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  • 4 Sterne

    hapedah, 07.02.2023

    Als Buch bewertet

    Tradition, Familie und moderne Partnersuche

    Während ihre jüngere Schwester bereits heiratet, ist Amaya sehr zum Unmut ihrer Mutter immer noch Single, weit und breit ist kein für sie passender Heiratskandidat in Sicht. Zur Beruhigung ihrer besorgten Eltern meldet sie sich bei der Dating-App Minder an, die Kontakte zu muslimischen Singles vermittelt. Beim ersten Date wird Amaya klar, dass der sympathische Ismael zwar der Traumschwiegersohn ihrer Mutter wäre, sie selbst aber eher schwesterliche Zuneigung für ihn empfindet. Ismaels bester Freund Daniel dagegen lässt Scharen von Schmetterlingen in Amayas Bauch fliegen - doch kann sie ihrer Familie einen Mann präsentieren, der kein Muslim ist?

    "Bissle Spätzle, Habibi?" von Abla Alaoui ist eine durchaus unterhaltsame Liebesgeschichte, obwohl es Stellen gab, die ich nicht ganz abgerundet empfunden habe. Amaya, deren Eltern einst aus Marokko nach Deutschland gekommen sind, fand ich von Anfang an sehr sympathisch, auch ihre Freunde und die quirlige Familie waren mir schnell ans Herz gewachsen. Immer wieder gab es Rückblicke in Amayas Kindheit und Jugend, wodurch für mich sowohl die familiäre Struktur, ihre Religion im Alltag, aber auch die Vorurteile, die ihr entgegen gebracht wurden, sehr authentisch empfunden habe.

    Der Schreibstil hat mich locker durch die Handlung geführt, obwohl der Klappentext meiner Meinung nach nicht so ganz zur Geschichte gepasst hat. Dass Daniel Schwabe ist wurde zwar kurz thematisiert, seine laute und herzliche Familie hat mich durchaus zum Schmunzeln gebracht, allerdings blieb der schwäbische Part in meine Augen eher eine Randerscheinung und hatte kaum etwas mit dem eigentlichen Verlauf zu tun - völlig in Ordnung, da die gesamte Geschichte aus Amayas Blickwinkel geschrieben ist, die marokkanische Kultur ihrer Familie war dafür umfassend eingearbeitet. Irritiert hat mich vor allem ein recht großer Zeitsprung, mir hat es etwas gefehlt, die emotionale Entwicklung zwischen Daniel und Amaya mit zu erleben. Die kleine Holprigkeit im Ablauf hat meine Leselust zwischendurch etwas gedämpft, die Auflösung von Amayas Problemen war für meinen Geschmack dann recht kurz und plötzlich passiert. Dennoch habe ich mich insgesamt gut unterhalten gefühlt und spreche für den Roman gern eine Leseempfehlung aus.

    Fazit: Trotz kleinerer Holprigkeiten in der Handlung hatte ich ein angenehmes Leseerlebnis, das ich gern weiter empfehle.

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  • 4 Sterne

    Marie aus E., 14.01.2023

    Als eBook bewertet

    Bei dem Titel ist mir sofort "Maria, ihm schmeckt´s nicht" in den Sinn gekommen.
    Und ich habe auch hier ein lustiges, harmloses Buch über Essen, unterschiedliche kulturelle Einstellungen, gepaart mit Klischees und eine schöne Love-Story erwartet.
    Oder wie es das Buch sagt: "Hast du Lust auf eine zauberhafte Liebesgeschichte mit sprühendem Humor und feinfühligem Zeitgeist?"

    Hm. Das trifft für mich das Buch nicht.
    Für mich war es mehr ein Einblick in die Zerrissenheit von Kindern und jungen Menschen, die den Erwartungen von Eltern und familiärem Umfeld gerecht werden wollen, aber dennoch für sich einen anderen, modifizierten Lebensentwurf haben.

    Amaya ist ein junge Frau, die es allen recht machen will. Als Muslimin in einen Atheisten verliebt, noch dazu einen Schwaben und ständig der Druck der Eltern, doch einen passenden Schwiegersohn zu präsentieren. Schließlich ist inzwischen sogar schon die jüngere Schwester verheiratet! Und im Laufe des Buches reitet sie sich immer weiter in eine Lügengeschichte, die nicht gut gehen kann...

    Ab und an gab es witzige Stellen, aber im Grunde fand ich den Grundklang des Buches eher ernst.
    Ausführlich wurde auch die Kindheit Amayas beschrieben, die auch von Ausgrenzung geprägt war.
    Bei der Love-Story fand ich die Geduld und das Verständnis ihres Freundes irgendwann unglaubwürdig - aber gut, es soll ja ein Liebes-Roman sein.

    Gut hat mir gefallen, dass ich mich schon in Amaya hineinversetzten konnte. Auch wenn klar war, dass ihre Aktionen keine gute Ideen waren, so habe ich schon nachvollziehen können, warum sie so handelt. Es war für mich nicht komplett realitätsfern, ich kann aber überhaupt nicht beurteilen, wie es sich tatsächlich anfühlt, mit so vielen Erwartungen aufwachsen und leben zu müssen.

    Ach ja - was mir an dem Buch auch gut gefallen hat: dass es noch einen Charakter gab, der sich ebenfalls verleugnet hat, um elterlichen Erwartungen gerecht zu werden - aus ganz anderen Gründen. Das hat die Thematik geöffnet und nicht reduziert auf Zuwanderungsgeschichte.

    Insgesamt fand ich die Charaktere schön ausformuliert, besonders gut haben mir Amayas Geschwister und ihre beste Freundin gefallen.

    Ein Fazit fällt mir relativ schwer, weil ich mit ganz anderen Erwartungen an das Buch herangegangen bin. 3,5 Sterne, gerundet auf 4.

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  • 4 Sterne

    Bücherwurm, 09.02.2023

    Als Buch bewertet

    Inhalt: Amaya ist 30 und Single. Eine Konstellation, die ihre marokkanischen Eltern in stete Sorge versetzt. Um ihnen einen Gefallen zu tun, geht Amaya auf ein Date mit Ismael, den ihre Mama auf der muslimischen Dating-App Minder gefunden hat. Doch es ist sein bester Freund Daniel, der ihr Herz höherschlagen lässt. Daniel ist allerdings nicht nur Atheist, was bei Amayas Baba schon für Sodbrennen sorgen würde, sondern Schwabe – kulturelles Neuland für Amaya. Als sie ihren Eltern aus der Not heraus schließlich Ismael als potenziellen Schwiegersohn vorstellt, während Daniel staunend daneben sitzt, ist das Chaos perfekt ...

    „Bissle Spätzle, Habibi“ ist ein moderne RomCom von Abla Alaoui. Mich hat die Autorin mit ihrem spritzigen und mitreißenden Debüt sehr positiv überrascht. Die im Vordergrund stehende Amaya ist hin- und hergerissen zwischen Tradition ihrer muslimischen Familie und Religion und dem modernen Lebensstil des 21. Jahrhunderts. Dabei alles unter einen Hut zu kriegen ist gar nicht so einfach und die Zerrissenheit der Protagonistin hat mich ab Seite 1 gepackt. Geschildert wird die Geschichte aus Amayas Sicht in der Gegenwart, regelmäßig unterbrochen von Rückblicken in die Vergangenheit. Auch, wenn ich nicht immer nachvollziehen konnte, wieso sich die Protagonistin so in die Ecke manövriert, weil ich selbst anders gehandelt hätte, wurden Amayas Beweggründe klar aufgezeigt. Der Autorin ist es anhand der eingestreuten Rückblicke gelungen, den Werdegang ihrer Protagonistin darzustellen und aufzuzeigen, warum sie zu dem Menschen geworden ist, der sie ist. Im Laufe des Romans kommt es zu vielen ulkigen, romantischen, aber auch nachdenklich machenden Szenen. Mir wurden hierbei nicht nur interessante, sondern auch neue Eindrücke in den Islam und die Schwierigkeiten im Alltag junger, moderner Muslime verdeutlicht. Dabei kommt aber der Unterhaltungswert nicht zu kurz und bis zum Ende habe ich mit der Protagonistin mitgefiebert, -gelacht und -geweint. Unterstützt durch einen humorvollen, klaren Sprachstil hat mir der Roman wirklich gut gefallen, wenn auch das Ende vorhersehbar blieb ;) Eine seichte romantische Komödie des 21. Jahrhunderts voller Herz!

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  • 4 Sterne

    Milli11, 22.02.2023

    Als Buch bewertet

    Marokko meets Hamburg meets Schwaben

    Amaya ist die Tochter einer marokkanischen Einwandererfamilie und lebt eigentlich ganz glücklich als Single in Hamburg. Sie ist Anfang 30 und arbeitet als Darstellerin in einer Daily Soap, aber das alles missfällt ihren Eltern sehr. Amaya muss wie ihre beiden Geschwister möglichst zeitnah unter die Haube gebracht werden und dafür kommt nur ein Muslim in Frage.
    Und so nimmt das Schicksal seinen Lauf: Mutter und Schwester organisieren Amaya einen passenden muslimischen Date-Partner, aber leider trifft nicht dieser in Amayas Herz, sondern sein biodeutscher atheistischer Freund Daniel, der sich auch von Amaya begeistert zeigt. Aber wie bringt sie nun diesen unmöglichen Partner ihren Eltern nahe?

    Ich war doch sehr erstaunt, wie traditionell und konservativ offenbar auch schon lange in Deutschland lebende Einwandererfamilien noch sind. Und wie sehr sich auch hier geborene Kinder von den alten Leitbildern gängeln und einschränken lassen, ob es nun Partner- und Berufswahl ist oder so alltägliche Sachen wie Ernährung. In Rückblenden werden Szenen und Ereignisse aus Amayas Vergangenheit beschrieben, wo sie mir sehr leid tut. Die Kinder bzw. jungen Erwachsenen stehen in einem sehr schwierigen Zwiespalt zwischen ihrem „normalen“ Leben und dem, was sie ihren Eltern mehr oder weniger vorgaukeln. Wenn auch durchaus mit schlechtem Gewissen.
    Aber auch Daniel muss hier einiges einstecken, was mir nicht besonders glaubhaft erscheint. Er stellt Amaya seinen Eltern vor und lebt mit ihr in einer Wohnung, aber Sex gibt es nicht, das kann ich mir über einen längeren Zeitraum nicht vorstellen. Amaya verstrickt sich immer mehr in ihren Lügen gegenüber Eltern und Daniel und natürlich fliegt irgendwann alles auf.

    Das Ganze liest sich durchaus flüssig und unterhaltsam, manches kommt mir doch etwas übertrieben vor, aber insgesamt gibt mir das Buch doch ganz spannende und interessante Einblicke in das Leben von Mitmenschen mit anderem kulturellen Hintergrund. Dafür von mir 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Meliha K., 23.01.2023

    Als Buch bewertet

    Familie, Karriere, Religion ... und Liebe

    Nachdem ihre jüngeren Geschwister beide (fast) verheiratet sind, sind die Blicke erst recht auf die 30-jährige Amaya gerichtet. Als Schauspielerin, die bisher nur nicht-muslimische Männer gedatet hat, sieht ihre Mutter es als ihre Pflicht, ihrer ältesten Tochter immer wieder geeignete Heiratskandidaten vor die Nase zu setzen. Amaya entscheidet sich, der muslimischen Dating-App "Minder" eine Chance zu geben und trifft Ismael - nur um sich dann in dessen besten Freund Daniel zu verlieben, der den Anforderungen ihrer Familie nicht genügen würde.

    Ihre Eltern machen ihr Druck, während sie versucht, ihr Leben, ihre Karriere und ihren Glauben unter einen Hut zu bringen. Nicht jeder ihrer Lebensentscheidungen wird von ihren Eltern gutgeheißen und deswegen behält Amaya einiges, das ihrer Familie nicht gefallen würde, lieber für sich, sowie den Alkohol und ihre Gefühle für Daniel. Auch wenn sie schon so lebt, wie sie es selbst für richtig hält, ist ihr die Meinung ihrer Eltern sehr wichtig und sie möchte auch niemanden enttäuschen.

    Ich fand den Klappentext etwas irreführend, er hat mich schon eine etwas andere Geschichte erwarten lassen, denn es dauert eine ganze Weile, bis die Liebesgeschichte an Fahrt aufnimmt. Außerdem spielen Amayas Beziehungen zu ihrer Familie und ihrer besten Freundin eine sehr große Rolle und auch, wie Amaya als junge Muslima in Deutschland aufgewachsen und was für Vorurteilen sie begegnet ist. Wie hier auch thematisiert wird, lebt jeder seine Religion auf seine Weise. Aber ich, selbst eine Muslimin in Deutschland, konnte schon so viel von Amayas Leben wiedererkennen, sodass ich mich auch sehr gut in ihre Lage versetzen konnte.

    Zwar konnte mich nicht jedes Detail ihrer Geschichte packen, aber insgesamt konnte sie mich wirklich mitreißen und ich kann "Bissle Spätzle, Habibi?" jedem empfehlen, der Lust auf Einblicke in das Leben einer deutschen Muslimin hat.

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  • 4 Sterne

    Bücherfreundin, 23.04.2023

    Als Buch bewertet

    Amaya ist eine marokkanische Frau, die mit Anfang 30 immer noch Single ist, was insbesondere ihrer Mutter überhaupt nicht gefällt. Daher versucht sie ihre Tochter auf einer muslimischen Dating App "Minder" zu verkuppeln, denn ein deutscher Mann kommt für ihre Tochter nicht in Frage.

    Amaya hingegen ist sehr westlich eingestellt (ist Schauspielerin, trinkt Alkohol, betet nur für sich alleine und hat bisher nur deutsche Männer gedatet). und will sich von ihren Eltern und insbesondere dem Islam nicht ihr Leben vorschreiben lassen.
    Trotzdem geht sie auf das Minderdate und lernt dort Ismail kennen. Schnell stellt sich heraus, dass aus den beiden kein Ehepaar wird, sondern maximal gute Freunde. Doch durch ihn lernt sie seinen besten Freund Daniel kennen und verliebt sich in ihn.

    Schließlich führen die beiden heimlich eine Beziehung, was sie ihren Eltern verheimlicht. Als ihre Eltern sie eines Tages unverhofft besuchen kommen, lernen diese beide Männer kennen und Amayas Eltern glauben fälschlicherweise Ismail sei der perfekte Schwiegersohn. Das Liebeschaos nimmt seinen Lauf...

    Abla Alaoui legt mit "Bissle Spätzle, habibi" eine humorvolle Liebesgeschichte vor, die mit unterschiedlichen religiösen Erwartungshaltungen zwischen den Generationen spielt. Auf der einen Seite die ältere Generation, die sich noch stark an dem Islam orientieren und viel auf Tradition setzen und auf der andere Seite die junge Generation, die viel westlicher geprägt ist und ein selbst bestimmtes Leben führen möchten. Als junge Frau möchte Amaya ihr Glück und ihre Liebe selber aussuchen, aber gleichzeitig möchte sie auch ihren Eltern gefallen und nicht enttäuschen. Die Autorin bringt die innere Zerrissenheit zwischen Tradition und Moderne sehr gut rüber. Es ist für mich eine gelungene Liebesgeschichte zwischen unterschiedlichen Kulturen, die so oder ähnlich auch im wahren Leben vorkommen kann.

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  • 4 Sterne

    hundeliebhaberin, 19.02.2023

    Als Buch bewertet

    Amaya ist 30 und noch immer Single - ihre letzten Dates waren allesamt ein Schuss in den Ofen und nun, da nicht nur ihre jüngere Schwester verheiratet, sondern sich auch noch ihr jüngerer Bruder verlobt hat, wächst der Druck auf Amaya. Ihre Eltern wollen auch sie endlich in einer glücklichen Beziehung mit einem Muslim sehen. Daher melden ihre Mutter und ihre Schwester sie auf der muslimischen Dating-App Minder an, durch die Amaya Ismael trifft. Doch es ist nicht Ismael, in den sie sich verliebt, sondern dessen bester Freund Daniel. Nicht nur, dass Daniel Deutscher ist, er ist auch noch Schwabe - komplettes Neuland für Amayas marokkanische Eltern und absolut unvorstellbar.


    Gerade den Beginn des Buches mochte ich sehr gern - wir lernen Amaya, ihre Dating-Vergangenheit, ihre Familie sowie den Ablauf der marokkanischen Hochzeit ihrer Schwester und viel Essen kennen. Es gibt einige sehr humorvolle und witzige Szenen (gerade die Versprecher der Mutter sind hier mein Highlight). Als Daniel als Amayas Freund eingeführt wird und es Einblicke in die Vergangenheit und bereits überstandene Streits zwischen Amaya und ihren Eltern gibt, nimmt das Leichte, Lockere etwas ab. Statt der Beschreibung des Verliebens und der Schmetterlinge werden nun fast ausschließlich Amayas Ängste und Sorgen hinsichtlich der Erwartungen ihrer Eltern und das Netz ihrer Lügen thematisiert.
    Obwohl dieser Aspekt natürlich essenziell wichtig für die Geschichte und die Beziehung von Daniel und Amaya sind, habe ich die Leichtigkeit und den Humor vom Beginn etwas vermisst. Amaya macht in meinen Augen keine große Entwicklung durch und hat mich stellenweise genervt - ihre Geschwister hingegen habe ich sehr ins Herz geschlossen, genau wie Daniel, der allerdings leider recht oberflächlich blieb.

    Insgesamt ein schöner Roman für zwischendurch, der die Herausforderungen der Liebe zwischen Religion und Kultur thematisiert.

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  • 4 Sterne

    sonnenblume, 25.01.2023

    Als Buch bewertet

    Zwischen Tradition und Moderne

    Das Cover des Romans ist sehr schön gestaltet. Die Haptik ist super angenehm und der mit glänzenden Buchstaben hervorgehobene Titel macht das Buch zu einem Blickfang. In der Geschichte begleiten wir Amaya, die 30 Jahre alt und noch nicht verheiratet ist. Das sorgt in ihrer marokkanischen Familie für Besorgnis, weshalb ihre Mutter und ihre Schwester auf Minder einen Mann für sie suchen. Ismael entpuppt sich als „Heiratsmaterial“, aber leider springt der Funke bei beiden nicht über. Dann lernt Amaya den besten Freund von Ismael kennen und beide sind hin und weg.

    Nach ungefähr einem Drittel der Geschichte folgt ein Zeitsprung von einem Jahr. Das fand ich schade, da das Kennenlernen von Amaya und Daniel im weiteren Verlauf des Buchs nur ganz kurz thematisiert wird. Im Mittelpunkt steht das Leben von Amaya zwischen zwei Kulturen. Die Autorin schildert die Unterschiede eindrücklich und unterhaltsam. Der Schreibstil ist sehr eingängig, ich war sofort Teil der Geschichte und habe von Anfang an mit Amaya mitgefiebert. Besonders gut hat mir ihre beste Freundin Klara gefallen. Sie kommt sehr sympathisch rüber und ist immer für Amaya da. Neben der Liebesgeschichte sind auch die Beziehungen von Amaya zu ihrer Familie, ihren Freunden und Kollegen ein Bestandteil des Buchs. Es macht Spaß, das Geschehen zu verfolgen.

    Immer wieder sind Kapitel mit Rückblenden in die Vergangenheit von Amaya eingebaut. Dadurch hatte ich ein besseres Verständnis für ihr Verhalten, das vor allem gegen Ende der Geschichte aus meiner Sicht etwas gewöhnungsbedürftig war. Besonders gut gefallen hat mir der Epilog, der einen kleinen Ausblick in die Zukunft bietet und den Roman abrundet. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und kann es jedem, der eine unterhaltsame Geschichte mit Einblicken in andere Kulturen sucht, wärmstens empfehlen.

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  • 4 Sterne

    Cynthia M., 10.01.2023

    Als Buch bewertet

    Ich fand den Titel des Buches einfach ansprechend und mochte auch das Cover des Buches total gerne. Ich war vor allem gespannt darauf zu sehen wie hier Kulturen aufeinander treffen. Meine Erwartungen waren ehrlich gesagt nicht besonders hoch, aber das Buch hat mich schnell abgeholt und mitgerissen. Ich fand es einfach toll.

    Zum Inhalt: Amaya ist das älteste von drei Kindern marokkanischer Immigranten in Deutschland. Aber anders als ihre Geschwister fühlt sie sich sehr zur westlichen Lebensweise hingezogen, träumt nicht von einer großen Hochzeit mit einem Muslim und ist damit das Sorgenkind ihrer Eltern. Sie würde nichts lieber tun, als ihnen alles recht zu machen. Aber ist es ihr das wert, sich selbst und ihre Gefühle zu verleugnen?

    Das Buch ist in zwei Zeitebenen aufgebaut; aktuelle Ereignisse werden immer von Rückblicken in Amayas Jugend unterbrochen. Ich fand sie als Protagonistin total nahbar, konnte viele ihrer Sorgen und Erfahrungen nachvollziehen und habe schnell angefangen mit ihr mitzufiebern. Amaya lebt im ständigen Interessenkonflikt zwischen dem was ihre Eltern sich für sie wünschen und wie sie sich selbst ihr Leben vorstellt. Dabei verletzt sie häufig nicht nur die Personen in ihrem Umfeld, sondern auch sich selbst.

    Toll fand ich diese Mischung aus muslimischer und schwäbischer Kultur, das Aufeinandertreffen bei Amayas Minder-Dates und mit den schwäbischen Eltern ihres deutschen Freundes. Natürlich werden hier auch einige Klischees bedient, das trägt aber zur Unterhaltung bei. Das Buch ist eine chaotische Liebesgeschichte, voller herzensguter, charmanter Figuren. Ich hatte einfach Spaß beim Lesen, gleichzeitig zeigt es auf behutsame Art die Tücken des Lebens und Datings als Muslima in Deutschland auf.

    Ein charmanter, herzlicher Liebesroman, der mir gut gefallen hat und eine schöne Lektüre für zwischendurch war.

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  • 4 Sterne

    Anja M., 10.02.2023

    Als Buch bewertet

    Amaya ist Marokkanerin und das Sorgenkind ihrer Familie. Mit ihren 30 Jahren ist sie im Gegensatz zu ihren jüngeren Geschwistern noch Single. Damit ihre Familie Ruhe gibt, meldet sie sich auf einer Dating Plattform für Muslime an und trifft sich mit Ismael. Der ist zwar wirklich nett aber sein bester Freund Daniel gefällt ihr wesentlich besser. Amayas Eltern würden aus allen Wolken fallen wenn sie wüssten, dass sie ihr Herz an einen Schwaben verloren hat, der dazu noch Atheist ist. In ihrer Not lässt sie ihre Eltern in dem Glauben, dass ihr Herz für Ismael schlägt...

    Der Titel dieses Romans ist so witzig, dass ich ihn einfach lesen musste. Ich habe eine durch und durch witzige Liebeskomödie erwartet und war angenehm überrascht, dass das Grundthema durchaus ernst ist. Amaya ist in Deutschland aufgewachsen und kennt das westliche Leben von Anfang an. Sie nimmt den muslimischen Glauben zwar ernst, stellt im Gegensatz zu ihren Eltern aber auch einige Regeln ihrer Religion in Frage. Seit sie ein Kind ist, geht sie mit ihrer besten Freundin Klara durch dick und dünn, was ihr unsere Kultur zusätzlich nahegebracht haben dürfte. Im Gegenzug fastet Klara mit ihr und unterstützt sie auch sonst in jeder Hinsicht. Es ist sicherlich eine schwierige Situation für die Eltern und die Tochter, wenn unterschiedliche Kulturen aufeinandertreffen.
    Abla Alaoui beschreibt dieses Thema fesselnd und einfühlsam. Ich habe viel gelacht, war aber auch teilweise sehr berührt, zumal ich mich gut in die Protagonisten einfühlen konnte.
    Ein erfrischender Roman, der mir gut gefallen hat. Lediglich der Schluss war mir etwas too much. Ich musste nochmals überprüfen, ob ich Daniel und Amaya nicht verwechselt habe. "Bissle Spätzle Habibi" bekommt von mir auf jeden Fall eine Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    SalMar, 20.02.2023

    Als eBook bewertet

    Romantischer Balanceakt zwischen zwei Kulturen

    Nach eher mittelmäßigen Erfahrungen mit deutschen Männern und zusätzlich bedingt durch den dringenden Wunsch ihrer Eltern nach einem muslimischen Schwiegersohn ist Amaya endlich bereit dazu, sich auf einer muslimischen Dating-App umzusehen. Der perfekte Kandidat ist schnell gefunden, aber natürlich schlägt das Schicksal ihr ein Schnäppchen – in Form eines äußerst charmanten Schwaben.
    Abla Alaoui, die selbst marokkanische Wurzeln hat und auch beruflich Ähnlichkeiten mit der Protagonistin aufweist, hat hier eine wunderbar amüsante, aber auch gleichzeitig nachdenklich machende Geschichte zum Balanceakt zwischen zwei Kulturen zu Papier gebracht. Ich fand schon den Klappentext sehr interessant, aber auch die Umsetzung hat mich sehr gut unterhalten. Die Spannungen zwischen ihrer Herkunft und den familiären Idealvorstellungen auf der einen Seite und ihrem Beruf als Schauspielerin und ihren persönlichen Träumen auf der anderen Seite waren wirklich toll beschrieben, so dass man sehr nah an den Gedanken von Amaya dran war.
    Neben Amayas bunter und liebenswerter Verwandtschaft, fand ich auch Daniel und seine schwäbische Familie unheimlich sympathisch, und man drückt ihm definitiv die Daumen, dass er und Amaya zusammen glücklich werden. Ich gebe allerdings zu, dass ich das Versteckspiel von Amaya nach einiger Zeit etwas anstrengend und nur noch bedingt nachvollziehbar fand. Das war so schade, weil die Geschichte an anderen Stellen wirklich die perfekte Mischung hatte.
    Alles in allem fand ich das Buch erfrischend anders und auch in jedem Fall lesenswert. Wer Lust auf eine romantische Geschichte vor dem Hintergrund zweier Kulturen hat, ist hier genau richtig.

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  • 4 Sterne

    Anno, 08.01.2023

    Als Buch bewertet

    Amayas Familie, eine marokkanische Einwandererfamilie, ist quirlig, laut und religiös.
    Während ihre Geschwister sich verloben und heiraten, dreht sich im Amayas Leben alles um ihren Job als Schauspielerin. Sehr zum Missfallen ihrer Mutter, die auch sie gerne verheiratet wüsste. So sieht sich Amaya plötzlich mit arrangierten Treffen junger muslimischer Männer konfrontiert. Sogar über das muslimischen Tinder suchen Mutter und Schwester geeignete Kandidaten aus.
    Doch statt in ihr muslimisches Tinderdate verliebt sich Amaya in dessen besten Freund. Ein Deutscher, ein Schwabe sogar. Während Schmetterlinge im Bauch wild tanzen, weiß Amaya, dass dieser Mann von ihrer Familie nicht gut geheißen werden wird und sie versucht ihre Beziehung zu verbergen, was zu viel Unruhe, Lügen und Missverständnisse führt.

    Bissle Spätzle, Habibi ist ein Roman, der mich schon allein des Covers und Titels wegen sehr neugierig gemacht hat.
    Der Schreibstil ist quirlig und mich brauchte ein paar Seiten und mich einzugewöhnen, doch je mehr ich las, desto authentischer empfand ich ihn. Auch die Geschichte selbst gefiel mir gut. Gerade, weil mir die muslimische Kultur recht fremd ist, gab mir dieses Buch sehr schöne Einblicke in deren Leben. Gleichzeitig religiös und doch modern erzählt das Buch eine wirklich tolle interkulturelle Liebesgeschichte, die bestimmt auch mit Klischees spielt, dich sind diese sehr liebevoll verpackt.
    Auch Amayas Zwiespalt der Resultat der Erfahrungen aus 2 Kulturen ist, war sehr interessant und eigentlich nachvollziehbar. Wobei ich auch Daniels Sichtweise sehr gut verstehe und seine Geduld und Offenheit bewundert habe.
    Einzig Ismael hätte ich gern noch ein Happy End im Buch gewünscht.

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  • 4 Sterne

    Verena L., 24.01.2023

    Als Buch bewertet

    Tolle romantische Komödie

    Der Debütroman von Abla Alaoui hat mich zu Beginn dieses Jahres richtig gut unterhalten! Als großer Musicalfan war ich erstmal über mich selbst erstaunt, dass ich von Alaoui noch nicht gehört hatte: als Musicaldarstellerin ist die gebürtige Hamburgerin mit marokkanischen Wurzeln auf deutschsprachigen Bühnen in tollen Produktionen unterwegs. Als Autorin hat sie allerdings ebenfalls großes Talent, vor allem komödiantisches. Die Pointen sitzen und ich musste mehrmals beim Lesen laut lachen. (Mein absoluter Favorit: die Protagonistin Amaya ist als Schauspielerin Teil einer Telenovela – „Turm der Liebe“ :D ) Trotz des mitreißenden Humors kommt die Ernsthaftigkeit nicht zu kurz, vor allem in den Rückblicken. Amayas Aufwachsen in Deutschland in einer marokkanischen Familie: dazu gehören Diskriminierungserfahrungen, die sie bereits in der Schule macht, aber auch Konfrontationen mit den Eltern, die mit Amayas westlichem Lebensstil hadern. Die Liebesgeschichte, die in „Bissle Spätzle, Habibi?“ erzählt wird, ist nicht nur die von Amaya und Daniel, sondern auch die Geschichte von der Liebe zu ihrer Familie, der marokkanischen Kultur, aber auch ihrem freien Leben in Hamburg.
    Mein einziger Kritikpunkt, ja tatsächlich der einzige Grund, warum ich keine 5 Sterne vergebe, ist das Ende. Denn das kommt viel zu abrupt. Die Geschichte war noch in vollem Gange, das große Geheimnis noch nicht gelüftet, da waren nur noch ein paar Seiten übrig. Es gibt zwar einen Epilog, aber da hätte ich mir ein bisschen mehr gewünscht.
    Aber auf jeden Fall ist „Bissle Spätzle, Habibi?“ eine große Empfehlung von mir.

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  • 4 Sterne

    Bookflower173, 22.01.2023

    Als Buch bewertet

    Witzig und ernst zugleich!

    Amaya ist 30 Jahre alt und die einzige von ihren Geschwistern, die noch Single ist. Ihre marokkanischen Eltern machen sich deshalb Sorgen, weshalb Amaya sich auf der muslimischen Dating-App Minder auf die Suche nach einem Partner macht. Doch als sie sich in den besten Freund von ihrem Date verliebt, muss Amaya sich für die Liebe oder die Familie entscheiden.

    Meinung:

    Der Roman ließ sich sehr flüssig lesen und ich musste vor allem zu Beginn oft schmunzeln, weil viel Humor in das Dating-Thema integriert wird. Doch ich war überrascht, dass der Roman auch ernste Züge angenommen hat. Denn Amaya ist ziemlich zwiegespalten, wenn es um die Entscheidung für die Liebe zu Daniel und den Traditionen der Familie geht. Dadurch hatte ich oft auch Mitleid mit Amaya, wobei dieses Mitleid im Laufe des Romans auch ein wenig in Genervtheit überging, weil ich mit gewünscht hätte, dass sie mutiger ist.

    Die Nebenfiguren haben mir ebenfalls gefallen! Daniel ist sehr sympathisch, vor allem weil er Amayas Entscheidungen und Lügen vor ihrer Familie akzeptiert. Die vielen Rückblenden, die Amayas Kindheit aufzeigen, haben erklärt, warum Amaya sich nun so verhält. Jedoch haben die Rückblenden die Geschichte sehr abgebremst und verlängert, was mir die Leselust ein kleines bisschen verdorben hat.

    Alles in allem ist der Roman humorvoll, aber auch ernst. Amayas Verhalten liegt auch an ihrer Vergangenheit und der Bedeutung des Islams für ihre Familie. Man bekommt einen interessanten Einblick in eine muslimische Familie, wenn es um Liebe und Beziehungen geht.

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  • 4 Sterne

    Jasmin B., 11.01.2023

    Als Buch bewertet

    Amayas Familie ist streng gläubig und stets auf der Suche nach einem passenden Ehemann für sie - der natürlich Muslim sein muss. Doch dann verliebt sie sich in Daniel - Deutscher und auch noch Schwabe. Verzweifelt überlegt sie, wie sie das ihren Eltern beibringen soll.

    Diese Geschichte ist aus Amayas Sicht geschrieben, sodass wir hauptsächlich ihre Gedanken erfahren können. Dabei ist der Schreibstil locker, passend und modern. Hier treffen Kulturen aufeinander. Und einige Stolpersteine müssen von den Protagonisten aus dem Weg geräumt werden.

    Das Buch ist unterhaltsam, witzig und süß. Schon von Beginn an war ich Fan von Amaya und Daniel als Paar. Und auch seine Familie ist so liebenswert und urkomisch. Auch wenn auch ich nichts von dem Schwäbischen verstehe, habe ich mich beim Aufeinandertreffen von Maya und Daniels Familie herzlich amüsiert.

    Zwischendrin gibt es immer wieder Rückblenden aus Amayas bisherigem Leben. Das ist teilweise sehr aufschlussreich und lässt besser nachvollziehen, warum sie sich verhält, wie sie es tut. Aber meiner Meinung nach wären diese Rückblenden nicht nötig gewesen und einige habe ich eher überflogen. Ganz nachvollziehen konnte ich Amayas Lügen und Heimlichtuerein nicht. Nach einiger Zeit hat sie mich ein wenig genervt und Unverständnis in mir hervorgerufen. So konnte ich ihr Verhalten nicht ganz nachvollziehen.

    Dieses Buch angenehm zu lesen, witzig und süß - schön für zwischendurch.

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  • 4 Sterne

    Gisela E., 26.04.2023

    Als Buch bewertet

    Liebevoll-chaotische Liebesgeschichte

    Amaya ist 30 und Single. Während ihre Mutter bereits auf Hochtouren die Hochzeit von Amayas jüngeren Schwester plant, will sie unbedingt auch die älteste Tochter unter die Haube bringen. Deshalb soll Amaya sich bei der muslimischen Dating-App Minder anmelden. Dort lernt sie Ismael kennen, doch ihr Herz schlägt schnell für dessen Freund Daniel. Amaya aber traut sich nicht, dies ihren Eltern zu berichten, wollen sie doch unbedingt einen muslimischen Schwiegersohn haben.

    Es beginnt ein chaotisches Durcheinander, als Amaya sich zwar schnell für Daniel entscheidet, dies jedoch ihrer Familie gegenüber verschweigen will. Das wird umso schwieriger, da Amaya als Schauspielerin immer wieder im Rampenlicht steht. Amaya fühlt sich zwischen allen Stühlen, sie will es jedem Recht machen, das wird während der gesamten Geschichte deutlich und lässt sie sympathisch erscheinen von Anfang bis Ende. Gerne ließ ich mich von dieser interkulturellen Liebesgeschichte verzaubern und mit Amaya rätseln, wie sie aus dem selbst geschaffenen Dilemma wieder herausfindet.

    Diese liebevoll-chaotische Liebesgeschichte hat mich bestens unterhalten können, so dass ich sie sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    V. F., 22.02.2023

    Als Buch bewertet

    Amaya ist 30 und zum Leidwesen ihrer marokkanischen Eltern immernoch Single. Und dass das so nicht weitergehen kann, melden Mutter und Schwester Amaya kurzerhand bei Minder - einer Dating-Plattform für Muslime - an. Denn irgendwann sollte es doch mal mit einem geeigneten Ehemann und Enkelkindern klappen...

    Amayas Match Ismael stellt sich als äusserst sympathisch und attraktiv heraus, doch sein bester Freund Daniel lässt Amayas Herz höher schlagen. Wäre da nicht so ein klitzekleines Problem - Daniel ist Atheist und auch noch dazu Schwabe.

    Natürlich läuft nichts nach Plan. Amaya hält Daniel sehr lange geheim - da war ich wirklich überrascht, dass das so geklappt hat. Allerdings ging es mir nach einiger Zeit wirklich auf den Keks dieses Versteckspiel. Auch hätte ich mehr zum eigentlichen Kennenlernen der beiden gewünscht. Denn so ein Zeitsprung von einem Jahr finde ich schon enorm.

    Ansonsten fand ich den Schreibstil leicht und flüssig. Man konnte der Handlung gut folgen. Die Figuren waren mir sympathisch und gut dargestellt. Nur der Humor, der kam mir irgendwie ein wenig zu kurz.

    Alles in allem hatte ich recht unterhaltsame Lesestunden und vergebe mit einigen Augen zu drücken 4 Sternchen.

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  • 4 Sterne

    Mops, 27.01.2023

    Als Buch bewertet

    Marokko trifft Schwaben, oder lieber doch nicht???

    Ich wurde durch das Buch sehr unterhalten. Zum einen ist es an vielen Stellen doch sehr witzig und zum anderen lässt es einen in eine Welt blicken, die man nicht so oft als Biodeutsche hat. Alaoui hat hier schön den Cultureclash beschrieben, in dem sicher viele Migrant:innen hier in Deutschland gefangen sind - aus den vielfältigsten Gründen.

    Der Schreibstil war locker-leicht, man ist sehr gut in das Buch reingekommen und hatte den Couscousduft sofort gut in der Nase. Natürlich gab es ein Happy-End, dass war ja zu erwarten, aber man fieberte trotzdem mit.

    Zwei kleine Kritikpunkte habe ich aber:
    Zum einen tauchen immer mal kleine Sätze in marokkanisch/arabisch(?) auf. Das sollte sicherlich nochmal das Flair rüberbringen, aber ich wusste meistens gar nicht, was der Satz bedeutete. Kleine Fußnoten wären da ganz hilfreich gewesen.
    Und zum anderen fand ich Amaya aber der Hälfte des Buches ein wenig anstrengend. Ihre Angst hat sie ja komplett blockiert. Sie hat wie ein kleines Kind reagiert. Wenn ich mir die Augen zuhalte, sieht mich niemand. Da war sie mir ein bißchen zu kindisch und Daniel tat mir nur leid.

    Dennoch ein sehr unterhaltsames Buch.

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  • 4 Sterne

    Carola F., 04.02.2023

    Als Buch bewertet

    Das Buch von Abla Alaoui hat mich sehr neugierig gemacht, schon vom kulturellen Hintergrund.
    Die Autorin hat eine locker und leichte Schreibweise und auch die Protagonisten sind gut gezeichnet und man hat ein Bild vor Augen.
    Die Geschichte um Amaya fing sehr vielversprechend an, man konnte ihre Beweggründe gut nachvollziehen, warum sie Männern aus ihrem eigenen Kulturkreis eine Chance geben wollte, nachdem Dates mit deutschen Männern immer gescheitert sind. Doch dann verliebt sie sich ausgerechnet wieder in einen Deutschen, und diesmal so richtig. Damit nahm ihr persönliches Chaos seinen Lauf. An dieser Stelle möchte ich nicht mehr über den Inhalt verraten.
    Ich finde es gut, daß der Roman abwechselnd in Gegenwart und Vergangenheit geschrieben ist, so kann man Amaya seit Kindheit an begleiten und ihr Handeln verstehen.
    Nachdem ich das Buch zu dreiviertel gelesen hatte, fand ich es sehr langgezogen.
    Fazit: Ein Buch, das die unterschiedlichen Kulturen und die Schwierigkeiten, die bei einer solchen Beziehung entstehen leider nur ankratzt.
    Insgesamt aber eine kurzweilige Lektüre.

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  • 4 Sterne

    Books4kids, 31.01.2023

    Als Buch bewertet

    Humorvoller Liebesroman
    Der Debütroman "Bissle Spätzle, Habibi?" von Abla Alaoui handelt von der Single Frau Amaya. Sie ist 30, hat marokkanische Wurzeln und ihre Eltern wünschen sich für sie eine Ehe mit einem Moslem. So versucht die Mutter sie mit Hilfe einer Dating App mit Ismael zu verkuppeln. Allerdings verliebt sich Amaya in dessen besten Freund Daniel, der Atheist und Schwabe ist. Da prallen natürlich Welten aufeinander und das Chaos ist vorprogrammiert.
    Das Buch lässt sich sehr gut lesen, sodass ich das 464 Seiten starke Buch auch innerhalb kürzester Zeit durchgelesen hatte. Die Autorin schreibt sehr unterhaltsam und hat sympathische Charaktere geschaffen. Die Liebesgeschichte ist lustig, regt aber auch zum Nachdenken an. Man erhält außerdem einige Informationen über Traditionen, Kulturen und Glauben was mir gut gefallen hat.
    Das Cover ist sehr hübsch gestaltet und der Titel mit goldener Schrift, gestanzt hervorgehoben. Am Buchende sind kurze Steckbriefe der Hauptcharaktere und eine Kurzbiografie der Autorin.
    Ein gelungenes Erstlingswerk!

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