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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Eva G., 02.11.2022

    Als Buch bewertet

    Die Linden kennen die Geschichte...

    Unter den Linden, Berlin im August 1936: Eine der bekanntesten Straßen und seine Bewohner und Geschäftsleute. Elfie Wagner ist Prokuristin in der Choclaterie Sawade. Sie lebt für ihre Arbeit, denn schon von ihrer Großmutter wurde ihr eingetrichtert, dass sie seltsam ist und nie etwas aus ihr werden würde. Immer mit diesen Sätzen im Hinterkopf befällt sie oft die Schwermut und nur bei der Arbeit fühlt sie sich sicher. Den Buchhändler Franz Marcus dagegen belasten ganz andere Dinge, denn er ist Jude und wird von der Regierung immer wieder dazu aufgefordert, seinen Laden an einen Deutschen zu verkaufen. Die Bewohnerin Madame Conte fühlt sich dem Tod näher als dem Leben, möchte aber endlich ihre Geschichte loswerden und hat dazu ihre Pralinenlieferantin Elfie ausgewählt. So kreuzen sich die Wege der Menschen immer wieder bei Sawade unter den Linden.

    Anne Stern hat einen sehr besonderen Schreibstil, der durch seine poetische Sprache auffällt. Auch die Grundstimmung ist eher düster und von Schwermut geprägt, sodass sie perfekt zu Elfies Charakter passt. Durch die vielen Charaktere, die in den einzelnen Kapiteln zu Wort kommen, ist die Handlung niemals langatmig. Auch der Erzählzeitraum ist mit drei Tagen ungewöhnlich kurz.

    Ich fand das Buch sehr besonders, bin aber nicht vollkommen begeistert, da ich lange nicht richtig in die Handlung gefunden habe. Durch die sehr genauen Vorstellungen der einzelnen Persönlichkeiten, habe ich mich oft gefragt, worin das münden soll und erst nach einiger Zeit festgestellt, dass am Ende alle Fäden bei Elfie zusammenlaufen. Leider kommen historische Begebenheiten immer nur sehr oberflächlich vor und es geht niemals richtig in die Tiefe, was ich etwas vermisst habe. Insgesamt ein interessanter Roman, der mich aber nicht fesseln konnte.

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    Ingeborg, 05.11.2022

    Als Buch bewertet

    Zeitreise nach Berlin
    "Drei Tage im August" ist ein Roman der Autorin Anne Stern, mit dem sie den Leser in den August 1936 nach Berlin mitnimmt.
    Wir erleben 3 Tage im August aus ganz unterschiedlichen Erzählperspektiven. Das Buch bewegt sich - von der Rahmenhandlung abgesehen - zeitlich nur in den drei Sommertagen und räumlich ebenfalls begrenzt auf Berlin und genauer die Straße Unter den Linden rund um die Chocolaterie Sawade, dennnoch bleibt es abwechslungsreich, da wir Geschichten von verschiedenen Personen kennenlernen: die junge Elfie, die mit ihrer Schwermut zu kämpfen hat und in ihrer Arbeit in der Chocolaterie Sawade aufgeht, der jüdische Buchhändler, der enteignet werden soll, oder das kleinen Blumenmädchen, dass auf der Straße von Polizisten angegangen wird, die alte Madame Conte, eine Kundin der Chocolaterie, die Elfie ihre Liebesgeschichte erzählt.
    Die Stadt ist schon gezeichnet von den Auswirkungen des Nationalsozialismus, die jedoch von den positiven Eindrücken kurz vor Beginn der Olympischen Spiele überlagert werden. Es strömen Scharen von Besuchern aus allen Herren Länder anlässlich der Olympiade noch einmal nach Berlin.
    Zugleich ist die Chocolaterie Sawade der Mittelpunkt der Geschichte und die Suche nach einer tgeheimnisvollen Praline, die es früher einmal gegeben haben soll.
    So sehr mir die Idee gefallen hat, irgendwie waren mir dann doch die verschiedenen Perspektiven und Charaktere zu viel, so dass ich mich nicht in die einzelnen Charaktere und Schicksale hineinfinden konnte, obwohl die meisten nett und sympathisch geschildert waren. Es war gefühlt wie bei der Wochenschau, wenn einzelne Bilder schlaglichtartig an einem vorbeiflimmern....
    Schade.
    Wirklich beeindruckt hat mich das wunderschöne Cover!

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ingrid V., 02.08.2022

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte beginnt rund um Elfie, die bei Sawade arbeitet. Aber Unter den Linden in Berlin gibt es an diesem drei Tagen im August weitere Leben, die sich ändern.

    Ich finde, man erkennt den Schreibstil der Autorin wieder. Man ist nah an den Menschen dran. Man begleitet sie ein Stück ihres Weges. Wenn man den Schreibstil mag, dann empfehle ich das Buch auf jeden Fall.

    Zwischendurch erzählen auch die Linden von ihren Erlebnissen, was ich als schönen künstlerischen Handgriff empfinde.

    Die Geschichte hat auch einen Spannungsbogen, nur leider fand ich die Auflösung bzw. die nicht vorhandene Auflösung nicht gut. Mir fehlte irgendwie ein Abschluss für alle Stränge der Geschichte. So hatte man am Ende eher das Gefühl, dass doch keine Spannung vorhanden war und fragt sich, warum man das Buch gelesen hat.

    Das Cover und der Titel sind sehr gelungen und passen gut zum Buch.

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