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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bookwood, 23.10.2022

    Als Buch bewertet

    Gelungener Einstand
    Viveca Sten ist ja eine der ganz Großen in der skandinavischen Krimiszene. Mit „Kalt und still“ beginnt sie eine neue Reihe in der die junge Polizistin Hanna Ahlander ermittelt und neu zum Ermittlunsteam der Polizei Are stößt.
    So erfahren wir auch zunächst sehr viel über die Person und die problematische Lebenssituation in der sich die Protagonistin befindet. In ihrer alten Dienststelle wurde sie gemobbt, weil sie sich für misshandelte Frauen einsetzte und auch nicht davor zurückschreckte, Untersuchungen gegen einen Kollegen, der verdächtigt wird, seine Frau getötet zu haben, anzustrengen. Deshalb hat man sie sogar freigestellt und will sie dazu nötigen, sich einen anderen Job zu suchen. Privat geht es ihr auch nicht gerade gut, denn ihr Freund hat eine Neue und möchte deshalb, dass sie unverzüglich aus der gemeinsamen Wohnung auszieht. Deshalb nimmt sie notgedrungen das Angebot ihrer Schwester wahr, in deren Ferienhaus in Are zu zu ziehen, um sich über ihre Zukunft Gedanken zu machen. Dort wird sie durch Zufall in die Ermittlungen zum Fall der verschwundenen 18jährigen Amanda mit eingebunden und gerät dadurch schließlich selbst in tödliche Gefahr.
    Die Geschichte kommt meines Erachtens etwas langsam in Gang. Der tatsächliche Kriminalfall rückt leider zunächst etwas in den Hintergrund. Als Auftaktband einer neuen Reihe finde ich es aber durchaus legitim, die Personen gut einzuführen. Abzuwarten bleibt, wie sich das in den Folgebänden darstellen wird. Hanna und Daniel sind ein sympathisches Ermittlerduo: sie in einer Lebenskrise und er als frischgebackener Vater zwischen Familie und Job hin und hergerissen. Da findet sich jede Leserin und jeder Leser irgendwie wieder.
    Mit dem Kriminalfall erfindet die Autorin nicht unbedingt das Rad neu. Irgendwie ahnt man von Beginn an, was passiert ist, Dennoch gibt es ausreichend Verdächtige und zum Schluss hin kommt auch richtig Spannung auf. Vielleicht hätten dem Buch ein paar Seiten weniger gut getan, denn es gibt auch mal einige Längen. Gut gefallen hat mir die atmosphärische Beschreibung des winterlichen Are. Da bekommt man jetzt schon große Lust auf die Vorweihnachtszeit. Die Covergestaltung gefällt mir super gut: einfach skandinavisch schlicht und schön. Ich bin also schon gespannt auf den zweiten Fall von Hanna und Daniel.

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christin S., 14.11.2022

    Als Buch bewertet

    Das Buch sprach mich mit diesem hübschen Cover und dem interessanten Klappentext sofort an. Ich wollte es unbedingt lesen!
    Leider kam nach wenigen Seiten schon leichte Ernüchterung. Dies ist für mich das erste Buch von Viveca Sten und daher war ich mit ihrem Schreibstil noch nicht vertraut. Leider muss ich ganz klar sagen, dass ich auch nach 500 Seiten nun mit diesem Stil einfach nicht warm wurde.

    Viveca Sten hält sich für meinen Geschmack zu sehr mit Kleinigkeiten auf, die mir weder die Charaktere vertrauter machen, noch die Geschichte voranbringen. Dieses Buch startet mit Herzschmerz, denn eine der Hauptcharaktere wird von ihrem Partner verlassen. Die Art, wie das geschrieben ist, gefiel mir gar nicht. Trotz aller Ausführlichkeit, kam diese Trennung wie aus dem Blauen, um einfach einen Handlungsstrang zu kreieren und der Trennungsschmerz, der daraus folgte, so nachvollziehbar er auch ist, war unpassend beschrieben. Es erinnerte mich sehr an klassische Liebesromane, aber keinesfalls an einen Krimi. Hier hätte ich eine Kurzversion dieser unvermeidbaren Trennung besser gefunden und hätte auch so begriffen, wie schmerzhaft es für den Charakter Hanna ist. Diese Art des Erzählens zieht sich durch das gesamte Buch. Vieles ist langatmig und sehr ausführlich und dämpft ziemlich die Spannung und das Wesentliche.

    Die Handlung kommt für meinen Geschmack nur sehr schleppend in die Gänge und auch die kurzgehaltenen Kapitel erzeugen leider kaum Spannung. Es ist wie lauwarmer Kaffee... Kann man trinken, aber heiß schmeckt er einfach besser...

    Die Geschichte selbst finde ich nicht schlecht, aber leider mäßig umgesetzt. Gerade zum Ende hin wurden die Seiten immer länger und zäher und auch der letzte Versuch ein wenig Spannung aufzubauen, verpuffte für mich vollends. Die Auflösung am Ende überraschte mich gar nicht, denn die Person hatte ich schnell auf dem Schirm. Es fehlte lediglich das Motiv.

    Leider ist das Buch überhaupt nicht rund für mich. Es ist kein Funke übergesprungen, mir fehlt es an Spannung und Charakteren, die mir im Kopf bleiben. Schade, aber für mich ist es nicht das richtige Buch gewesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    cybergirl, 11.11.2022

    Als Buch bewertet

    Spannender Schweden-Krimi

    Klappentext:
    Hanna Ahlander ist 34, als ihre Welt kurz vor Weihnachten in sich zusammenfällt. Ihr Freund verlässt sie für eine andere und ihr Vorgesetzter legt ihr nahe, den Dienst bei der Stockholmer Polizei zu quittieren. Nachdem sie nicht bereit war, einen kriminellen Kollegen zu decken, stellt sich das Polizeikorps gegen sie. Zum Glück gibt es in dieser Männerwelt auch Frauen: Etwa ihre ältere Schwester, die sie flugs nach Åre schickt in ihr leer stehendes Ferienhaus. Hanna badet noch in Selbstmitleid, als eine Vermisstenmeldung sie erreicht. Nach einer Party ist die junge Amanda nicht nach Hause gekommen. Bei Minus 20 Grad zählt jede Stunde. Hanna beteiligt sich an der Suchaktion und hält Augen und Ohren offen. Bald weiß sie mehr als die örtliche Polizei.

    „Kalt und Still“ ist der Auftakt der neuen Reihe „Ein Polarkreis-Krimi“ von Viveca Sten.
    Die Autorin ist mir schon seit langem durch ihre Thomas Andreasson Reihe die in Sandhamn und dem angesiedelt ist bekannt.
    Jetzt wechselt sie den Schauplatz und es geht in den Norden von Schweden nach Åre.

    Die Protagonisten sind wieder gut getroffen.
    Hanna Ahlander ist 34 Jahre und ihr Leben liegt in Scherben vor ihr.
    Sie ist Polizistin mit Leib und Seele.
    Sie setzt sich für Frauen denen Gewalt angetan wird an.
    Sie kann einfach nicht wegsehen. Auch nicht bei einem Kollegen.
    Dafür legt ihr Vorgesetzter ihr nahe den Dienst in Stockholm zu quittieren und sich eine andere Dienststelle zu suchen.
    Am gleichen Tag beendet ihr Freund auch ihre Beziehung und sie muss aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen.
    Ihre Schwester kommt ihr zu Hilfe und quartiert sie in ihr Ferienbaus in Åre ein.

    Auch Daniel Lindskog geht in seinem Beruf als Polizist auf.
    Er übernimmt die Ermittlungen im Fall der verschwundenen Schülerin Amanda.
    Die Ermittlungen sind aufreibend und Daniel fühlt sich hin und hergerissen zwischen seiner kleinen Familie und seinem Job.
    Zuhause wartet Frau und Kind auf ihn. Er ist erst vor 3 Monaten Vater geworden und hat sich geschworen ein besserer Vater zu sein als es seiner war.
    Seit er den Fall übernommen hat kommt er immer erst spät am Abend müde nach Hause.
    Seine Frau fühlt sich mit dem Baby alleingelassen was zu Streitigkeiten führt.
    Daniel muss alle Kraft aufwenden um sein hitziges Temperament unter Kontrolle zu bekommen.

    Die neue Krimireihe fängt genau an der richtigen Stelle an.
    Hanna steht vor einem Neuanfang in ihrem Leben.
    Sie kommt nach Åre und verkriecht sich im Ferienhaus ihrer Schwester.
    Doch dann kommt ihr der Fall der verschwundenen Amanda zu Ohren und der Spürsinn der Polizistin wird geweckt.

    Viveca Sten erzählt den Krimi sehr atmosphärisch. Die Kälte und die Dunkelheit sind auf jeder Seite spürbar.
    Ihr Schreibstil ist sehr fesselnd. Die Protagonisten sympathisch und der Fall ist spannend.
    Durch die relativ kurzen Kapitel und die Ortswechsel wird man dazu verleitet immer weiter zu lesen.

    „Kalt und Still“ ist ein gelungener Auftakt der neuen Krimireihe.
    Wer die Sandhamn Krimis mag wird die Polarkreis Krimis lieben.

    Ich freue mich jetzt schon auf den 2. Band der Polarkreis Reihe

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika S., 28.10.2022

    Als Buch bewertet

    Für die junge Stockholmer Polizistin Hanna kommt es knüppeldick: Zuerst macht ihr Chef ziemlich unmissverständlich klar, dass sie sich eine andere Dienststelle suchen soll und stellt sie mit sofortiger Wirkung frei. Zuhause erwartet sie der nächste Tiefschlag: ihr Freund beendet die Beziehung und gibt ihr eine Woche Zeit, aus der Wohnung auszuziehen. Im Ferienhaus ihrer Schwester in Nord-Schweden verkriecht sich Hanna und leckt ihre Wunden, doch das Verschwinden eines jungen Mädchens dort lässt sie nicht los und so rutscht sie mehr oder weniger in den laufenden Fall und ergänzt bald das Ermittler-Team um Daniel Lindskog, Anton und Raffe. Bald müssen sie erkennen, dass nichts so ist, wie es nach außen hin scheint...

    Mit "Kalt und still" beginnt Bestseller-Autorin Viveca Sten eine neue, vielversprechende Serie mit der Hauptprotoagonistin Hanna Ahlander. Die Handlung spielt in Are, einem beliebten Skiort im Norden Schwedens. Mit Hanna hat die Autorin eine spannende Figur geschaffen: auf den ersten Blick wirkt sie sehr introvertiert und auf ihren Job fixiert, doch je besser man sie kennenlernt, umso mehr erwärmt man sich für sie, denn sie hat das Herz auf dem rechten Fleck und wehrt sich gegen Ungerechtigkeit und falsche Loyalität. Sie leidet darunter, den Erwartungen ihrer Mutter nicht gerecht zu werden und hegt große Selbstzweifel. Auch der Ermittlungsleiter Daniel Lindskog ist einer der Hauptfiguren und ist wie Hanna ein Charakter mit Ecken und Kanten. Man fühlt mit, wie er den Spagat zwischen junger Familie und der Auflösung dieses Falles hinzubekommen versucht. Hanna und Daniel ergänzen sich gut und es läuft wohl darauf hinaus, dass diese beiden künftig gemeinsam ermitteln. Auch die weiteren Figuren sind gut ausgearbeitet und das Zerbrechen der fiktiven Familie Halvorssen geht wirklich unter die Haut. Durch die Zeitform Präsens ist alles sehr direkt und unmittelbar und durch die kurzen Kapitel wird das Tempo der Geschichte deutlich forciert. Die Spannung baut sich langsam, aber stetig auf. Es ist kein Krimi, wo sich die Aktionen wild überschlagen, alles läuft etwas entspannter auf die finale Auflösung zu, aber das tut dem Lesevergnügen absolut keinen Abbruch.

    Mir hat der erste Fall mit Hanna Ahlander sehr gut gefallen und ich habe mich bestens unterhalten gefühlt. Ich habe mitgelitten - sowohl mit Hanna und Daniel, als auch ganz besonders mit dem Schicksal der Familie Halvorssen: wie schnell kann eine bisher (scheinbar) intakte Familie aus dem Gleichgewicht geraten und zerbrechen.... Doch auch das Schicksal der Menschen, die unter falschen Versprechungen und voller Hoffnung ins Ausland gelockt werden und dort gnadenlos ausgebeutet werden, wird einem schmerzlich vor Augen geführt. Dies passiert ja nicht nur in Schweden, sondern überall, auch in Deutschland.

    Ich freue mich schon auf den nächsten Fall dieser neuen Serie und hoffe sehr, dass Viveca Sten nicht allzu lange mit der Fortsetzung auf sich warten lässt.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Büchermaulwurf, 24.11.2022

    Als Buch bewertet

    Spannender Auftakt für Hanna Ahlander
    Mit „Kalt und still“ startet Viveca Sten in ihre neue Polarkreis-Reihe um die Polizistin Hanna Ahlander.

    Hannas Welt zerbricht gerade in tausend Scherben. Ihre Dienststelle in Stockholm legt ihr eine Versetzung nahe und ihr Freund hat sie wegen einer anderen verlassen und wirft sie aus der gemeinsamen Wohnung. Glücklicherweise hat ihre Schwester ein Ferienhaus in Åre, das sie Hanna als Zuflucht anbietet. Doch hoch im Norden ist es alles andere als ruhig. Nach einer Party verschwindet die 18–jährige Amanda spurlos und bei Temperaturen von -20 Grad zählt jede Stunde. Hanna hilft mit bei der groß angelegten Suchaktion und stößt schon bald auf Hinweise. Sie bietet der örtlichen Polizei ihre Unterstützung an, die Kriminalkommissar Daniel Lindskog gerne annimmt. Zusammen stürzen sich die beiden in die eisigen Ermittlungen, die für Hanna schon sehr bald brenzlig werden.

    Nach der beliebten Schärengarten-Reihe hat Viveca Sten sich nun den Wintersportort Åre als neues Setting ausgesucht. Der Ort am Polarkreis ist perfekt gewählt für diese neue Reihe, deren Auftakt mir sehr gut gefallen hat. Die Charaktere der beiden Ermittler Hanna und Daniel waren mir sofort sympathisch. Viveca Sten thematisiert das Privatleben der beiden gerade soviel, dass ihre Figuren die nötige Tiefe erhalten und es nicht vom eigentlichen Fall ablenkt. Die Figuren sind authentisch und ihre Handlungen gut nachvollziehbar. Anhand ihrer Schilderungen hat man den Ort sehr gut vor Augen und kann sich gut in die einzelnen Personen hineinversetzen.
    Die Handlung wird aus wechselnden Perspektiven aus der Sicht von Hanna, Daniel und Amandas Familie erzählt. In kleinen Einschüben erfährt man auch von Amandas Schicksal. Die wechselnden Perspektiven und kurzen Kapitel beschleunigen das Lesetempo und sorgen für permanente Spannung. Gleichzeitig hat die Autorin, wie in skandinavischen Krimis üblich, ein gesellschaftskritisches Thema (hier Menschenhandel) aufgegriffen und perfekt mit der Handlung verwoben.

    Die Handlung hat mich von der ersten Seite an gefesselt und ich konnte das Buch kaum zur Seite legen. Die Verzweiflung von Amandas Eltern war schmerzlich zu spüren und die kurzen Abschnitte, die Amandas Schicksal zeigen, machten betroffen. Durch den Prolog ahnt man schon, wie die Suche nach ihr ausgeht. Ich mochte es, den Ermittlern über die Schulter zu sehen und die Höhen und Tiefen mitzuerleben. Die Auflösung am Ende war überraschend und hat mich überzeugt. Das neue Setting am Polarkreis hat mir richtig gut gefallen.
    Das stimmungsvolle Cover mit der einsamen Berghütte und der passende Titel „Kalt und Still“ runden für mich den Krimi sehr gut ab.

    Insgesamt war das für mich ein sehr gut gelungener, virtuoser Auftakt der neuen Polarkreis-Reihe mit einer neuen klugen Ermittlerin, die hoffentlich noch viele Fälle in dieser schönen, einsamen Landschaft am Polarkreis lösen wird. Ich bin jetzt schon ein Fan der Reihe.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss.mesmerized, 22.10.2022

    Als Buch bewertet

    Job futsch, Beziehung hinüber – es läuft nicht gut für Hanna Ahlander, da kommt das Angebot ihrer Schwester, sich in deren Ferienhaus im Norden zurückzuziehen gerade recht. Doch kaum in dem Städtchen Åre angekommen, holt sie ihr beruflicher Ehrgeiz wieder ein: die Schülerin Amanda ist von einer Party bei ihrer Freundin nicht nach Hause gekommen. Bei Temperaturen von 20 Grad unter dem Gefrierpunkt sind die Chancen draußen zu überleben gering, jede Stunde zählt. Doch soll es Hanna wirklich wagen darauf zu hoffen, dass die lokalen Ermittler ihre Unterstützung benötigen? Kann sie sich vielleicht fernab von Stockholm eine neue Zukunft aufbauen?

    Die schwedische Anwältin und Autorin Viveca Sten ist mit ihrer Schären-Krimis um Nora Linde und Thomas Andreasson weit über die Landesgrenze hinaus bekannt geworden, fast alle Bücher der Serie sind inzwischen auch verfilmt. Mit „Kalt und still“ präsentiert sie nun eine neue Ermittlerin und einen neuen Schauplatz, der sich aus ihrem Aufenthalt in Åre während der Pandemie ergeben hat. Ob Hanna Ahlander gleichermaßen als Sympathieträgerin taugt, die mehrere Bände überdauert, lässt sich nach Band 1 für mich jedoch noch nicht abschließend sagen.

    Der Roman erzählt anfangs parallel das Scheitern Hannas auf kompletter Linie, hätte sie nicht eine hochkompetente und besorgte Schwester, würde sie sich vermutlich auf der Straße wiederfinden. Zunächst steht Frustbewältigung im Vordergrund, bis sie sich wieder auf das besinnt, was sie gut kann. Als Figur war sie mir zunächst etwas zu plakativ und vorhersehbar, überbordende Sympathien konnte sie bei mir nicht wecken. Sie lässt jedoch immer wieder Intelligenz und Gespür für Menschen aufblitzen, was sie noch zu einem interessanten Charakter reifen lassen könnte.

    Der Fall ist von Beginn an durchsetzt mit Andeutungen, Auslassungen und dem geschickten Wechsel zwischen den Figurenperspektiven, so dass eine Spannung entsteht, die Spuren in vielerlei Richtungen erlaubt. Auch wenn ich so manche Reaktion etwas drastisch fand, bestechen die Figuren durch zutiefst menschliche Eigenschaften und starke Emotionen, der Verlust eines geliebten Menschen lässt sie nicht kalt und so manche Sicherung brennt durch.

    Insgesamt ein solider und spannender Krimi, der überzeugt, aber auch noch eine Menge Entwicklungspotenzial für die Reihe hat.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Booklooker, 09.11.2022

    Als Buch bewertet

    Hej!

    Schweden gilt als das Land der Krimi- und Thriller-Autor*innen, und Viveca Sten darf sich zu den weltberühmten Vertreter*innen der Gegenwart zählen. "Kalt und still. Der erste Fall für Hanna Ahlander" bildet den Auftakt einer neuen Reihe. Er entführt an den Polarkreis, wo sich hinter
    einer Decke aus Schnee und Eis Ungeheuerliches verbirgt ...



    Bei Minus 20 Grad zählt jede Stunde. Hanna Ahlander ist 34, als ihre Welt kurz vor Weihnachten in sich zusammenfällt. Ihr Freund verlässt sie für eine andere und ihr Vorgesetzter legt ihr nahe, den Dienst bei der Stockholmer Polizei zu quittieren. Nachdem sie nicht bereit war, einen kriminellen Kollegen zu decken, stellt sich das Polizeikorps gegen sie. Zum Glück gibt es in dieser Männerwelt auch Frauen: Etwa ihre ältere Schwester, die sie flugs nach Åre schickt in ihr leer stehendes Ferienhaus. Hanna badet noch in Selbstmitleid, als eine Vermisstenmeldung sie erreicht. Nach einer Party ist die junge Amanda nicht nach Hause gekommen. Bei Minus 20 Grad zählt jede Stunde. Hanna beteiligt sich an der Suchaktion und hält Augen und Ohren offen. Bald weiß sie mehr als die örtliche Polizei …

    Im Gegensatz zu dem alarmierenden Klappentext zeigt das hübsche Cover eine trügerische Idylle, ein klassisches Holzhaus, gestrichen in Falunrot, mitten in einer weiten, rauhen Landschaft, die über und über mit Schnee bedeckt ist.

    Der Polarkreis-Krimi spielt in Are, einem kleinen Ort in Jämtland, Nordschweden, der als weitlälufiges, traumhaftes Ski-Gebiet geschätzt wird. Das winterliche Setting ist perfekt wiedergegeben worden, dank der ausführlichen Beschreibungen fühlt man sich an den Ort des Geschehens versetzt. Viveca Stens erzählt eine mitreißende, packende Geschichte mit starken Protagonist*innen, voller falscher Fährten und überraschender Wendungen, aus mehreren Perspektiven geschildert, voll von tiefen menschlichen Abgründen, die allen Leser*innen pausenlos eine Gänsehaut über den Rücken jagen wird. Protagonistin Hanna Ahlander Diese Lektüre ist genau das Richtige für die kalte Jahreszeit. Ein gutgemeinter Tipp: Zieht euch warm an!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monalisa13, 19.11.2022

    Als Buch bewertet

    Spannender erster Fall für Hanna Ahlander
    Ich bin ein großer Fan von Viveca Sten und ihrer Sandhamn-Serie. Natürlich waren meine Erwartungen dementsprechend sehr hoch und sie wurden nicht enttäuscht.

    Kalt und Still ist der Auftakt zu einer Krimi-Reihe um die Polizistin Hanna Ahlander. Hanna wird von ihrem Chef nachdrücklich aufgefordert, ihren Dienst bei der Stockholmer Polizei zu quittieren, weil sie gegenüber einem gewalttätigen Kollegen die Augen nicht verschließen konnte und wollte. Wäre das nicht schon deprimierend genug, wird sie von ihrem Freund verlassen und aus der gemeinsamen Wohnung gedrängt. An diesem Tiefpunkt angelangt, nimmt sie das Angebot ihrer Schwester Lydia in ihrem Ferienhaus in Åre zu wohnen, sehr gerne an.
    Als die achtzehnjährige Amanda nach einer Party bei minus 20 Grad spurlos verschwindet, beteiligt sie sich an der Suche nach dem Mädchen und erfährt schnell einige wichtige Details.

    Da es der erste Teil einer Serie ist, erfährt der Leser sehr viel Privates von den Protagonisten und die Einleitung fällt dadurch etwas länger aus. Im weiteren Verlauf kann die Autorin den Leser mit der sehr gut konstruierten Handlung und schönen Landschaftsbeschreibungen rund um das älteste Skigebiet Schwedens in seinen Bann ziehen. Anfangs befindet sich die Spannung auf einem sehr niederschwelligen Niveau, doch je mehr Wendungen, Fakten und Verwicklungen zu Tage treten und Hanna schnell ein wichtiger Bestandteil des Teams geworden ist, desto mehr steigt die Spannung und der Leser kann kaum die Aufklärung des Falles erwarten. Die Autorin hat auch hier wieder sehr unterschiedliche Protagonisten erschaffen, die sehr sympathisch und authentisch sind. Beim Anblick des Covers kann man sehr gut nachvollziehen wie einsam und kalt es im Winter im hohen Norden von Schweden ist. Absolut passend. Ich mag diese reduzierten Cover mit ihrer Aussagekraft. Ich möchte noch mehr von Hanna und Daniel lesen und bleibe auf jeden Fall am Ball. Von mir gibt es hier eine ganz klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    carola1475, 29.10.2022

    Als Buch bewertet

    Spannung im klirrend kalten schwedischen Winter

    Die Stockholmer Polizistin Hanna Ahlander verliert kurz vor Weihnachten am gleichen Tag ihren Job, den Lebensgefährten und die Wohnung und verkriecht sich voller Selbstmitleid in der Ferienwohnung ihrer Schwester im Wintersportort Åre und hadert mit sich und der Welt.
    In Åre wird die 18-jährige Amanda nach einer Party vermisst und bei Temperaturen um -20 Grad zählt jede Stunde. Hanna schließt sich einem Suchtrupp an und erweist sich im weiteren Verlauf als wertvolle Hilfe für Daniel Lindskog, den leitenden Kommissar vor Ort. Hanna wird Teil des Ermittlerteams.

    Schon im Prolog werden Wetter und Natur atmosphärisch dicht beschrieben und die lebensbedrohliche Kälte bleibt während des Lesens immer spürbar.
    Alle Charaktere sind glaubhaft und authentisch beschrieben, bei Hanna und auch bei Daniel wird die Zerrissenheit zwischen Liebe zum Beruf und dadurch vernachlässigtem Privatleben deutlich, beide haben einen konfliktreichen familiären Hintergrund. Psychologisch geschickt baut Viveca Sten ihre Protagonisten auf und ich kann nicht nur deren Gefühle nachvollziehen, sondern auch, warum sie so geworden sind, wie sie heute sind.
    Die kurzen Kapitel verführen dazu, immer weiter zu lesen und beginnen meistens mit einem Perspektivwechsel. Sehr bewegend wird auch aus Sicht von Amandas Angehörigen erzählt. Eine derart gelungen ausgearbeitete Figurenzeichnung finde ich bei einem Krimi außergewöhnlich.
    Die Ermittlungen verlaufen schwierig und werden realistisch geschildert. Hanna beweist hier Gespür und Können, als sie die Zusammenhänge erkennt und aufdeckt.
    Der Schreibstil der Autorin ist sehr ansprechend, lebendig und bildhaft, angenehm und flüssig zu lesen. Titel und Cover passen perfekt zum Buch.

    Ich kann diesen spannenden unblutigen Krimi mit unerwartetem und aktuellem Hintergrund und Konzentration auf die Figuren uneingeschränkt jedem Leser des Genres empfehlen und freue mich auf weitere Fälle für Hanna Ahlander.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philo, 06.11.2022

    Als Buch bewertet

    Kalt und still heißt der neue Krimi von Viveca Sten und kalt und still ist die tief verschneite Landschaft in Âre nahe dem Polarkreis. Hierhin verschlägt es Hanna Ahlander, eine Polizistin aus Norwegen, die sowohl privat als auch beruflich Schiffbruch erlitten hat und nun Zuflucht im Haus ihrer Schwester in Âre sucht. Hanna ist 34 Jahre alt und eine gestandene Ermittlerin, die allerdings bei den Kollegen in Stockholm wegen Meinungsverschiedenheiten nicht mehr gut angesehen ist. Ihr Freund Christian hat sie völlig unerwartet vor die Tür gesetzt, und so ist Hanna völlig verzweifelt in Âre gelandet. Als hier die 18-jährige Amanda nach einer Party verschwindet wird eine großangelegte Suchaktion gestartet, der sich Hanna anschließt. Hier lernt sie Karro kennen, von der sie einiges aus dem Umfeld der Verschwundenen erfährt und sich mit der hiesigen Polizei in Verbindung setzt. Hanna ist durch und durch Ermittlerin und von Anfang an an der Aufklärung des Falles interessiert. Daniel der Chefermittler erkennt die Fähigkeiten von Hanna und setzt durch, daß sie in seiner Ermittlergruppe mitarbeiten kann.

    Ich habe das neue Buch von Viveca Sten, von der ich schon viele Bücher gelesen habe, mit Spannung gelesen. Es ist gut geschrieben (und auch übersetzt) und recherchiert. Hanna, Daniel und Anton ergeben ein zielstrebiges Ermittlerteam, das letztendlich zum Erfolg führt, auch wenn viele Schwierigkeiten zu überwinden sind. Die einzelnen Protagonisten sind sehr gut charakterisiert und beschrieben, vor allem auch die Familie der vermißten Amanda, deren Zusammenbruch und Verzweiflung man nachfühlen kann. In den kurzen Kapiteln ist man immer mitten im Geschehen und die Spannung steigt stetig.

    Mit der Ermittlerin Hanna Ahlander ist Viveca Sten ein Einstieg in eine neue spannende Krimiserie gelungen, auf deren Fortsetzung ich gespannt warte und mit einer Leseempfehlung und 5 Sternen bewerte.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Daniela K., 10.12.2022

    Als Buch bewertet

    Schon das Wort Polarkreiskrimi prädestiniert „Kalt und still“ um in der vierten Jahreszeit gelesen zu werden. Bei der Beschreibung von Temperaturen um minus 20 Grad und mehr, erscheint einem der deutsche Winter plötzlich ziemlich harmlos.
    Der Krimi trägt den Untertitel „Der erste Fall für Hanna Ahlander“, dabei ist Hanna zunächst einmal ein Charakter von vielen. In kurzen Kapiteln springt die Handlung zwischen unterschiedlichen Personen hin und her.
    Da sind neben Hanna, die Teenager Amanda und Ebba, Amandas Eltern und der Polizist Daniel. Trotz der Vielzahl der Personen und den unterschiedlichen Problemen ist die Handlung zu keiner Zeit verwirrend und ich konnte mühelos den Überblick behalten.
    Hanna trägt einige Päckchen mit sich herum. Vom Freund betrogen und von der Arbeitsstelle herausgemobbt, treibt sie ohne Ziel durch die Gegend. Sie ist ein Mensch, der auf mich sehr liebenswert und gewissenhaft wirkt und man ärgert sich, dass ihr so viel Unrecht widerfährt. Manchmal möchte man sie wegen ihrer kopflosen Alleingänge allerdings auch schütteln.
    Generell fiel es mir leicht, die Charaktere zu mögen. Die Stimmung in dem kleinen Polizeirevier ist familiär und freundschaftlich. Man fühlt sich dort wohl, obwohl gerade ein Verbrechen passiert ist. Viveca Sten bietet genau die richtige Mischung aus Einblicken ins Privatleben und Ermittlungsarbeit um die Protagonisten kennenzulernen und Sympathien zu entwickeln.
    Der Mord selbst ist unblutig und dennoch von einer schockierenden Brutalität. Alles an diesem Fall ist mysteriös und man muss einfach immer weiter lesen.
    Die Autorin lässt in 500 Seiten keinen Moment der Langeweile aufkommen. Zum Schluss geht der Krimi richtig unter die Haut, da die Verkettung von Tragödien sehr betroffen macht. Ich fand „Kalt und still“ sehr gelungen und hoffe, dass weitere Bände in Deutschland erscheinen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Uschi S., 22.11.2022

    Als Buch bewertet

    Kurz vor Weihnachten bricht für die Stockholmer Polizistin Hanna ihre ganze Welt zusammen, denn ihr Lebenspartner hat eine neue Freundin und möchte, dass sie sofort auszieht. Vorher am selben Tag bekam sie von ihrem Chef bei der City-Polizei gesagt, dass sie sich eine neue Dienststelle suchen soll, denn er will sie hier nicht mehr sehen. Sie ist ziemlich verzweifelt, denn wo soll sie so schnell eine neue Wohnung finden und noch dazu einen neuen Chef, der sie schätzt? Ihre ältere Schwester bietet ihr eine gute Lösung an - sie kann ihr Ferienhaus in Are nutzen und bucht ihr auch gleich einen Flug dahin.

    Dort wird ein 18-jähriges Mädchen nach einer Party vermisst, was bei einer Temperatur von unter -20° lebensgefährlich ist. Hanna beteiligt sich an der Suchaktion und kann auch Hinweise an die örtliche Polizei geben. Zusammen mit Kommissar Daniel ermittelt sie in alle Richtungen, was gar nicht so einfach ist. Viele Spuren verlaufen im Nichts, aber durch Hannas geschulten Blick und ihre Aufmerksamkeit kommen sie einer üblen Geschichte auf die Spur ...

    Hanna war mir gleich sehr sympathisch, auch wenn ich nicht alle ihre Handlungen gutheißen konnte. Sie leidet unter einem Trauma aus ihrer Jugend und ist besessen davon, misshandelten Frauen zu helfen. Ihr Kollege Daniel hat sich geschworen, alles für seine kleine Tochter zu tun, denn sein Vater hat ihn und seine Mutter damals verlassen, als er noch klein war. Von den vielen Überstunden ist seine Freundin nicht gerade begeistert, denn sonst geht es hier eher gemütlich zu. Mit den angenehm kurzen Kapiteln wurde die Spannung bis zum Ende hochgehalten. Ich liebe die Bücher der Sandhamn-Reihe und habe sie alle gelesen, weil mir der Schreibstil sehr gut gefällt. Schön, dass es etwas Neues von Viveca Sten gibt - ich freue mich schon auf den zweiten Teil!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elchi130, 18.11.2022

    Als Buch bewertet

    Ein Krimi nach meinem Geschmack

    Die Polizistin Hanna Ahlander wird von ihrem Chef aufgefordert, sich nach einem neuen Job umzusehen. Als sie völlig niedergeschlagen nach Hause kommt, offenbart ihr Partner ihr, dass er sich von ihr trennt und sie bis zum Wochenende die gemeinsame Wohnung räumen soll. Als ihre Schwester ihr anbietet, in ihr Ferienhaus nach Are zu fahren, um erst einmal Abstand zu gewinnen, nimmt sie das Angebot gerne an. Kaum ist sie in dem kleinen Ferienort angekommen, verschwindet eine 18-Jährige. Hanna hilft spontan bei der Suche nach der jungen Frau, die auf dem Weg von einer Party nach Hause spurlos verschwunden ist.

    „Kalt und still“ ist der erste Teil einer neuer Kriminalromanreihe der bekannten Autorin Viveca Sten. Für mich ist das Buch rundum gelungen. Der Autorin schafft es sehr gut, die Kriminalhandlung auf einem durchweg spannenden Niveau zu halten. Das ist nicht selbstverständlich. Geschickt werden die einzelnen Erzählstränge zu einer stimmigen Auflösung zusammengeführt. Es gibt im Laufe der Geschichte mehrere Verdächtige, die alle ein Motiv aufweisen. Als Leserin konnte ich miträtseln, was mir bei einem Krimi sehr wichtig ist.

    Ebenfalls gelungen fand ich die erzählerische Mischung aus Ermittlung und Privatleben der Polizisten. Allerdings fand ich die Ermittlerin Hanna Ahlander nicht wirklich sympathisch. Sie macht aus allem ein Geheimnis, anstatt mit ihren Mitmenschen zu kommunizieren. Ihrem Partner hat sie nichts über ihre beruflichen Probleme erzählt. Auf der Arbeit verschweigt sie Ungereimtheiten, die ihr im Ort auffallen und ermittelt auf eigene Faust. Ich hoffe, dass sie ihr Verhalten im Laufe der Reihe ändert.

    Insgesamt ist das Buch für mich ein Krimi, wie er sein sollte. Spannend, unterhaltsam, mit einer gelungenen Auflösung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 18.01.2023

    Als Buch bewertet

    Gelungener Einstieg in eine neue Krimi-Reihe

    Für Hanna Ahlander fällt die Welt zusammen: nicht nur, dass ihr Vorgesetzter ihr empfiehlt, den Dienst bei der Stockholmer Polizei zu quittieren, da macht auch noch kurz entschlossen ihr langjähriger Freund mit ihr Schluss. Hannas ältere Schwester lässt sie in ihrem eigenen Haus unterschlüpfen, denn sie selbst ist mit ihrer Familie über die Weihnachtstage verreist. Als nach dem Lucia-Fest klar wird, dass die junge Amanda vermisst wird, schließt Hanna sich der Suchaktion im Ort an. Bald findet Hanna viele Parallelen zu ihrer Arbeit in Stockholm, und plötzlich ist sie Teil des Teams der örtlichen Polizei, die äußerst gerne auf ihre Hilfe zurückgreift.

    Das Buch beschreibt den ersten Fall für Hanna Ahlander, die noch auf den ersten Seiten in tiefstem Selbstmitleid versinkt, dann aber mit offenen Armen in das örtliche Team aufgenommen wird. Sie bringt einen großen Schatz an Erfahrung mit, der die Arbeit am Fall Amanda entscheidend weiter bringt, und der Leser lernt sie als äußerst kompetente Ermittlerin kennen. Es gibt einige überraschende Wendungen, verknüpft mit der Frage nach dem Täter und seinem Motiv. Gelungen finde ich, wie die Gegend um das Skigebiet Åre in die Geschichte Eingang findet, man meint auf jeder Seite den Schnee der Gegend und seine Kälte zu verspüren. Es gibt auch einiges an Hintergründen zu den Ermittlern, vorrangig zu Hanna und zu Daniel, der sie mit ins Team nimmt, doch das hält sich in Grenzen, so dass der Kriminalfall nicht aus den Augen gerät.

    Mich hat dieser erste Fall sehr neugierig gemacht auf weitere Fälle mit Hanna Ahlander und ihren Kollegen. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Streiflicht, 18.01.2023

    Als Buch bewertet

    Düster und eiskalt

    Da ich die Autorin durch ihre Schärenkrimis schon sehr lange kenne und ihre Werke sehr schätze, war ich natürlich total gespannt auf ihr neuestes Buch. Mal hoch oben im Norden, in der Kälte, in Eis und Schnee, ganz anders als die Schären. Und dann noch der Winter, der das Land erbarmungslos in seinem Griff hält. Eine Szenerie wie geschaffen für einen Krimi.

    Ein Mädchen verschwindet nach einer Party – was ist passiert. Eigentlich ein ganz einfach Plot, aber wer Viveca Sten kennt, der weiß, dass es trotzdem so richtig spannend wird. Wenig ist so, wie es auf den ersten Blick scheint und der Leser wird in einen verhängnisvollen Strudel in düstere Abgründe gerissen. Selbst beim behaglichen Leseabend auf der Couch wird einem hier eiskalt, wenn man vom Schicksal der 17-jährigen Amanda und ihrer Familie liest. Als noch ein Mord geschieht, kochen nicht nur im Ort die Emotionen über.

    Hanna Ahlander war mir sofort sympathisch. Eine Hauptfigur, die so ihre Probleme hat und sich gerade durch eine schwierige Zeit in ihrem Leben kämpfen muss. Den Kampf für das Gute und gerade zugunsten von Frauen aber will sie immer weiter führen. Das fand ich sehr spannend und tough. Ich freue mich schon auf mehr mit dieser interessanten Protagonistin!

    Gespannt frisst man sich durch die Seiten und möchte zugleich, dass das Ende nah ist und man endlich weiß, was passiert ist, und andererseits dass das Buch nie endet. Egal, was Viveca Sten schreibt, sie schafft es immer wieder, mich mitzureißen und mir spannende Lesestunden zu bescheren. Wieder ein wunderbares Beispiel dafür, wie herrlich spannend die nordischen Krimis sein können.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Maris, 20.12.2022

    Als Buch bewertet

    Kalt und still war tatsächlich mein erstes Buch von Viveca Sten. Die Autorin hatte ich zwar schon immer im Hinterkopf, aber irgendwie bin ich nie dazu gekommen,auch etwas zu lesen.

    Das wird sich jetzt aber definitiv bei mir ändern! Was für ein tolles und großartiges Buch!

    Obwohl ich recht früh geahnt habe, was passiert ist und wer oder was dafür verantwortlich sein könnte, hat mich die Geschichte so sehr gefesselt und sie hat mich in einen unglaublichen Bann gezogen! Selten habe ich ein Buch gelesen oder gehört wo alle Charaktere so sorgsam, so mitfühlend, so tiefgreifend und facettenreich beschrieben wurden.
    Ich habe oft darüber gestaunt, wie sehr ich mit den einzelnen Charakteren mitfühlen konnte, wie emphatisch sie dargestellt waren. Und das ohne dass es zu irgendeinem Zeitpunkt abrutschte oder mir Zuviel wurde. Ganz große Klasse!
    Dabei ist der Fall nicht minder spannend und ich habe förmlich an den Buchseiten geklebt, besser gesagt an meinen Kopfhörern. Ein Genuss!

    Auch die beiden Ermittler, Hanna Ahlander mochte ich sofort, spätestens als sie ihre Schultertasche wechseln musste. Ich liebe solche Details, die einem den Charakter näherbringen. Und dabei auch so selbstverständlich sind. Daniel Lindskog war mir ebenso auf Anhieb sympathisch, irgendwie fühlte es sich für mich sogar bei beiden an, als ob sie alte Bekannte waren, so vertraut kamen sie mir schon vor. Die eisige Gegend hat selbst mich bibbern lassen, ich fand das so gut beschrieben, es hat mir unglaublich gut gefallen.

    Ich bin absolut begeistert und hingerissen und kann dieses Buch nur aller wärmstens empfehlen!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika S., 07.11.2022

    Als Buch bewertet

    Kurz vor Weihnachten stützt Hannas Welt zusammen, ihr Freund verlässt sie und dienstlich legt man ihr nahe, den Einsatzort grundlegend zu überdenken.
    Gut dass ihre Schwester sie in Are auf andere Gedanken bringen möchte. Doch dann verschwindet ein Mädchen, welches nicht von einer Party heimgekommen ist. Schnell ist für Hanna klar, dass sie sich an der Suche beteidigt, denn bei minus 20 Grad zählt jede Stunde.

    Schon auf den ersten Seiten war ich als Leser von der Geschichte gefesselt.

    Hanna ist ein sehr ansprechender Charakter, der mir gleich sympathisch war und mit dem ich mitfühlen konnte. Durch die bildliche Beschreibung hatte ich das Gefühl, zu Hannas Freunden zu gehören.
    Ebenso sind die anderen Charaktere gezeichnet, die mir schnell vor Augen waren.

    Die Beschreibung der Handlungsorte gefiel mir sehr gut, denn man hatte das Gefühl, mitten im ewigen Eis zu sein, die Kälte zu spüren und die Hände an einer Tasse Tee wärmen zu müssen.

    Der Schreibstil läßt sich gut und leicht lesen, es entstand bei mir ein guter Lesefluß und bemerkenswert fand ich, wie die Autorin es schafft, das Tempo der Handlung auch mit Hilfe des Schreibstils zu steuern. Dazu trug natürlich unter anderem auch die kurze Kapitellänge bei.

    Spannend war die Handlung auf jedenfall. Hier und da führte mich die Autorin auch in die Irre, was mir sehr zusagte. Doch zum Ende hin wurden die wichtigsten Fragen zu meiner vollsten Zufriedenheit beantwortet.

    Ein toller Auftakt einer neuen Serie, der ich auf jeden fall treu bleiben werde, da ich spannend und sehr angenehm unterhalten wurde.

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  • 5 Sterne

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    Winterzauber, 05.11.2022

    Als Buch bewertet

    Im beschaulichen Äre, an der norwegischen Grenze kennt jeder jeden. Als die 18jährige Amanda nach einer Party verschwindet, nimmt fast das ganze Dorf an der groß angelegten Suchaktion teil. Bei den eisigen Temperaturen überlebt man draußen nicht sehr lange.

    Die Polizeiarbeit gestaltet sich für den Ermittlungsleiter Daniel und seine Truppe zu einem Albtraum. Es gibt viele Geheimnisse und die gilt es zu ergründen. Der Polizeiapparat kommt nach und nach richtig in Gang und alle verfügbaren Leute aus der Umgegend werden eingebunden.

    Hanna Ahlander hat einen Kollegen überführt und daher wird ihr von ihrem Chef von der Stockholmer Polizei nahegelegt, den Dienst zu quittieren. Am gleichen Abend wird sie von ihrem Freund für eine andere Frau verlassen und gerät außer sich. Ihre Rettung ist ihre Schwester Lydia, die ihr anbietet, für ca. einem Monat in ihrem Ferienhaus zu wohnen. Hanna hilft der Polizei von Äre und wird nach und nach in die Ermittlungen eingebunden und kann dank ihrer Schwerster, die als Anwältin arbeitet, dann ganz zur Polizeidienststelle nach Äre wechseln.

    Der Krimi kommt leise und langsam in Gang, alle Protagonisten sind realistisch und detailreich charakterisiert. Viveca Sten versteht es die Geschichte spannend und flüssig zu erzählen, ohne Blut zu vergießen. Ich kenne ihre Sandhamn-Serie schon und die hat mich schon völlig begeistert. Es entstehen keine Längen und der Leser tappt völlig im Dunkeln. Die Auflösung ist eine Überraschung und ich hoffe sehr auf einen baldigen weiteren Teil der neuen Serie.

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  • 5 Sterne

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    Winterzauber, 05.11.2022

    Als Buch bewertet

    Im beschaulichen Äre, an der norwegischen Grenze kennt jeder jeden. Als die 18jährige Amanda nach einer Party verschwindet, nimmt fast das ganze Dorf an der groß angelegten Suchaktion teil. Bei den eisigen Temperaturen überlebt man draußen nicht sehr lange.

    Die Polizeiarbeit gestaltet sich für den Ermittlungsleiter Daniel und seine Truppe zu einem Albtraum. Es gibt viele Geheimnisse und die gilt es zu ergründen. Der Polizeiapparat kommt nach und nach richtig in Gang und alle verfügbaren Leute aus der Umgegend werden eingebunden.

    Hanna Ahlander hat einen Kollegen überführt und daher wird ihr von ihrem Chef von der Stockholmer Polizei nahegelegt, den Dienst zu quittieren. Am gleichen Abend wird sie von ihrem Freund für eine andere Frau verlassen und gerät außer sich. Ihre Rettung ist ihre Schwester Lydia, die ihr anbietet, für ca. einem Monat in ihrem Ferienhaus zu wohnen. Hanna hilft der Polizei von Äre und wird nach und nach in die Ermittlungen eingebunden und kann dank ihrer Schwerster, die als Anwältin arbeitet, dann ganz zur Polizeidienststelle nach Äre wechseln.

    Der Krimi kommt leise und langsam in Gang, alle Protagonisten sind realistisch und detailreich charakterisiert. Viveca Sten versteht es die Geschichte spannend und flüssig zu erzählen, ohne Blut zu vergießen. Ich kenne ihre Sandhamn-Serie schon und die hat mich schon völlig begeistert. Es entstehen keine Längen und der Leser tappt völlig im Dunkeln. Die Auflösung ist eine Überraschung und ich hoffe sehr auf einen baldigen weiteren Teil der neuen Serie.

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  • 5 Sterne

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    Marie aus E., 27.11.2022

    Als Buch bewertet

    Für Hanna kam es dicke. Erst verliert sie quasi ihren Job - nur weil sie getan hat, was jede Polizistin tun sollte und dann setzt sie ihr Freund auch noch vor die Tür. Ein wahrlich ätzender Start in die Adventszeit.

    Zum Glück hat ihre Schwester ein Haus hoch oben im schwedischen Norden, wo sie erst mal unterschlüpfen kann. Dort schliddert sie aber gleich in Ermittlungen zu einem Vermisstenfall...

    Der Auftaktband um Hanna spielt im schwedischen Åre - von dem Ort habe ich vorher noch nie gehört. Mir war auch nicht klar, dass es in Schweden Skigebiete gibt, geschweige denn, dass dort mal eine Ski-WM (und auch eine Mountainbike WM) stattgefunden hat.
    Mit hat die ungewohnte Ortswahl gut gefallen - mal kein Schären-Krimi, das hat etwas. Dafür winterliche Dunkelheit mit nur vier Stunden Tageslicht.

    Die Krimihandlung an sich war jetzt nicht gänsehauterregend spannend.
    Der Fokus lag nicht nur auf dem Fall an sich, viel Raum haben auch die beiden Hauptcharaktere, Hanna und der Chef der kleinen Ermittlungstruppe, Daniel, eingenommen. Beide haben privat eine Familiengeschichte, die sie prägt und mit der sie nicht klarkommen. Stellenweise war das schon sehr ausführlich und auch in der Anzahl der Wiederholungen redundant, hat aber dafür gesorgt, dass man die Zwei wirklich gut kennengelernt hat.
    Für den Start in eine neue Serie finde ich das völlig o.k., in den hoffentlich noch folgenden Bänden darf das dann aber etwas geringer dosiert werden.

    Mein Fazit: gute Unterhaltung mit gelungener Ortswahl, gerne mehr davon.

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