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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lesenaturelfe, 15.12.2020

    Als Buch bewertet

    Die Autorin Antonia Blum hat einen sehr guten Roman über die Kinderklink Weissensee geschrieben. Die Hauptcharakter des Romans sind die zwei Schwestern Marlene und Emma die nach dem frühe Tod der Mutter im Waisenhaus aufgewachsen sind.

    Das Cover mit einem kleinen Jungen der auf die Klinik blickt finde ich auch sehr passend.

    Jetzt zu Emma sie ist die jüngere der zwei Schwestern. Und sie liebt Kinder und ihre Pflege über alles. Auch hat sie sich in den Knecht von Weissensee Thomasz verliebt. Sie scheint glücklich zu sein, bis ein Streit die Schwestern entzweit.

    Und Marlene hat sich ganz der Medizin verschrieben und liebäugelt sogar mit einem Studium. Auch gibt es da noch der junge Arzt Mazimilian der ihr eine ganz andere Welt zeigt. Nach dem Streit mit ihrer Schwester und Intrigen unter den Schwestern ist sie sehr unglücklich. Aber das Glück ist schon auch auf der Seiten der Schwestern.

    Ich habe den Roman wortwörtlich verschlungen. Er ist sehr Interessant geschrieben und es packte mich richtig. Ich kann der Roman wärmstens weiter Empfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    wusl, 17.01.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    1911 wird in Weißensee ein Kinderkrankenhaus gegründet. Die Lindow-Schwestern Marlene und Emma werden beide dort Krankenschwestern. Der Leser erlebt mit den beiden jungen Frauen die Anfänge der Kinderheilkunde und wie schwierig es damals für Frauen war, sich ohne Eltern mit dem Wunsch in der Heilkunde etwas zu bewirken weiterzukommen. Während die eine der Schwestern gerne noch weiter gehen und Ärztin werden würde, fühlt sich die andere eigentlich ganz wohl, wo das Leben sie hingestellt hat. Beide lernen einen potentiellen Mann fürs Leben kennen und müssen erkennen, dass sie nicht immer einer Meinung sind.

    Es handelt sich um eine mehrteilige Geschichte und man kann das Buch mit großem Vergnügen ganz flugs durchlesen und nebenbei noch ein wenig aus der Geschichte der Pädiatrie erfahren. Ich freue mich, dass die Reihe noch dieses Jahr fortgesetzt wird.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tansmariechen, 25.12.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte beginnt 1898 in Berlin. Die beiden Schwestern Marlene und Emma Lindow verlieren sehr früh ihre Mutter und wachsen im Waisenhaus auf. Ein unbekannter Förderer unterstützt sie und die beiden beginnen eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester in der Berliner Kinderklinik Weißensee. Dort leben sie in einem Schwesternwohnheim und haben mit vielen Vorurteilen gegenüber Waisenkindern und mit anderen Schwierigkeiten zu kämpfen. Während Emma voll in der Kinderpflege aufgeht, interessiert Marlene sich nicht nur für den jungen Assistenzarzt Maximilian von Weilert sondern vor allem auch für die noch neue Kinderheilkunde. Sie möchte Kinderärztin werden. Doch die Familie von Weilert akzeptiert Marlene nicht. Emma leidet unter dem Zeitmangel von Marlene und die Schwestern werden sich immer fremder. Als sie um das Leben vom kleinen Fritzchen kämpfen müssen, begreifen sie, dass ihre wichtigste Aufgabe nur gemeinsam gelingen kann: kranke Kinder zu retten.

    Der historische Roman “Kinderklinik Weißensee – Zeit der Wunder” von Antonia Blum ist am 30. November 2020 im ullstein Verlag erschienen.

    Das Cover hat mich neugierig gemacht. Der Junge steht links und hat meinen Blick gleich für sich beansprucht. Gekleidet und frisiert ist er in einer Art und Weise, die um 1900 üblich gewesen ist. Als Zuschauer blicken wir mit ihm in eine Richtung. Richtung Kinderklinik Weißensee. Vor dem weißen Himmel prangt der Titel des Buches. Der Name der Autorin steht oberhalb. Farblich ist es in weiß-bräunlichen Farben gehalten, so wirkt es, wie eine Aufnahme aus alten Zeiten. Passend zu einem historischen Roman. Der flüssige Schreibstil der Autorin Antonia Blum führt sicher durch die Zeit um 1900. Sie erzählt uns in einer ruhigen und lebendigen Art und Weise vom Alltagsleben der Menschen mit ihren Träumen, Bedürfnissen und Sorgen. Diesen Roman habe ich von vorne bis hinten als interessant, unterhaltsam und informativ empfunden. Im Vordergrund steht die Geschichte der beiden Schwestern, die mir charakterlich sehr gut gefallen haben. Geschickt hat Frau Blum Inhalte der Kinderpflege und der Kindermedizin leicht verständlich eingeflochten ohne dabei oberlehrerhaft zu wirken. Mit dem kleinen Fritzchen und Agathe habe ich gezittert, gehofft und für ihre Genesung meine Daumen platt gedrückt. Dr. Ritter und Oberschwester Hanni kann ich nur meinen persönlichen Respekt aussprechen.

    Dieser historische Roman bekommt von mir eine klare Leseempfehlung mit 5 Sternen in allen Bereichen!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina S., 18.12.2020

    Als Buch bewertet

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen.
    Es ist der Auftakt einer Reihe und für mich gelungen. Bin schon neugierig wie es weiter geht.
    Es geht um die Schwestern Emma und Marlene Lindow , welche nach dem Tod ihrer Mutter , im Kinderheim aufgewachsen sind .
    Sie bekommen die Gelegenheit , im Krankenhaus gemeinsam zu lernen , während Emma sich zu den Kindern hingezogen fühlt , träumt ihre Schwester davon Ärztin zu werden , was damals nicht einfach war.
    Beide gehen ihren Weg und machen ihre Erfahrungen.
    Doch lest selbst.
    Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, die Seiten fliegen nur so dahin und man befindet sich beim lesen sofort in der Geschichte und kann sich alles bildhaft vorstellen. Da es toll beschrieben ist.
    Es gibt tolle und nicht so tolle Charaktäre, die Mischung macht es und bereichert die Geschichte . Besonders der Pförtner gefällt mir gut. Immer einen tollen Spruch auf den Lippen.
    Das Cover passt wunderbar zum Buch.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabi P., 16.12.2020

    Als Buch bewertet

    Was für ein berührender Roman. Zwei Schwestern, die früh Waisen geworden und in einem Kinderheim aufgewachsen sind, erhalten Ausbildungsplätze in der neuen Kinderklinik Weissensee. Eine große Chance für die beiden Mädchen, die ihren jeweils eigenen Weg gehen und sich dabei fast verlieren.
    Dieser historische Roman spielt in Berlin im Jahre 1911. Man erhält einen tiefen Einblick in die Medizin und Gesellschaft dieser Zeit. Dabei ist er so anrührend und ergreifend geschrieben, daß man direkt mitten in der Geschichte dabei ist. Von Anfang an hat mich dieses Buch gefangen genommen und ich habe es kaum aus der Hand legen wollen. Der Schreibstil ist leicht und flüssig, dabei sehr anschaulich und emotional. Die Handlung ist angelehnt an historische Fakten, was das Buch umso spannender macht. Eine wirkliche Empfehlung. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hyperventilea, 22.02.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Packende Zeitreise in eine Kinderklinik Anfang des letzten Jahrhunderts

    Nachdem 1898 die Mutter von Marlene und Emma Lintow stirbt, leben die Mädchen im Waisenhaus. 1911 erhalten beide dann die Chance, in der neuen Kinderklinik Weißensee eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester zu absolvieren. Dass Waisen diese Gelegenheit erhalten, ist äußerst ungewöhnlich. Die beiden müssen sich daher besonders anstrengen, zusammenhalten und sich gegenseitig unterstützen, um den Anforderungen der Ausbildung zu genügen. Die Arbeit mit den kleinen Patienten macht beiden jungen Frauen sehr viel Freude. Doch dann verliebt sich Emma in einen Mann, der es nicht ganz so ehrlich meint, wie er vorgibt. Unglücklicherweise findet das ausgerechnet Marlene heraus...

    Autorin Antonia Blum schreibt angenehm flüssig und unkompliziert. Es fiel mir daher nicht schwer, einen Zugang zur Geschichte und zu den Figuren zu finden.

    Die Schwestern Marlene und Emma müssen in ihrer Kindheit einiges ertragen, den frühen, erschütternden Tod der Mutter und den anschließenden langen qualvollen Aufenthalt im Waisenhaus. Die Ausbildung in der Kinderklinik stellt für die Frauen eine ganz besondere Chance dar. Beide sind aufgrund ihrer Persönlichkeit hervorragend für die Arbeit mit Kindern geeignet. Sie sind klug, warmherzig, sensibel und gehen behutsam auf die Kinder und ihre Bedürfnisse ein. Die Patienten sind ihnen wichtig, die Kleinen fassen ihrerseits rasch Vertrauen zu den Schwestern. Emma und Marlene sind tief miteinander verbunden, würden füreinander alles tun. Während Emma von einer eigenen Familie träumt, hat Marlene ehrgeizigere berufliche Pläne. Sie möchte studieren und Ärztin werden. Als sich Emma verliebt und Marlene offen Vorbehalte gegen ihren Auserwählten hegt, entzweien sich die Schwestern, worunter beide sehr leiden.
    In der Klinik haben die beiden Schwesternschülerinnen zwar durchaus Fürsprecher, die sie mit ihren gute Leistungen, ihrem Wissen und ihrem Engagement überzeugen konnten. Aber es wird den beiden auch Misstrauen aufgrund ihrer Herkunft entgegengebracht. Vor allem die Elevin Marie-Luise mit ihrem Standesdünkel versucht die anderen Lernschwestern gegen Marlene und Emma aufzuhetzen und nutzt jede Gelegenheit, ihr Gift zu verspritzen. Der Gegenwind durch die Konkurrentin sorgt zwar für unangenehme Differenzen, zusätzliche Schwierigkeiten für Emma und Marlene, die es zu überwinden gilt, aber gleichzeitig auch für spannende Abwechslung in der Handlung.

    Werden die Schwestern sich wieder versöhnen? Schaffen beide die Abschlussprüfungen?
    Ich fühlte mich die ganze Geschichte über mittendrin im Geschehen, wurde emotional gepackt, litt mit den sympathischen Protagonistinnen mit.
    Der erste Band der Reihe „Kinderklinik Weißensee - Zeit der Wunder“ hat für mich alles, was ein unterhaltsamer historischer Roman braucht: Protagonistinnen, mit denen ich mitfieberte und mich identifizieren konnte, einen aufregenden Plot mit Entwicklungen, die sich bis zum Schluss dramatisch zuspitzen, eine komplizierte Liebe und einen reizvollen Schauplatz mit Potential für vielfältige Geschichten. Zudem fand ich es sehr aufschlussreich und informativ über die damaligen Behandlungsmethoden von Kindern zu lesen. Die Leser erleben hier einen Abschnitt der Medizingeschichte, verpackt in eine ansprechende Handlung, selbst mit. Allen Fans des Genres kann ich diesen kurzweiligen, fesselnden Schmöker nur empfehlen.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    HanneK., 15.02.2021

    Als Buch bewertet

    Es ist der 3. Juli 1898. In dem kleinen Ort Lübars bei Berlin wird Marlene Lindows Geburtstag gefeiert. Sie ist nunmehr sechs Jahre geworden. Zusammen mit ihrer jüngeren Schwester Emma und der Mutter gibt es feinen Geburtstagskuchen.Der Mutter geht es überhaupt nicht gut, aber sie überspielt es. Auch der Arztbesuch in Berlin hat keine Besserung gebracht. Doch dann geht elles sehr schnell.
    ..."Pass gut auf dich und unser Emmalein auf", flüsterte Elisabeth
    (Zitat S. 9)
    Ihre Mutter war tot und sie würden ins Waisenhaus kommen. Um das zu verhindern, geht Marlene mit Emma nach Berlin.

    3. Juli 1911 in Berlin Wedding, Waisenhaus. Hier waren Marlene, 19 Jahre, und Emma, 17 Jahre, die vergangenen Jahre aufgewachsen, hatten eine gute Schulbildung genossen und die Abiturprüfung abgelegt. Ab heute würden sie in Weißensee ihre Ausbildung zur Kinderkrankenschwester beginnen. Die Kinderklinik wurde heute offiziell eröffnet. Emma und Marlene Lindow, die Schwestern waren seit dem Tod der Mutter immer zusammen gewesen. Doch hier durften sie sich keine Kammer zusammen teilen. Die anderen Elevinnen machen es den beiden nicht einfach, stammten sie doch aus besserem Haus. Das lässt man die beiden oft spüren und dann steht da auch die Frage im Raum, wie kommt es, dass sie so eine gute Schulbildung hatten und nun hier ihre Ausbildung begannen? Marlenes größter Wunsch ist später Kinderärztin zu werden. Sie hat auch einen Unterstützer, Maximilian von Weilert. Emma hingegen nimmt das Leben leicht und fällt auf das Liebesgeplänkel des Melkers Tomasz herein. Aber bei allem sie liebt ihre Arbeit.
    Dass der Roman einen historischen Hintergrund hat und welche Geschichte der Kinderklinik in all den vergangenen Jahrzehnten spielte, ist von der Autorin großartig recherchiert, thematisch in die Handlung eingewoben.
    Auszug aus der Rede des Bürgermeistres Woelk:
    ..."Die Fürsorge des Volkes für seine Jüngsten ist ein Maßstab für die Kultur eines Volkes! ..."nicht nur eine Stätte für ernährungsgeschwächte Säuglinge oder Frühgeborene, sondern eine Anstalt einzigartiger Ausgestaltung: ein kommunales Krankenhaus, in dem alle Anlagen und das gesamte Personal auf Säuglinge und kleine Kinder spezialisiert sind."
    Zitat S. 30
    Auszug aus der Rede Dr. Ritter:
    ..."Mit unserer Klinik treten wir an, ... Dazu sind der Klinik eine Nahrungsbereitungsanstalt und ein Kuhstall angegliedert, beides vereint unter dem Dach der Milchkuranstalt."
    Zitat S. 31

    Die Entwicklung der beiden Protagonistinnen sind von der Autorin sehr authentisch dargestellt. Man darf nicht vergessen, es war die damalige Kaiserzeit! Der Werdegang beider wird von einigen Seiten mit Argusaugen bewacht, denn da war ja noch immer die offene Frage des Unbekannten zu seinen beiden Schützlingen. Hinzu kamen natürlich auch noch Neid und Mißgunst zwischen den Elevinnen.
    Das ausführliche Nachwort der Autorin am Ende gibt dem Leser Einblick in die Historie. Die Familie meiner Mutter lebte in Weißensee. Ich habe mal etwas recherchiert und war nicht sehr weit von der Klinik entfernt. Leider ist meine Mutter, geb. 1929, im vergangenen Jahr verstorben. Gern hätte ich mich mit ihr darüber ausgetauscht, was sie dazu für Wissen hatte. Bei meinem nächsten Berlin-Besuch werde ich die Stätte mal aufsuchen, bzw. das was noch davon übrig ist.
    Im Herbst folgt der zweite Band "Jahre der Hoffnung", den ich auf jeden Fall lesen werde.
    Ich gebe dem ersten Band meine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel K., 08.12.2020

    Als Buch bewertet

    Marlene und Emma sind vom Leben nicht verwöhnt worden. Bereits im Alter von 6 bzw. 4 Jahren verlieren sie die einzige Bezugsperson, ihre Mutter, und werden ins Waisenhaus eingewiesen. Um so glücklicher sind beide, nun eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester in der neu eröffneten Weißenseer Kinderklinik beginnen zu können. Sind sie bisher im Heim unzertrennlich gewesen, so treten nun an der Klinik erste Streitigkeiten zwischen den Schwestern auf. Zusätzlich werden beide auch noch von den anderen, durchweg aus reichen Elternhäusern stammenden, Schwesternschülerinnen ausgegrenzt wegen ihrer Herkunft und ihrer dürftigen Kleidung. Besonders Marie-Luise, Tochter eines reichen Stahlfabrikanten, macht Marlene das Leben schwer….
    Die Geschichte liest sich sehr gut. Die Beschreibungen des damaligen Berlins und die Ausführungen zum Stand der Säuglingsbehandlung Anfang des 20. Jahrhunderts, haben es mir leicht gemacht mich mit den Sorgen und Nöten der beiden Schwestern sowie ihrer ersten Liebe einzufühlen. Um so trauriger war ich dann auch als sie sich immer weiter voneinander entfernt haben. Die Intrigen von Marie- Luise, dieser verwöhnten Mitschülerin, die immer im Mittelpunkt stehen muss, haben der Geschichte in meinen Augen den nötigen Tumult gegeben. Meine liebste Nebenfigur ist allerdings der Pförtner mit seinem Jackie. Berliner Schnauze mit ganz großem Herz. Ich habe ihn geliebt.
    Was mir nicht so gut gefallen hat war, dass die Entwicklung der Geschichte oft vorhersehbar bar. Insgesamt gesehen, ein unterhaltsames und damit gelungenes Buch, dem ich gerne 4 Lese-Sterne gebe.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 22.12.2020

    Als Buch bewertet

    Die Waisen Marlene und Emma Lindow sind 19 und 17 Jahre alt, als sie direkt vom Waisenhaus in die Kinderklinik Weissensee eintreten. Als Lernschwestern in der Pädiatrie erhoffen sie sich eine gute Ausbildung, um endlich auf eigenen Füssen zu stehen. Während sich Emma ziemlich schnell verliebt, hat Marlene andere Pläne im Kopf. Sehr schnell ist sie fasziniert von der Kinderheilkunde und möchte Kinderärztin werden. Doch dann begegnet ihr der Assistenzarzt Maximilian von Weilert und Marlene verliebt sich Hals über Kopf in ihn. Maximilians Familie schmettert die Verbindung jedoch als nicht standesgemäss ab. Die Schwestern leben sich auseinander und beide versuchen alleine mit den Problemen fertig zu werden. Erst ein schwer krankes Kind, um das sie sich kümmern, schweisst die Schwestern wieder zusammen.





    Die Geschichte handelt um 1911 und so wurde das Frauenbild, die Hierarchie im Krankenhaus, sowie die Gepflogenheiten in der Medizin der damaligen Zeit angepasst. Authentisch angepasst, soweit ich das beurteilen kann. Viele Details, wie die Rotkreuzschwesternschaft Berlin oder aber die Erkenntnisse und Entwicklungen in der Kinderheilkunde machen die Geschichte lebendig.

    Obwohl sehr viele Figuren mitmischen, verliert man nie den Faden. Denn die Autorin hat die wichtigsten Protagonisten gründlich charakterisiert und die Nebenfiguren eher blass ins Geschehen integriert. Allerdings waren mir die Krankheiten der Kinder zu oberflächlich dargestellt. Hier hätte man noch mehr ins Detail gehen dürfen. Medizinische Erkenntnisse wie die, dass Kinder nicht einfach als kleine Erwachsene behandelt und therapiert werden können, haben jedoch gut Platz gefunden.



    Dieses Buch, das den Untertitel „Zeit der Wunder“ trägt, ist als Auftakt einer Serie gedacht. Als Einzelbuch empfand ich es informativ und einigermassen interessant. Ich denke jedoch, dass ich nicht mehrere Bücher, das heisst also Fortsetzungen über und mit diesem Thema lesen würde. Das wäre mir wohl zu einseitig und öde.

    Ich hätte es geschätzt, wären mehr geschichtliche Details in die Story eingeflossen. Es wird zum Beispiel kurz der nahende Krieg erwähnt, jedoch nicht weiter thematisiert oder verfolgt.

    Das Buch liest sich gut, es geschehen in der Kinderklinik immer wieder unvorhergesehene Dinge. Mit den kleinen Patienten, zwischen den Schwesternschülerinnen im zwischenmenschlichen Bereich, aber auch in Liebesdingen. Ein paar Mal waren die Probleme oder Streitereien etwas schnell abgehandelt. Als Marlene zum Beispiel ein beruflicher Fehler, bei dem ein Kind hätte sterben können, passiert, wird das Problem etwas schnell gelöst und aufgedeckt.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia H., 14.12.2020

    Als Buch bewertet

    Als ich die Leseprobe von „Kinderklinik Weißensee – Zeit der Wunder“ gelesen habe, habe ich ein Buch erwartet welches mir zeigt wie früher Kinder behandelt worden sind und auch natürlich wie die Ausbildung damals statt fand. Außerdem wie die zwei Hauptprotagonisten ihr Leben meistern, mit den schweren Start.
    Genau mit dieser Interesse viel mir das Lesen und verstehen leicht, man ist schnell in die Geschichte eingetaucht man lernt Charaktere lieben und zu hassen.
    Die Autorin hat die ganzen hauptsächlichen Charaktere gut beschrieben, aber nicht zu viel das man trotzdem noch genug Fantasie hatte diese sich auszumalen vom Aussehen her.
    Ich fand gut das man paar typische lateinische Begriffe hatte, die aber erklärt worden, nur wirklich paar das man merkt man ist in einer Klinik. Dazu gab es auch die bekannten Kinderkrankheiten, wie sie behandelt worden sind auch und auch folgen einer Verschleppung mancher Krankheiten. Dies hat die Geschichte sehr authentisch gemacht und man hat mit großer Interesse gelesen.
    Allgemein wurde es nicht langweilig, da Lene und Emma erwachsen wurden und auch Entscheidungen trafen , die falsch und richtig lagen. Auch fand ich im Buch die enge Schwestern Umsetzung gut, das auch diese wackeln kann.

    Man hat wirklich gefühlt, man lebt gerade Anfang des frühen 19. Jahrhundert, die Namen, die Umgebung und was sehr wichtig ist die „Umgangsformen“ zwischen „Reich“ und „Arm“. Auch der Stellenwert der „Frau“ kam zur Sprache.
    Ich fand es gut recherchiert und nicht zu weit hergeholt, manche Sachen sind erfunden aber das erläutert die Autorin im Nachwort zur Richtigstellung.

    Ich muss trotzdem einen Punkt abziehen, die Geschichte ist hauptsächlich abwechselnd geschrieben zwischen Marlene und Emma aber auch dann andere Charaktere, was ich nicht immer wichtig fand dazu hab hätte es besser gekennzeichnet werden müssen welcher gerade dran ist (passierte ein Glück nicht soooo oft). Auch die kleinen „Briefe“ zwischen durch fand ich ganz süß, das hat Spannung erzeugt.
    Außerdem fand ich es komisch das Emma und Lene sich nicht gefragt haben, bzw nicht hinterfragt haben warum sie eine gute Bildung genossen haben trotz sie im Waisenhaus aufwuchsen. Die beiden sind neugierig und wissbegierig, warum wollen sie das nicht wissen ? Finde es aber gut das der Leser es erfährt, und finde die Entscheidung nachhinein gut wie deswegen entschieden worden ist zu handeln.

    Ich bin jetzt schon auf weitere Teile gespannt.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fredhel, 05.01.2021

    Als eBook bewertet

    Die Schwestern Marlene und Emma kamen nach dem Tod der Mutter schon sehr jung ins Waisenhaus. Dieser Roman erzählt ihre Anfänge als Lernschwestern in der neu eröffneten Kinderklinik Weißensee in der Nähe von Berlin, die vor allem durch für damalige Verhältnisse fortschrittliche Ernährungsmethoden auf sich aufmerksam machte. 

    Marlene ist die ältere der beiden. Sie ist zwar auch empathisch, aber in erster Linie intelligent und lernbegierig. Sie möchte den Krankheiten auf den Grund gehen, wenn möglich sogar studieren und dann den kranken Kindern als Ärztin helfen. Schon in den ersten Tagen fällt sie einem jungen Arzt aus "höheren" Kreisen positiv auf. Es entwickelt sich eine Liebesgeschichte, die aber heftigem Störfeuern ausgesetzt ist.

    Emma, die jüngere Schwester, ist ebenso fleißig und gewissenhaft, aber ihre Stärke liegt mehr in ihrer Einfühlsamkeit. Natürlich gibt es auch einen jungen Mann, der ihr Herz zu erobern versucht.

    Insgesamt scheint mir dieser Roman gut historisch recherchiert zu sein, denn diese Klinik gibt es immer noch, auch wenn sie sich natürlich über die Zeit hinweg weiterentwickelt hat. Die Beschreibung von der Krankenhausausstattung, vom Klinikalltag, von Lerninhalten und Therapieansätzen wirken so realistisch, dass man das Geschehen sepiafarben bildlich vor Augen hat. Ebenso kann man eine genaue Vorstellung der Protagonisten gewinnen, weil ihre Garderobe, ihre Frisur sowie ihre gesamte Erscheinung und die geistige Haltung sehr einprägsam dargestellt werden.

    In erster Linie deswegen hat mir das Buch so gut gefallen. Natürlich sind die Geschwister auch sehr sympathisch, und man verfolgt ihren Werdegang mit grossem Interesse. Da einiges sehr vorhersehbar ist und auch manches Klischee bedient wird, fehlt noch ein Tüpfelchen zum 5 Lesestern, aber trotzdem ist dieser Roman eine gute Wahl und macht neugierig auf den zweiten Band.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    An L., 14.07.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Dieses Buch habe ich gerne gelesen, obwohl die Liebesgeschichten nicht mein Fall sind (ich bin 88). Die Beschreibung
    des Lebens und der Probleme dieser Kinderklinik haben mir den Eindrucck gegeben, dass die Autorin die Sachlage
    wirklich versteht und die Beschreibung der Zeit ist glaubwürig. Ich erwarte den zweiten Band mit Interesse.

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  • 3 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    HexeLilli, 28.12.2020

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Romans fand ich sehr gelungen, passt es doch super zum Buch und Inhalt. Die Geschichte ließ sich schnell und flüssig lesen. Sie spielt im Jahre 1911 und ist der damals neueröffneten Kinderklink Weißensee gewidmet.
    Nach dem Tod der Mutter wachsen die Schwestern Marlene und Emma im Waisenhaus auf. Als junge Frauen dürfen sie eine Ausbildung in Weißensee als Krankenschwester beginnen. Waren die Beiden früher unzertrennlich, hier leben sie sich auseinander. Jede wird auf ihre Art erwachsen.
    Obwohl mir das Buch im Großen und Ganzen gefallen hat, konnte es mich nicht richtig fesseln. Hatte ich doch das Gefühl alles schon einmal gelesen zu haben. Es tauchte absolut nichts Neues auf.
    Standesunterschiede um die Jahrhundertwende. Armen Mädchen wird eine Ausbildung ermöglicht. Strenge Oberin mit Haaren auf den Zähnen. Zickige Mitschwester die ihr das Leben schwer macht. Liebe zu einem Arzt, die nicht sein darf, schwanger mit einem unehelichem Kind.
    Genau die gleichen Probleme wie im Buch Charite, Hafenschwester oder Hebammen Saga von Winterberg.
    Schade, hatte mir mehr davon versprochen.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 17.12.2020

    Als eBook bewertet

    Toller Auftakt, ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung

    Lernt man Marlene als glückliches Kind, das den sechsten Geburtstag feiert, kennen, heißt es ein paar Stunden später, „Mitten in der Nacht wachte sie auf. Der Mond schien durch die Fensterluke aufs Bett, es roch seltsam, unangenehm. Sie schob ihre Hand in die ihrer Mutter und erschrak! Die Hand ihrer Mutter fühlte sich steif und kalt an, viel kälter noch als an Wintertagen, wenn Elisabeth Lindow auf den Kartoffeläckern gearbeitet hatte.“ Man wird ergriffen Zeuge davon, wie die Mutter stirbt, Marlene ihre kleine Schwester Emma packt und die beiden aus Angst ins Waisenhaus zu kommen, davon laufen. Dann macht die Geschichte einen Zeitsprung und die beiden Mädchen verlassen ein Waisenhaus, um das sie auch in Berlin nicht herumgekommen sind, in dem sie aber Glück hatten, um ihre Ausbildung als Kinderkrankenschwestern an der Kinderklinik Waisensee anzutreten.

    Als Leser darf man mit ihnen dieses Jahr der Ausbildung erleben, muss sich mit ihnen als Waisen immer wieder besonders behaupten und bei der Ausbildung dem Drill durch die Oberin Polsfuß bei der bei jedem Gegenüber gilt, „Es fiel ihr nicht leicht, dem Blick einer Person, die einem das Blut in den Adern gefrieren ließ, länger standzuhalten.“, standhalten. Außerdem darf man mit Marlene von einem Studium zur Ärztin träumen und sich zudem mit beiden verlieben, beides Lieben, die nicht ohne Tränenvergießen und Enttäuschungen vonstattengehen. Mehr wird nicht verraten.

    Sehr gut hat mir auch gefallen, wie die Autorin den historischen Hintergrund – es regiert Kaiser Wilhelm in Preußen, der Imperialismus ist zu spüren - in den Roman einbindet. Die Rolle der Frau, denn es gilt »Bisher gibt es viel zu wenig Frauen in deutschen Hörsälen, …«, und längst nicht alle sind darüber böse, die Ausbildung als Elevin zur Rotkreuzschwester und auch die Anfänge der Kinderheilkunde hat Antonia Blum gründlich recherchiert und so bekommt man auch kleine Details, wie z.B. dass zur Klinik eine angeschlossene Milchkuranstalt gehörte, in die man blicken darf, oder auch Informationen zum Alltag, wie »Schauen wir uns danach dann mal diesen neuen Tango-Tanz zusammen an?«, fragte sie wohl wissend, dass Tango in vielen vornehmen Häusern auf Ablehnung stieß. Neulich hatte Stationsschwester Hertha, der Marlene in den Nachtdiensten unterstellt war, von diesem neuen Tanz erzählt, der aus Buenos Aires über Paris nach Berlin gekommen war und den der Kaiser in allen Gazetten als »frivoles Geschiebe« verteufelte. »Es wäre mir ein Vergnügen«,präsentiert. Zudem erlebt man den interessant aufbereiten Klinikalltag mit und erfährt so einiges über die Behandlung der Kleinen bei diversen Krankheiten mit. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang sicher auch das Nachwort, in dem man zusätzliche Informationen findet und erfährt, was real und was fiktiv ist. Ja tatsächlich gab es den Arzt mit Namen Buttermilch, wer hätte das gedacht.

    Die Autorin weiß, wie sie ihre Leser emotional an den Roman fesselt. Schon mit dem ergreifenden Prolog, der einem das Herz fast zerreißt, greift sie dabei in die Vollen. Im späteren Verlauf sind es Ungerechtigkeiten und Bosheiten, wie »Und wo wir schon dabei sind, Marlene. Das nächste Mal überlegst du dir besser zweimal, ob du Maximilian von Weilert in der Vorlesung wirklich antwortest. Ansonsten verrate ich euer kleines Geheimnis der gesamten Schwesternschaft!«, Standesdünkel wie, »Einen Moment noch: Sollten Sie meiner Bitte nicht entsprechen oder meinem Sohn von unserem Gespräch berichten, werden wir sämtliche Spendengelder von der Kinderklinik Weißensee abziehen.« oder Ungerechtigkeiten wie, »Marlene, Sie werden für die nächsten acht Wochen zu den Waschmägden und zum Putzen ins Isolierhaus zwangsversetzt«, die einen entsetzt und erzürnt mitleiden lassen. Auch an Spannung hat es nie gemangelt. Marlene soll Medikamente verwechselt haben, das kann nicht sein, wer steckt dahinter, warum setzt sich der Direktor so für die Mädchen ein, wer ist der Vater der beiden, ist es das geheime Tagebuch der Mutter, das man immer wieder in kleinen Auszügen lesen kann, werden die beiden sich als Waisen unter den anderen Elevinnen, die zumeist aus wohlhabenden Familien stammen, beweisen können, hat Marlene Tomasz verwechselt, wird es eine Chance für die Liebe zwischen einem adeligen Arzt und einer Waise geben? Das sind nur einige der Fragen, die mich gebannt lesen haben lassen. War ich mir fast sicher, dass ich bei vielen davon schon die Antwort wisse, hat mich die Autorin nicht nur einmal eines Besseren belehrt, was mich angenehm überrascht, teilweise auch verblüfft hat. Der lockere, anschauliche und gefühlvolle Schreibstil von Antonia Blum hat mich äußerst gut unterhalten und die Seiten sind nur so geflogen. Das war mein erstes, sicher aber nicht das letzte Buch aus ihrer Feder.

    Die Autorin hat bei ihren Charakteren ganz viel Herzblut an den Tag gelegt. Sie sind allesamt authentisch gezeichnet, viele mit einem einnehmenden Wesen ausgestattet und ich habe am meisten mit Marlene, die wohl auch die Hauptrolle spielt, gelebt und gelitten. Aber auch Emma und ihr zu Beginn so inniges Verhältnis zueinander, das auf eine harte Probe gestellt wird, bieten genügend zum mitfiebern. Beide entwickeln sich realistisch im Verlauf der Geschichte. Aber auch die Mischung der anderen Mitspieler ist in meinen Augen einfach nur gelungen, beim liebenswerten Pförtner angefangen mit seinem Wellensittich, »Und der Jacki bekommt bei zu viel Uffrejung Schnappatmung. Und wenn der Jacki keene Luft kricht, bekomm ick och keene.«, der so herrlich berlinert angefangen, über eine Marie-Luise, der man am liebsten Gift geben würde, nicht nur wenn sie Marlene den Wein über die Bluse kippt und dann Worte wie, Was starrst du mich so an, Brillenschlange?« Marie-Luise zog damenhaft an ihrem dünnen Zigarillo, als sei nichts gewesen. »Ich sagte doch, du stehst im Weg. Solche wie du stehen immer im Weg!« Marie-Luise blies Marlene Rauch ins Gesicht. »Und außerdem ist es um den Fetzen, den du da trägst, sowieso nicht schade.«, hinterher schiebt bis hin zu Tomasz, der mich mit seinen Kuhwitzen wie „Warum haben Kühe oft eine Glocke um den Hals? Damit sie beim Fressen nicht einschlafen.“ oft schmunzeln hat lassen, und mich mit seinem Verhalten zwar enttäuscht, aber dennoch irgendwie für sich einnehmen konnte.

    Alles in allem ein ergreifend, fesselnder und äußerst gelungener Auftakt zu einer Trilogie. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung und deshalb kann es für mich nichts anderes als fünf Sterne geben.

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  • 5 Sterne

    16 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    .L., 30.11.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Historischer Hintergrund ist das erste Kinderkrankenhaus in Weißensee im Jahre 1911. Interessant, dass erstmals der Nachwuchs nicht wie kleine Erwachsene behandelt wurde, sondern für Säuglinge und Kinder andere Methoden gelehrt und angewendet wurden. Absolutes Novum war eine Säuglingsfürsorgestelle und die erste und einzige Milchkuranstalt Preußens. Kühe wurden gehalten.
    Alles wird anschaulich am Beispiel der Ausbildung von Marlene und Emma zur Kinderkrankenschwester geschildert. Die Mädchen sind früh zu Waisen geworden und erhalten überraschenderweise die Chance, das Waisenhaus mit guter Schulbildung zu verlassen und in Weißensee ausgebildet zu werden.
    Dieses besondere Jahr für die Mädchen wird ausführlich beschrieben. Eine harte Zeit beginnt, die Vorgesetzten sind streng, die Anforderungen hoch, sogar Mobbing findet statt. Wird es leichter durch den lustigen Melker oder den steifen Assistenzarzt?
    Viel erfährt man über die neuen Ansätze und dass Kinder reicher Eltern auch oft nicht die optimalen Voraussetzungen für ein gesundes Aufwachsen haben. Historische Persönlichkeiten wie Kaiser Wilhelm II. und Kaiserin Auguste Viktoria treten auf, ebenso werden überlieferte Grundrisse der Gebäude und Baubeschreibungen sowie Personalangaben von Antonia Blum vorstellbar dargelegt.
    Gut und unterhaltsam zu lesen, anschaulich und interessant.
    Schöner Roman aus dem Ullstein Verlag.

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  • 5 Sterne

    6 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte61, 30.12.2020

    Als Buch bewertet

    Unglaublich packende Geschichte

    Klappentext:
    Berlin 1911: Die Schwestern Marlene und Emma Lindow können ihr Glück kaum fassen: Sie dürfen als Lernschwestern in der Kinderklinik Weißensee anfangen. Die forsche Marlene lernt schnell, die schüchterne Emma fühlt sich hingegen bald von ihrer Schwester zurückgesetzt. Denn Marlene hat sich gleich doppelt verliebt: in den vornehmen Assistenzarzt Doktor Maximilian von Weilert und in das noch junge Fachgebiet Kinderheilkunde. Sie ist fest entschlossen, selbst Kinderärztin zu werden. Doch der Weg nach oben ist steinig, der in Maximilians Familie erst recht. Emma geht in ihrer Rolle als Kinderkrankenschwester auf und entfernt sich immer mehr von ihr. Erst als das Leben des kleinen Fritz Schmittke am seidenen Faden hängt, erkennen Emma und Marlene, dass sie zusammenstehen müssen, um ihre wichtigste Aufgabe zu erfüllen: den Kindern zu helfen.

    Fazit:

    Dies war mein erstes Buch der Autorin und ich war gespannt, was mich erwartet. Hat sie gut recherchiert? Kann mich die Handlung packen? Was passiert mit den Schwestern, da der Klappentext schon verrät, dass es nicht einfach wird? Ob die Schwestern jeweils ihren Weg gehen werden? Ich wollte natürlich wissen, ob meine Fragen beantwortet werden und begann voller Spannung zu lesen.
    Schon der Einstieg zerriss mir fast das Herz, da ich den Tod der Mutter von Marlene und Emma miterleben musste. Den Kindern bleibt nur die Flucht, da sie nicht im Waisenhaus landen wollen. Leider hat das Schicksal etwas anderes mit ihnen vor und sie werden aufgegriffen.
    Nach vielen Jahren im Waisenhaus eröffnet sich nun die Chance, im ersten Kinderkrankenhaus ihre Ausbildung absolvieren. Für die damalige Zeit für Waisenkinder undenkbar, da sie doch eher als Dienstmädchen oder Handwerker vermittelt wurden. Schon jetzt lässt sich erahnen, dass es ein Geheimnis um die Schwestern gibt. Doch halt, ich will nicht zu viel verraten.

    Als die Schwestern in der Klinik angekommen sind, zeigen sich schon die ersten Ausgrenzungen, da diese Ausbildung den Töchtern höherer Familien vorbehalten ist. Die Schwestern müssen zusammenhalten und sich gegenseitig stützen, um zu bestehen. Dies ist sehr schwer, da gerade Marlene mit ihrem Wissenshunger und ihrer forschen Art, öfter die Grenzen überschreitet. Dies sorgt für Neider und auch die Strafen lassen nicht lange auf sich warten. Ob die Ziele dennoch zu erreichen sind? Das müsst ihr leider selbst lesen.

    Bei beiden Schwestern lässt auch die Liebe nicht lange auf sich warten. Während Emma durch das Werben eines jungen Mannes aufblüht, verfällt Marlene in Selbstzweifel, da sie dem Stand ihres Schwarmes nicht angemessen erscheint. Durch gewisse Unstimmigkeiten entfernen sich die Schwestern immer mehr voneinander und leiden unsägliche Qualen. Was vorgefallen ist und ob sich die Schwestern wieder einigen können, auch das müsst ihr leider selbst lesen.

    Ich habe das Buch regelrecht verschlungen und mit den Schwestern gelitten und gefiebert. Besonders die Behandlungsmethoden der damaligen Zeit sorgten bei mir öfter mal für Kopfschütteln und ich war froh, dass die Medizin inzwischen so große Fortschritte gemacht hat. Vorreiter waren mit Sicherheit solche Ärzte und Schwestern, wie die der Kinderklinik Weißensee, die endlich dafür sorgten, dass Kinder wie Kinder behandelt werden. Auch die Erziehung der Kinder sorgte bei mir für so manche Kummerfalte, da ich sie teilweise den Kindern gegenüber nicht angemessen fand. Gut, dass sich auch dies inzwischen geändert hat, auch wenn es leider oft genug in das Gegenteil umschlägt und die Kinder zu sehr verherrlicht werden. Der goldene Mittelweg scheint angemessener.

    Die Handlung an sich konnte mich schnell packen und es fiel mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Auch der flüssige Schreibstil half dabei, dass die Seiten regelrecht davonflogen. Im Anhang wird von der Autorin noch die Geschichte der Klinik erläutert und dadurch konnte ich mir die Pionierarbeit der Ärzte und Schwestern noch besser vorstellen. Hut ab, dass es solche Menschen gab, die trotz vieler Hürden und Hindernisse ihren Weg verfolgten.

    Die Mischung des Buches war einfach genial und ich konnte jede Seite genießen. Es gab viele Charaktere, die mir sehr schnell sympathisch waren und es kamen im Laufe der Handlung immer mehr dazu. Natürlich sind auch die Gegenspieler reichlich vertreten, sonst wäre es ja auch langweilig. So konnte ich von Anfang an mitfühlen und mitleiden und mich an den glücklichen Momenten erfreuen.
    Die Entwicklung der Schwestern konnte mich begeistern, da sie immer deutlicher ihre Ziele vor Augen hatten und diese auch mit aller Macht erreichen wollten. Trotz vieler Aufs und Abs profitieren beide Schwestern von diesem harten und anstrengenden Jahr und werden deutlich erwachsener und selbstbewusster. Ich freue mich jetzt auf Band 2, den ich kaum abwarten kann.

    Ich bin sehr glücklich, mich für dieses Buch entschieden zu haben, da ich unglaublich schöne Lesestunden hatte und ganz nebenbei noch etwas lernen konnte. Von mir eine überzeugte Leseempfehlung an alle Menschen, die historische Romane lieben.

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katrin E., 29.12.2020

    Als Buch bewertet

    Spannender Auftakt

    Als Mama sind Bücher, Serien etc. in denen es um Kinder geht für mich recht emotional. Sobald ihnen irgendwas passieren könnte, kann ich es nicht weiterlesen.
    Hier wurde jedoch recht mitfühlend mit dem ganze Thema rund um Krankheit etc. umgegangen.
    Auch wenn natürlich die Geschichte der zwei Schwestern steht, sind die beschriebenen Schicksale der kleinen Menschen nicht weniger wert zu lesen.

    Der Schreibstil von Antonia Blum ist schön flüssig und man kann sich gut in die Protagnisten und Geschehnisse einfühlen. Man kommt in einen schönen Lesefluss und so habe ich das Buch an drei Abenden beenden können.

    Man hatte immer das Gefühl mittendrin zu sein und hat bei den Entscheidungen und Begegnungen mitfiebern können. Warum dennoch nur 4 Sterne? Weil ich noch Potential nach oben sehe. Auch wenn die Geschichte gut beschrieben war, denke ich kann in den Folgebänden noch gut darauf aufgebaut werden.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Beate S., 26.12.2020

    Als Buch bewertet

    Kinderklinik Weißensee - Zeit der Wunder
    von Antonia Blum

    Antonia Blums Geschichte „Kinderklinik Weißensee“ spielt im Jahre 1911 in Berlin und beginnt mit einem Prolog der einen schon mega berührt. Die Mutter von Emma und Marlene stirbt und die kleinen Mädchen reißen aus um nicht im Waisenhaus zu landen. Letztendlich landen sie dort und leben dort bis sie alt genug sind um auf eigenen Füssen zu stehen. Als die beiden das Waisenhaus verlassen müssen haben sie Glück, beide ergattern eine der heißbegehrten Lehrstellen in der ersten Kinderklinik die eröffnet wird. Marlene und Emma leben sich gut ein, aber sie bekommen sofort zu spüren das sie unter besonderer Beobachtung stehen, denn sie kommen aus dem Waisenhaus und somit müssen sie sich mehr wie alle anderen beweisen. Marlene und Emma gehen ihren Weg und währen Emma sich in ihrem Lernberuf zur Kinderschwester angekommen fühlt, wird Marlene klar das sie Ärztin werden möchte. Beruflich befinden sich die beiden auf einem guten Weg, aber die früher unzertrennlichen Schwestern entfernen sich während der Ausbildungszeit immer mehr voneinander. Einerseits weil Emma langsam ihr eigenes Leben lebt und nicht mehr von der älteren Schwester bevormundet werden möchte, aber auch weil Marlenes Drang nach höherem ihre Zeit in Anspruch nimmt. Werden die Schwestern ihre Ziele erreichen und werden sie wieder zueinander finden?

    Mir hat der erste Band rund um die Kinderklinik Weißensee richtig gut gefallen. Antonia Blum hat die Uhr zurückgedreht und dieses Buch zu lesen war, ein Hochgenuss weil man das Gefühl hatte dabei zu sein wie die erste Klinik für Kinder aufgebaut wurde. Es gab Höhen und Tiefen, es gab interessante Fälle und man fieberte einfach mit und hoffte das die Klinik ein Erfolg werden würde. Es gab viele interessante Themen im Alltag der Klinik und ich konnte viele unbekannte Informationen für mich mitnehmen. Andererseits machte es Spaß die Entwicklung der bislang unzertrennlichen Schwestern mitzuerleben, beide hatten mit Höhen und Tiefen zu kämpfen und die Tatsache das sie aus dem Waisenhaus stammten machte es ihnen nicht unbedingt leichter. Sie behaupten sich vom ersten Moment an und zu lesen wie sie sich auseinanderlebten und nicht mehr zueinander fanden war sehr bewegend. Beide sind zwei starke und mutige Charakter und es ist einfach schön sie zu begleiten, zu erleben wie sie ihren Weg finden und dabei wichtige Aufgaben meistern. Sie gehen in ihrer Arbeit auf und das Schicksal ihrer kleinen Patienten lässt sie nicht kalt. Aber auch die Liebe kommt nicht zu kurz, beide Mädchen verlieben sich aber auch hier läuft alles nicht nach Plan und während Emma erkennen muss das Liebe auch blind machen kann, ist es bei Marlene die Herkunft die es ihr schwer macht.

    Für mich war es das erste Buch welches ich von Antonia Blum gelesen habe und ich bin begeistert. Die Mischung des Buches war genial, der Schreibstil war flüssig und ich habe das Buch regelrecht inhaliert. Man konnte sich in die einzelnen Charaktere gut rein versetzen und ich habe mit den beiden Schwestern gelitten, gelacht und geweint. Auch die Nebencharaktere haben mir gefallen und es gab viele Wendungen mit denen man so im Vorfeld gar nicht gerechnet hat. Gefallen hat mir auch das es ein scheinbares Geheimnis um die beiden Schwestern gab, eines das nicht unbemerkt blieb und das auch Auswirkungen auf das Leben der Schwestern hatte, was diese jedoch nicht ahnten. Das machte die Geschichte dann auch noch ein kleines Stückchen spannend und die Mischung des Buches war somit einfach nur genial.
    Der Schreibstil von Antonia Blum hat mir gut gefallen. Das Buch hat sich flüssig lesen lassen und sie hat mir viele Bilder vor Augen gezaubert. Auch das Cover hat gut zur Geschichte gepasst, man ahnt gleich das der kleine Junge eine große Rolle im ersten Band spielen wird.
    Ich freue mich schon heute auf die Fortsetzung von der Kinderklinik Weißensee und bin gespannt was wir im nächsten Band von den Schwestern lesen werden. Sind ihre privaten und beruflichen Wünsche in Erfüllung gegangen, was für neue Krankheitsgeschichten werden sie beschäftigen, aber natürlich auch wie es mit der ersten Kinderklinik weitergehen wird.
    Der Auftaktsband der Reihe rund um die Kinderklinik Weißensee bekommt von mir fünf Sterne, denn es hat für mich alles gepasst. Gerne spreche ich eine Leseempfehlung aus.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesefee23.05, 06.04.2021

    Als Buch bewertet

    Krankenschwester

    „Kinderklinik Weißensee – Zeit der Wunder“ ist der erste Band der Saga „Die Kinderärztin“ von Antonia Blum. Er erschien im November 2020 im Ullstein Verlag.
    Marlene und Emma Lindow werden früh zu Waisen. Dennoch haben sie Glück und dürfen nach ihrem Abitur und ihrer Zeit im Waisenhaus eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester in der neu eröffneten Kinderklinik Weißensee beginnen. Diese Ausbildung ist jedoch kein Zuckerschlecken und die Schwestern werden vor schwierige Aufgaben gestellt. Zudem beginnen sie, sich voneinander zu entfernen, denn jede entwickelt eigene Lebensansichten und -interessen…

    Die Geschichte um Marlene und Emma Lindow basiert in Teilen auf wahren Begebenheiten. Die Kinderklinik Weißensee wurde 1911 in Berlin gegründet und sollte die damals sehr hohe Kindersterblichkeit senken. Die Anfänge der Klinik dürfen wir als Leser nun an der Seite von Emma und Lene erleben. Diese selbst sowie ihre Erlebnisse sind allerdings frei erfunden, sie treffen aber immer wieder auf Personen, die es wirklich gegeben hat. Diese realen Aspekte und die historisch unglaublich gut ausgearbeitete Handlung haben mich absolut überzeugt. Antonia Blum beschreibt die medizinischen sowie gesellschaftlichen Aspekte der damaligen Zeit sehr authentisch und nachvollziehbar. Sie thematisiert neben der Medizin zudem die damalige Rolle der Frau und die noch vorherrschende Klassengesellschaft und webt um diese Zustände eine mitreißende und zu Herzen gehende Geschichte.
    Lene und Emma haben es mit ihrer Vergangenheit nicht immer leicht, so ist es doch absolut unüblich, dass Waisenkinder eine Ausbildung beginnen. Dazu noch als Krankenschwester beim Roten Kreuz... Dennoch bekommen die beiden eine gerechte Chance und beweisen viel Stärke indem sie sich durch die Ausbildung kämpfen. Beide Protagonistinnen sind dabei sehr authentisch dargestellt. Sie sind nicht perfekt und machen Fehler, doch genau diese Ecken und Kanten sind es, die sie so realistisch wirken lassen. Ihnen wird nichts geschenkt, sie haben Gefühle wie Eifersucht und Wut und müssen für ihre Zukunft hart arbeiten. Trotzdem bleiben sie meist zuversichtlich und finden große Freude an ihrem Beruf.
    Marlene mochte ich insgesamt ein kleines bisschen mehr - Ihre aufopfernde Art, der große Wunsch nach Wissen und schließlich der entstehende Traum Ärztin zu werden, haben mir sehr gefallen. Emma hingegen empfand ich lange Zeit als etwas naiv und engstirnig, erst zum Ende des Romans wurde sie mir sympathischer, was aber sicherlich auch an ihrer eigenen Entwicklung liegt. Aus der jüngeren und eher bevormundeten Schwester wird nämlich eine junge Frau, die eigene Erfahrungen machen muss und nicht mehr von ihrer älteren Schwester beschützt wird und daran sehr an Stärke und Charakter gewinnt hat.
    Als Leser begleiten wir die jungen Frauen auf dem ersten Weg in ihr erwachsenes Leben und in der Welt außerhalb des Waisenhauses. Wir erleben ihre Ausbildung in der Kinderklinik, die erste Liebe und eine große Entwicklung bei beiden Frauen. Die Handlung ist sehr flüssig, mitreißend und vielseitig. Das Leben im Kinderkrankenhaus sowie die Reibereien und Rivalitäten zwischen den Elevinnen wird sehr realistisch beschrieben und entspricht dem Bild, das ich von einer solchen Institution habe. Ich konnte mich sehr schnell in den Roman einfinden und ihn dann nur noch schwer aus der Hand legen. Die Kämpfe, die die beiden ausfechten müssen sind interessant gestaltet ohne dramatisch zu wirken und gerade die medizinischen Aspekte, die immer wieder in die Geschichte eingeflochten werden, haben mir persönlich sehr gut gefallen. Die wechselnde personale Erzählperspektive ermöglicht einen guten Einblick in die Gedanken von Marlene und Emma und lässt die jeweiligen Gefühle nochmal deutlicher werden.
    Das Ende des ersten Bands birgt einen gemeinen Cliffhanger, sodass ich nun dem zweiten Teil der Reihe sehr entgegenfiebere!

    Mein Fazit: Ein unglaublich guter und historisch ausgezeichnet recherchierter Roman, der viele Aspekte der damaligen Zeit aufgreift und thematisiert. Dabei steht jedoch klar der Lesespaß im Vordergrund, keines der angerissenen Themen wirkt zu dominant oder zu theoretisch. Ich habe das Buch regelrecht verschlungen und vergebe 5 von 5 Sternen für „Kinderklinik Weißensee – Zeit der Wunder“.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchwurm05, 01.01.2021

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Berlin 1911. Für die Schwestern Marlene und Emma Lindow geht ein Traum in Erfüllung. Sie dürfen eine Stelle als Lernschwestern in der neu eröffneten Kinderklinik Weißensee antreten. Nicht selbstverständlich, denn die Beiden sind in einem Waisenhaus aufgewachsen. Als Einzige dort hatten sie das Glück Abitur zu machen. Aber schon nach kurzer Zeit merken sie: es wird nicht leicht. Von mehren Seiten werden ihnen Steine in den Weg gelegt. Außerdem entzweien sich die Schwestern immer mehr. Zu unterschiedlich sind plötzlich die Interessen. Wird der kleine Fritz, dessen Leben in Gefahr ist, dies ändern können?

    Leseeindruck:

    "Kinderklinik Weißensee - Zeit der Wunder" ist der Auftakt einer Kinderärztin-Saga, dessen zweiter Band im September 2021 erscheint. Anfangs dachte ich: ganz nett und war mir sicher die meisten Sachverhalte bereits zu kennen. Tja. So war das dann aber ganz und gar nicht. Je weiter ich gelesen habe, umso weniger konnte ich den Roman aus der Hand legen. Zudem hat die Autorin mich ganz schön an der Nase herum geführt. Ich bin begeistert. Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Charakteren. Von gut bis böse ist alles dabei. So konnte ich mitfiebern, Verwünschungen aussprechen oder einfach nur ganz fest die Daumen drücken. Den Überblick zu den Figuren habe ich dabei nie verloren. Der Roman erzählt in kurzweiliger Form über die Anfänge der Kinderheilkunde. Hier hat die Autorin einiges an Wissen einfließen lassen. Jedoch hat dies nie langweilig gewirkt. Vielmehr ist es interessant, lebendig und anschaulich am Beispiel der zu behandelnden Kinder in der Klinik geschrieben. Was mir auch gefallen hat: die meisten Fragen, die während des Lesens aufgeworfen wurden, sind beantwortet worden. Ein kleiner Cliffhanger bleibt, der mich aber gespannt auf die Fortsetzung warten lässt und meines Wissens einige Jahre später spielt.

    Fazit:

    "Kinderklinik Weißensee - Zeit der Wunder" ist ein gelungener Auftakt der Reihe um die Schwestern Marlene und Emma Lindow. Neben Spannung gibt es auch einige emotionale Momente. Die Charaktere sind vielfältig und tragen im wesentlichem zum Gelingen der Geschichte bei. Die Autorin hat gekonnt historische Fakten mit Fiktivem vermischt. Ich bin begeistert und empfehle den Roman sehr gerne weiter.

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