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  • 5 Sterne

    Rinoa, 11.01.2023

    Als Buch bewertet

    Bücher, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts spielen und von starken Frauencharakteren handeln, gibt es derzeit zuhauf. Ein Buch muss also schon besonders sein, um aus der Masse herauszustechen. Bereits nach den ersten paar Seiten dachte ich, dass das auf „Fräulein Anna, Gerichtsmedizin“ zutreffen könnte. Und ich sollte recht behalten.

    Mit Anna und Fritz ist der Autorin ein wirklich sympathisches Duo gelungen; insbesondere auch das Geplänkel zwischen den beiden fand ich sehr erfrischend und – wie das ganze Buch – toll zu lesen.

    Der (Mord?-)Fall Adele Röckl stand dabei nicht unbedingt im Vordergrund, die Geschichte erstreckt sich über mehrere Jahre und es tauchen eher sporadisch neue Spuren auf.

    Vielmehr entstand vor meinem inneren Auge ein Panorama der damaligen Zeit bzw. des Zeitgeschehens (die Grenzen der Monarchie, die Sozialistenbewegung bis hin zum Ausbruch des 1. Weltkriegs) und ich konnte regelrecht eintauchen in das München der 1910er Jahre.

    Ein kleines Manko war für mich, dass die Charaktere vielleicht in bisschen oberflächlich gestaltet waren, insbesondere was Anna angeht, die ja immerhin die Namensgeberin für das Buch ist. Fritz nahm da doch recht viel Platz ein (was mich nicht unbedingt gestört hat, es hätte aber etwas ausgewogener sein können).
    Doch das ist Jammern auf hohem Niveau und tat dem durchweg positiven Gesamteindruck keinen Abbruch, insgesamt habe ich die Lektüre wirklich sehr genossen. „Fräulein Anna, Gerichtsmedizin“ ist auf jeden Fall eines meiner Lesehighlights des vergangenen Jahres.

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  • 5 Sterne

    Debbie V., 31.12.2022

    Als Buch bewertet

    München, 1912. An ihrem ersten Tag als Assistentin in der Gerichtsmedizin hilft Anna Zech bei der Untersuchung der Leiche der Schauspielerin Adele Röckl. Sie wurde aus der Isar gezogen und soll Selbstmord begangen haben, doch Anna glaubt nicht daran. Der Adlige Friedrich von Weynand alias Skandelreporter Fritz von Nachtwey wittert die nächste große Story und versucht Informationen aus Anna heraus zu holen. Bald entwickelt sich zwischen den beiden eine Freundschaft und sie ermitteln gemeinsam.

    Als die junge, naive Anna sich auf den gerissenen Fritz einlässt, möchte man sie dringend vor ihm warnen. Fritz ist unglücklich verheiratet und lässt sich immer wieder auf neue Affären und als Reporter auf neue Skandalstories ein. Obwohl Fritz sich im Laufe des Buches charakterlich etwas wandelt, fragt man sich als Leser zwangsläufig, wo diese Freundschaft, die Fritz mehr als gerne vertiefen möchte, hinführen soll. Hier bleibt noch viel Stoff für Band 2, der bereits in der Mache ist.

    Die Ermittlergeschichte ist recht spannend, wenn auch nicht immer vordergründig anwesend. Die Autorin schildert ein detailreiches Bild der gesellschaftlichen und politischen Lebensumstände der damaligen Zeit und verbringt auch viel Zeit mit dem Aufbau der Beziehung zwischen den beiden Protagonisten. Trotzdem gelingt es die Spannung zu erhalten und die eine oder andere falsche Fährte zu legen. Für mich eine sehr gelungene Mischung aus historischem Krimi und einer, wie ich vermute, sich anbahnenden Liebesgeschichte.

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  • 5 Sterne

    Barbara G., 23.01.2023

    Als Buch bewertet

    Ich mochte das Cover schon sehr und war durch den Klappentext neugierig auf diesen Kriminalfall, der im München des frühen 20. Jahrhunderts spielt. Es geht um das Fräulein Anna, dass als gelernte Krankenschwester eine Stelle als Assistentin bei der Gerichtsmedizin beginnt. Auch wenn die beiden Ärzte eher mit einem starken kann gerechnet haben, ist Anna eine kluge Frau, die sich beim Anblick einer Leiche nicht übergeben muss. Ihre erste Begegnung mit dem Tod in der Gerichtsmedizin ist eine Wasserleiche, eine Schauspielerin. Das Schicksal der Schauspielerin geht ihr nicht aus dem Kopf. Dazu kommt, dass sie nach der Obduktion so wackelig ist, dass ihr ein unbekannter Mann anbietet, ihr einen Kaffee zu spendieren und sie unauffällig mit Fragen löchert...

    Ich mochte den Charakter der Hauptprotagonistin sehr. Anna ist klug und selbstständig, sie stellt ihr ihren Wunsch, sich beruflich zu verwirklichen, sehr weit nach vor. Ihr macht die Arbeit Spaß, das merkt man. Es zeigt eine Möglichkeit eines Lebens im frühen 20.Jahrhundert für Frauen auf, das nicht durch Männer diktiert wird. Ebenso werden aber auch viele Lebenskonzepte ungeschönt eingefangen. Auch die politischen Umbrüche der Zeit sind sehr gut eingefangen, nicht zuletzt durch den männlichen Part des Ermittlerduos. Ich fand das Buch jedenfalls sehr spannend zu lesen!

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  • 5 Sterne

    Hannelore K., 26.02.2023

    Als Buch bewertet

    Ungewöhnliches Ermittlerduo

    Das Cover hat mich bereits sehr angesprochen und veranlasst, einen näheren Blick auf das Buch zu werfen und den Klappentext zu studieren in der Buchhandlung. Und ich war rasch überzeugt davon, dass das doch ein Buch für mich sein könnte und in der Tat wat es dann auch glücklicherweise exakt so.

    Auch den Titel fand ich sehr vielversprechend und treffend ausgewählt.

    Die junge Anna vom Land und der adelige Journalist Fritz sind in der Tat ein sehr ungewöhnliches Ermittlerduo und auf den ersten Blick denkt man, dass Anna aufgrund ihrer Jugend vielleicht eher doch unbedarfter Natur sein dürfte, doch sie „steht rasch ihre Frau“ und zeigt, was in ihr steckt, das fand ich sehr beeindruckend für diese Zeit und die junge Frau, die ein wahres Kämpferherz und eine unstillbare Neugier in sich trägt.

    Petra Aicher schreibt nicht nur unterhaltsam und so bildhaft, dass man sich das Jahr 1912 selbst sehr gut vorstellen kann; die Begebenheiten, die Locations, die Menschen und ihre Probleme.
    Von daher waren diese 432 Seiten rasch ausgelesen und da ich auch spannend unterhalten wurde und mich auch die Figuren überzeugen konnten, kann ich eine Leseempfehlung für diesen historischen Krimi aussprechen.

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  • 5 Sterne

    Goldie-hafi, 20.01.2023

    Als eBook bewertet

    München 1912 - Anna Zech, Krankenschwester, beginnt als Obduktionsassistentin in der Gerichtsmedizin. Spannend beschrieben, die ganzen Widerstände und Vorurteile, mit denen gerade eine Frau in diesem Beruf zu der Zeit zu kämpfen hat. Zuerst hatte ich ja den Gedanken, es gliche sich etwas mit 'Die Polizeiärztin Magda Fuchs' doch im Laufe der Geschichte entwickelte sich eine völlig eigenständige Dynamik und es hat richtig Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg ist eine spannende und das Ende der Geschichte zeigt schon die drohenden Schatten, dessen was aufzieht. Die Figuren sind gut und sehr plastisch ausgearbeitet, ich konnte alle Befindlichkeiten gut nachvollziehen. Die Lebensumstände der einfachen Leute zu der Zeit sind so gut beschrieben, dass ich die Enge und Verwahrlosung etc. fast sehen konnte. Die 'Gegenwelt' der Oberschicht war mir anhand der Figuren 'von Weynand' und 'von Arnsberg' fast ein wenig zu langweilig überspitzt. Doch letztendlich passte es in die Geschichte, was ich nicht gedacht hätte und an diese Auflösung hätte ich nicht gedacht, doch es ist schlüssig. Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges zum Schluß, lässt einige Fragen offen, doch ich hoffe, es wird eine Fortsetzung geben.

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  • 5 Sterne

    AnabellB, 18.12.2022

    Als Buch bewertet

    Macht neugierig auf mehr
    Als Krimi- u. Thrillerleserin mag ich auch die Thematik rund um die Gerichtsmedizin.
    Insofern hat mich der Titel dieses Buches direkt angesprochen.
    Ausserdem gefällt mir das Cover mit dem Portrait von Fritz und Anna, aus dem der Charme früherer Jahre hervorgeht. Der Umschlag ist wertig gestaltet und gibt schon erste Eindrücke zu den handelnden Protagonisten.
    Fritz von Weynand, der sich einen Spaß daraus macht, seine Umwelt zu narren, indem er unter einer anderen Identität als "Skandal"-Reporter und Inhaber einer Zeitung arbeitet, ansonsten aber dem Adel entstammt...und Anna, als junge Frau aus einfachem Hause, die nicht als Krankenschwester, sondern lieber in der Gerichtsmedizin arbeiten möchte und in ihrem Beruf aufgeht.
    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, ihre Dialoge sind leicht und spritzig und haben mich häufig zum Schmunzeln gebracht. Ich mag die sehr unterschiedlichen Charaktere und ihr gekonntes Zusammenspiel.
    Das Buch ist spannend und hat mich so gut unterhalten, dass ich es an zwei Tagen ausgelesen habe und mich schon auf die Fortsetzung freue.

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  • 5 Sterne

    Ute23, 30.12.2022

    Als Buch bewertet

    Anna Zech, Krankenschwester in der Gerichtsmedizin
    Das Cover mit einer jungen Frau und einem jungen Mann Rücken an Rücken zeigt die Hauptpersonen des Kriminalromans, Anna Zech und Friedrich von Weynand. Frisur und Kleidung lassen auf das vorige Jahrhundert schließen.
    Der mit Farblack gedruckte Titel macht sich gut.
    Der Krimi, der eigentlich gar keiner ist, spielt zur Prinzregentenzeit kurz vor dem ersten Weltkrieg in München.
    Der Roman liest sich gut, Spannung durch Gefahr oder echtes Ermitteln gibt es jedoch kaum.
    Die gelernte Krankenschwester Anna, die in der Rechtsmedizin arbeitet, bekommt die Leiche einer einst berüchtigten Schauspielerin auf den Tisch.
    Von deren Tod erfährt auch der adelige Sensationsjournalist Fritz von Weynand, der unter anderem Namen in München recherschiert.
    Ob es Selbstmord oder Mord ist, kann man nicht mit Sicherheit sagen.
    Viel Raum nimmt das sich Kennenlernen der Protagonisten ein, auch beider Familienverhältnisse.
    Obwohl es kein echter Krimi ist, gefällt mit der Roman so gut, dass ich fünf Sterne vergebe.

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  • 5 Sterne

    S.L., 20.12.2022

    Als eBook bewertet

    Das Geheimnis der Toten
    Als Sektionsassistentin hat Anna eine interessante Arbeit gefunden. Besser bezahlt als eine Krankenschwester wird sie außerdem, nicht unwichtig für ihre sieben jüngeren Geschwister. Auch wenn sie als Totenfräulein manchmal schräg angesehen wird, hat sie Freude an ihrer Tätigkeit. Einem Adeligen, der, getarnt als Klatschreporter, für seine Zeitung nach Skandalgeschichten sucht, soll sie pikante Informationen liefern. Kann das gut gehen?
    Petra Aicher hat einen unterhaltsamen Krimi über eine interessante Zeit, überholte Vorstellungen und Rituale in Bayern geschrieben. Ihre Helden sind überwiegend sympathisch, Anna steht fest im Leben, weiß, was sie will und ist aufgeschlossen , wißbegierig und engagiert. Ihre Mentoren sind gut vorstellbar und teils liebenswürdig, teils flapsig, angelegt. Spannend wird es zudem, als ein gesuchter Mann unerwartet auftaucht.
    Historische Hintergründe am Vorabend des 1. Weltkrieges bilden den Kontext zu diesem gelungenen Roman.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sommerlese, 02.01.2023

    Als Buch bewertet

    Ein romantisch angehauchter Historienkrimi 

    München 1912:
    Die junge Anna Zech übernimmt eine Stelle als Krankenschwester in der Gerichtsmedizin. Ihre erste Leiche wurde aus der Isar gefischt, Kampfspuren an der Toten deuten daraufhin, dass bei der Schauspielerin kein Selbstmord vorliegt. Dieser Meinung ist auch der Skandalreporter Fritz/Friedrich von Weynand und er versucht über Anna an Informationen zu gelangen. Anna ist zunächst noch abweisend, doch dann wachsen beide durch die Ermittlungen im Fall zusammen.

    Dieser Roman liest sich durch die eingebaute Mordermittlung sehr interessant, ich bin schnell in die Handlung und in das Zeitgeschehen eingetaucht und konnte mir durch die bildhaften Beschreibungen alles sehr gut vorstellen. 

    Die Protagonisten Anna und Fritz wirken sehr lebendig und sind durch ihre Herkunft grundverschieden, dennoch passen sie sehr gut zusammen und werden im Laufe der Handlung zu einem tollen Ermittlerduo. Anna Arbeit im Sektionssaal ist für eine Frau dieser Zeit recht unüblich, sie beweist Umsichtigkeit und fällt auch beim Anblick einer Leiche nicht in Ohnmacht, sondern macht einen sachverständigen Eindruck, womit sie auch ihrem Chef Doktor Gernhuber imponiert. Es war interessant, einen Blick in den Sektionssaal werfen zu können und Anna bei ihrer Arbeit zu beobachten.

    Anna ist eine sympathische, wißbegierige und entschlossene junge Frau, die Geld verdienen muss, um ihre sieben Geschwister zu unterstützen. Sie hat keine Scheu vor Leichen, lernt schnell und bringt durch ihre Beobachtungen Licht in den Fall der verstorbenen Adele Röckl. Mit der Zeit entwickelt sich ihr Verhältnis zu Weynand immer mehr und es entsteht eine Freundschaft, die im Folgeband sicher noch tiefer ausgebaut werden wird. Weynand ist ein verheirateter Adeliger, seine Arbeit als Reporter macht ihm großen Spaß, denn er nimmt die obere Gesellschaft nicht so wichtig, weil er weiß, dort gibt es einige Halunken, die er mit seinen Klatschgeschichten zutage fördert.

    In der Mordsache sorgen geschickt eingebaute Wendungen immer wieder für einen Richtungswechsel, sodaß man bis zum Ende auf die stimmige Auflösung warten muss, um den Täter zu entlarven.


    Dank Petra Aichers einnehmenden und leichten Erzählstil und die Einbindung historischer Persönlichkeiten lässt sich das Buch wunderbar lesen und ich hatte eine unterhaltsame Lesezeit, die nicht nur mit Spannung angereichert ist, sondern auch die interessanten historischen Hintergründe vor dem 1. Weltkrieg näher unter die Lupe nimmt.


    Der Auftakt der unterhaltsamen historischen Roman-Reihe sorgt mit dem gegensätzlichen Ermittlerduo und einem undurchsichtigen Fall für abwechslungsreiche Lektüre. Ich freue mich auf den Folgeband!

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  • 5 Sterne

    Celina S., 02.01.2023

    Als Buch bewertet

    r e z e n s i o n:

    h a n d l u n g:
    Anna Zech beginnt 1912 als Krankenschwester in der Münchner Gerichtsmedizin. Gleich ihre erste Leichenschau ist eine Tote aus der Isar. Anna glaubt nicht, dass die alternde Schauspielerin selbst ins Wasser gegangen ist. Auch der Skandalreporter Fritz von Weynand vermutet, jemand hat hier nachgeholfen. Denn die Tote hatte beste Verbindungen und kannte viele Persönlichkeiten. Anna, aus kinderreicher, kleinbürgerlicher Familie, ist vom adeligen Charmeur Fritz zuerst ein wenig eingeschüchtert. Aber ihre Courage und Neugier sind stärker. Gemeinsam decken sie die dunklen Seiten der feinen Münchner Gesellschaft auf.

    m e i n u n g:
    Ein wahnsinnig tolles Buch über eine sehr nette, tolle Protagonistin. Ich habe dieses Buch in einem Zug durchgeschlungen und war mehr als positiv überrascht.
    Vielen Dank an Vorablesen für das bereitgestellte Rezensionsexemplar. ❤️

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  • 5 Sterne

    crazy girl, 29.01.2023

    Als Buch bewertet

    München 1912. Die Krankenschwester Anna Zech bewirbt sich in der Münchener Gerichtsmedizin als Assistentin. Sie möchte mit ihrem Gehalt den alleinerziehenden Vater und ihre Geschwister unterstützen. Gleich am 1. Tag wird eine Wasserleiche obduziert. Die alternde Schauspielerin hat offenbar Selbstmord begangen. Fritz von Weynand, verheiratet mit einer Frau, die ihn wegen des Adelstitels geheiratet hat, arbeitet nebenbei als Skandalreporter für seine eigenen Zeitung. Dort nennt er sich Fritz Nachtwey und trägt auch weniger vornehme Kleidung. Als er Anna mit dem Arzt der Gerichtsmedizin sieht, wittert er eine Chance an Informationen der Obduktion zu kommen.
    Das Cover gefällt mir sehr gut. Die Protagonisten, die Lebensumstände, die gesellschaften Ereignisse und die Politik werden sehr gut beschrieben. Die Handlung wird mit Charme und Witz erzählt und die Spannung kommt auch nicht zu kurz.

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  • 4 Sterne

    clematis, 08.07.2023

    Als eBook bewertet

    Zeit der Prinzregenten

    Aus kinderreichem Hause, möchte Anna ihre Familie unterstützen und nimmt als gelernte Krankenschwester eine Stelle in der Münchener Gerichtsmedizin an, wo das eifrige und wissbegierige junge Fräulein trotz anfänglicher Skepsis bald gerne gesehen ist. Gleich die erste Leiche, vermeintlich eine Selbstmörderin, lässt Anna misstrauisch werden. Sie glaubt nicht, dass die Schauspielerin skandalöser Rollen selbst ins Wasser gegangen ist. Ähnlich denkt Reporter Fritz von Weynand, der seine Geschichten oft phantasievoll ausschmückt, um die Leserzahlen zu steigern. Gewitzt und hinterlistig beginnt er eine Freundschaft mit Anna, um an Hintergrundinformationen zu kommen.
    Sofort fühlt man sich im München des Jahres 1912 angekommen, das Bild der Gesellschaft und der Politik ist klar gezeichnet, auch die wesentlichen Charaktere sind fein ausgearbeitet und spiegeln die Standesunterschiede zwischen den einfachen Arbeitern und den Adeligen wider. Hier die scheue graue Maus Anna, dort der Pfiffikus Fritz mit seinen erlauchten Freunden. Interessant ist die Handlung: Annas Leben und ihre Beweggründe, nach München zu gehen, um die Familie zu unterstützen. Schnell lebt sie sich in ihrem beruflichen Umfeld ein und gibt arglos Informationen an den Reporter weiter. Während durch die Selbstmordtheorie die polizeilichen Ermittlungen nicht fortgeführt werden, interessieren sich die beiden ungleichen Freunde Anna und Fritz auch Monate später noch für die tote Schauspielerin. Teils geht es um Nachforschungen, teils einfach um das gesellschaftliche Leben und die Politik vor dem ersten Weltkrieg, sodass Petra Aicher einen gelungenen Mix aus verschiedenen Bereichen liefert und für Abwechslung sorgt.
    Vielleicht sind zuweilen die historischen Hintergründe ein bisschen zu ausschweifend erzählt, dennoch ist dieser erste Band rund um Anna und Fritz erfrischend, amüsant und unterhaltsam, das so unterschiedliche Duo sorgt für vergnügliche Lesestunden. Schön, dass alsbald eine Fortsetzung erscheint, die ich jedenfalls gerne lesen möchte.

    Titel Fräulein Anna, Gerichtsmedizin, Die Prinzregentenmorde
    Autor Petra Aicher
    ASIN B09XFGKS4R
    Sprache Deutsch
    Ausgabe ebook, ebenfalls erhältlich als Taschenbuch (432 Seiten) und Hörbuch
    Erscheinungsdatum 19. Dezember 2022
    Verlag Ullstein
    Reihe Die Gerichtsärztin, Band 1

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  • 4 Sterne

    Kyra112, 26.12.2022

    Als Buch bewertet

    Fräulein Anna, Gerichtsmedizin - Die Prinzregentenmorde von Petra Aicher handelt von Anna Zech, einer jungen Krankenschwester, die als Obduktionsassistentin in der Gerichtsmedizin beginnt. Ihr erster Fall wird die ehemalige Schauspielerin Adele Röckel. Dabei lernt sie durch Zufall den Journalisten Fritz Nachtweyh kennen. Gemeinsam wird aus ihnen ein ungewöhnliches Ermittlerduo.

    Aufmerksam bin ich durch das historisch anmutende Cover geworden. Darauf sind die beiden Hauptpersonen Anna und Fritz in der Bekleidung des beginnenden 20. Jahrhunderts zu erkennen.

Die Geschichte beginnt mit Annas erstem Arbeitstag in der Gerichtsmedizin. 
Die Beschreibung der Arbeiten in dieser erfolgen sehr interessant, aber dabei nicht zu detailgetreu. Anhand der Geschichte ist zu erkennen, wie gut sich Anna in ihrem neuen Beruf entwickelt und welche ihre Ziele und Bestrebungen sind.
    Das Thema des Buches ist nicht alltäglich und gut umgesetzt. Eine junge, arbeitende Frau in dieser Zeit und noch dazu in der Gerichtsmedizin ist sehr abwechslungsreich.
Ich finde die junge Anna gut dargestellt. Sie ist ein Mensch mit klaren Prinzipien, wirkt manchmal etwas naiv, was sie aber gar nicht ist und sie wächst mit ihren Aufgaben. Besonders hervor sticht ihre Strebsamkeit und ihre charakterliche Entwicklung innerhalb der Geschichte. Sie bleibt ihren Prinzipien treu, aber entwickelt sich auch weiter.
    Durch das Buch begleitet der Fall der Adele Röckel, sodass am Anfang Spannung herrscht, die langsam wieder ablauft und zum Ende hin wieder zunimmt. Dennoch wird es nicht langweilig, da Petra Aichner den Alltag bzw. die Probleme der gehobenen Gesellschaft darstellt, die immer wieder mit Fritz Nachtweyh und damit auch mit Anna in Verbindung stehen.
Besonders gefallen haben mir die Dialoge zwischen den beiden Gerichtsärzten. Sie haben dem Ganzen eine lustig-lockere Seite gegeben.
    Auch der historische Rahmen im München der damaligen Zeit und die Entwicklungen kurz vor dem 1. Weltkrieg ist gut dargestellt.

    Alles in allem ein gelungener historischer Roman über eine interessante Thematik und sehr abwechslungsreich dargestellt.

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  • 4 Sterne

    Luise_Dez, 22.01.2023

    Als Buch bewertet

    Die Autorin Petra Aicher, erzählt in ihrem Auftakt „Fräulein Anna, Gerichtsmedizin: Die Prinzregentenmorde“, eine Geschichte über ein ungewöhnliches Ermittlerduo, die junge Anna vom Land und dem weltgewandten Adeligen Journalisten Fritz.

    Inhalt:
    Anna Zech beginnt 1912 als Krankenschwester in der Münchner Gerichtsmedizin. Gleich ihre erste Leichenschau ist eine Tote aus der Isar. Anna glaubt nicht, dass die alternde Schauspielerin selbst ins Wasser gegangen ist. Auch der Skandalreporter Fritz von Weynand vermutet, jemand hat hier nachgeholfen. Denn die Tote hatte beste Verbindungen und kannte viele Persönlichkeiten. Anna, aus kinderreicher, kleinbürgerlicher Familie, ist vom adeligen Charmeur Fritz zuerst ein wenig eingeschüchtert. Aber ihre Courage und Neugier sind stärker. Gemeinsam decken sie die dunklen Seiten der feinen Münchner Gesellschaft auf.

    Meine Meinung:
    Das schön gestaltete Cover passt hervorragend in die Vergangenheit der 1910er Jahre. Der Klappentext, macht neugierig auf einen historischen Krimi, mit dem ungewöhnlichen Ermittlerduo – Anna und Fritz -.

    Im Mittelpunkt stehen die beiden Protagonisten, Anna und Fritz, die kaum unterschiedlicher sein könnten, denn sie stammen aus verschiedenen Welten. Anna aus einer armen kleinbürgerlichen Familie und Fritz, der zum verarmten Adel gehört, sich aber in eine reiche bürgerliche Familie einheiraten konnte. Beide lernen sich durch die Tote Schauspielerin aus der Isar kennen und sind sich einig, dass hier was nicht mit rechten Dingen geschehen ist und wollen gemeinsam den Fall, ermitteln!

    Die Autorin hat die politische Situation der 1910er Jahre richtig gut recherchiert einfließen lassen, damit aber von der eigentlichen Ermittlung um die Prinzregentenmorde, abgelenkt.

    Fazit:
    Der Autorin ist es durchaus gelungen, mit ihrem flüssigen Schreibstil, ihren Charaktere und Ereignissen, eine interessante Geschichte zu erzählen, die aber noch jede Menge Luft nach oben hat. Die Protagonisten sind durchaus sympathisch und ich bin gespannt, was mich im 2. Band erwartet.
    Von mir 4 von 5 Sternen!

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  • 4 Sterne

    maraAngel2107, 24.12.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist sehr einladend und gefällt mir richtig gut, der schnelle Einstieg und der leichte Schreibstil lässt den Leser direkt eintauchen in die Welt der Gerichtsmedizin. Die Protagonisten sind so deutlich beschrieben, das man eine genaue Vorstellung von Ihrem Aussehen hat und dem Charakter, das gefällt mir hier besonders gut. Eine junge Frau, hier als Assistentin der Gerichtsmediziner, Ärzten, wird schnell anerkannt, das sie lernbegierig ist und alles sehr ernst nimmt. Eine Zeit, in der normalerweise diese Berufe für Männer vorgesehen waren.
    Nachdem es spannend begonnen hatte, wurde es jedoch eine lange Zeit sehr langatmig wie ich finde, und es ging mehr um die "Beziehung" zwischen Anna und Fritz als um die Aufklärung des Mordes an Adele Röckl. Das fand ich sehr schade, war zwar nett zu lesen, jedoch fand ich den Mittelteil (ca. 1/3 des Buches) zu sehr auf diese beiden Protagonisten gemünzt, es wäre schöner gewesen, dies abzukürzen oder mehr zwischen Mord-Aufklärung zu integrieren, das fehlte mir hier völlig. Im letzten Abschnitt wurde es dann jedoch richtig spannend und ich musste die Seiten nur so weg lesen, um zu erfahren, wer nun diese Schauspielerin tatsächlich umgebracht hatte, oder ob es nun Selbstmord war. Es war alles sehr einfach voraussehbar, jedoch trotz allem gab es am Ende dann doch noch eine Überraschung, daher gibt es von mir auch nur einen Stern Abzug, denn im Großen und Ganzen ein schöner Roman, der jedoch als Krimi betitelt, im gesamten hätte spannender sein dürfen!
    Wer Historische Romane mag, für den ist dieses Buch sicherlich empfehlenswert, auch als einfache Lektüre zwischendurch, den Krimi habe ich jedoch leider größtenteils vermisst, daher hier von mir 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    Nicoletta b., 27.01.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover sieht aus, wie nach einer TV- Verfilmung, wenn die Darsteller aufs Cover kommen.
    Positiv überrascht hat mich der Ort. Meistens finden solche Geschichten in der Zeit in Berlin an der Charité statt! Schön, dass es München ist. Da lernt man mal eine andere Stadt kennen!
    Inhaltlich ist es in den historischen Kontext des Vorabends des ersten Weltkriegs eingebunden. Eine junge, ausgelernte Krankenschwester vom Lande tritt ihren Dienst in der Gerichtsmedizin an und trifft zufällig auf den adeligen Lebemann. Dieser hat die Zeit und das Geld als Zeitvertreib eine Zeitung zu betreiben und als Reporter der Klatschpresse zu agieren.
    Die Art und Weise wie diese beiden Personen und ihre unterschiedlichen Welten aufeinander treffen ist spannend zu lesen. Es macht Spaß die Protagonisten beim (herzlichen) Streiten zu beobachten und ihre gemeinsame Entwicklung (auch zueinander) zu beobachten.
    Die Idee, dass Fräulein Anna von ihren Chefs in der Gerichtsmedizin sehr geschätzt, gefördert und gefordert wird gefällt mir gut, scheint mir in dem Maße aber fast übertrieben und somit etwas unglaubwürdig.

    Das Buch ist kurzweilig und witzig geschrieben; das Ende überraschend.
    Allerdings würde ich nicht soweit gehen, die Protagonisten als „Ermittlerduo“ zu bezeichnen. Mein Eindruck war keine aktive Ermittlung, sondern eher zufälliges entdecken der tatsächlichen Umstände. Der Untertitel „Prinzregentenmorde“ ist mir auch schleierhaft. Da es sich um das erste Buch einer Reihe handelt, bin ich gespannt zu lesen, ob die beiden künftig tatsächlich mehr aktiv ermitteln.

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  • 4 Sterne

    Gavroche, 04.01.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover dieses Buches hat sofort mein Interesse geweckt und ich habe daraufhin voller Neugierde den Klappentext gelesen. Die beiden Personen - Anna und Fritz - beherrschen das obere Drittel während unten eine Ansicht von München abgebildet ist. Anhand der Kleidung konnte ich die Handlung schon ungefähr einordnen.
    Und mir hat dieser historische Kriminalroman gut gefallen. Anna Zech ist eine junge Krankenschwester mit Träumen: sie möchte Obduktionsassistentin werden - eine sehr ungewöhnliche Wahl zu Beginn des 20. Jahrhunderts, noch vor dem Ersten Weltkrieg. Aber Anna muss sich ihren Lebensunterhalt verdienen. Friedrich Weynand, Fritz, hingegen stammt aus einer ganz anderen Schicht. Diese beiden, aber auch weitere Personen des Romans, wurden gut herausgearbeitet.
    Der Kriminalfall war interessant und auch die Ermittlungen haben mir gut gefallen. Die sich anbahnende Freundschaft zwischen Anna und Fritz war interessant zu verfolgen.
    Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, auch wenn es nicht sehr spannend war und erst am Ende erst richtig an Fahrt aufgenommen hat. Aber das finde ich bei historischen Kriminalromanen auch nicht so wichtig, da es hier ja zwei Schwerpunkte gibt.

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  • 4 Sterne

    Anno, 01.01.2023

    Als Buch bewertet

    München, im Jahre 1912. Anna, eine junge Krankenschwester heuert in der Gerichtsmedizin an um mit ihrem Lohn ihre Familie unterstützen zu können. Bei dieser, für Frauen für damaligen Verhältnisse wohl schon eher ungewöhnlichen Arbeit wird sie sogleich mit dem Tod einer Schauspielerin konfrontiert. Anna glaubt nicht an Selbstmord und beginnt mit Hilfe von Friedrich von Weynand, auch bekannt als Skandalreporter Fritz von Nachtwey zu ermitteln.

    Das Cover zeigt die beiden Hauptprotagonisten Anna und Fritz/ Friedrich. Darunter eine Ansicht Münchens. Sowohl Kleidung, als auch Stil des Covers zeigen sehr schön den historischen Hintergrund des Buches.
    Auch der Titel verrät die Richtung des Genres recht gut. Wobei zu erwähnen gilt, dass dies meines Erachtens kein reiner (historischer) Krimi ist.

    Schreibstil und Geschichte fand ich sehr schön zu lesen. Das Buch beschränkt sich nicht nur auf den Kriminalfall und dessen Lösung, sondern zeigt auch schön das damalige Leben und die Unterschiede der verschiedenen Gesellschaftsschichten.
    Dies alles macht für mich das Buch umso spannender und authentischer und ich freue mich schon auf weitere Bücher über Anna und Friedrich.

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  • 4 Sterne

    Anno, 01.01.2023

    Als Buch bewertet

    München, im Jahre 1912. Anna, eine junge Krankenschwester heuert in der Gerichtsmedizin an um mit ihrem Lohn ihre Familie unterstützen zu können. Bei dieser, für Frauen für damaligen Verhältnisse wohl schon eher ungewöhnlichen Arbeit wird sie sogleich mit dem Tod einer Schauspielerin konfrontiert. Anna glaubt nicht an Selbstmord und beginnt mit Hilfe von Friedrich von Weynand, auch bekannt als Skandalreporter Fritz von Nachtwey zu ermitteln.

    Das Cover zeigt die beiden Hauptprotagonisten Anna und Fritz/ Friedrich. Darunter eine Ansicht Münchens. Sowohl Kleidung, als auch Stil des Covers zeigen sehr schön den historischen Hintergrund des Buches.
    Auch der Titel verrät die Richtung des Genres recht gut. Wobei zu erwähnen gilt, dass dies meines Erachtens kein reiner (historischer) Krimi ist.

    Schreibstil und Geschichte fand ich sehr schön zu lesen. Das Buch beschränkt sich nicht nur auf den Kriminalfall und dessen Lösung, sondern zeigt auch schön das damalige Leben und die Unterschiede der verschiedenen Gesellschaftsschichten.
    Dies alles macht für mich das Buch umso spannender und authentischer und ich freue mich schon auf weitere Bücher über Anna und Friedrich.

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  • 4 Sterne

    Lesemone, 22.12.2022

    Als Buch bewertet

    Anna beginnt, nicht gerade zur Freude der Familie, als Assistentin in der Münchner Gerichtsmedizin. Dort trifft sie auf Fritz, unwissend, dass er nur auf Skandale aus ist, um Zeitungsartikel darüber zu schreiben. Munter plaudert sie über ihre erste Leichenschau und spielt ihm voll in die Karten. Denn die Tote war eine bekannte Persönlichkeit und Anna kann nicht glauben, dass es Selbstmord war.

    Die Autorin hat zwei interessante Figuren erschaffen, die sehr gegensätzlich sind. Anna, das Mädchen vom Lande und Friedrich von Weynand, ein Adliger aus der besten Gesellschaft der Stadt. Man spürt Annas Unsicherheit in der großen Stadt und wie Friedrich das auszunutzen weiß. Es braucht lange, bis die Geschichte in Fahrt kommt und sich die Puzzleteile zusammensetzen. Währenddessen gibt es viel zwischenmenschliches zu erfahren. Gegen Ende kommt dann endlich etwas Spannung auf und der Fall wird schlüssig aufgeklärt. Das Buch beinhaltet einen unterhaltsamen, sich gemächlich entwickelnden Krimi, der auf Nachforschungen in der höheren Gesellschaft Münchens beruht, weniger auf der kriminalistischen Ebene. Ich würde das Buch eher als Unterhaltungsroman sehen.

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