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  • 5 Sterne

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    readingmimi, 23.04.2023

    Als Buch bewertet

    Humorvoll

    Die 30-jährige Schauspielerin Amaya lebt in Hamburg. Dass sie aber in ihrem Alter und als älteste von drei Geschwistern noch immer Single ist, versetzt ihre Eltern - vor allem ihre Mutter - in Panik. Kurzerhand beschließen ihre Mutter und Schwester daher, dass Amaya sich auf Minder anmelden soll, um einen muslimischen Mann zu finden. Somit lässt sie sich auf ein Date mit dem gut aussehenden Ismael ein. Doch nicht er lässt ihr Herz schneller schlagen, sondern sein bester Freund Daniel, der nicht nur Deutscher sondern auch noch Atheist ist. Für Amaya steht fest, dass sie Daniel zwar kennenlernen möchte, aber auch, dass sie ihn unmöglich ihren Eltern vorstellen kann.

    Der Schreibstil der Autorin hat mich ab der ersten Seite an gut unterhalten können. Er ist locker leicht, wodurch man nur so durch die Seiten fliegt. Amaya ist eine sympathische junge Frau, die mit beiden Beinen zwar fest im Leben steht, die ihre Familie aber nicht enttäuschen möchte und daher nicht nur einmal einen kulturellen Spagat vollziehen muss. Mir hat dies an vielen Stellen ein Lächeln ins Gesicht zaubern können. Aber auch Daniel hat mir sehr gut gefallen, der aus Liebe zu Amaya vieles einstecken muss, damit aber sehr gut umzugehen weiß. Ich habe beide Protagonisten sehr in mein Herz schließen können und konnte ihre Gefühle, Ängste und Sorgen jederzeit bestens nachvollziehen. Aber auch Amayas Eltern sowie Geschwister mochte ich sehr gern. Abla Alaoumi hat hier einen tollen, spritzigen und humorvollen Roman geschaffen, der es auch charmante Weise schafft einem die verschiedenen Kulturen vor Augen zu führen. Klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Flying Bookworm, 12.02.2023

    Als Buch bewertet

    Ich sage es gleich wie es ist: was für ein toller, herzerwärmender Roman! Mir hat das Debüt von Musicaldarstellerin Abla Alaoui wirklich gut gefallen und mittlerweile frage ich mich wirklich was diese Frau eigentlich nicht kann.

    Der Schreibstil ist leicht zu lesen, sehr locker und frei. Dazu kommt eine perfekte Brise Humor, welcher mich sehr oft schmunzeln lies. Der Spannungsbogen wird stetig aufgebaut und relativ schnell will man das Buch gar nicht mehr hinlegen, weil man einfach wissen muss wie es weiter geht. Zudem ist es ein richtiger Feel-good Roman, und so kann man dem kalten Winter Alltag während des Lesens völlig vergessen.

    Die Charaktere sind alle toll geschrieben worden, alle haben ihre ganz eigene Persönlichkeit und man kann gar nicht anders als diese ins Herz zu schließen. Amaya als Protagonistin ist zauberhaft. Nicht nur eine starke, moderne Frau, sondern auch eine mit viel Herz und Gefühlen. Die ganze Breitbande an (auch negativen) Gefühlen, rundet diesen Charakter perfekt ab und die Entwicklungen die Amaya während der Geschichte macht ist toll zu beobachten. Als Leser*in kann man gar nicht anders als mitfiebern.

    Ganz besonders an diesem Roman fand ich den Fokus auf Amaya als Muslima. Es war für mich unglaublich interessant so vieles neue über den Islam zu lernen und ich finde es einfach nur unfassbar großartig wie schön und feinfühlig die Autorin dieses Thema in die Handlung eingebracht hat.

    Ich kann dieses Buch wirklich allen empfehlen, die gerne Romane lesen. Die Handlung ist frisch und modern, die Charaktere wirklich alle toll und die Liebesgeschichte zuckersüß. Ein rundum stimmiges Buch!

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  • 5 Sterne

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    smile66!, 27.01.2023

    Als Buch bewertet

    Dies ist der Debütroman der Musicaldarstellerin und Hamburgerin mit marokkanischen Wurzeln Abla Alaoui. Schon der Titel ist gut gewählt und verspricht Lesevergnügen pur. Bereits die Leseprobe hat mich sofort begeistert und ich konnte es kaum erwarten, das Buch in meinen Händen zu halten. Der Schreibstil der Autorin ist fliesend und fröhlich. Mit sehr viel Humor geht die Autorin daran ihre Protagonistin Amaya durch deren Welt zu begleiten. Sie bewegt sich zwischen marokkanischer Tradition und modernem westlichen Leben und begegnet dabei vielen Vorurteilen. Amaya ist das älteste von drei Kindern und mir 30 als einzige noch nicht vergeben. Aus Sicht ihrer muslimischen Eltern geht das gar nicht und so beginnt eine amüsante Geschichte, die ich sehr schnell verschlungen habe. Die Kuppelversuche der Mutter, welche ein genaues Bild vom zukünftigen Schwiegersohn hat, sind lustig bis peinlich. Die Personen sind sehr liebevoll und detailgetreu beschrieben und sind mir sehr schnell ans Herz gewachsen. Schließlich lernt Amaya Daniel kennen, einen Schwaben, und das Chaos nimmt seinen Lauf. Am Ende ist dies eine sehr schöne Liebesgeschichte, in einer Zeit in der manchmal schon etwas die Hoffnung abhanden kommen kann. Amaya findet ihren Weg zwischen Religion, Tradition und sowohl marokkanischer als auch deutscher Kultur. Der Autorin gelingt es auf sehr spritzige Art das Leben moderner Muslima in Deutschland aufzuzeigen und dabei den Leser sehr gut zu unterhalten.

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  • 5 Sterne

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    Cornelia F., 25.04.2023

    Als eBook bewertet

    Bissle Spätzle, Habibi? ist die Geschichte um Amaya. Amaya Baysan ist 30 Jahre alt, hat zwei jüngere Geschwister und lebt mit ihren marokkanischen Eltern in Hamburg. Amayas Eltern sind sehr modern, doch alles wollen sie ihrer Tochter auch nicht zugestehen. Amaya soll einen soliden Beruf erlernen und einen muslimischen Mann heiraten - eben alles, was sich Eltern für ihr Kind wünschen.


    Amayas Herz allerdings schlägt für die Schauspielerei und für Daniel, einen Atheisten und Schwaben. Um ihre Familie und Daniel nicht zu verlieren, verstrickt sich Amaya immer mehr in ein Lügenkonstrukt. Zu groß ist Amayas Angst, dass ihre Eltern sie verstoßen, wenn sie nicht - wie es sich gehört - mit einem Muslimen eine Beziehung und Ehe eingeht.

    Abla Alaoui schreibt sich mit Amayas Geschichte direkt in mein Herz. Die innere Zerrissenheit von Amaya ist für mich spürbar. Genau so wie ihr Humor und ihre moderne Traditionsverbundenheit und die Verbundenheit zu ihrer Familie und zu Daniel. Bissle Spätzle, Habibi? hat mich ausgezeichnet unterhalten. Die Geschichte ist kurzweilig erzählt, birgt die eine und andere Wahrheit im gesellschaftlichen und familiären Zusammenleben in sich und bringt mich gleichermaßen zum Kopfschütteln und zum Lachen. Ein echter Lesegenuss.



    Fazit
    Bissle Spätzle, Habibi? ist für alle, die humorvoll erzählte Liebesgeschichten mögen und die Verschiedenheit kultureller Werte schätzen und verstehen.

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  • 5 Sterne

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    Daniela H., 08.02.2023

    Als Buch bewertet

    Ich lese nicht oft Liebesromane, weil es darin meist darum geht, wie 2 Menschen sich kennenlernen und nach einigen Schwierigkeiten und Missverständnissen zueinander finden. Das ist mir oft zu viel Kitsch.

    Bissle Spätzle, habibi? War überraschend anders, denn anfangs ging es zwar auch darum, dass die Protagonistin auf Dates gegangen ist, um jemanden kennenzulernen, doch darauf liegt nicht der Fokus der Geschichte. Es geht vielmehr darum, dass sie eine glückliche Beziehung mit einem Mann eingeht, von dem sie sicher ist, dass ihre Eltern ihn nicht akzeptieren werden. Denn Amaya und ihre Familie sind gläubige Muslime, während Daniel, der Mann in Amayas Herz, ein deutscher Agnostiker ist. Also hält Amaya ihre Beziehung geheim und wartet auf den richtigen Zeitpunkt, der aber einfach nicht kommen will...

    Ich konnte Amaya sehr gut verstehen, die Problematik der ganzen Situation hat die Autorin super rübergebracht. Zudem ist dieses Buch einfach voll von unheimlich liebenswerten Charakteren, so dass ich als Leser wirklich mitfühlen konnte.

    Der Schreibstil hat mir auch gut gefallen, so dass ich das Buch ungern aus der Hand gelegt habe.

    Ich hoffe, bald weitere Bücher dieser Autorin lesen zu können.

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  • 5 Sterne

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    skandinavischbook, 22.01.2023

    Als Buch bewertet

    Meinung:
    In meinen Augen ist dies einer schönsten Romane, die in diesem Jahr erschienen sind, denn was die Schriftstellerin Abla Alaoui schafft ist eine ganz ganz große Kunst in der Literatur, sie und ihre Protagonisten Amaya und Daniel erobern das Herz des Lesers im Sturm.

    Selten habe ich so erfrischende und individuelle Charaktere gelesen, die so authentisch und gleichzeitig eigen sind, dass einem das Herz vor Lebens- und Lesensfreude zerspringen möchte!!
    Amaya ist eine humorvolle, starke und tiefgehende Persönlichkeit, bei der man Lachen, bewundernd nicken und manchmal auch rührselig ein paar Tränchen verdrücken möchte und ganz nebenbei ist dieses Buch so lebendig, wie ein guter Wohlfühlfilm. Hinzukommt, dass dieses Buch auf ehrliche, aber erfrischend andere und leichte, aber dennoch nachdenkliche Art auf kulturelle und religiöse Unterschiede und Schwierigkeiten in binationalen Beziehungen aufmerksam macht und dabei dennoch nie den Humor verliert.

    Für mich ein wundervoller Liebesroman, der so viel mehr zu bieten hat, denn kitschig ist er nie, einfach schön, berührend und einfach wundervoll.
    Eine Geschichte die mich gänzlich überzeugen konnte und eine, die ich wirklich liebe!!

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  • 5 Sterne

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    Martina W., 20.03.2023

    Als Buch bewertet

    Ach! Was für ein absolut erfrischendes und tolles Buch!
    Zugegeben, erst hat mich der Titel gecatcht, danach der Klappentext und schließlich die ersten positiven Rezensionen. Dann MUSSTE ich das Buch einfach haben und ich habe es an einem Tag durchgesuchtet und zu hundert Prozent genossen. Der Plot hat nicht nur meine Erwartungen erfüllt, sondern übertroffen.
    Ich liebe ja culture-clash Geschichten und diese hier ist so liebenswert und humorvoll erzählt, dass man das Buch kaum aus der Hand legen mag.
    Abla Alaoui hat ihre Charaktere authentisch und detailliert herausgearbeitet, Amaya ist eine hinreißende Protagonistin mit all ihren Schwächen und Stärken und Fehlern… und ihrem Humor.
    Es ist nicht einfach nur eine wunderbare Liebesgeschichte, sondern auch ein Bericht darüber wie Menschen zwischen zwei Kulturen leben und versuchen Kompromisse zu finden, wir erfahren (ohne hoch-erhobenem Zeigefinger) von Alltagsrassismus und Sexismus.
    Bravo! Ein durch und durch gelungener Debütroman, der mich komplett überzeugt hat und perfekt unterhalten.
    (Ich habe auch die arabischen Weisheiten am Anfang jedes Kapitels sehr gemocht)
    Absolute Leseempfehlung, da gibt es nix dran zu rütteln!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heidi L., 09.04.2023

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt: Die marokkanischen Eltern von Amaya würden sich darüber freuen, wenn diese in absehbarer Zeit Ihren Single-Status verlieren würde. Als Älteste der drei Geschwister ist Amaya noch immer nicht in festen Händen. Ein guter Stritt hierfür ist wohl die Tatsache, dass Amayas Mama auf der muslimischen Dating-App Minder eine Date für diese gematcht hat. Doch das Date mit Ismael ruft nicht die erhofften Schmetterlinge auf den Plan. Jedoch gibt es da noch Daniel, den besten Freund von Ismael, der dieses bewirkt. Für Amaya und Daniel beginnt ein emotionales auf und ab im kulturellen Chaos.
    Meine Meinung: Diese zauberhafte Liebesgeschichte hat mir sehr gut gefallen. Die Charaktere sind durch die Bank alle sehr sympathisch. Die Autorin konnte die Protagonisten sehr gut in Szene setzen und hat die kulturellen Unterschiede gut herausgearbeitet. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir gut. Die ganze Story durchzieht eine angenehme Leichtigkeit. Mit Humor hat die Autorin auch nicht gespart, was mir sehr gut gefallen hat. Das Buch-Cover ist sehr passend und farblich sehr ansprechend.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 07.02.2023

    Als Buch bewertet

    Humorvoll & unterhaltsam – über Liebe, Familie & Traditionen

    "Bissle Spätzle, Habibi?" ist das gelungene Debüt der Autorin Abla Alaoui.

    Amaya hat marrokanisch, muslimische Eltern, ist 30 Jahre, das älteste von drei Kindern und Single. Wie alle Eltern wollen auch ihre nur das Beste für ihre Tochter und sind der Meinung, dass sie dringend einen Mann braucht. Natürlich möchten sie ihre Tochter gerne unterstützen und organisieren für sie ein Date über die muslimische Dating-App Minder. Amaya fügt sich, trifft sich mit Ismael, fühlt sich aber zu seinem Freund Daniel hingezogen.

    Der Schreibstil der Autorin ist locker und amüsant. Sie versteht es die lebendige Atmosphäre in Amyas Elternhaus zu vermitteln und ihre Dialoge machen einfach Spaß.

    Die Charaktere wirken authentisch, jeder für sich wird detailliert und liebevoll beschrieben. Die Ereignisse sind für Außenstehende amüsant, für die Beteiligten zum Teil unangenehm bis peinlich, aber auf eine Art, die den Lesespaß enorm erhöht.

    Die Unterschiede zwischen dem Leben in Deutschland und den kulturellen und traditionellen Unterschieden in Amayas Familie sind gut herausgearbeitet. Dabei gibt es keine Klischees und keine Schubladen, sondern einfach andere Lebensvorstellungen.

    Bei allen Unterschieden, die es zwischen den Generationen und verschiedenen Kulturen gibt, hat mir der Zusammenhalt innerhalb der Familie unglaublich gut gefallen. Dazu hat sicherlich auch die aufgeschlossene Art von Amayas Eltern beigetragen.

    Es ist eine schöne Liebesgeschichte, die auf charmante Art und Weise auf die Probleme zwischen einzelnen Kulturen hinweist.
    Sehr gelungen fand ich die Kapitelüberschriften, die aus einer Weisheit bestehen, über die es sich lohnt nachzudenken.

    Ich habe das Debüt von Abla Alaoui ausgesprochen gerne gelesen, mich gut unterhalten gefühlt und bin gespannt, was von der Autorin als nächstes kommt.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susanne H., 05.02.2023

    Als Buch bewertet

    Über Almans, Moslems und die ganz, ganz große Liebe. Ich habe mich so sehr gefreut, als ich von diesem Buch gehört habe. Es verbindet Hamburg und Stuttgart miteinandern - meine 2 absoluten Lieblingsstädte in Deutschland! Dabei geht es im Roman um Amaya, die versucht ihren Platz in der Welt zu finden umgeben von ihrer muslimischen Familie und ihrem Freigeist denken. Ihre Eltern wünschen sich für Amaya den perfekten Ehemann zum heiraten, Kinder kriegen und altwerden - doch Amaya ist nicht sonderlich überzeugt davon diesen potentiellen Partner von ihrer Mutter ausgesucht zu bekommen. Über eine online Datingplattform lernt sie dann Isamel kenne. Ist Ismael vielleicht ihre große Liebe?! Zunächst scheint es alles irgendwie aufzugehen - aber dann kommt es natürlich doch anders als man denkt. Ein Roman mit viel Herzblut beim schreiben, tolle aufheiternden Momenten und ganz viel Witz! Von Herzen meine Empfehlung zu diesem Buch - ich würde es wieder und wieder lesen.

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  • 4 Sterne

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    lisbethsalander, 26.02.2023

    Als Buch bewertet

    Leichte Liebesgeschichte zwischen den Kulturen
    Abla Alaoui erzählt in ihrem Roman "Bissle Spätzle, Habibi?" die Liebesgeschichte zwischen Amaya, einer jungen Muslima aus einer marokkanischen Familie und dem Deutschen Daniel. Amaya wächst eigentlich für muslimische Verhältnisse in meinen Augen relativ frei auf, trotzdem sind ihre Eltern konservative Muslime, wenn es um die Wahl von Amayas Ehemann geht. Es wird von der jungen Frau erwartet, dass sie sich selbstverständlich jemanden aus dem eigenen Kulturkreis sucht. Wir lernen, zumindest für mich war diese Erkenntnis neu, dass es sogar eine eigene Dating App für Muslime gibt, damit diese gefälligst unter sich bleiben, und die Kulturen sich nicht mischen. Als die junge Frau sich in den deutschen Daniel verliebt, wird sie in erhebliche Gewissenskonflikte gestürzt. Sie verheimlicht ihren Eltern ihre Verbindung zu Daniel über viele Monate, was zu zahlreichen Schwierigkeiten und Missverständnissen führt. Die Autorin hat darüber einen recht unterhaltsamen Roman geschrieben und versucht, sich dem Thema mit einer gewissen Leichtigkeit zu nähern. Trotzdem wird klar, dass die Intoleranz von gläubigen Muslimen anderen Religionen gegenüber junge Menschen, die einen Partner aus einem anderen Kulturkreis kennenlernen, in ernsthafte Konflikte bringt. Zwar bietet das Buch eine gewisse abwechslungsreiche Leseunterhaltung, die Protagonisten konnten mich trotzdem nicht vollständig berühren. Amaya mit ihrer Art, den Kopf in den Sand zu stecken und lange Zeit vor den Problemen davon zu laufen, hat mich oftmals Kopf schüttelnd zurück gelassen, und ich musste den Roman ab und zu beiseite legen und eine Pause einlegen, um mich von meiner Fassungslosigkeit zu erholen. Deshalb hat mich die Autorin nicht unbedingt zu 100% abholen können. Da sie mit ihrem Buch aber ein hoch brisantes in meinen Augen wichtiges Thema anspricht, das gar nicht oft genug diskutiert werden kann, gibt es von mir vier Punkte und eine gut gemeinte Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andys_buecherecke, 11.08.2023

    Als Buch bewertet

    Das Buch spielt abwechselnd in 2 Zeitebenen. Die kursiv gedruckten Kapitel beginnen in Amayas Kindheit und geben dem Leser Hintergrundinformationen zu ihrer Familie und ihrer Freundschaft zu Klara, die schon in der Schulzeit begann. Hierdurch bekommt man ein tieferes Verständnis für die Protagonistin Amaya und ihr Verhältnis zu ihren Eltern und Geschwistern. Die andere Ebene ist die Gegenwart, und beginnt in der Zeit, in der Amaya in der TV-Soap „Turm der Liebe“ mitspielt.
    Amayas Familie stammt aus Marokko und sie sind streng gläubige Muslime. Ihre Eltern wünschen sich einen muslimischen Ehemann für Amaya. Sie möchte Mama und Baba nicht enttäuschen und verheimlicht ihren deutschen Freund Daniel vor der Familie, dabei verstrickt sich immer mehr in Lügengeschichten. Von Anfang an wartet man darauf dass das Lügengebilde zusammenbricht. Das Buch ist humorvoll geschrieben, für mich hatte es jedoch einige Längen. Obwohl Amaya und Daniel authentisch wirken, fand ich manche Handlungen ein bisschen unlogisch und realitätsfern. Ich drücke mich hier bewusst vage aus, um nicht zu spoilern. Daniels Eltern sind Schwaben und um ihren Dialekt zu verstehen, braucht man schon fast einen Dolmetscher. Das ist hier sehr gut gelöst, da Daniel dann für Amaya ins hochdeutsche übersetzt. Wenn Amaya hingegen mit ihrer Familie spricht, sind immer ein paar kurze marokkanische Worte dabei, die leider nicht übersetzt werden. Auch wenn es immer nur kurze Floskeln sind, wie zB Begrüßungen finde ich das schade. Auf jeden Fall habe ich viel über Muslime gelernt und einige Male geschmunzelt. Sicher ein tolles Buch wenn man nicht (so wie ich) alles logisch hinterfragt, wie es denn in der Realität umsetzbar ist. Wenn möglich, hätte ich 3 1/2 Sterne vergeben

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kundin, 28.01.2023

    Als Buch bewertet

    „Für einen Moment bin ich wieder sechs Jahre alt, und es ist mein erster Schultag. Baba legt mir eine riesige Schultüte in die Arme und und zupft lächelnd das brandneue Rüschenkleid zurecht. Es ist das Lächeln, in dem sowohl Liebe als auch immenser Stolz mitschwingt, und für das ich auch 24 Jahre später alles tun würde.“

    Die 1990 geborene Musicaldarstellerin Abla Alaoui hat mit „Bissle Spätzle, Habibi?“ ihren ersten Roman veröffentlicht.

    Worum geht’s?

    Eine Deutsche mit marokkanischem Migrationshintergrund hat’s schwer -
    ihre Schwester Meryem ist so gut wie unter der Haube, während die dreißigjährige Amaya immer noch Single ist. Ihrer marokkanischen Familie zuliebe meldet sich die Protagonistin auf einer Dating- App für Muslime („Minder“) an, wo sie prompt einen scheinbar geeigneten Kandidaten trifft. Doch es ist nicht Ismael, für den Amayas Herz schlägt, sondern sein Freund, der Schwabe Daniel…
    Mit großem Vergnügen habe ich „Maria, ihm schmeckt’s nicht!“ von Jan Weiler gelesen. Auch der Film „My big fat greek wedding“ gehört zu meinen Favoriten. Ganz so klamaukig und locker-flockig ist Abla Alaouis „Bissle Spätzle, Habibi?“ nicht, aber der Migrations-Roman ist auch nicht so ernst und literarisch „ausgefuchst“ wie Fatma Aydemirs „Dschinns“ oder Martin Kordićs „Jahre mit Martha“.
    Dennoch werden in „Bissle Spätzle, Habibi?“ auch Probleme weiblicher Migranten thematisiert, die Autorin zeigt, wie schwierig es für junge muslimische Frauen sein kann, zwischen den Welten zu leben und mit verschiedenen Kulturen zu „jonglieren“. Es wird aber auch gezeigt, dass Integration schon durch Interaktion gelingen kann – Amayas beste Freundin Klara ist dafür das beste Beispiel. Scheinbar muss so etwas immer noch lustig ‚verpackt‘ und als humorvolle Lektüre beworben werden, um für den deutschen Mainstreammarkt interessant zu sein?
    Viele Leser werden sicher enttäuscht sein, wenn sie entdecken, dass es in dieser Culture-Clash-Komödie tiefgründige und auch gesellschaftskritische Passagen gibt, ich war es nicht. Obwohl ich kein Arabisch verstehe, gefielen mir die zusätzlichen arabischen Kapitelüberschriften und die im Text eingestreuten Ternini sehr gut, sie verleihen der Geschichte Authentizität. Es geht um die Erwartungen von Amayas Eltern und um die innere Zerrissenheit Amayas – einerseits möchte sie „westlich“ leben, andererseits ist auch der Islam und ihre Herkunftskultur Teil ihrer Identität. Ich konnte aber auch (obwohl ich keine Muslima bin) die Sorgen und Nöte der Familie der Protagonistin irgendwie verstehen. Der Roman gibt neben der Haupthandlung auch einen kleinen Einblick in die Geschichte der Gastarbeit in der Bundesrepublik Deutschland, die Erzählerin erwähnt so auch den Versuch der BRD, während der ersten Ölkrise 1973 die Gastarbeiter (wie Gäste und nicht wie Menschen) wieder in die Heimat zu schicken. Es wird jedoch keine detaillierte Analyse geliefert, es ist nicht von den Rückkehrprämien und Kündigungen die Rede. Insofern ist „Bissle Spätzle, Habibi?“ eine story, die den Leser oder die Leserin einerseits zum Nachdenken anregt und andererseits gut unterhält - ein bewährtes und bekanntes „Strickmuster“ in der Migrantenliteratur.

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  • 3 Sterne

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    Magnolia, 26.01.2023

    Als eBook bewertet

    Minder ist eine Dating-App, die Amayas Familie, allen voran ihre Mama, für sie eingerichtet hat. Schon 30 und immer noch Single, das geht gar nicht! Also muss sie endlich an den Mann gebracht werden.

    Amaya ist eher europäisch denn marokkanisch in ihrer Denkweise, ihr Leben ist so, wie man sich landläufig das einer jungen, alleinstehenden Frau vorstellt. Mit dem Unterschied, dass ihre Mama noch mitmischt. Sie ist Darstellerin einer Doko-Soap, in Rückblenden erfahren die Leser von der jungen Amaya.

    Die Dialoge sind erfrischend, sie sind direkt aus dem Leben gegriffen. Schon witzig, ja – allerdings auch sehr klischeebehaftet, was auf Dauer eher ermüdend denn amüsant ist. Der Spagat zwischen den Kulturen ist gut nachgezeichnet, viel zu oft jedoch überzeichnet. Eine ganz amüsante Liebesgeschichte, die – je weiter ich gelesen habe – immer mehr ermüdend wurde. Kürzer, prägnanter, hätte mehr Würze gebracht. Ein ganz nettes Zwischendurch-Buch, das man lesen kann, aber nicht unbedingt lesen muss.

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