weiter geht und so habe ich das Buch in kürzester Zeit gelesen und fühlte mich gut unterhalten. Die Charaktere kommen stimmig rüber und auch die Idee ein Buch im Buch vorkommen zu lassen hatte seinen Reiz. So konnte ich immer wieder Passagen des von Linda geschriebenen Buches lesen und erhielt dadurch auch viele Informationen zu den handelnden Personen, da dieses Buch auch dazu dienen sollte den Mörder in die Falle zu locken. Linda hielt sich dabei recht genau an die Ereignisse rund um den Tod ihrer Schwester. Insgesamt ein empfehlenswertes Buch das ich nur ungern unterbrochen habe.

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  • 5 Sterne

    19 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marion E., 21.01.2016

    Als Buch bewertet

    Die bekannte Romanautorin Linda Conrads, 38, ist ihren Fans und der Presse ein Rätsel. Seit gut elf Jahren hat sie keinen Fuß mehr über die Schwelle ihrer Villa am Starnberger See gesetzt. Trotz ihrer Probleme ist Linda höchst erfolgreich. Dass sie darüber hinaus eine schreckliche Erinnerung aus der Vergangenheit quält, wissen nur wenige. Vor vielen Jahren hat Linda ihre jüngere Schwester Anna in einem Blutbad vorgefunden – und den Mörder flüchten sehen. Das Gesicht des Mörders verfolgt sie bis in ihre Träume. Deshalb ist es ein ungeheurer Schock für sie, als sie genau dieses Gesicht eines Tages über ihren Fernseher flimmern sieht. Grund genug für Linda, einen perfiden Plan zu schmieden - sie wird den vermeintlichen Mörder in eine Falle locken. Doch was ist damals in der Tatnacht tatsächlich passiert?


    Linda hat sich mit ihrer eigenen Welt arrangiert. Sie lebt durch ihre Panikattacken seit Jahren in ihrem Haus und setzt keinen Schritt mehr vor die Tür. Teilweise hadert sie mit ihrem Schicksal, doch zu dem entscheidenden Schritt, sich professionelle Hilfe zu holen, kann sie sich nie entschließen.
    Umso tragischer ist es für sie, als sie durch Zufall im Fernsehen glaubt, den Mörder ihrer Schwester zu erkennen. Was nun?
    Sie ist in ihrer Welt gefangen und kann ihn nicht aufsuchen.
    Da sie Schriftstellerin ist, schmiedet sie einen Plan um an den vermeintlichen Mörder zu kommen.
    Sie schreibt einen Krimi in dem sie den Mord an ihrer Schwester unter fiktiven Namen und leichten Abwandlungen, jedoch die Tat authentisch, veröffentlicht. Für ein Exklusiv-Interview lockt sie ihn in ihr Haus.
    Was nun geschieht, ist ein unglaubliches Verwirrspiel und eine atemberaubende Spannung.
    Dramatische Szenen, Verzweiflung und Selbstzweifel bieten sich einen Wettlauf.
    Bis zum finalen Ende an dem die Auflösung kommt, baut sich der Spannungsbogen nicht mehr ab. Wer nun der Mörder ist und warum?
    Das muss schon selber gelesen werden. ;-)

    Mir persönlich hat dieses Buch, das als Roman deklariert ist ausgezeichnet gefallen.
    Sicher gab es auch kurzzeitige unnötige Längen, doch der insgesamt tolle Schreibstil und das spannungsreiche Tempo wogen dies wieder auf.
    Die Auszüge ihres Krimis den Linda verfasst hat, hätte nicht ganz so lang sein müssen.
    Gefallen hat mir die Tiefe der Gedankenwelt von Linda. Ihre Ängste und Panik wurden authentisch recherchiert. Hier konnte man sehr genau erkennen, dass die Autorin sich mit diesem Thema befasst hat.

    Alles in allem für mich ein sehr lesenswerter Krimi/Thriller, der auch ohne viel Blutvergießen und mit nur wenigen Protagonisten vergnügliche und spannende Lesestunden bereitete und aus der üblichen Masse von Krimis positiv heraussticht.

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  • 5 Sterne

    8 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susann O., 24.07.2015

    Als eBook bewertet

    Die berühmte Schriftstellerin Linda Conrad lebt seit über 10 Jahren allein in ihrem Haus und hat dieses seit dieser Zeit noch nie verlassen. Hier kann sie ihre depressiven Phasen ausleben. Bei ihr lebt Bukowski ihr Hund. Der einzige Kontakt zur Außenwelt besteht durch ihre Assistentin Charlotte. Eigentlich könnte es so weitergehen, aber dann passiert etwas Außergewöhnliches. Linda sieht im Fernsehen während einer Sendung den Mörder ihrer Schwester. Ihre Schwester Anna wurde vor 11 Jahren ermordet und Linda hat den Mörder gesehen. Dieser wurde jedoch nie gefunden.
    Das der Grund für mich, dass ich dieses Buch gekauft habe. Mich hat einfach interessiert, wie und vor allem was Linda mit dieser Erkenntnis anfängt und vor allem, was dann passiert. Und es passiert so einiges. Es setzt sich eine Geschichte in Gang, die ich so noch nicht gelesen habe. Aber Melanie Raabe macht es spannend. Wir bewegen uns in zwei Handlungs- und Zeitsträngen vorwärts. Zum einen lesen wir im Hier und Jetzt, wie Linda agiert und versucht den Mörder ihrer Schwester zu fassen. Und zum Anderen lesen wir parallel im neuesten Werk von Linda Conrad "Blutsschwestern" wie die Geschehnisse sich damals vor 11 Jahren zugetragen haben.
    Dabei werden wir mit der ganzen emotionalen Gefühlsleben der Linda Conrad konfrontiert. Dieses schwankt in der ersten Phase des Buches zwischen Depression, Angst und auch Selbstmitleid. Melanie Raabe versteht es sehr anschaulich die Gedanken und Gefühle der Protagonistin zu schildern. Wir erleben die Höhen und Tiefen und erfahren nebenbei wie und was sich damals zugetragen hat. Die raffinierte Schreibweise der Autorin führt uns das eine oder andere Mal in die Irre. Während des Lesens fragt man sich, ist das nun der richtige Weg oder gibt es eine andere Lösung. Und vor allem, wie kommt die Protagonistin mit der Situation klar. Kann sie sich überhaupt ändern, um Dinge zu bewegen und zu verändern.
    Mit ihrem Debüt ist der Autorin etwas ganz Besonderes gelungen. Das Buch ist spannend und gerade zum Ende hin entwickelt es noch einmal eine Dramatik, es ist unglaublich.
    Eine klare Leseempfehlung an alle.

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  • 5 Sterne

    9 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    monster, 17.04.2015

    Als Buch bewertet

    Linda Conrads lebt zurückgezogen in ihrem Haus am See. Vor 11 Jahren wurde ihr Schwester Anna ermordet und sie hat den Täter gesehen, bevor dieser unerkannt flüchten konnte. Der Mord ist bis heute nicht aufgeklärt. Ausgelöst durch dieses schwere Trauma hat sie eine schwere Angststörung entwickelt und geht seitdem nicht mehr aus dem Haus. Es fällt ihr auch schwer, andere Menschen in ihren eigenen vier Wänden zu empfangen. Eigentlich ist es nur ihre Assistentin, die ihr den Alltag erleichtert und die sich auch um Lindas Hund kümmert, wenn dieser mal wieder richtig Gassigehen muss. Finanziell hat Linda allerdings keine großen Sorgen, denn sie ist erfolgreiche Autorin.

    Eines Tages sieht sie im Fernsehen einen Reporter und sie weiß sofort, dass dies der Mann ist, den sie für den Mörder ihrer Schwester hält. Erst ist sie sehr schockiert aber dann brütet sie einen perfiden Plan aus. Sie beginnt einen Krimi zu schreiben, in dem ihre Schwester Anna die Hauptrolle spielt und der Mord an ihr das Hauptthema ist. Sie sorgt dafür, dass der Reporter das Manuskript erhält mit der Aufforderung, sie zu einem Interview zu besuchen. Hier erkennt man, dass diese Falle dem Buch seinen Namen gibt. Und dann kommt es zu dem schicksalhaften Treffen. Ist Victor Lenzen wirklich der Täter oder redet Linda sich etwas ein? Gibt es noch eine Überraschung für den Leser?

    Ich verrate nichts. Mir hat das Buch großen Spaß gemacht. Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar. Der Plot hat keine logischen Brüche und teilweise knistert die Spannung richtig. Obwohl es auf gewissen Weise ja ein Kammerspiel ist mit ziemlich wenig Personal, ist bei mir nie Langeweile aufgekommen. Schön fand ich den Wechsel zwischen der Ich-Form und den Buchausschnitten. Linda war mir sympathisch und ihre Ängste und Gedanken durchaus nachvollziehbar. Ein gelungener Thrillererstling einer Autorin, die ich im Auge behalten werde.

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  • 4 Sterne

    15 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jenny V., 09.11.2015

    Als Buch bewertet

    Die berühmte Romanautorin Linda Conrads leidet seit zwölf Jahren an einer Zwangsneurose: Sie kann ihr Haus nicht mehr verlassen und hat ihren gesamten Tagesablauf auf ein einsames Leben in den eigenen vier Wänden ausgerichtet. Der Auslöser dieser psychischen Erkrankung reicht weit in ihre Vergangenheit zurück. Damals wurde ihre jüngere Schwester brutal ermordet und Linda glaubt, den Täter gesehen zu haben. Als sie ein aktuelles Fernsehinterview verfolgt und den Mann wiedererkennt, erwacht sie aus ihrer Starre und beschließt, dem Täter eine Falle zu stellen – eine Falle die ihm zu einem Geständnis zwingt …

    Ein spannender Thriller, der den Leser innerhalb kurzer Zeit wie magisch an das Geschehen fesselt. Zwischen den beiden Hauptprotagonisten entwickelt sich ein regelrechtes Katz-und-Maus-Spiel, welches immer wieder die Frage nach dem Täter und seinem Motiv aufwirft. Mit Hilfe einer separaten Geschichte im Buch gelingt es der Autorin die Handlung genauer voranzutreiben und einen klaren, distanzierten Blick auf die Rahmenbedingungen zu werfen. In gewisser Weise handelt es sich hier auch um einen Roman über das Thema Vergangenheitsbewältigung, Auseinandersetzung mit psychischen Problemen und der hoffnungsfrohen Botschaft eigenständig aus augenscheinlich verfahrenen Situationen herauszufinden.

    Fazit: Gute, unterhaltsame Krimiliteratur mit einem explosiven Handlungsverlauf und tiefen Einblicken in die Seele psychisch angeschlagener Personen. Man gerät als Leser selbst in eine Art Hamsterrad und fühlt mit den handelnden Personen mit. Empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Evi, 06.05.2015

    Als Buch bewertet

    Linda Conrads, 38 Jahre alt, erfolgreiche Buchautorin, verlässt ihr Haus nicht mehr. Ihre Schwester Anna, 3 Jahre jünger als Linda, wurde vor 12 Jahren bestialisch ermordet. Den Mörder hat Linda damals gesehen, aber er wurde trotz Phantombild nie gefunden. Linda ist seitdem psychisch krank, sie hat ihr Haus seit 11 Jahren nicht mehr verlassen. Die einzigen Kontakte, die sie zur Außenwelt hat, sind ihre Assistentin, ihr Verleger und ihre Agentin. Außerdem gibt es noch ihren Hund Bukowski, der auch in den Garten darf, den sie selbst aber nie betritt.
    Eines Tages sieht sie im Fernsehen das Gesicht des Mörders ihrer Schwester. Er ist Nachrichtenreporter. Da Linda unbedingt wissen möchte warum ihre Schwester sterben musste, beginnt sie, zu recherchieren und einen Plan zu schmieden: Sie schreibt ein neues Buch, es heißt "Blutsschwestern" und handelt vom Mord an Anna. Ihr Plan: Sie möchte zu diesem neuen Buch ein Interview geben, als Interviewer wünscht sie sich Victor Lenzen, den Mann den sie im Fernsehen als Mörder erkannt hat. Monatelang bereitet sich Linda vor: Sie trainiert, um fit zu sein. Sie lässt sich Verhörtechniken von einem Profi beibringen. Sie stellt sich ihrer Angst (Die Spinnenphobie von Melanie Raabe lässt grüßen, ich sehe noch die Vogelspinne in ihrer Hand !!!). Sie plant akribisch für den Tag des Interviews. Sie möchte sich unbedingt die DNA des Täters beschaffen zum Abgleich mit den damaligen Spuren vom Tatort. Sie lässt versteckte Kameras und Mikrofone in ihrem Haus installieren. Der Tag des Interviews beginnt aber bereits sehr früh, aus dem Ruder zu laufen, es läuft nicht alles nach Linda's Wünschen... und wie es weitergeht, das dürft ihr selber lesen !!

    Melanie Raabe hat mit diesem Buch einen packenden, beklemmenden, düsteren Thriller geschrieben.

    Die Erzählweise ist spannend, gut fand ich auch die Idee vom "Buch im Buch", auf diese Weise erfährt der Leser vieles aus dem früheren Leben von Anna und Linda. Verwirrt haben mich anfangs die Buch-Kapitel um Jonas, den Kommissar, da wusste ich nicht so recht, wie ich den einordnen sollte. Im Duell zwischen Linda und Victor Lenzen ist die Spannung absolut greifbar. Geschickt führt die Autorin immer wieder auf falsche Fährten und lässt auch die Zweifel Lindas, ob sie denn die Mörderin sein könnte, sehr authentisch wirken. Das Buch möchte man, wenn man am Lesen ist, gar nicht mehr aus der Hand legen. Wer dann tatsächlich Anna ermordet hat, wird erst in den letzten Seiten des Buches klar. Ein Buch ganz nach meinem Geschmack, bei dem man nicht schon bei der Hälfte weiß, wer der Mörder ist. Die Handlung kommt ohne viel Blut aus, das liegt mir ebenfalls mehr, als wenn das Blut "aus dem Buch läuft".

    Von mir erhält das Buch ganz klar eine 5-Sterne-Leseempfehlung

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marita, 17.04.2015 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Linda Conrads ist eine erfolgreiche Schriftstellerin und das Leben könnte so unbeschwert für sie sein, wenn sie nicht seit elf Jahren in ihrem Haus fest sitzen würde. Sie kann es nicht verlassen und benötigt für alles außerhalb ihrer vier Wänden Hilfe. Selbst ihr Verleger muss zu ihr kommen und Interviews gibt sie schon gar nicht.
    Vor zwölf Jahren wurde ihre Schwester Anna ermordet und Linda hat den Mörder fliehen sehen. Trotz Aussage und Phantombild durch Linda wurde der Mörder nie gefasst. Linda hofft auf immer noch Gerechtigkeit.

    MEINE MEINUNG :
    Dieser Krimi ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend, bildlich und stellenweise emotional. Die Schriftstellerin Melanie Raabe kommt mit wenigen Protagonisten und Schauplätze aus. Teilweise konnte ich mich gut in Linda hinein versetzen und dann war sie mir total fremd. Die Ich - Erzählung seitens Linda und das Buch im Buch ist eine interessante Idee welche für mich verständlich und recht überschaubar war. Dadurch wird immer wieder die Vergangenheit, in Form eines Krimi's Seiten der Protagonisten Conrads, bis Anna's Tod eingestreut. Bis fast zum Ende konnte ich nicht erraten wer denn jetzt der Täter war und wo das Motiv liegt.

    FAZIT :
    "Die Falle "von Melanie Raabe wird durch den btb -Verlag veröffentlicht. Dieser lesenswerte und interessante Krimi gibt es als Hardcover, Ebook und Hörbuch.

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  • 3 Sterne

    14 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Irene Jenny, 07.05.2015

    Als eBook bewertet

    Linda Conrads,eine wohlhabende Schriftstellerin, hat seit 11 Jahren keinen Fuss mehr vor die Türe gesetzt. Sie lebt zurückgezogen mit Hündchen Bukowski in ihrer Villa , nur unterbrochen in der Monotonie von den Besuchen ihrer Haushälterin Charlotte und Verleger Norbert.
    Der Grund ihrer Einsamkeit ist der Mord vor 12 Jahren an ihrer Schwester Anna. Der Mörder ist noch immer nicht gefasst, obwohl Linda ihn damals auf frischer Tat ertappt und gesehen hat.
    Als Linda zufällig in einer Reportage den Journalisten Victor Lenzen sieht, glaubt sie , in ihm den Mörder ihrer Schwester zu erkennen . Zu seiner Überführung schmiedet sie einen Plan: sie schreibt ein Buch über den Mord an ihrer Schwester und lädt Lenzen zum Interview. Akribisch bereitet sie sich auf das Gespräch vor. Kann sie ihn überführen ?

    Das Buch wird in zwei Stränge geteilt. Einmal erfährt man als Leser viel über die Ängste , das Leben und die Arbeit von Linda . Dann folgen Auszüge aus dem Buch, das Linda geschrieben hat, über den Mord an Anna. Diese Auszüge spiegeln den Rückblick auf die Tat vor 12 Jahren und sind etwas langatmig geraten.
    Die Geschichte von Linda wird in Ich- Perspektive erzählt und den Schreibstil, geprägt von zahlreichen Wortwiederholungen habe ich als sehr gewöhnungsbedürftig empfunden. Gleichzeitig ist er symbolhaltig und poetisch, was durch die abgehakten Sätze noch unterstrichen wird und eine seltsame Distanz erzeugt.

    Ich hätte mir von der Protagonistin etwas weniger Gefühlsausbrüche und etwas mehr Dialog und Handlung gewünscht. So wäre sie mir eventuell etwas näher gekommen....?Zeitweise erschien sie mir kalt und leer wie eine Hülse!

    Die Spannung hält sich in Grenzen und den Schluss empfand ich als vorhersehbar.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dorothea S., 05.08.2017

    Als Buch bewertet

    Gut geschrieben. Es lässt einen nicht los, weil man unbedingt erahnen will welche Schritte die nächsten sind. Genial diese Psycho spiele.Bis zum Schluss Daumen hoch. Einfach klasse.

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  • 5 Sterne

    11 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    melange, 08.03.2015

    Als Buch bewertet

    Katze oder Maus?

    Zum Inhalt:
    Vor 12 Jahren blickte Linda dem Mörder ihrer Schwester kurz in die Augen. Trotzdem wurde er nie gefasst und Linda zog sich komplett von der Außenwelt zurück. Jetzt glaubt sie, den Täter in einem Fernsehjournalisten wiedererkannt zu haben und denkt sich - als inzwischen gefeierte Autorin - ein Szenario aus, ihn zu überführen. Aber nicht alles ist so, wie es scheint.... Oder doch?

    Zum Cover:
    Sehr mysteriös, - weder ich, noch der Mann meines Herzens weiß etwas darauf zu erkennen. Aber deshalb passt es irgendwie zu einer Geschichte um Glauben und Irrglauben.

    Mein Eindruck:
    Was für ein Spannungsaufbau, was für ein erzählerisches Können!
    Schon der Beginn des Buchs, der sich mit Lindas Lebenssituation befasst und ihre selbstgewählte Isolation beschreibt, geht unter die Haut. Die Angst vor dem "Draußen" ist so spürbar, dass sich die Nackenhaare beim Lesen aufstellen.
    Dann das vermeintliche Erkennen des Täters, die Vorbereitung auf das Interview mit dem an Kriegsschauplätzen heimischen Journalisten, das Schreiben des Buchs über den Mord an ihrer Schwester und schließlich: Das Duell zweier großartiger Hirne!
    Gespiegelt wird der Aufbau durch den sich verändernden Schreibstil der Autorin. Der Schlagabtausch zwischen der Ich-Erzählerin und ihrem Gegenpart erfolgt wie ein Schusswechsel aus immer moderneren Pistolen. Zuerst ganz gemächlich, dann werden die Daumenschrauben angezogen und schließlich folgt ein Gewitter von Kugeln und Sätzen, bis weder die Protagonisten noch die Lesenden mehr wissen, was wahr und falsch, was oben und unten ist.
    Danach - wie bei dem ersten Absturz in einer Achterbahn - eine kurze Phase der Findung, um zum Finale aufzusteigen, welches an Spannung nichts zu wünschen übrig lässt.
    Gekonnt die Idee, die Empfindungen von Linda beim Auffinden der Leiche und der folgenden Suche nach dem Täter als "Buch im Buch" einzustreuen und sich dabei der dritten Person zu bedienen. Diese Aufsicht lässt einen die Tat relativ kühl betrachten, um dann noch tiefer in das Hier und Jetzt einzutauchen.

    Fazit:
    Großartig, spannend und (positiv) verwirrend
    5 Sterne

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  • 5 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer K., 29.07.2015

    Als Buch bewertet

    Stark, kein Wort passt besser auf dieses Buch! Ich mag die Schreibweise der Autorin sehr gerne, da sie es schafft einen perfekt in den verwirrenden Strudel dieser Geschichte hineinzuversetzen! Keine unnötig komplizierten Satzkonstruktionen die man oft antrifft, sondern klare aussagekräftige Sätze. Die Geschichte wirkt am Beginn etwas träge, bereitet einen aber perfekt auf die verschachtelte Geschichte vor. Ab Mitte des Buches kommt die Geschichte immer mehr in Fahrt und man kann das Buch kaum mehr aus den Fingern legen (ich habe es insgesamt in 2 Tagen gelesen). Als ich mit dem Lesen des Buches fertig war habe ich die ganze Geschichte erst einmal revue passieren lassen, da einen die Spannung wirklich fesselt. 2 Dinge gibt es allerdings, die für mich noch offen sind bzw. ich anders erwartet hätte: 1. Wer war der Mörder der zweiten Leiche, bei der Blumen hinterlegt waren? 2. mir persönlich hätte es besser gefallen, wenn Linda und den Polizisten ein anderes Ende erwartet hätte, finde es ist aber auch so gut gelöste! Gratulation der Autorin zu einem hervorragenden Buch!

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  • 4 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melody, 17.05.2015

    Als Buch bewertet

    Was muss passiert sein, dass du dich 11 Jahre in deinem Haus vor der Welt abschottest? Nur wenige Menschen mit denen du Kontakt hast und den auch pflegst wenn auch nur aus beruflichen Gründen.
    Linda Conrads Autorin erzählt ihre Geschichte indem sie den Tod ihrer Schwester in einem Buch verarbeiten will. Sie hat den Mörder gesehen und plötzlich nach Jahren sieht sie ihn ausgerechnet im Fernseh wieder. Die ganze Geschichte als sie damals ihre Schwester fand ist auf einmal wieder präsent. Sie hatte damals den Mörder gesehen und wird diese Augen nie vergessen. Doch ist das wirklich der Mann den sie wiederzuerkennn glaubt? Und was ist damals wirklich passiert? Fragen auf die Linda auch nch 11 Jahren keine Antwort bekam bis sich ihr die Gelegenheit bietet alles aufzudecken. Doch wie weit muss sie dafür gehen? Wie weit wird sie sich selbst in gefahr begeben? Und vorallem wie viel Mut braucht es um das Haus nach 11 Jahren zu verlassen?

    Die ganze Geschichte ist zienlich verwirrend zeitweise. Man weiss nicht wirklich was ist real was ist Phantasie. Aber genau das war es was mich an das Buch fesselte. Ich kann es weiterempfehlen. Mit hat es viele Stunden Unterhaltung eingebracht.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Thomas Jessen, 17.05.2015 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die eine oder andere Stelle des Buches ließ mich innehalten und überlegen ob dies so wirklich nur eine Fiktion ist. Zu echt erschien mir die Beschreibung dieses Falles. Es kam mir wirklich so vor als beschriebe die Autorin wirklich erlebtes, als wäre es ihr selbst genau so passiert.
    Mit dem Schreibstil der Autorin konnte ich mich schnell anfreunden, auch wenn es die eine oder andere, durchaus zu verzeihende, Länge gab.
    Sehr plastisch beschreibt Melanie Raabe ihre Figuren die so sehr lebendig erscheinen. Insbesondere die beiden Hauptfiguren bestechen durch ihre Glaubhaftigkeit, von beiden hatte ich während der gesamten Lektüre ein Bild vor Augen, das nicht groß von der Vision der Autorin beim Schreiben abweichen dürfte.
    Den Schauplatz konnte ich mir ebenfalls gut vorstellen und ich fand dieses Anwesen recht gut gewählt.
    Fragwürdig allerdings, ob es der Polizei nicht aufgefallen sein dürfte, auch nach so vielen Jahren, um wen es sich bei der mysteriösen Anruferin gehandelt hat. Denn ich denke, dass es nicht sehr viele für diesen Fall interessiert haben dürften. Ich habe lange überlegt ob ich dies kritisch anmerken soll oder nicht. Letztendich finde ich aber doch, dass ich es ansprechen sollte, denn ich denke diese, wenn auch kleinen Hinweise, helfen der Autorin sich ähnliche Szenen noch einmal anzusehen.
    Die Atmosphäre die die Autorin geschaffen hat war für mich genau das was ich bei einem solchen Buch fühlen möchte. Ein leichtes erschaudern, Gänsehaut und letztendlich dann ein tolles Finale.
    Ich finde das Melanie Raabe hier ein sehr gut gelungenes Debüt geglückt ist zu dem ich herzlich gratuliere.
    Ich bin sehr gespannt was man von Melanie Raabe in Zukunft noch erwarten darf.
    Von mir sind das in der Summe 4 von 5 Sternen sowie eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    monster, 17.04.2015 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Linda Conrads lebt zurückgezogen in ihrem Haus am See. Vor 11 Jahren wurde ihr Schwester Anna ermordet und sie hat den Täter gesehen, bevor dieser unerkannt flüchten konnte. Der Mord ist bis heute nicht aufgeklärt. Ausgelöst durch dieses schwere Trauma hat sie eine schwere Angststörung entwickelt und geht seitdem nicht mehr aus dem Haus. Es fällt ihr auch schwer, andere Menschen in ihren eigenen vier Wänden zu empfangen. Eigentlich ist es nur ihre Assistentin, die ihr den Alltag erleichtert und die sich auch um Lindas Hund kümmert, wenn dieser mal wieder richtig Gassigehen muss. Finanziell hat Linda allerdings keine großen Sorgen, denn sie ist erfolgreiche Autorin.

    Eines Tages sieht sie im Fernsehen einen Reporter und sie weiß sofort, dass dies der Mann ist, den sie für den Mörder ihrer Schwester hält. Erst ist sie sehr schockiert aber dann brütet sie einen perfiden Plan aus. Sie beginnt einen Krimi zu schreiben, in dem ihre Schwester Anna die Hauptrolle spielt und der Mord an ihr das Hauptthema ist. Sie sorgt dafür, dass der Reporter das Manuskript erhält mit der Aufforderung, sie zu einem Interview zu besuchen. Hier erkennt man, dass diese Falle dem Buch seinen Namen gibt. Und dann kommt es zu dem schicksalhaften Treffen. Ist Victor Lenzen wirklich der Täter oder redet Linda sich etwas ein? Gibt es noch eine Überraschung für den Leser?

    Ich verrate nichts. Mir hat das Buch großen Spaß gemacht. Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar. Der Plot hat keine logischen Brüche und teilweise knistert die Spannung richtig. Obwohl es auf gewissen Weise ja ein Kammerspiel ist mit ziemlich wenig Personal, ist bei mir nie Langeweile aufgekommen. Schön fand ich den Wechsel zwischen der Ich-Form und den Buchausschnitten. Linda war mir sympathisch und ihre Ängste und Gedanken durchaus nachvollziehbar. Ein gelungener Thrillererstling einer Autorin, die ich im Auge behalten werde.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bblubber b., 24.04.2016 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Linda Conrads verlässt ihr Haus seit über 11 Jahren nicht mehr freiwillig. Weder wenn ihr Hund Gassi gehen muss, noch für Besorgungen oder Besuche. Sie hat sich in ihrem Haus am See total eingeigelt. Grund dafür ist, dass sie an massiven Angstzuständen leidet, als sie ihr Schwester ermordet gefunden hat und sie glaubt, auch den Mörder zu kennen. Den Mann, den sie heimlich am Tatort gesehen hat und vor dem sie sich fast zu Tode fürchtet. Aber dann sieht sie ihn im Fernsehen und nach einer kurzen Zeit, in der die Furcht noch größer wird, reift ein tödlicher Entschluss in ihr. Sie möchte ihn zur Rechenschaft ziehen, wohl weil sie hofft, dadurch ihre Ängste zu überwinden. Und weil sie natürlich ihre Schwester rächen will. Dazu beginnt sie einen ausgeklügelten Plan zu entwerfen. Zuerst einmal schreibt sie einen neuen Roman. Einen Thriller, in dem eine junge Frau genau unter den gleichen Umständen ermordet wird, wie damals ihre Schwester. Als bekannte Autorin macht sie die Presse auf ihr neues Werk aufmerksam und sorgt dafür, dass der von ihr verdächtigte Mann, ein Journalist, zu einem ganz persönlichen Interview in ihr Haus kommt.

    Der Erzählstil ist sehr eindringlich und man kann die Furcht von Linda wirklich nachvollziehen. Und man wünscht ihr, dass sie diesen Zustand überwindet. Ob es da aber das richtige ist, den mutmaßlichen Mörder in ihr Haus zu locken? Die Idee ist spannend und die Erzählung nimmt sich sehr viel Zeit, um die Situation zu beschreiben. Mit einem sehr interessanten Kniff wird auch der zurückliegende Mord erzählt, in dem das neu entstehende Buch von Linda immer wieder eingeschoben wird. Am Ende gibt es noch ein paar kleine Überraschungen und ich habe den Thriller gerne gelesen.

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