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  • 5 Sterne

    Monika Wettig-Büschlepp, 01.01.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Ein wunderbares Lesevergnügen!
    Zwei Mädchen Marlene und Emma, im Alter von 6 und 4 Jahren erleben den Tod der Mutter hautnah, laufen darauf weg, um nicht in ein Kinderheim zu kommen, aber sie werden aufgegriffen und in ein Heim nahe Berlin gesteckt. Bis zu ihrem 17. und 19. Geburtstag bleiben sie im Heim, machen dort beide ihr Abitur und werden in einem Kinderkrankenhaus, in Berlin, Elevinnen. Dort erfahren die anderen angehenden Schwestern, die meisten gräflicher Geburt oder Kinder reicher Eltern, das Marlene und Emma Waisenkinder sind, dadurch werden sie geärgert und gehänselt. Die Liebe erfahren beide Schwestern, Marlene verliebt sich in den Assistensarzt Maximillian von W. der sie aber nicht ehelichen darf, weil die Eltern dagegen sind. Emma verliebt sich in einen Melker, bekommt später ein Baby von ihm, der Vater hat sich inzwischen anderen Frauen zugewandt, Emma verlässt ihn. Mamimillian soll eine andere Frau heiraten, aber, durch die
    Machenschaften seiner Eltern, erkennt er, das er nur eine Frau haben möchte, er löst die Verlobung der Anderen und zieht mit Marlene in eine eigene Wohnung.
    Ein sehr schöner Roman, ich kann ihn nur empfehlen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    begine, 11.12.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Einfühlsam


    Die Schriftstellerin Antonia Blum lässt den Leser in ihrem Roman „Kinderklinik Weißensee – Zeit der Wunder“ in das Jahr 1911 in Berlin eintauchen.
    Es ist der Beginn der Serie „Die Kinderärztin“.

    Die Schwestern Marlene und Emma Lindow sind im Waisenhaus aufgewachsen.
    Sie werden Lernschwestern in der neuen Kinderklinik Weißensee.

    Da zu der Zeit die Kindersterblichkeit zu nahm, wurde diese Kinderklinik als eine der ersten gebaut.Einige der Ärzte gab es da tatsächlich. Aber die Assistenzärzte und die Schwestern kommen aus der Fantasie der Autorin. Sie hat gut recherchiert und die Art und Weise der Personen gut in die Zeit eingefügt..

    Marlene und Emma erleben die Zeit der Lernschwestern. Die Arbeit war ganz schöner Drill. Dazu gehört auch die erste Liebe und der Liebeskummer.
    Der Roman liest sich gut. Die Protagonisten gefallen.

    Es macht Spaß, in die Zeit einzutauchen.
    Da bekommt man Lust weiteres von Emma und Marlene zu erfahren.

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  • 5 Sterne

    Eva S., 05.12.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Ich finde das Buch sehr interessant ich liebe solche Bücher

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  • 5 Sterne

    mabuerele, 21.12.2020

    Als Buch bewertet

    „...Marlene kam es immer noch unwirklich vor, dass sie und Emma das Waisenhaus tatsächlich verlassen würden. Hier hatten sie die zurückliegenden zwölf Jahre verbracht, hier waren sie zu jungen Frauen herangewachsen….“

    Ja, für Marlene und ihre Schwester beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Sie werden ihre Ausbildung als Eleven in der gerade gegründeten Kinderklinik in Weißensee vor den Toren von Berlin beginnen. Beiden war es ermöglicht worden, dass Abitur abzulegen, eine Seltenheit für Kinder im Waisenhaus. Es war Marlenes sechster Geburtstag, an dem ihre alleinerziehende Mutter plötzlich verstarb. Jäh endete eine behütete Kindheit.
    Die Autorin hat nicht nur einen spannenden, sondern auch ein sehr informativen historischen Roman geschrieben.
    Der Schriftstil lässt sich zügig lesen. Sehr gut werden die Personen charakterisiert. Ich möchte hier nur kurz auf die Schwestern eingehen. Marlene als die Ältere hat sich bisher immer um ihre zwei Jahre jüngere Schwester gekümmert. Marlene weiß, was sie will und kann. Sie träumt von einer Ausbildung als Ärztin. Bei Emma zeigt sich im Laufe der Handlung, dass sie sehr gut mit kranken Kindern umgehen kann und ihnen viel Empathie entgegenbringt.
    In der Klinik treffen die verschiedenen Charaktere aufeinander. Das trifft nicht nur auf die Elevinnen zu, sondern auch auf die Schwestern. Während für Marlene und Emma die Ausbildung eine Chance auf ein besseres Leben ist, sind andere auf Befehl der Eltern in die Klinik gekommen.
    Sehr gut dargelegt werden die fortschrittlichen Methoden der Behandlung von Säuglingen und Kleinkindern, der sich die Klinik verpflichtet fühlt. Maximilian von Weilert, ein Assistenzarzt, formuliert das so:

    „...Sie und ich treten gemeinsam dafür an, dass weniger Kinder sterben...“

    Dabei werden nicht nur Defizite bei der ärmeren Bevölkerung gesehen, sondern auch die Probleme in wohlhabenden Haushalten beim Namen genannt. Ein Zitat gibt die Meinung des Arztes wieder:

    „...Ein Kind, was zu viel erzogen wird und dadurch zu vielen Reizen seitens der Eltern ausgesetzt ist, hat einen weniger tiefen Schlaf, was nicht gut ist...“

    Natürlich bringt das enge Zusammenleben der Elevinnen auch Missgunst und Neid mit sich. Überheblichkeit gegenüber den beiden Waisenkindern fehlt ebenfalls nicht. Die Oberin hat beide von Anfang an getrennt und ihnen andere Mitbewohner zugewiesen. Das sorgt dafür, dass sie die Chance haben, sich eigenständig zu entwickeln. Emma löst sich nach und nach von Marlene. Natürlich trifft sie dabei nicht immer die richtige Entscheidung, aber sie lernt es, auf eigenen Beinen zu stehen.
    Einbezogen werden die gesellschaftlichen Entwicklungen des Jahres 1911. Der folgende Satz hat mich tief getroffen:

    „...Werner Fischer meinte auch, dass das deutsche Volk längst wieder einen Krieg nötig hätte, um sich Weltgeltung zu verschaffen...“

    Der Satz fällt auf einem Sommerball in seinem Haus. Er ist Stahlproduzent, seine Tochter eine der Elevinnen.
    Intensive Gespräche geben einen Einblick in das Denken der Zeit und die Entwicklung der Kinderheilkunde. Erstaunt war ich, wie konsequent man sich schon um die Versorgung und das Überleben von Frühgeborenen gekümmert hat.
    Este Liebesbeziehungen bergen Konflikte in sich, denn für die Elevinnen gibt es nur zwei Möglichkeiten. Sie können als freie Krankenschwester arbeiten. Dann dürfen sie heiraten. Wollen sie aber den Status eine Rotkreuzschwester haben, müssen sie ledig bleiben.
    Ein informatives Nachwort ergänzt das Buch.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es verquickt mehrere persönliche Schicksale mit der politischen Entwicklung, aber auch den Neuerungen in der Kinderheilkunde. Dabei entsteht durch die komplexen Beziehungen der Protagonisten eine latente innere Spannung, die das Lesen zum Vergnügen macht.

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  • 5 Sterne

    Silke G., 13.12.2020

    Als Buch bewertet

    Nach dem Tod ihrer Mutter wachsen die beiden Schwestern Marlene und Emma in einem Waisenhaus auf. Die beiden hatten Glück im Unglück, denn sie wurden nie getrennt und dürfen jetzt sogar gemeinsam ihre Ausbildung als Kinderkrankenschwester in der Kinderklinik Weißensee antreten. Beide gehen in ihrer neuen Rolle als Elevinnen voll auf. Doch nicht, weil sie sich eine bessere Zukunft für sich selber wünschen, sondern der Wunsch an erster Stelle steht, Kindern zu helfen. Während Emma sich als Kinderkrankenschwester wohl fühlt und den kleinen Patienten beistehen möchte, hat ihre große Schwester Marlene andere Ambitionen; sie möchte Diagnosen stellen und agieren, statt zu reagieren. Doch ist dies in einer Zeit möglich, in der die Welt im Umbruch steht?

    Ein kleiner Junge steht in einer Tür und Blick auf das Gebäude der Kinderklinik Weißensee. Sein ganzer Körper spricht von Sehnsucht und Hoffnung. Ich finde das Bild wunderbar zu Titel und Inhalt des Buches gewählt, da es von Hoffnung, Aufbruch und Zuversicht spricht.

    Antonia Blum schreibt einfühlsam, berührend und einfach wunderschön. Sie schildert die Angst der beiden Mädchen, aber auch die Hoffnung auf ein besseres Leben und die Zuversicht, dass alles besser wird. Trotz ihres eigenen erlebten Leids, ist Marlene stets für andere da und beschützt die Schwächeren. Die Autorin schildert dies voller Wärme, so dass ich mich zwischen den Zeilen direkt geborgen fühlte. Gleichzeitig nimmt mich Antonia Blum mit auf eine Zeitreise in die Vergangenheit. Vor gut hundert Jahren steckte die Medizin, wie wir sie heute kennen, noch in den Kinderschuhen. Das Buch schildert von einem Aufbruch in eine neue Ära mit Sauberkeit, Pflege und ärztlichem Wissen. Aber nicht nur dort herrscht Aufbruchstimmung, sondern auch in der Frauenbewegung, was die Autorin anschaulich und bewegend schildert. Sex vor der Ehe, Verliebtsein in der Öffentlichkeit, Standesdenken und vieles mehr, was uns vor hundert Jahren hemmte und heute ganz normal ist. Rauschende Feste der Reichen, bitterliches Leid bei den Armen und Hoffnungslosigkeit auf beiden Seiten. Und doch Freude und Lebensmut. Die Autorin schildert alles so wunderbar, dass ich mich ohne Zaudern in diese vergangene Zeit hineinversetzen konnte.

    Antonia Blums warmherziger Schreibstil berührt die Seele und ich begleitete die beiden Schwestern sehr gerne auf ihrem harten Kampf durchs Leben. Während einige bereits an der Vergangenheit des Waisenhauses zu scheitern drohen, nehmen die beiden Schwestern den Kampf gegen die Vorurteile gerne und mit Mut ihm Herzen auf. Denn Emma und Marlene sehen das Waisenhaus nicht als Makel an, sondern als Chance auf ein besseres Leben und das zeigen sie. Beiden Schwestern ist ein unglaublicher Ehrgeiz und eine Herzlichkeit zu eigen, die sie sich hart erkämpft haben. Doch statt verbittert in die Zukunft zu gehen, packen sie die Gelegenheit beim Schopf, und gehen voll in der Rolle als Kinderkrankenschwestern auf. Anderen helfen zu können, ist für sie das Größte.
    Während Emma sich mit Herz und Seele der Rolle als Pflegerin widmet, sieht Marlene sich als Ärztin. Beide opfern viel für ihre jeweiligen Träume und kommen fast an die Grenze, wo sie sich zwischen Schwester und Lebenstraum entscheiden müssen.
    Besonders gut gefallen hat mir, dass beide Schwestern eine Grundstärke haben, auf die sie sich in Notzeiten stützen können. Sie straucheln, schwanken und sind unsicher und doch besinnen sie sich immer wieder auf ihre Stärken. Ich bewundere sie sehr, dass sie selbstlos und doch zielstrebig sein können.

    Mein Fazit
    Einfach grandios und wunderschön!

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  • 5 Sterne

    cybergirl, 23.12.2020

    Als Buch bewertet

    Ein echtes Highlight zum Jahresende
    1911 wird in Weißensee die erste Kinderklinik eröffnet.
    Die Pädiatrie steckt noch in den Kinderschuhen.
    Die Waisenschwestern Marlene und Emma Lindow bekommen die Chance dort als Lernschwestern eine Ausbildung zu machen.
    Die Schwestern, die nach dem Tod ihrer Mutter im Waisenhaus aufgewachsen sind haben immer zusammengehalten.
    Doch in Weißensee entzweien sich die Schwestern.
    Marlene, die ältere geht ganz in der Kinderheilkunde auf. Sie entwickelt den Wunsch, nach ihrer Ausbildung als Kinderschwester Medizin zu studieren. Bestärkt in ihrem Wunsch wird sie von Dr. Maximilian von Weilert zu dem sich Marlene hingezogen fühlt.
    Emma fühlt sich zu dem Melker Tomasz hingezogen.
    Als Marlene Emma warnt, Tomasz würde ihre Beziehung nicht ernst nehmen kommt es zum Zerwürfnis zwischen den Schwestern.
    „Kinderklinik Weißensee-Zeit der Wunder“ ist der 1. Band der Buchreihe um die Kinderklinik in Weißensee von Antonia Blum.
    Nach ein paar Seiten schon hat mich die Geschichte schon gefangen.
    Die Hauptpersonen sind die Schwestern Marlene und Emma Lindow.
    Gleich im Prolog ist man als Leser Zeuge wie die Mutter der Schwestern stirbt.
    Dann macht die Geschichte einen Sprung 13 Jahre nach vorne.
    Die Schwestern die bis dahin im Waisenhaus gelebt haben bekommen die Chance auf eine Ausbildung als Kinderschwester in der Kinderklinik Weißensee.
    Man bekommt als Leser vermittelt wie streng es im Waisenhaus zugeht.
    Das müssen zu dieser Zeit wohl schlimme Verhältnisse gewesen sein.
    Waisenkinder hängt auch immer ein Makel an. Sie werden von oben herab angesehen und auch so behandelt.
    Das bekommen die Schwestern auch in der Kinderklinik oft von ihren Mitschwestern oft zu spüren.
    Marlene und Emma sind mir schnell ans Herz gewachsen und ich bin mit ihnen durch Höhen und Tiefen gegangen.
    Interessant sind auch die Einblicke die man in die Kinderheilkunde bekommt.
    Die Kinderklinik Weißensee ist die erste Kinderklinik im Lande und auf das modernste ausgestattet.
    Die Hygiene hatte einen sehr hohen Stellenwert. Auch die Ernährung von Säuglingen spielet eine wichtige Rolle. Die Klinik hatte ihre eigene Milchwirtschaft und bereitet die Nahrung für sie Säuglinge auf das sorgfältigste zu.
    Antonia Blum hat diese Geschichte wunderschön geschrieben.
    Sowohl der Handlungsstrang von Marlene und Emma, ihr Werken in der Kinderklinik, ihre erste Liebe die zum Zerwürfnis der Schwestern führte als auch der medizinische Aspekt waren anschaulich und interessant geschrieben.
    Ziemlich schnell hatte ich die passenden Bilder im Kopf.
    Die Kinderklinik Weißensee wurde tatsächlich 1911 eröffnet, heute befindet sich dort nur noch eine Ruine.
    Die Geschichte der Elevinnen, wie man die Lernschwestern nannte ist zwar fiktiv, doch die Namen der Ärzteschaft und der Oberin Hanny Polsfuß entstammen dem realen Personenstamm der Kinderklinik.
    „Kinderklinik Weißensee-Zeit der Wunder“ war noch einmal ein echtes Highlight zum Ende des Lesejahres.

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  • 5 Sterne

    ele, 31.12.2020

    Als eBook bewertet

    Kinderklinik Weißensee – Zeit der Wunder, Historischer Roman von Antonia Blum, Ebook 371 Seiten, erschienen im Ullstein-Verlag.
    Das erste Kinderkrankenhaus Berlins und zwei junge Frauen, die sich aufopferungsvoll um ihre kleinen Patienten kümmern.
    Nach dem Tod ihrer Mutter kommen die beiden Lindow-Schwestern in ein Waisenhaus. 1911 dürfen sie jedoch an der neueröffneten Kinderklinik Weißensee als Lernschwestern anfangen. Marlene der Forscheren der beiden fällt es leichter als ihrer jüngeren Schwester Emma, die sich aber immer mehr behauptet. Schon bald beginnt Marlene von einem Studium als Kinderärztin zu träumen. Beide verlieben sich und werden enttäuscht. Immer weiter entfernen sich die Schwestern voneinander.
    Der Roman ist im auktorialen Stil verfasst, zu jeder Zeit ist der Überblick über die Geschichte gewährleistet. Alle 46 Kapitel sind mit Ort und Datum überschrieben der Lesende findet sich somit gut in der Erzählung zurecht. Tagebucheinträge und Briefe sind kursiv deutlich gemacht.
    Die Charaktere sind gut gezeichnet und zum größten Teil sympathisch. Meine Lieblingsfiguren die beiden Protagonistinnen, die Schwestern Lindow, Emma und Marlene. Beide Figuren haben Charaktertiefe ihre Entwicklung von Waisenmädchen zu examinierten Kinderkrankenschwestern ist hervorragend ausgeführt. Den Hausmeister Willi Pinke, der so schön berlinert und seinen blauen Wellensittich Jacki fand ich äußerst amüsant. Ein bildhafter Erzählstil trägt dazu bei, dass sich der Leser die Personen und auch das Setting gut vorstellen kann.
    An zwei Nachmittagen habe ich das Buch gelesen. Schon der hochemotionale Beginn hat mich sofort in Lesefluss gebracht. Dramatik und Spannung ist vorhanden, jedoch hätte ich mir etwas mehr über die Methoden der Kinderheilkunde zu Beginn des 20. Jahrhunderts erwartet. Mehr Beschreibungen von Behandlungen und Diagnosen hatte ich mir erhofft. Stattdessen ist die Autorin eher auf die Erlebnisse der beiden Schwestern im privaten Bereich eingegangen. Dadurch hat sich das Buch fast von selbst gelesen, ohne sich den Kopf über medizinische Verwicklungen machen zu müssen. Einzig die Krankengeschichte des kleinen Fritz war sehr dramatisch, Ereignisse dieser Art hätte ich mir viel mehr gewünscht. Man merkt dem Roman an, dass die Autorin gute Recherchearbeit geleistet hat. Viele der Charaktere sind historisch belegt, z.B. der von Marlene so verehrte Kinderarzt Adalbert Czerny. Direktor Ritter oder Oberarzt Buttermilch. Nebenbei habe ich mich zusätzlich über die Kinderklinik Weißensee informiert, deren Ruine noch immer steht. Zur Zeit der Gründung war dieses Krankenhaus eine der fortschrittlichsten medizinischen Einrichtungen im Land. Ich habe durch die Lektüre einiges gelernt, mich gut unterhalten, gerne möchte ich die beiden Schwestern auf ihrem weiteren Lebensweg begleiten. Ein Cliffhanger am Ende hat seinen Zweck erfüllt deshalb will ich den 2. Band auf alle Fälle lesen. Von mir 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    ann-marie, 29.12.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Zwei Schwestern, deren Begabung zur Berufung wird

    Ein hochinteressanter und spannender Leseausflug in die Anfänge der deutschen Kinderheilkunde

    Ein Roman, der mich bereits beim ersten Blick auf das Cover nicht mehr losgelassen hat. Genauso neugierig wie der kleine Junge auf dem Cover war auch ich auf die Geschichte, die mich auf einigen hundert Seiten erwarten würde.
    Nach einem herzergreifenden Prolog, in dem ich gemeinsam mit Marlene, Emma und ihrer Mutter den sechsten Geburtstag eines der beiden Mädchen feiern darf, endet dieser Ehrentag auf tragische Weise. Noch in der Nacht ergreifen Marlene und Emma, nun Vollwaisen, regelrecht die Flucht aus ihrem Elternhaus mit der Hoffnung, in der fernen Großstadt Berlin unerkannt untertauchen und ihr weiteres Leben selbst in die Hand nehmen zu können.
    Gut, dass sie nicht auf sich selbst gestellt sind, sondern Aufnahme in einem Waisenhaus finden. Auch wenn dort strenge Regeln herrschen wird ihnen eine qualifizierte Schulausbildung ermöglicht, die ihnen letztendlich auch den heißersehnten Ausbildungsplatz als Kinderkrankenschwester an der neu gegründeten Kinderklinik Weißensee ermöglicht.
    Ist diese Ausbildung vorrangig Töchtern aus "gutem und betuchtem Hause" vorbehalten, so müssen sich Marlene und Emma bereits von Beginn an zur Wehr setzen und betreiben die Ausbildung deutlich intensiver als so manche Kollegin. Allerdings lässt man sie auch immer wieder deutlich spüren, wo ihr Platz ist.
    Marlene und Emma, zwar mit der gleichen Empathie ausgestattet, verfolgen jedoch unterschiedliche Ziele. Die eine verschlingt medizinisches Wissen nahezu wobei die andere die besondere Fähigkeit besitzt, das bedingungslose Vertrauen der ihr anvertrauten Kinder zu gewinnen und zu pflegen.
    Beide Charaktere werden sehr sorgsam herausgearbeitet und mit Leben gefüllt. Dabei ein besonderes Augenmerk auf die unterschiedlichen Interessen und dem individuellen Weg, diese zu fordern und zu fördern. Es hat mir sehr große Freude bereitet, diese beiden jungen Mädchen auf ihrem beruflichen, aber auch privaten Weg begleiten zu können. Hinzu kommen Einblicke nicht nur in den Beginn der Kinderheilkunde, sondern auch in das Verständnis und Wirken der Rot-Kreuz-Schwestern. Dies verdient eine besondere Erwähnung, da es sich um den selbstlosen Dienst von Frauen an kranken und verwundeten Menschen im Krieg handelt. Um praktizierte Menschen- und Nächstenliebe, die ohne Ansehen der Person erfolgte.
    Besonders spannend für mich auch diverse Fragen zu Kleinigkeiten in Bezug auf Marlene und Emma. Allem voran die Frage nach der Finanzierung der Schulausbildung. Die Lösung dieser Rätsel hat mich verblüfft, aber auch tief berührt. Ein für mich besonderes Highlight in diesem faszinierenden und bemerkenswerten Roman.
    Ein wunderbarer und empfehlenswerter Lesegenuss, der glücklicherweise Fortsetzung in einem zweiten Band finden wird.

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  • 5 Sterne

    ann-marie, 29.12.2020

    Als Buch bewertet

    Zwei Schwestern, deren Begabung zur Berufung wird
    Ein hochinteressanter und spannender Leseausflug in die Anfänge der deutschen Kinderheilkunde
    Ein Roman, der mich bereits beim ersten Blick auf das Cover nicht mehr losgelassen hat. Genauso neugierig wie der kleine Junge auf dem Cover war auch ich auf die Geschichte, die mich auf einigen hundert Seiten erwarten würde.
    Nach einem herzergreifenden Prolog, in dem ich gemeinsam mit Marlene, Emma und ihrer Mutter den sechsten Geburtstag eines der beiden Mädchen feiern darf, endet dieser Ehrentag auf tragische Weise. Noch in der Nacht ergreifen Marlene und Emma, nun Vollwaisen, regelrecht die Flucht aus ihrem Elternhaus mit der Hoffnung, in der fernen Großstadt Berlin unerkannt untertauchen und ihr weiteres Leben selbst in die Hand nehmen zu können.
    Gut, dass sie nicht auf sich selbst gestellt sind, sondern Aufnahme in einem Waisenhaus finden. Auch wenn dort strenge Regeln herrschen wird ihnen eine qualifizierte Schulausbildung ermöglicht, die ihnen letztendlich auch den heißersehnten Ausbildungsplatz als Kinderkrankenschwester an der neu gegründeten Kinderklinik Weißensee ermöglicht.
    Ist diese Ausbildung vorrangig Töchtern aus "gutem und betuchtem Hause" vorbehalten, so müssen sich Marlene und Emma bereits von Beginn an zur Wehr setzen und betreiben die Ausbildung deutlich intensiver als so manche Kollegin. Allerdings lässt man sie auch immer wieder deutlich spüren, wo ihr Platz ist.
    Marlene und Emma, zwar mit der gleichen Empathie ausgestattet, verfolgen jedoch unterschiedliche Ziele. Die eine verschlingt medizinisches Wissen nahezu wobei die andere die besondere Fähigkeit besitzt, das bedingungslose Vertrauen der ihr anvertrauten Kinder zu gewinnen und zu pflegen.
    Beide Charaktere werden sehr sorgsam herausgearbeitet und mit Leben gefüllt. Dabei ein besonderes Augenmerk auf die unterschiedlichen Interessen und dem individuellen Weg, diese zu fordern und zu fördern. Es hat mir sehr große Freude bereitet, diese beiden jungen Mädchen auf ihrem beruflichen, aber auch privaten Weg begleiten zu können. Hinzu kommen Einblicke nicht nur in den Beginn der Kinderheilkunde, sondern auch in das Verständnis und Wirken der Rot-Kreuz-Schwestern. Dies verdient eine besondere Erwähnung, da es sich um den selbstlosen Dienst von Frauen an kranken und verwundeten Menschen im Krieg handelt. Um praktizierte Menschen- und Nächstenliebe, die ohne Ansehen der Person erfolgte.
    Besonders spannend für mich auch diverse Fragen zu Kleinigkeiten in Bezug auf Marlene und Emma. Allem voran die Frage nach der Finanzierung der Schulausbildung. Die Lösung dieser Rätsel hat mich verblüfft, aber auch tief berührt. Ein für mich besonderes Highlight in diesem faszinierenden und bemerkenswerten Roman.
    Ein wunderbarer und empfehlenswerter Lesegenuss, der glücklicherweise Fortsetzung in einem zweiten Band finden wird.

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  • 5 Sterne

    Mareike K., 12.02.2021

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Berlin, 1911: Nach dem Tod ihrer Mutter sind Marlene und ihre Schwester Emma in einem Waisenhaus aufgewachsen. Doch nun beginnt ein neuer Lebensabschnitt für die beiden Schwestern: sie treten ihre Stellen in der neu eröffneten Kinderklinik Weißensee an, wo sie zu Kinderkrankenschwestern ausgebildet werden sollen. Eine turbulente, emotionale und lehrreiche Zeit beginnt. Doch nicht jeder in Weißensee ist den beiden Schwestern wohlgesinnt...

    Meine Meinung:
    "Kinderklinik Weißensee - Zeit der Wunder" ist der Auftakt zur Reihe um die zwei Schwestern Marlene und Emma Lindow.

    Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die Sprache ist passend zum Schauplatz des Buches. Die bildhaften Beschreibungen der damaligen Zeit sorgen für eine tolle Atmosphäre. Zudem gelingt es Autorin Antonia Blum wahre Begebenheiten sowie historische Figuren und Fakten, wie beispielsweise die Kinderklinik Weißensee, die tatsächlich im Jahre 1911 in Berlin Eröffnung feierte, in die fiktionale Geschichte einzubetten und so Realität und Fiktion miteinander zu verknüpfen.

    Die Handlung wird größtenteils aus Sicht der beiden Schwestern erzählt. Sowohl Marlene als auch Emma waren mir von Anfang an sympathisch und ich habe sie im Laufe der Geschichte immer mehr ins Herz geschlossen. Marlene ist die erwachsenere der beiden Schwestern. Sie passt seit dem Tod ihrer Mutter auf Emma auf und steht für sie ein. Darüber hinaus ist Marlene intelligent und wissbegierig, wodurch sie in der damaligen Zeit als Frau hervorsticht. Emma ist zu Beginn des Buches eher schüchtern, wächst aber zunehmend in ihren Beruf hinein und entwickelt sich dabei auch immer mehr zu einer starken und selbstbewussten jungen Frau.

    Der Plot ist gleichermaßen spannend wie interessant. Der Leser begleitet Marlene und Emma während ihrer einjährigen Ausbildung als Kinderkrankenschwestern. Liebe und Freundschaft spielen während dieser Zeit ebenso eine Rolle wie Intrigen, Missgunst und Neid. Die Zeit in Weißensee verläuft durchaus turbulent für die beiden Schwestern und ich habe während des Lesens sehr mit ihnen mitgefühlt, - gelitten und -gehofft. Das "Privatleben" von Marlene und Emma ist sehr stark mit ihrer beruflichen Ausbildung verknüpft. Daher spielen beispielsweise ihre Arbeit auf der Station sowie der Unterricht ebenfalls eine große Rolle im Buch. Ich persönlich empfand es als sehr interessant, mehr über die damals noch in den Kinderschuhen steckende Kinderheilkunde zu erfahren. Der medizinische Hintergrund scheint gut recherchiert und wird so in die Handlung eingebettet, dass man als Leser nicht von zu vielen Informationen erschlagen wird.

    Fazit:
    Sehr gelungener Roman über zwei sympathische Schwestern. Vorallem der sehr interessante und gut recherchierte medizinische Hintergrund hat mir gefallen. Freue mich auf Teil 2!

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  • 5 Sterne

    Klaudia K., 22.12.2020

    Als Buch bewertet

    Der Roman "Kinderklinik Weißensee " von Antonia Blum ist ein mitreißender, sehr informativer Roman, der von der ersten bis zur
    letzten Seite fasziniert.
    Die Schwestern Marlene und Emma verlieren schon in sehr jungen Jahren ihre liebe Mutter. Bedauerlicherweise werden sie in ein Weisenhaus überstellt, doch hält jemand seine schützende Hand über sie. Nur durch diese günstige Fügung werden Marlene und Emma als Elevinnen in der Kinderklinik Weißensee aufgenommen, wo sie zunächst ein Jahr Ausbildung zum Beruf der Krankenschwester erhalten sollen. Normalerweise kommen als Elevinnen nur "höhere Töchter" in Betracht. Schon recht bald erfährt die Oberin der Kinderklinik, dass Marlene und Emma Weisenkinder sind, wodurch es für beide deshalb nicht leicht ist, die Ausbildung zusammen mit den "höheren Töchtern" zu bestehen.

    Emma ist eine zarte Seele. Zunächst ist sie daher ängstlich und schüchtern, doch als in die Kinderklinik der junge Fritz eingeliefert wird, wächst sie über sich hinaus und kämpft mit all ihrer Kraft für ihn und seine Gesundheit.
    Marlene, die ältere der beiden Schwestern ist sehr wißbegierig, optimistisch und recht talentiert. Zu Beginn ihrer gemeinsamen Zeit in der Kinderklinik schützt sie Emma vor den Anfeindungen der anderen Schwestern. Später verliebt sie sich in Dr. Maximilian von Weilert, der sie in ihrem Traum unterstützt Medizin zu studieren. Die Mutter Maximilians sieht die Liebe zwischen ihrem Sohn und dem Waisenkind Marlene nicht gerne und unterbindet den Kontakt ihres Sohnes zu Marlene.
    Auch mit Emma kommt es wegen einer Liebelei zur Entzweiung, bis Emma die Wahrheit über ihren Geliebten erkennt.
    Der außergewöhniche Roman berührt seine Leser zu tiefst. Die vielen von der damaligen Gesellschaft aufgebauten Hürden und die damit verbundene Verachtung für die Schwestern, die von den Menschen nur deswegen mit Verachtung erniedrigt wurden, weil sie weder Vater noch Mutter hatten, ist aus heutiger Sicht einfach nur schrecklich. Es galt in der damaligen Zeit tatsächlich als Makel Waise zu sein. Die damit verbundenen emotional tief bewegenden Erlebnisse der beiden Schwestern berühren den Leser durch die sehr schöne Sprache und Erzählkunst der Autorin. Jede Seite habe ich daher mit Spannung und Hingabe gelesen: Ich hoffte, bangte und freute mich mit den Schwestern mit. Die beeindruckende Story wird durch authentisch herausgearbeitete Charaktere vor hervorragend recherchierter historischer Kulisse in Szene gesetzt. Antonia Blum schrieb den Roman in Anlehnung an die tatsächlich existierende "Kinderklinik in Weißensee". Noch kann man die Überreste der bekannten Kinderklinik sehen.
    Einen ganz besonders herzlichen Dank an Antonia Blum für den beeindruckenden und ausgezeichnet gut geschriebenen Roman, den ich mit ganzem Herzen und nachdrücklich empfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    Magnolia, 21.12.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Der sechste Geburtstag von Marlene sollte ein schöner, fröhlicher Tag werden. Mit Emma, ihrer kleinen Schwester isst sie ganz viel Streuselkuchen, als Mama sich zusammenkrümmt und stirbt. Zwei kleine Mädchen – plötzlich ganz alleine. Sie wollen auf gar keinen Fall ins Waisenhaus, aber genau da verbringen sie zwölf Jahre ihres noch so jungen Lebens. Eine Ausbildung als Kinderkrankenschwester bietet ihnen dann die Chance zusammenzubleiben, aufeinander aufzupassen. Es geht hier streng zu, wobei die beiden sich leichter unterordnen können als die verwöhnten Töchter aus gutem Hause. Hanny Polsfuß, die Oberin, führt die Elevinnen mit eiserner Hand, Disziplin und Gehorsam wird vorausgesetzt. Marlene und Emma müssen sich erst beweisen, die Polsfuß verordnet ihnen eine zweimonatige Probezeit. Bald spricht sich herum, dass die Schwestern vom Waisenhaus kommen und sie werden dementsprechend herablassend behandelt. Der adelige Assistenzarzt Maximilian von Weilert erkennt Marlenes Fähigkeiten, die beiden verlieben sich, was aber nicht jedem und jeder gefällt.

    Mit dem ersten Teil der „Kinderklinik Weißensee – Zeit der Wunder“ führt Antonia Blum ins Berlin von 1911 - zurück in eine Welt voller Standesdünkel. Es ist erst gut hundert Jahre her und doch war es eine ganz andere Zeit. Der Mann war derjenige, der das Sagen hatte, Frauen hatten zu dienen. Adelig geboren hieß, eine gute Partie zu machen. Als erstgeborenes Mädchen verschrieb man sich in diesen Kreisen den Idealen des Vaterländischen Frauenvereins vom Roten Kreuz, die nachgeborenen Mädchen wurden standesgemäß verheiratet. Die Linie musste fortgesetzt werden. Gefühle? Darauf kam es nicht an.

    Die Anfänge der Kinderheilkunde als eigene Fachrichtung, die Pädiatrie, wird hier sehr anschaulich und gut lesbar dargestellt. Bis dahin wurden kranke Kinder wie kleine Erwachsene behandelt. „Der Arzt als Erzieher des Kindes“ ist aus heutiger Sicht wohl nicht mehr nachvollziehbar. Engagierte Ärzte und gut geschulte Rotkreuzschwestern nehmen den Leser mit in diese ganz eigene Welt. Marlene und Emma gehen jede für sich ihren Weg, die eine träumt davon, eines Tages als Kinderärztin zu wirken, während die andere ganz in ihrer Rolle als Kinderkrankenschwester aufgeht. Es begegnen ihnen strenge, wohlwollende, ehrliche und hinterhältige Menschen auf ihrem nicht immer leichten Weg.

    Dieses Buch konnte ich nur schwer aus der Hand legen. Die Geschichte um die beiden Schwestern ist voller Leben, sehr einfühlsam erzählt. Den zweiten Teil „Die Jahre der Hoffnung“ sehne ich herbei, möchte mit den so vertrauten Personen weitergehen.

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  • 5 Sterne

    Barbara T., 26.06.2021

    Als eBook bewertet

    Spannender Auftakt der Kinderklinik-Reihe

    Am Marlenes sechsten Geburtstag stirbt plötzlich ihre Mutter. Ab sofort übernimmt das kleine Mädchen die Verantwortung für ihre jüngere Schwester Emma. Beide Mädchen fliehen, da sie nicht in ein Waisenhaus wollen. Aber dieses Schicksal bleibt ihnen nicht erspart: die nächsten zwölf Jahre ihres Lebens verbringen sie in einem Waisenhaus in Berlin – Wedding. Dort dürfen sie als Einzige aus dem Waisenhaus für die Abitur lernen und später im ersten Kinderkrankenaus Weißensee die Ausbildung als Kinderkrankenschwester anfangen.

    Marlene und Emma lernen gerne und lieben ihre Arbeit im Krankenhaus. Doch als Kinder aus dem Waisenhaus haben sie mit vielen Vorurteilen zu kämpfen und werden nicht immer von den Mitschülerinnen aus der vornehmen Gesellschaft akzeptiert. In der Zeit verlieben sich die beiden Schwestern das erste Mal: Marlene in einen Assistenzarzt Maximilian von Weilert, Emma verliert ihr Herz an den Melker Tomasz. Auch hier müssen sie zahlreiche Hindernisse überwinden und ihre Liebe steht unter keinen guten Stern.

    Die Geschichte über das Schicksal der zwei Schwestern, die als kleine Kinder allein auf der Welt geblieben sind und versucht haben ihr Leben in die eigenen Hände zu nehmen, hat mich von Anfang an sehr berührt. Sehr schön beschreibt Antonia Blum den Alltag von Marlene und Emma: ihr tristes Dasein im Waisenhaus, ihre Zuversicht und Hoffnung auf die bessere Zukunft, den Ehrgeiz und Pflichtbewusstsein, mit denen sie ihre Aufgaben erfüllen.

    Sehr interessant schildert die Autorin die Anfangsgeschichte des ersten Kinderkrankenhauses in Berlin. Dieser Teil des Romans beruht auf historischen Fakten, denn das Krankenhaus wurde tatsächlich 1911 eingeweiht. Interessant fand ich auch die Beschreibungen der damaligen Behandlungsmethoden und diversen medizinischen Theorien in der Pädiatrie. Einige weiteren Details der wahren Geschichte der Klinik verrät die Autorin im Nachwort.

    Der historische Teil des Romans ist sehr gut recherchiert und vermittelt hervorragend die damaligen Anfänge der Pädiatrie nicht nur in der Kinderklinik Weißensee. Das macht den Roman umso spannender und lesenswerter.

    Die interessante Geschichte der zwei Schwestern fesselt und bewegt. Auch dieser Teil des Romans gewährt spannende Einblicke in die Gepflogenheiten und Sitten der damaligen Zeit.

    Mit dem Roman „Zeit der Wunder“ beginnt die Saga rund um die Kinderklinik Weißensee. Auf die Fortsetzung der Geschichte, die voraussichtlich im September erscheint, bin ich sehr gespannt.

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  • 5 Sterne

    tansmariechen, 25.12.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte beginnt 1898 in Berlin. Die beiden Schwestern Marlene und Emma Lindow verlieren sehr früh ihre Mutter und wachsen im Waisenhaus auf. Ein unbekannter Förderer unterstützt sie und die beiden beginnen eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester in der Berliner Kinderklinik Weißensee. Dort leben sie in einem Schwesternwohnheim und haben mit vielen Vorurteilen gegenüber Waisenkindern und mit anderen Schwierigkeiten zu kämpfen. Während Emma voll in der Kinderpflege aufgeht, interessiert Marlene sich nicht nur für den jungen Assistenzarzt Maximilian von Weilert sondern vor allem auch für die noch neue Kinderheilkunde. Sie möchte Kinderärztin werden. Doch die Familie von Weilert akzeptiert Marlene nicht. Emma leidet unter dem Zeitmangel von Marlene und die Schwestern werden sich immer fremder. Als sie um das Leben vom kleinen Fritzchen kämpfen müssen, begreifen sie, dass ihre wichtigste Aufgabe nur gemeinsam gelingen kann: kranke Kinder zu retten.

    Der historische Roman “Kinderklinik Weißensee – Zeit der Wunder” von Antonia Blum ist am 30. November 2020 im ullstein Verlag erschienen.

    Das Cover hat mich neugierig gemacht. Der Junge steht links und hat meinen Blick gleich für sich beansprucht. Gekleidet und frisiert ist er in einer Art und Weise, die um 1900 üblich gewesen ist. Als Zuschauer blicken wir mit ihm in eine Richtung. Richtung Kinderklinik Weißensee. Vor dem weißen Himmel prangt der Titel des Buches. Der Name der Autorin steht oberhalb. Farblich ist es in weiß-bräunlichen Farben gehalten, so wirkt es, wie eine Aufnahme aus alten Zeiten. Passend zu einem historischen Roman. Der flüssige Schreibstil der Autorin Antonia Blum führt sicher durch die Zeit um 1900. Sie erzählt uns in einer ruhigen und lebendigen Art und Weise vom Alltagsleben der Menschen mit ihren Träumen, Bedürfnissen und Sorgen. Diesen Roman habe ich von vorne bis hinten als interessant, unterhaltsam und informativ empfunden. Im Vordergrund steht die Geschichte der beiden Schwestern, die mir charakterlich sehr gut gefallen haben. Geschickt hat Frau Blum Inhalte der Kinderpflege und der Kindermedizin leicht verständlich eingeflochten ohne dabei oberlehrerhaft zu wirken. Mit dem kleinen Fritzchen und Agathe habe ich gezittert, gehofft und für ihre Genesung meine Daumen platt gedrückt. Dr. Ritter und Oberschwester Hanni kann ich nur meinen persönlichen Respekt aussprechen.

    Dieser historische Roman bekommt von mir eine klare Leseempfehlung mit 5 Sternen in allen Bereichen!

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  • 5 Sterne

    Xanaka, 21.12.2020

    Als Buch bewertet

    Der Start von Marlene und Emma als Eleven in der Kinderklinik ist alles andere als leicht. Schon am ersten Tag fällt Marlene auf. Da der Oberin die Herkunft der Beiden aus dem Waisenhaus in Wedding bekannt ist, beschließt sie ein besonderes Auge auf die Mädchen zu haben. Das macht es für beide besonders schwer. Geradezu ungerecht empfand ich die Probezeit für beide in der Ausbildung, die bei den höheren Töchtern nicht angewandt wurde. Aber beiden ist klar, dass diese Ausbildung eine Riesenchance ist. Und dieser Gedanke ist es, der sie durchhalten lässt. Die Ungerechtigkeiten der höheren Töchter müssen sie aushalten. Es wird für Marlene noch schlimmer als bemerkt wird, dass Assistenzarzt Dr. Maximilian von Weilert sich für sie interessiert. Er bemerkt sehr schnell, wie wissbegierig und talentiert Marlene ist. Er ist derjenige, der versucht sie unauffällig zu fördern. Das macht Marlene noch angreifbarer, vor allem als bemerkt wird, dass beide Schwestern aus dem Waisenhaus kamen.

    Aber auch Emma schafft es sich in der Ausbildung durchzusetzen. Gerade bei ihr merkt man deutlich wie gut sie mit Kindern umgehen kann und wie sehr dieser liebevolle Umgang den kleinen Patienten hilft. Dass Emma sich verliebt ist Marlene gar nicht recht. Zu sehr macht sie sich Sorgen um ihre kleine Schwester und will sie nur beschützen. Aber genau das führt dazu, dass sich beide Schwestern entzweien. Sie reden nicht mehr miteinander und können sich auch nicht mehr beistehen.

    Ob es beide schaffen werden, trotz dieser Widerstände und Widrigkeiten ihren Weg zu meistern? Lest es selbst! Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ganz besonders interessant fand ich, dass dieser Roman in Anlehnung der echten Kinderklinik in Weißensee geschrieben wurde. Die Autorin hat die Geschichte dieser damals einmaligen Kinderklinik sehr anschaulich beschrieben. Viele von den Fakten waren mir nicht bekannt, der Ort aber schon. Denn die Kinderklinik, zumindest die traurigen Reste von ihr steht heute noch in Weißensee und ich bin damals oft daran vorbei gelaufen.

    Von mir ein großes Dankeschön an Antonia Blum, die uns die Historie der Kinderklinik Weißensee auf so eine wunderbare Art und Weise nahebracht hat.
    Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.

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  • 5 Sterne

    Xanaka, 21.12.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Der Start von Marlene und Emma als Eleven in der Kinderklinik ist alles andere als leicht. Schon am ersten Tag fällt Marlene auf. Da der Oberin die Herkunft der Beiden aus dem Waisenhaus in Wedding bekannt ist, beschließt sie ein besonderes Auge auf die Mädchen zu haben. Das macht es für beide besonders schwer. Geradezu ungerecht empfand ich die Probezeit für beide in der Ausbildung, die bei den höheren Töchtern nicht angewandt wurde. Aber beiden ist klar, dass diese Ausbildung eine Riesenchance ist. Und dieser Gedanke ist es, der sie durchhalten lässt. Die Ungerechtigkeiten der höheren Töchter müssen sie aushalten. Es wird für Marlene noch schlimmer als bemerkt wird, dass Assistenzarzt Dr. Maximilian von Weilert sich für sie interessiert. Er bemerkt sehr schnell, wie wissbegierig und talentiert Marlene ist. Er ist derjenige, der versucht sie unauffällig zu fördern. Das macht Marlene noch angreifbarer, vor allem als bemerkt wird, dass beide Schwestern aus dem Waisenhaus kamen.

    Aber auch Emma schafft es sich in der Ausbildung durchzusetzen. Gerade bei ihr merkt man deutlich wie gut sie mit Kindern umgehen kann und wie sehr dieser liebevolle Umgang den kleinen Patienten hilft. Dass Emma sich verliebt ist Marlene gar nicht recht. Zu sehr macht sie sich Sorgen um ihre kleine Schwester und will sie nur beschützen. Aber genau das führt dazu, dass sich beide Schwestern entzweien. Sie reden nicht mehr miteinander und können sich auch nicht mehr beistehen.

    Ob es beide schaffen werden, trotz dieser Widerstände und Widrigkeiten ihren Weg zu meistern? Lest es selbst! Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ganz besonders interessant fand ich, dass dieser Roman in Anlehnung der echten Kinderklinik in Weißensee geschrieben wurde. Die Autorin hat die Geschichte dieser damals einmaligen Kinderklinik sehr anschaulich beschrieben. Viele von den Fakten waren mir nicht bekannt, der Ort aber schon. Denn die Kinderklinik, zumindest die traurigen Reste von ihr steht heute noch in Weißensee und ich bin damals oft daran vorbei gelaufen.

    Von mir ein großes Dankeschön an Antonia Blum, die uns die Historie der Kinderklinik Weißensee auf so eine wunderbare Art und Weise nahebracht hat.
    Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.

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  • 5 Sterne

    Chattys Bücher, 29.12.2020

    Als Buch bewertet

    Da ich das ebook gelesen habe, kann ich leider zur Haptik des Buches nichts sagen. Auffällig ist jedoch das in braun gehaltene Titelbild/Cover, das die Ansicht der Klinik um 1911 darstellt und der im Vordergrund stehende Junge, der symbolisch für alle Kinder sein kann, oder aber Fritz darstellen könnte.

    Kommen wir nun zum Prolog und damit auch dem ersten bzw. dem Einleitungssatz: "Marlene stand an der Tür der kleinen windschiefen Kate und hielt sich die Hände vors Gesicht." Wir befinden uns in Berlin, 1898. Die Zeiten sind rauh, die Kranken werden immer mehr.  Wir lernen Marlene und ihre jüngere Schwester Emma kennen, und auch gleich die tragische Geschichte der Beiden. Marlene fühlt sich schuldig am Tod ihrer Mutter. Ich wollte nun unbedingt wissen, ob Marlene und Emma eine weitere Rolle in diesem Reihenauftakt spielen, denn klar ist schon, in welche Richtung sich der Roman nun wendenwird. 

    Kommen wir zum Hauptteil und seinen 46 Kapiteln. Er beginnt 1911 in Berlin. Die beiden Mädchen, Marlene und Emma, sind nach dem Tod ihrer Mutter in ein Waisenhaus gekommen und wurden nun für eine Ausbildung in der neuen Kinderklinik vorgeschlagen. Von nun an trennen sich die Handlungsstränge etwas. Zwar bleiben die Mädchen zusammen, aber jede beginnt nun ihren eigenen Weg.  Während sich Marlene ihrer Ausbildung nahezu verbissen widmet, erlebt Emma ihre erste Liebe.

    Die Autorin schafft durch ihren bildhaften Schreibstil historische Informationen unterhaltend in ihrem Reihenauftakt einfließen zu lassen. Der Leser erhält somit nicht nur eine schöne Romangeschichte, sondern auch noch lehrreiches über das erste Kinderkrankenhaus, die Behandlungsmethoden und auch über das Leben um 1911 in Berlin.


    Fazit:

    Obwohl ich in der letzten Zeit viele Krankenhaus-Reihen gelesen habe, gehört diese zu meinen Favoriten. Ich weiss nicht, ob es daran liegt, dass nicht immer nur die Krankenschwestern im Vordergrund stehen, sondern hier auch mal das Leid der kleinen Patienten erörtert wird. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass es dieses Krankenhaus nicht mehr gibt und somit auch etwas mystisches in der Geschichte liegt. Es ist ein interessanter, spannender, emotionaler und sehr unterhaltsamer Reihenauftakt, der neugierig auf die Fortsetzung(en) macht.

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  • 5 Sterne

    Michaela W., 08.01.2021

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Buches hat etwas düsteres aber auch etwas wunderschönes. Letztendlich wenn man das Buch gelesen hat, kann man das Cover auch sehr gut verstehen.

    Inhalt:
    Das erste Kinderkrankenhaus Berlins und zwei junge Frauen, die sich aufopferungsvoll um ihre kleinen Patienten kümmern

    Berlin 1911: Die Schwestern Marlene und Emma Lindow können ihr Glück kaum fassen: Sie dürfen als Lernschwestern in der Kinderklinik Weißensee anfangen. Die forsche Marlene lernt schnell, die schüchterne Emma fühlt sich hingegen bald von ihrer Schwester zurückgesetzt. Denn Marlene hat sich gleich doppelt verliebt: in den vornehmen Assistenzarzt Doktor Maximilian von Weilert und in das noch junge Fachgebiet Kinderheilkunde. Sie ist fest entschlossen, selbst Kinderärztin zu werden. Doch der Weg nach oben ist steinig, der in Maximilians Familie erst recht. Emma geht in ihrer Rolle als Kinderkrankenschwester auf und entfernt sich immer mehr von ihr. Erst als das Leben des kleinen Fritz Schmittke am seidenen Faden hängt, erkennen Emma und Marlene, dass sie zusammenstehen müssen, um ihre wichtigste Aufgabe zu erfüllen: den Kindern zu helfen.

    Meine Meinung:
    Dieses Buch hat meine Erwartungen noch übertroffen. Sehr detailliert und realistisch werden die Geschehnisse in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts beschrieben. Die Geschichte der beiden Waisenmädchen zieht einen förmlich in den Bann. Man fiebert regelrecht mit, was aus ihrem Leben wird. Und man rätselt, wer denn der Gönner ist, der den beiden Schwestern die Ausbildung in diesem hoch angesehenen Krankenhaus ermöglicht. Auch die Schwierigkeiten und das Mobbing, dem die beiden Schwestern ausgesetzt sind, wird sehr gut dargestellt. Zur damaligen Zeit hatten Waisenkinder in der Regel keine Chancen. Die beiden Schwestern Marlene und Emma sind mir regelrecht ans Herz gewachsen und ich freue mich wahnsinnig auf den zweiten Teil, denn ich möchte einfach wissen, wie das Leben der beiden weitergeht.
    Der Schreibstil ist sehr flüssig, interessant und sehr informativ. Besonders gefallen hat mir, das immer im Wechsel aus der Sicht der beiden Schwestern berichtet wird.

    Mein Fazit:
    Ganz klare Leseempfehlung, volle 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    clematis, 20.12.2020

    Als eBook bewertet

    Eine Chance für die Zukunft

    Die beiden Waisenmädchen Marlene und Emma bekommen eine einzigartige Chance: sie dürfen eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester in der neu eröffneten Kinderklinik Weißensee beginnen. Die Freude ist groß, die Vorbehalte gegen die zwei aus dem Waisenhaus aber ebenso. Ein anstrengendes Jahr wartet, geprägt von schwerer Arbeit, erster Verliebtheit und Misstrauen durch so manche Kollegen. Standesunterschiede zwischen Ärzten und Pflegerinnen müssen anno 1911 gewahrt werden und ohne väterliche Zustimmung gibt es keine Behandlung. So fällt es den beiden Elevinnen nicht immer leicht, ihre Ziele im Auge und ihre geschwisterliche Zuneigung zueinander aufrechtzuerhalten.

    Tränen in den Augen hat man schon beim Prolog, der so traurig und dennoch voll Hoffnung ist. Wunderschön die Sprache von Antonia Blum, die den Leser zurückversetzt um hundert Jahre, in eine Zeit, in der Mädchen wenig wert sind, noch weniger, wenn sie aus dem Waisenhaus stammen. Dennoch vermittelt die Autorin mit ihren Worten Zuversicht und Optimismus. Trotz einiger Rückschläge finden sich auch immer wieder neue Perspektiven.

    Begeisterung für die verantwortungsvolle Tätigkeit und schwierige Theoriekapitel über Kinder- und Säuglingspflege werden genauso lebendig geschildert wie Liebe und Enttäuschung unter den jungen Damen. Mit vielen Hintergrundinformationen und durch genaue Recherche wird das anfängliche 20. Jahrhundert lebendig, in dem sich die Kinderheilkunde erst etablieren und von der Erwachsenenmedizin abgrenzen muss. Sehr authentisch werden Ernährung und Pflege der Kleinsten in eine wunderbare Romankulisse verpackt, sodass man wie nebenbei eine Menge an Sachinformationen erhält, während die Geschichte rund um Marlene und Emma voll Spannung und Gefühl erzählt wird. Besonders die einzelnen Charaktere sind durchwegs sehr detailliert gezeichnet, vom Portier bis zum Klinikchef hat man lauter greifbare Figuren vor Augen.

    Die Kinderklinik Weißensee verzaubert und berührt von der ersten bis zur letzten Seite. Als Leser kann man gar nicht anders, als gebannt auf die Fortsetzung im September 2021 zu warten.

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  • 5 Sterne

    skandinavischbook, 07.12.2020

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Dieser Historische Roman , hat mich voll und ganz überzeugt . Er hat alles was ein gutes Buch aus diesem Genre braucht , Spannung , gut recherchierte Informationen , die perfekt in den Roman mit eingebunden werden und eine Handlung, die den Leser in seinen Bann zieht !
    Der Schreibstil der Autorin ist perfekt an die Zeit, um 1911 angepasst und verleiht dem Buch somit eine atmosphärische Grundstimmung !
    Und trotzdem ist es keines Falls langatmig oder anstrengend zu lesen . Ich habe mich auf den ca. 430Seiten , immer gut unterhalten gefühlt . Der Schreibstil ist trotz seines sprachlich angepassten Stils schnell und flüssig lesbar !

    Bereits nach den ersten paar Seiten , zieht die spannende Geschichte, den Leser fast spielerisch in ihren Bann ! Dabei kommen politische Handlungen und weitere historischen Fakten nicht zu kurz ! Hinzu kommt, dass die medizinische Affinität des Romans perfekt umgesetzt wurden und Liebhaber dieser Thematik voll und ganz auf ihre Kosten kommen!

    Die Autorin hat ein Talent dafür Geschehnisse , so real und eindringlich zu beschreiben , dass der Leser völlig gebannt vor dem Buch sitzt , und förmlich in eine andere Welt eintaucht . In eine Welt aus spannender historischer Zeitgeschichte .

    Alle Charaktere sind rund und perfekt ausgearbeitet .
    Im Laufe der Zeit , entwickelt dieses Buch einen solchen Sog , dem ich mich nicht entziehen konnte . Ich habe dieses Buch an einem Tag förmlich verschlungen und geliebt! Denn es ist ein Historischer Roman , der gut recherchiert ist und trotzdem auf keiner Seite trocken oder gar langatmig wirkt . Es ist dauerhaft eine angenehme Grundspannung vorhanden und die Autorin schafft es auf bemerkenswerte Art den Leser nach jedem Kapitel interessiert zurückzulassen , sodass man gar nicht mehr aufhören kann zu lesen !

    Fazit :
    Einer der besten Historischen Romane die ich in diesem Jahr gelesen habe !
    Das Buch ist atmosphärisch dicht und absolut faszinierend und niveauvoll, sowie absolut packend geschrieben.
    Ein durch und durch gelungenes Buch !

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