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  • 3 Sterne

    Jazz, 28.12.2022

    Als Buch bewertet

    Während ich am Anfang des Romans noch ganz begeistert war, weil es so erfrischend und humorvoll klang, legte sich mein früher Enthusiasmus recht schnell. Nämlich, als der Roman immer tiefer in die Materie von Amayas Kindheit und Jugend ging,

    Der Roman ist so aufgebaut, dass kapitelweise von ihrem aktuellen Leben und Rückblenden aus ihrer Vergangenheit berichtet werden. Während sie sich also in der heutigen Zeit als Schauspielerin und moderne Marokkanerin etabliert hat, kommt da plötzlich die Härte der islamischen Kultur hervor, die für mich nicht so ganz zusammen passte.

    Während die Mutter so dankbar für die deutsche beste Freundin Amayas Klara ist, so sah ich in ihr alles Umtreiben, das Amaya vom rechten Pfad des Islams, den ihre Eltern sich für sie wünschten, hat abkommen lassen. Ihre jüngeren Geschwister hatten keinen solchen Freunde an ihrer Seite, sodass sie natürlich keinen großen Ausbruch in ihrem Leben hatten und ihren Eltern immer sehr fügsam waren. Und solche Logikfehler fand ich im Lauf des Buchs einfach viel zu oft, sodass das mich immer weiter frustrierte. Der Schluss, wie alles plötzlich im Frieden endete, war dann die Kirsche on top! Absolut an den Haaren herbeigezogen.

    Ich kenne oftmals beide Seiten. Die, die noch absolut traditionell sind und die, die absolut offen der deutschen Kultur gegenüber sind. Aber all das Versteckspiel und co. ergab für mich einfach keinen Sinn.

    Daher: Empfehlenswert für alle, die nicht so viel Wert auf Logik in Romanen setzen.

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  • 3 Sterne

    sansol, 28.01.2023

    Als Buch bewertet

    Amaya ist 30, Single und Schauspielerin. Die älteste Tochter einer nicht extrem konservativen aber doch sehr traditionellen marokkanischen Familie.

    Die jüngste Tochter heiratet, der Bruder heiratet bald und ihre Mutter versucht mit Hilfe von Minder (Tinder für Muslime) Amaya doch ebenfalls unter die Haube zu bringen.

    So lernt Amaya den netten Ismail kennen und verliebt sich in seinen besten Freund Daniel. Einen Deutschen, noch dazu Schwabe und Atheist.

    Mir gefielen die dargestellten kulturellen Aspekte sehr, das Verhalten ihrer Familie konnte ich aufgrund der anschaulichen Schilderung mir sehr lebhaft vorstellen. Allerdings waren es für mich zu viele Rückblenden in Amayas Kindheit. Auch die schwäbische Seite war sehr unterhaltsam, wenn auch dieser Teil dafür ein wenig zu kurz kam. Dennoch sind auf den familiären Seiten die Schilderungen sehr gelungen und authentisch, kein Wunder kann die Autorin hier doch ihren eigenen familiären Hintergrund einbringen.

    Leider konnte mich die Liebesgeschichte mit Daniel nicht überzeugen. Es ist für mich wenig glaubhaft dass er dieses Lügenkonstrukt über einen so langen Zeitraum einfach so akzeptiert, mit ihr in einer Wohnung lebt – aber quasi als Freunde. Ich hätte bezüglich der Eltern ja noch Verständnis, aber auch Amayas Geschwister? Niemand? Sie hält ihn hin und tut sich dabei leid. Auf Dauer wurde mir Amaya leider unsympathischer.

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  • 3 Sterne

    Gabi P., 19.01.2023

    Als Buch bewertet

    Zwischen muslimischer Tradition und westlicher Lebensweise gefangen!
    Die junge Marokkanerin Amaya verabredet sich auf Drängen ihrer konservativen Familie mit einem Muslim, aber verliebt sich dann in seinen schwäbischen Freund Daniel. Das bringt erhebliche Probleme für sie und alle Beteiligten mit....
    Die Geschichte ist leicht und flüssig zu lesen, die Seiten fliegen nur so dahin. Obwohl die Themen oft nicht einfach sind, ist viel Humor dabei. Das Buch beschreibt eindrücklich, in welchem Konflikt die Kinder von Immigranten mit muslimischem Elternhaus aufwachsen. Es zeigt aber auch, daß Familie wichtiger als die Religion sein sollte. Toleranz und Verständnis sind elementare Werte. Amaya kann einem oft leid tun in ihrer Zerissenheit. In Rückblenden werden immer wieder Episoden aus ihrer Kindheit erzählt, die vieles verdeutlichen, aber auch immer wieder den Fluss der Geschichte unterbrechen. Auch die anderen Charaktere sind sehr schön herausgearbeitet. Erstaunlich, wieviel Geduld Daniel mit Amaya aufbringt.
    Ich hätte mir ein Glossar gewünscht für die vielen arabischen Wörter, die ich leider nicht kenne. Ansonsten hatte ich angenehme Lesestunden, die mich das ein oder andere Mal auch nachdenklich zurückgelassen haben.

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  • 3 Sterne

    Ilona67, 11.01.2023

    Als Buch bewertet

    Eigentlich hatte ich mich sehr auf dieses Buch gefreut, es war zum Schluß aber dann doch nicht das was ich erwartet hatte.

    Amaya ist 30 und steht eigentlich mitten im Leben auch wenn sie einen Beruf hat, wo ihre Eltern auch zuerst dagegen waren. Und so hat es mich dann doch erstaunt in welche Lügen sie sich verstrickt, nachdem sie Daniel kennengelernt hat und dabei eigentlich jeden verletzt der sie liebt. Ihre Eltern, die denken das sie mit Ismael einen "gewünschen" Schwiegersohn bekommen. Ihre Geschwister, ihr Fans die denken dass sie noch nicht einmal Alkohol anrührt. Daniel, dem sie sogar vorgauckelt mit ihm in eine Wohnung zu ziehen, obwohl sie ihre alte noch behält und vor allem belügt sie sich selber. Das Daniel zum Schluß nicht abgehauen ist hat mich wirklich stark verwundert.

    Nicht falsch verstehen, es ist bestimmt schwierig zwischen den Kulturen aufzuwachsen und die Autorin versucht das auch sehr nett dem Leser zu vermitteln aber mir fehlte hier doch der Humor mit dem das Buch beworben wurde und so wirklich wird Ismael nicht als Schwiegersohn vorgestellt wenn Daniel daneben sitzt. Ich hatte da doch größere Erwartungen an die Geschichte.

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  • 3 Sterne

    Ameland, 12.02.2023

    Als Buch bewertet

    Zwischen Tradition und Liebe

    Die marokkanische Familie von Amaya möchte sie endlich mit einem muslimischen Mann verheiratet sehen. Besonders ihre Mutter lässt nichts unversucht, um ihr einen geeigneten Heiratskandidaten zu präsentieren. Aber Amaya hat sich in einen schwäbischen Atheisten verliebt und damit beginnt ihr Dilemma.

    Die Autorin Abla Alaoui hat marokkanische Wurzeln und sie hat ihre Kenntnisse dieser Kultur gut in diesem Roman mit einfließen lassen. Ich konnte Amayas Zerrissenheit zwischen ihrem Pflichtgefühl ihrer Familie gegenüber und ihrer Liebe zu Daniel spüren. Aber ich habe mehr mit Daniel gelitten, den sie ständig verleugnet. Seine Situation fand ich einfach schrecklich. Amayas Versuch es jedem recht zu machen, kann gar nicht gelingen. Für sie selbst ist dieser Zustand ja auch nicht befriedigend.

    Aufgrund des lockeren Schreibstils kann das Buch zügig gelesen werden. Eine nette, teilweise humorvolle Liebesgeschichte, bei der ich aber mehr Tiefgang erwartet hätte.

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  • 3 Sterne

    manuela N., 26.01.2023

    Als Buch bewertet

    Bis zur Hälfte des Buches unterhaltsam


    Ich hatte mich schon sehr auf das Buch gefreut, da die Geschichte gefreut. Es hat sich nach einer lustigen, unterhaltsamen Geschichte angehört.
    Die ersten 100 Seiten waren auch noch kurzweilig und unterhaltsam. Jedoch bin ich nicht so recht mit Amaya warm geworden. Nach den ersten 100 Seiten hat mich Amaya nur noch genervt. Sie hat sich pudelwohl in ihrer Opferrolle gefühlt und nur noch selbstsüchtig agiert. Daniel dagegen war so geduldig und konnte einen nur noch leidtun. Zwischenzeitlich habe ich mir wirklich gewünscht, dass er Amaya verlässt und jemand anderes findet. Er hat durchweg Rücksicht auf Amaya genommen und ihr immer beigestanden, während sie sich immer weiter in ihr Lügennest eingespannt hat und sich vollends in Selbstmitleid gesuhlt hat.
    Aus diesen Gründen haben sich die letzten 2/3 des Buches gezogen. Auch die Auflösung ging mir dann viel zu schnell.
    Trotzdem eine unterhaltsame Geschichte, die ihre Längen aufweist.

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  • 2 Sterne

    Yasmin G., 27.03.2023

    Als eBook bewertet

    Inhalt
    Amaya, älteste von drei Geschwistern, will nach Zusprache ihrer Familie die muslimische Dating-App Minder testen, um ihnen – endlich! – einen geeigneten Heiratskandidaten vorstellen zu können. Dass sie sich dann ausgerechnet in den besten Freund Daniel ihres Matches Ismael verliebt, war dann aber so nicht geplant. Daher muss dann auch zwischenzeitlich Ismael als Freund herhalten…

    Meine Meinung
    Die Geschichte wird aus Amayas Sicht erzählt und enthält einige Rückblick-Kapitel, die hauptsächlich in ihre Kindheit blicken, später dann aber auch nur wenige Tage zurück. Diese Kapitel sollen vermutlich helfen, den kulturellen Hintergrund ihrer Familie, aber auch die aus der Erziehung entstandenen Sorgen und Ängste vor den Reaktionen zu verstehen. Aus meiner Sicht waren es aber etwas zu viele Rückblicke auf zu wenig Inhalt der eigentlichen Geschichte.
    Zwischenzeitlich gab es u.a. einen Ein-Jahres-Sprung, der leider komplett das richtige Kennenlernen von Daniel und Amaya übersprungen hat, dadurch kamen bei mir wenig Gefühle zwischen den beiden an.
    Amaya ist an sich ganz sympathisch, aber auch keine Person, mit der ich besonders mitfühlen oder gar leiden würde. Daniel kommt aus meiner Sicht tatsächlich etwas zu kurz, gefühlt weiß ich mehr über Amayas beste Freundin oder ihre Geschwister als über ihn.
    Aus der Buchbeschreibung hätte ich mir tatsächlich auch mehr Schwabenanteil auf Daniels Seite erwartet, der aber quasi nur in Form eines Besuchs bei seiner Familie herauskommt. Zudem liest sich die Beschreibung so, als würde Amaya schon eine halbe Hochzeit mit Ismael planen, um ihre Familie ruhig zu stellen, was ebenfalls nicht der Fall ist.
    Ansonsten fand ich den kulturellen Einblick ganz gut (kann aber natürlich nicht beurteilen, wie „authentisch“ der nun ist) und fand zudem erfrischend, dass eigentlich alle näher behandelten Muslime in die ein oder andere Richtung etwas offener waren oder den Koran anders ausgelegt haben, als es manche Vorurteile vielleicht vermuten lassen.
    Den Schreibstil an sich habe ich als sehr flüssig zu lesen empfunden, wodurch ich mit dem Buch relativ schnell vorangekommen bin. Gestört hat mich dann aber leider etwas das zu schnell und einfach kommende Happy End.

    Fazit: Ist ganz okay, allerdings passt die Beschreibung nicht ganz zu meinem Leseempfinden.

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  • 2 Sterne

    Kristall, 26.01.2023

    Als Buch bewertet

    Klappentext:

    „Amaya ist 30 und Single. Eine Konstellation, die ihre marokkanischen Eltern in stete Sorge versetzt. Um ihnen einen Gefallen zu tun, geht Amaya auf ein Date mit Ismael, den ihre Mama auf der muslimischen Dating-App Minder gefunden hat. Doch es ist sein bester Freund Daniel, der ihr Herz höherschlagen lässt. Daniel ist allerdings nicht nur Atheist, was bei Amayas Baba schon für Sodbrennen sorgen würde, sondern Schwabe – kulturelles Neuland für Amaya. Als sie ihren Eltern aus der Not heraus schließlich Ismael als potenziellen Schwiegersohn vorstellt, während Daniel staunend daneben sitzt, ist das Chaos perfekt ...“



    Die Geschichte rund um Amaya und die ewige Suche nach der großen Liebe zog sich für meine Begriffe immens in die Länge. Einerseits erleben wir hier die marokkanische Kultur zu diesem Thema aber eben auch die Welt außerhalb und ihre Gepflogenheiten. Dass das nicht immer alles zusammen passen kann, wissen wir Leser. Ihren Herzschlag für Daniel kann man als Leser gut verstehen. Das war defintiv Liebe auf den ersten Blick aber ihr Schauspiel was sie ihren Eltern vorsetzt geht gar nicht und fand überhaupt nicht meine Zustimmung. Amaya wirkt mit ihren 30 Jahren

    noch sehr unreif und naiv. Man nimmt ihr diese Haltung nicht wirklich ab. Dann aber die Dreistigkeit zu besitzen eben Ismael als Vorwand bzw. potenziellen Schwiegersohn zu präsentieren ist einfach nur frech und unhöflich ihren Eltern gegenüber. So zieht sich das aber im ganzen Buch. Amaya weiß nicht richtig für welchen Weg sie sich entscheiden soll und die Langatmigkeit braucht man auch als Leser. Es fällt schwer ihr auf Dauer zu folgen und ihre „Leidensgeschichte“ zu verstehen. Oft badet sich fast darin obwohl es gar nicht nötig wäre, wenn sie zu ihren Gefühlen stehen würde und eben offen und ehrlich mit ihren Eltern sprechen würde. Sie merken schon, die Geschichte hat etwas was aber leider für meine Begriffe falsch angepackt wurde und ich somit nur wenig Freude am lesen dieses Buches hatte. 2 von 5 Sterne

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  • 2 Sterne

    Alexa2009, 17.02.2023

    Als Buch bewertet

    Hatte mehr erwartet

    Amaya, 30 Jahre alt, ist marokkanischer Abstammung. Dass sie in diesem Alter noch nicht verheiratet ist, macht den Eltern Sorgen. Amaya lässt sich überreden, sich bei der Dating-App Minder anzumelden, in der muslimische Singles einen Partner kennen lernen können. Sie trifft sich mit Ismael, merkt aber schnell, dass sie sich nicht zu ihm, sondern zu seinem besten Freund Daniel hingezogen fühlt. Daniel ist Schwabe, Atheist und ein Mann, den sich Amayas Eltern nun so gar nicht als Schwiegersohn vorstellen können. Das Versteckspiel nimmt seinen Lauf…

    Zuerst einmal muss ich sagen, dass das Buch ein wunderschönes Cover hat. Der Schreibstil hat mir auch gut gefallen, besonders die Rückblicke in Amayas Vergangenheit fand ich gut.

    Allerdings hat mir die Story nicht sehr gut gefallen. Mit Amaya bin ich einfach nicht warm geworden. Das Buch zeigt, dass sie eigentlich macht was sie will, angefangen von ihrem Schauspielstudium als auch, dass sie Alkohol trinkt. Als es dann darum geht, ihren Nicht-Muslimischen Freund vorzustellen, kneift sie. Sie lügt nicht nur ihre Eltern an, sondern auch Daniel. Der tat mir richtig leid und ich hätte verstanden, wenn der sich aus dem Staub gemacht hätte.

    Fazit: Diesmal leider keine Weiterempfehlung von mir.

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  • 2 Sterne

    Lesemone, 11.01.2023

    Als Buch bewertet

    Amaya ist von ihrer Mutter genervt, die sie ständig verkuppeln will. In ihrer marokkanischen Familie gilt sie als Sonderling, da sie keinen Mann hat. Durch ihr Date Ismael lernt sie seinen besten Freund Daniel kennen und lieben. Doch ihre Eltern glauben, dass Ismael der zukünftige Schwiegersohn sein wird.
    Ich hatte mir eine humorvolle, unterhaltsame Verwechslungsgeschichte erhofft. Nun ja, einige Stellen waren wirklich humorvoll. Mir hat aber überhaupt nicht gefallen, dass die Autorin so ausschweifend die Kindheit und Jugend Amayas erzählt, was viel zu viel Platz eingenommen hat und mir zu langatmig war. Außerdem ist es sehr schwer zu verstehen, warum Amaya sich so krass windet, ihren Eltern von Daniel zu erzählen. Ich fand die Geschichte leider nicht so ganz glaubwürdig und wurde mit der Protagonistin überhaupt nicht warm. Irgendwie plätschert alles so vor sich hin und Amaya dreht sich ständig im Kreis und hält Daniel hin. Mich hat das Buch leider nicht so richtig berührt.

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  • 1 Sterne

    Lesezeichenfee, 21.03.2023

    Als Buch bewertet

    Megaenttäuscht
    Keine Klischees??

    Amaya ist 30, Single, kommt aus einer marokkanischen Familie und benimmt sich kein bisschen wie eine Muslime. Sie macht was sie will. Trinkt Alkohol, ist Schauspielerin, ist mit Daniel zusammen und tut als wolle sie Ismael heiraten.

    Seit ich das Buch bei Vorablesen gesehen habe, musste ich es unbedingt haben und habe es mir ertauscht. Aber…

    Die Geschichte zieht sich ziemlich und statt 462 Seiten hätten es locker 300 getan. Nach knapp der Hälfte des Buches hab ich mich nur noch durchgequält.

    Runing-Gag (?): Wenn man jemand besucht, zieht man immer die Schuhe aus. Und da sich da ständig die Protas besuchen… Aber nach dem gefühlt 100sten Mal interessiert nervt es! Es wird auch in manchen (schwäbischen) Haushalten so praktiziert (inkl. Pantoffeln).

    Die Rückblicke von Amayas Leben zeigen ganz deutlich, dass sie tut, was sie will. Sie ist ein sehr egoistischer Charakter und ich wurde mit ihr nicht warm. Sie lügt, sie verletzt ihre Freunde. Sehr unsympathisch. Die anderen Charaktere sind etwas sympathischer.

    Lokalkolorit: Das ganze spielt überwiegend in Hamburg. Die Autorin ist ja Hamburgerin mit marokkanischen Wurzeln. Wahrscheinlich finden Hamburger Schwaben zum totlachen? Zumindest die Sprache? Ob die Autorin jemals im schwäbischen war, bei einer schwäbischen Familie? Also das kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Sie hat zwar beim Bahnhof auf Stuttgart 21 hingewiesen, aber wo das Parkhaus war, das erfuhr man dann doch nicht. Dass Amaya mit einem Deutschen zusammen ist, wäre schon schlimm genug, aber mit einem Schwaben? Das ist dann noch schlimmer?! Häh? (…)

    Mir hätten die Einblicke in die marokanisch-afrikanische Kultur gefallen. Es gab sehr viele arabische Begriffe in dem Buch. Ich hätte es schön gefunden, wenn sie übersetzt worden wären. Da wird gekocht. Linsen-Tajine und Amayas Mutter bringt Harcha mit. Keine Ahnung was Letzteres ist. Ein Rezept wäre toll gewesen. Außerdem versucht die Autorin mehrere Anläufe mit „Sex sells“. Ähm ja, bei dem Kulturhintergrund hatte ich das auch nicht erwartet. Toilettenhygiene, viele Deutsche machen das auch!

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Der Schreibstil gefiel mir, sonst hätte ich das Buch nicht ausgelesen. Viel gelernt über fremde Kulturen hab ich leider nicht, da vorausgesetzt wird, dass man ein Grundwissen an Arabisch kann. Rezepte gab’s auch nicht, es wurden nur Gerichte genannt. Und das schwäbische war der totale Reinfall! Zudem habe ich mich im Buch, wegen des Inhalts nicht wohlgefühlt. Schwaben werden, meinem Empfinden nach, zur unbeliebtesten und lächerlichsten Nation gemacht. 1 Stern.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina N., 21.01.2023

    Als Buch bewertet

    Amaya ist 30, lebt in Deutschland, ist Schauspielerin und Single.
    Das alles wäre kein Problem, hätte sie nicht marokkanische Wurzeln, ihre Religion der Islam und ihre Mutter nicht der Meinung, dass es höchste Zeit wäre endlich zu heiraten.

    Um den ständigen "Nervereien" zu entfliehen, stimmt sie zu, sich ein Profil bei "Minder" - dem muslimischen Pendant zu "Tinder"- einrichten zu lassen.
    Dort lernt sie dann auch den sympathischen Ismael kennen ( den übrigens Amayas Mutter und Schwester ausgewählt hatten).

    Doch tatsächlich funkt es dann bei seinem besten Freund Daniel: Kinderchirurg, rothaarig und Schwabe.
    Und das Chaos ist perfekt!

    Wie soll Amaya diese Beziehung aufrecht erhalten? Daniel vor ihrer Familie verstecken? Und nebenbei einen neuen Job finden, nachdem ihre Rolle aus einer Soap herausgeschrieben wurde?

    Vom ersten Satz weg fand ich Amaya warmherzig, offen und authentisch!
    Die Autorin lässt tief in die Seele und somit Wünsche und Sorgen der Protagonistin blicken. Auch die übrigen Charaktere sind sehr sympathisch mit ihren jeweiligen Eigenheiten.

    Das Cover passt mit seinem Glitzer und den Farben perfekt zur strahlenden Kultur Marokkos; die Sprache ist jugendlich locker; und durch die Rückblenden in Amayas Kindheit und Jugend, versteht man sie gleich noch besser.
    Ganz besonders gut haben mir die Einblicke in die marokkanische Kultur, Religion, Küche und Sprache gefallen- ohne übertrieben zu wirken.

    Ein rundum gelungener, und empfehlenswerter, Debütroman!

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    jam, 10.02.2023

    Als Buch bewertet

    „Ernsthaft? Minder ist … Tinder für Muslime?“ wiederhole ich lachend. „Was gibt´s dann für Katholiken? KINDER?“
    Seite 14

    Amaya ist 30, Muslima und noch Single. Sogar ihr kleiner Bruder verlobt sich vor ihr. Zeit für ihre Mutter und Schwester, sie auf Minder anzumelden und ihr einen Mann zu suchen. Und Mama wischt schon begeistert!
    Um ihre Ruhe zu haben, lässt sich Amaya darauf ein und datet den netten Ismael – doch ihr Herz erobert sein bester Freund, der Schwabe Daniel. Wie soll sie das ihren Eltern beibringen?
    „Bissle Spätzle, Habibi?“ hält, was es verspricht, und ist dennoch so viel mehr. Unterhaltsam, lustig, aber auch tiefsinnig erzählt uns die Autorin mit marokkanischen Wurzeln von Sitten und Gebräuchen, Vorurteilen und Problemen. Amaya ist Schauspielerin bei einer Daily Soap und hat schon mit ihrer Berufswahl für Aufsehen innerhalb der Familie gesorgt. Und jetzt auch noch einen Deutschen! Sie hält die Beziehung erst einmal geheim, doch je tiefer die Verbindung zwischen Amaya und Daniel wird, umso schwieriger wird es.
    Immer an ihrer Seite, ihre beste Freundin Klara, die sie seit der Schule kennt. Wir durften in Zeitsprüngen miterleben, wie sie sich kennenlernten, nachts davonschlichen, um um die Häuser zu ziehen und wie sie immer füreinander einstehen. Durch diese Rückblicke erleben wir auch Amayas Aufwachsen und verstehen ihre Figur und ihre Handlungen dadurch viel besser.
    Das Buch verbindet Hamburger mit Schwaben, Deutsche mit Marrokkanern, Tradition mit Moderne und Humor mit Tiefgang.
    Mir hat es sehr gut gefallen, ich habe die Seiten nur so verschlungen und nach einigen Lachtränen auch welche der Trauer vergossen.
    Fazit: Unterhaltsamer Liebesroman mit Tiefgang!

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara G., 26.01.2023

    Als eBook bewertet

    In diesem Debütroman tritt eine Familie mit marokkanischen Wurzeln auf die Bühne, die mir wirklich ans Herz gewachsen ist. Die Mutter wünscht sich für ihre Kinder bald Ehen, und für den Partner ihrer Töchter wünscht sie sich vor allem eines: den richtigen Glauben. Nicht nur ein Verkupplungsversuch wird gestartet, und sogar Minder wird auf den Plan gerufen, wobei die Mama selbst nach Matches für ihre Tochter Ausschau hält. Und auch wenn der Minder-Match ihr keinen Partner einbringt, lernt sie dadurch doch einen netten Freund kennen, der wiederum einen äußerst charmanten Freund hat. Daniel ist total verständnisvoll und hat viel Geduld, wenn es darum geht, die Beziehung noch geheim zu halten. Doch wie lange wird das gut gehen?

    Ich finde den Roman total nett und spritzig geschrieben. Mit viel Humor geht die Autorin daran, mit Vorurteilen aufzuräumen und ein wenig die Lebenswelt moderner, aufgeschlossener Muslima aufzuzeigen. Ihre Charaktere sind sehr liebevoll und detailliert, und beide Familien müssen einem ja fast ans Herz wachsen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elchi130, 27.01.2023

    Als Buch bewertet

    Gute Unterhaltung!

    Amaya ist die älteste Tochter einer marokkanischen Familie. Ihre jüngere Schwester heiratet morgen und ihr Bruder kündigt seine Verlobung an. Nur Amaya ist immer noch Single. Damit das nicht so bleibt, melden ihre Schwester und ihre Mutter sie auf Minder an, der muslimischen Dating-App. Ihr erstes Date mit Ismael ist so erfolgreich, dass sich die beiden ein weiteres Mal treffen. Doch als Amaya Daniel, den besten von Freund von Ismael, kennenlernt, ist es um sie geschehen. Schnell sind die beiden ein Paar und Daniel stellt sie auch seiner schwäbischen Familie vor. Nur Amaya weiß nicht, wie sie ihrer Familie beibringen soll, dass sie einen Atheisten und zudem noch Schwaben datet.

    Wie realistisch das Leben und die kulturellen Hintergründe von Amaya und ihrer Familie dargestellt werden, kann ich nicht beurteilen. Mir ging es beim Lesen darum, eine schöne Liebesgeschichte zu genießen, in der zwei Kulturkreise aufeinandertreffen.

    Die Autorin Abla Alaoui erzählt uns ihre Geschichte auf zwei Ebenen. Da ist die junge Amaya, die in der Schule auf Klara trifft. Die beiden werden beste Freundinnen und Klara bringt der jungen Amaya die ganzen Dinge über Jungs und die Liebe bei, die diese Zuhause nicht erfährt. In der Gegenwart sind Klara und Amaya immer noch beste Freundinnen und teilen nach wie vor Freud und Leid miteinander. Amaya ist eine selbstständige, mutige und selbstbewusste Frau geworden. Nur wenn es um die Liebe geht, traut sie sich nicht, ihren Eltern die Wahrheit zu sagen.

    Der Schreibstil der Autorin hat mir ausgesprochen gut gefallen. Denn auch schwierige Themen vermittelt mir Abla Alaoui mit großer Leichtigkeit, die sich auf alles im Buch überträgt. Das macht das Lesen sehr angenehm, denn das Leben in dem Buch ist schön, auch wenn es gerade Probleme zu überwinden gilt. Diese Lebensfreude zu begleiten, hat mir einfach gut getan.

    Leider geht Amaya jedoch nicht alle Schwierigkeiten konsequent an, sodass sie sich zum Ende des Buches immer größere Lügengebilde aufbaut. Sie sieht auch nicht, dass der Weg aus diesen Lügen im Laufe der Zeit nicht leichter, sondern immer schwerer wird. Da hätte ich sie gerne geschüttelt und sie zu einer Entscheidung genötigt. Die Geduld und Toleranz von Daniel hätte ich auf keinen Fall aufgebracht. Beides war bei mir als Leserin irgendwann erschöpft. Dabei habe ich mich dann gefragt, ob das daran liegt, dass ich ihre besondere kulturelle und familiäre Situation nicht ausreichend nachvollziehen kann.

    Doch bis auf die Tatsache, dass Amaya meint, sich in einem unlösbaren Dilemma zu befinden, hat mir das Buch sehr gut gefallen und mich super unterhalten. Gerne mehr davon!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Daniela K., 22.01.2023

    Als Buch bewertet

    Der Klappentext von „Bissle Spätzle, Habibi?“ hat mich sofort angesprochen, da es nach einer modernen, romantischen Komödie klang. Die Autorin schreibt frei von der Leber weg und spricht thematisch vermutlich vor allem ein Publikum zwischen 25 und 45 an.
    Ich denke, wer selbst gerne auf Social Media, bei Prominews etc. unterwegs ist, wird sich hier wohlfühlen.
    Der Roman ist in der Ich-Form aus Sicht der Schauspielerin Amaya geschrieben. Sie ist seit mehreren Jahren bei der Telenovela „Turm der Liebe“ (hihi, witzige Anspielung). Als Älteste von drei Geschwistern ist sie immer wieder Kommentaren und Verkupplungsversuchen von ihrer Mutter ausgesetzt. Ihre Eltern wünschen sich nichts mehr, als dass ihre 30-jährige Tochter endlich einen guten, muslimischen Ehemann findet.
    Die Autorin beschreibt anschaulich und für mich realistisch, den Spagat, in dem Amaya sich befindet. Sie liebt ihre Familie und ihre Herkunft. Nur leider lässt sich ihr westlich geprägter Lebensstil nicht immer mit ihren marokkanischen Wurzeln vereinbaren.
    Bisher dachte sie, ihr schlimmstes Geheimnis wäre, dass sie heimlich Alkohol trinkt. Doch als sie sich in den Schwaben Daniel verliebt, erreicht ihr Zwiespalt das nächste Level. Sie weiß einfach nicht, wie sie ihren Freund in die Familie einführen soll.
    „Bissle Spätzle, Habibi“ ist nicht ganz so komödiantisch, wie ich es mir zu Beginn des Romans vorgestellt hatte. Je weiter die Geschichte voranschreitet, desto ernstere Töne schlägt die Autorin an, denn Amayas Verzweiflung wächst mit jedem Kapitel.
    Daniel ist ihr Traummann. Er respektiert ihren Glauben und ihre Entscheidung, ihn geheim zu halten. Doch nach über einem Jahr Beziehung spürt Amaya, wie sich bei Daniel Frustration einstellt.
    Parallel zur Handlung in der Gegenwart gibt es immer wieder kurze Rückblenden in Amayas Jugend. Diese Rückblenden tragen dazu bei, besser zu verstehen, warum sie so eine immense Angst vor der Ablehnung ihrer Eltern hat. Auch wenn ich wirklich mit Daniel mitgelitten habe und es nicht fair war, seine Gefühle so lange zu verletzten, konnte ich doch nachvollziehen, warum Amaya so handelt.
    Diese Buch hat tolle Charaktere. Neben Amaya und Daniel machen insbesondere auch Klara, Ismael und Daniels Eltern Spass.
    Ich fand den Roman super, auch wenn er anders als gedacht war. Zwar weniger witzig, aber dafür auch mit mehr Tiefgang als man allein von Titel und Covergestaltung her erwartet. Abla Alaoui hat auf jeden Fall Talent und ich hoffe, dass nach diesem Debüt noch mehr kommen wird.

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  • 5 Sterne

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    Christiane K., 18.01.2023

    Als Buch bewertet

    Kurzweilig aber auch tiefgründig
    "Bissle Spätzle, Habibi?" ist das schriftstellerische Debüt von Abla Alaoui und ist ein gelungener Liebesroman mit viel Humor, zum Schmunzeln, aber auch mit Zeit zum Nachdenken, Nachdenken über Identität, Nähe und Abgrenzung zwischen Glauben, Nichtglauben und Toleranz zwischen den Kulturen. Amaya Baysan, 30 und Single, Schauspielerin und älteste Tochter einer marokkanischen Familie hat keine Lust mehr, sich von ihrer Mutter permanent vorhalten zu lassen, immer noch keinen gläubigen muslimischen Heiratskandidaten gefunden zu haben. Befreundet ist sie seit Schultagen mit Klara, einer liebenswerten, etwas chaotischen Hebamme, die Amaya unterstützt wo sie nur kann, auf ihrem Weg den Traumprinzen zu finden. Genervt meldet sie sich, als letzten Versuch, bei Minder an, eine Dating-App für Muslime. Turbulent wird es, als Amaya sich in den besten Freund ihres Dating-Treffs verliebt. Daniel, ein waschechter Schwabe und bekennender Agnostiker. Die Autorin schafft es, den Zwiespalt, es allen Recht zu machen, von Amaya perfekt darzustellen. Unterstützt wird es von den Rückblenden, die eingeschoben werden, angefangen von der Schulzeit, in der sich die Erklärung findet, warum Amaya es so schwerfällt, sich gegenüber ihrer Familie klar zu positionieren, wie sie Klara kennenlernt und das liebevolle Beisammensein ihrer Familie. Es ist alles sehr schön beschrieben, mit genauso vielen Details wie nötig um noch Platz zu haben für die eigenen Vorstellungen der Szenen. Dieses Zusammenspiel zwischen den Rückblenden und der Gegenwart ist sehr lebensnah und lebensecht beschrieben und könnte tatsächlich so im Leben passiert sein. Man muss es einfach in einem Rutsch durchlesen, um zu sehen, ob Amaya eine Lösung findet oder nicht. Fazit: eine erfrischende, absolut witzige Geschichte, auch mit leisen Tönen, in der auch über die schwierigen, nervigen Seiten der Familie und auch der Herkunft, trotz allem, liebevoll nachgedacht wird. Es wärmt das Herz.

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  • 5 Sterne

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    abookatnight, 04.02.2023

    Als Buch bewertet

    Das Buch hat mich total überrascht. Ich lese seltener im Romance-Bereich und kann sagen, dass die Autorin mit diesem Buch meinen Geschmack dennoch zu 100% getroffen hat.

    Zum einen sind mir die Figuren extrem sympathisch. Die Nebenfiguren sind richtig toll und greifbar und tragen zur locker leichten Atmosphäre bei.
    Zum anderen werden neben der Unterhaltung auch wichtige Themen angesprochen, die aber nicht künstlich dramatisiert werden. Es gibt allgemein eine sehr gut funktionierende Kommunikation. Die Werte, die vermittelt werden sind toll. Besonders die Zitate am Kapitelanfang haben mir gefallen, auch wenn sie manchmal etwas sehr "kalenderspruchmäßig" sind, haben sie doch einen wahren Kern.
    Auch der Aufbau ist sehr gelungen. Man erfährt alles aus Sicht der Protagonistin, springt dabei aber zwischendurch immer mal wieder in die Vergangenheit, wodurch man sie, ihre Familie und die Beziehung untereinander nach und nach immer besser nachvollziehen kann. Auch ihr Beruf reiht sich dahingehend ein.
    Es gibt auch mal einen größeren Zeitsprung in der Haupthandlung, der mir sehr zugesagt hat, weil da das Tempo anzieht und ich ewig lange Annäherungsszenen nicht brauche (wie gesagt keine Romanceleserin). Nichtsdestotrotz fehlt einem nichts, um die Entwicklung der Beziehung abzukaufen.

    Natürlich gibt es ein Geheimnis, das dann im Mittelpunkt steht, und das für "Drama" sorgt. Und auch wenn ich so nie handeln wurde, konnte ich es der Figur sehr gut abkaufen und ihre Lage nachvollziehen. Für mich war das alles im Rahmen und wurde nicht zu sehr aufgebauscht.

    Gerade als Schwäbin fand ich manche Szenen auch einfach nur super witzig. Auch hier wird der Kulturunterschied nicht überflüssig ausgeschlachtet. Die Geschichte ist sehr alltagsnah, unterhaltsam und perfekt abgerundet. Mir hat besonders die Endszene extrem gut gefallen, sodass ich das Buch gut gelaunt beendet habe.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Smaragdeidechse, 17.03.2023

    Als Buch bewertet

    Abla Alaoui

    Bissle Spätzle Habibi

    Liebes Komödie


    Worum es geht, Klappentext:

    Amaya will keine Almans mehr daten –
    doch dann verliebt sie sich in einen Schwaben ...

    Amaya ist 30 und Single.
    Eine Konstellation,
    die ihre marokkanischen Eltern
    in stete Sorge versetzt.
    Um ihnen einen Gefallen zu tun,
    geht Amaya auf ein Date mit Ismael,
    den ihre Mama auf der muslimischen
    Dating-App Minder gefunden hat.
    Doch es ist sein bester Freund Daniel,
    der ihr Herz höherschlagen lässt.
    Daniel ist allerdings nicht nur Atheist,
    was bei Amayas Baba
    schon für Sodbrennen sorgen würde,
    sondern Schwabe – kulturelles Neuland für Amaya.
    Als sie ihren Eltern aus der Not heraus
    schließlich Ismael
    als potenziellen Schwiegersohn vorstellt,
    während Daniel staunend daneben sitzt,
    ist das Chaos perfekt ...

    Darauf erst einmal eine Portion Spätzle, Habibi!


    Meine Meinung:

    Ein sehr schöner Roman aus der Feder der
    Autorin, Abla Alaoui.
    Manchmal heiter manchmal nachdenklich,
    aber auf jeden Fall sehr lesenswert!

    Sie hat eine schöne Art zu schreiben und
    ich fand ihre Geschichte sehr
    herzerfrischend und teilweise auch
    ziemlich lustig.

    Gleichzeitig macht das Buch
    auch etwas nachdenklich,
    wenn es um Lügen und Vertrauen geht.
    Manchmal sollte man die Dinge einfach
    ansprechen, dann käme es vielleicht zu
    weit weniger Verwicklungen und
    Missverständnissen.

    Aber die Hauptsache:
    am Ende ist doch alles gut und was gibt es
    schöneres in einem Roman als
    ein "Happy-End" für alle
    Beteiligten?

    Mir hat "Bissle Spätzle Habibi"
    sehr gut gefallen und
    ich empfehle es sehr gerne weiter!

    Zauberhafte 5 Sterne von mir!!!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Island, 15.01.2023

    Als Buch bewertet

    Amaya ist 30 und Schauspielerin, wobei es bei ihr beruflich gerade nicht so ideal läuft. Ihre Familie hat marrokanische Wurzeln und ihre Familie ist zwar recht gut integriert, legt aber trotzdem noch Wert auf gewisse Traditionen. Dass Amaya als älteste Tochter mit 30 noch nicht verheiratet ist, finden ihre Eltern dann doch langsam bedenklich und so meldet sich Amaya ihrer Familie zuliebe auf der muslimischen Tinder-Variante Minder an, wodurch sie Ismael kennenlernt, sich dann aber in dessen besten Freund, Schwaben und Nicht-Muslim Daniel verliebt, was sie ihren Eltern aber lieber erst einmal verschweigt, was natürlich zu einigem Chaos führt.

    Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Amaya ist eine moderne, starke Frau, die selbst entscheidet, wen sie attraktiv findet, aber zugleich auch ihre Familie nicht vor den Kopf stoßen will, auch wenn sie weniger Wert auf Tradition und Glauben legt, sondern für sich einen Weg gefunden hat, sich nicht vollkommen von all den geliebten Bräuchen zu lösen, aber auch einen sehr westlichen Lebensstil zu pflegen. Und auch die Darstellung ihrer Familie trieft nicht vor Klischees, was mir gut gefällt. Die weiteren Personen sind mir ebenfalls alle auf ihre Art sympathisch und es ist eine angenehme Dosis Humor und Selbstironie enthalten, ohne, dass es zu plump wird. Die Rückblicke in Amayas Jugend zwischendurch, tragen dazu bei, dass man sich noch ein bisschen besser in sie, die sie zwischen der deutschen und der marokkanischen Kultur aufgewachsen ist, hineinversetzen kann. Der Titel des Romans spricht mich persönlich jedoch nicht so an, da er doch eher eine Geschichte mit viel Klamauk und wenig Tiefgang vermuten lässt.

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