Merken
Merken
 
 
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 142984373

eBook (ePub) 10.99
Download bestellen
Verschenken
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • Tipp der Redaktion

    19 von 33 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Judith Z., 12.12.2022 Als Buch bewertet

    Eine junge Ermittlerin steht vor einem privaten und beruflichen Neuanfang. Zufällig kann Sie das Ferienhaus ihrer Schwester nutzen. Und auch in der Idylle lauert die Gefahr. Ein guter Krimi passend für eine Tasse Tee bei schlechtem Wetter!
    Hoffentlich wird es eine Fortsetzung geben.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    77 von 124 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    briddybaby17, 20.10.2022

    Als Buch bewertet

    Lesehighlight
    Der Kriminalroman „Kalt und still“ von Viveca Sten befasst sich mit dem ersten Fall von Polizistin Hanna Ahlander.
    Für Hanna bricht innerhalb weniger Stunden ihr ganzes Leben zusammen. Ihr Freund verlässt sie für eine andere und schmeißt sie aus der Wohnung, ihr Chef legt ihr nahe, sich eine neue Stelle zu suchen. Um dem allem zu entfliehen, verkriecht sie sich im Ferienhaus ihrer Schwester im Norden Schwedens. Als dort über Nacht die 18-jährige Amanda verschwindet, bietet sie ihre Hilfe an und beginnt zusammen mit Kriminalkommissar Daniel Lindskog die Ermittlungen.
    Schon das Cover vermittelt einen Eindruck von spürbarer Kälte und Einsamkeit, welcher durch den Schreibstil, die Charaktere und die Handlung weiter bestätigt wird. Auch der Titel ist sehr gut gewählt. Als Leser hat man den Winter und die Landschaft förmlich vor Augen. Eine Atmosphäre, die zur Spannung in diesem Buch beiträgt.
    Auch lernen wir die Hauptfiguren sehr gut kennen. Hanna wirkt einsam und kann die Erwartungen der anderen und auch ihre eigenen kaum erfüllen. Ihre Einsamkeit wirkt erdrückend. Erst bei der Begegnung mit Kriminalkommissar Daniel Lindskog lernen wir eine andere Seite von ihr kennen, eine selbstbewusste. Daniel wiederum scheint an dem Spagat zwischen seiner Familie und dem Job zu zerbrechen. Er wirkt verschlossen, aber trotzdem sympathisch.
    Im Fokus steht das verschwundene Mädchen Amanda. Nach und nach erfahren wir mehr über ihr Schicksal, aber auch über ihren Charakter und was sie vor ihrem Verschwinden bewegt hat. Auch die Gefühle ihrer Familie werden sehr gut transportiert. Man leidet beim Lesen förmlich mit.
    Die Spannung ist von der ersten bis zur letzten Seite gleichbleibend hoch. Ich wurde in die Geschichte hineingesogen und wollte einfach immer weiterlesen. Die Handlung ist schlüssig, hat einen roten Faden und die Auflösung ist gelungen. Ich habe das Gefühl, jeder Abschnitt in diesem Buch hat seinen Sinn und seine Berechtigung.
    Der Autorin ist ein spannender und eindrucksvoller Kriminalroman gelungen, der mich auf ganzer Linie überzeugt. Die Fortsetzung wird mit Sicherheit irgendwann in meinem Regal stehen. Es ist für mich ein echtes Lesehighlight.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    68 von 116 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasmin B., 18.10.2022

    Als Buch bewertet

    "Kalt und still" ist der Reihenauftakt und erste Fall für Hanna Ahlander.

    Nachdem Hanna plötzlich ohne Job und Freund dasteht, flüchtet sie ins schwedische Are, um im Ferienhaus ihrer Schwester unterzukommen. Dort verschwindet nach einer Party die 18-jährige Amanda. Bei Minus 20 Grad beginnt ein Wettlauf mit der Zeit und Hanna unterstützt die ansässigen Kommissare in diesem Fall. Schon bald wird klar, dass mehr hinter Amandas Verschwinden steckt.

    Dies ist das erste Buch der Autorin die mich und es hat mich sehr gut unterhalten. Der Schreibstil ist authentisch, auf den Punkt gebracht und durch viele kurze Kapitel schnell zu lesen. Dabei sind die Landschaften lebendig beschrieben und die Atmosphäre detailreich erzählt, sodass man die Kälte und Spannung deutlich spüren kann.

    Hanna ist eine interessante Persönlichkeit. Sie ist clever, emotional und hat den nötigen Spürsinn, um die Zusammenhänge zu erahnen. Mit Christian arbeitet sie gut zusammen und ich mag die beiden im Doppelpack als Ermittler. Hoffentlich ermitteln die beiden auch zukünftig zusammen in Are.

    Dieser Krimi ist eher leise, ruhig und voll subtiler Spannung. Ich finde den Titel "Kalt und still" dabei sehr passend. Der Fall entwickelt sich langsam, bis am Ende Ereignisse zusammengefügt und viel Spannung aufgebaut wird.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    55 von 104 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lissycat., 20.10.2022

    Als Buch bewertet

    Bei der Polizistin Hanna Ahlander läuft es im Moment gar nicht gut. Ihr wurde nahegelegt sich nicht mehr auf der Dienststelle sehen zu lassen, da sie sich gegen einen Kollegen gestellt hat. Verzweifelt kommt sie nach Hause um sich bei Christian, ihrem Partner, auszuheulen. Doch alles läuft schief, denn er hat gar kein Interesse ihr zuzuhören, ganz im Gegenteil, er will sich von ihr trennen. Da sich die ganze Welt scheinbar gegen sie verschworen hat, flüchtet sie in das Ferienhaus ihrer Schwester, im Norden Schwedens. Hier haben sie schon als Kinder glückliche Tage verlebt. Doch die Idylle im tief verschneiten Äre hält nicht lange. Ein junges Mädchen ist nach einer Party spurlos verschwunden und das bei minus 20 Grad. Zusammen mit den Einwohnern macht sie sich auf die Suche nach Amanda. Der Kontakt zu Kriminalkommissar David Lindskog bietet plötzlich ganz neue Möglichkeiten und so scheint sich das Leben für Hanna doch noch zu wenden.



    Mir haben die Bücher von der Autorin Viveca Sten schon immer sehr gut gefallen. Mit ihrer Reihe rund um Kommissar Thomas Andreasson konnte sie mich jedes mal begeistern. Deshalb war ich zuerst skeptisch, ob sich die neue Serie nahtlos anschließen kann. Ich wurde nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil, schon von der ersten Seite an war ich durch den flüssigen Schreibstil gefesselt. Man spürt fast die eisige Kälte, die Charaktere wurden sehr authentisch beschrieben und auch die Story hat Hand und Fuß. An Verdächtigen mangelt es nicht nicht, aber die Lösung kam dann doch völlig unerwartet. Das Cover besticht schon alleine durch seine Einfachheit, mehr braucht es nicht um neugierig zu werden. Ich werde auch bei der neuen Serie ein treuer Fan bleiben. Viveca Sten versteht es einfach, sie ist eine Meisterin der Schreibkunst. Gerne empfehle ich das Buch an alle Krimifans weiter und vergebe gerne 5 Sterne

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitatis_buecherkiste, 25.11.2022

    Als Buch bewertet

    Hanna Ahlander steht vor einem Scherbenhaufen, zuerst hat ihr Chef ihr mitgeteilt, dass sie nicht mehr willkommen ist und sich einen neuen Job suchen soll, zu Hause erwartet sie eine weitere Hiobsbotschaft, denn Hannas Lebensgefährte trennt sich von ihr und schmeißt sie förmlich aus seiner Wohnung raus. Da trifft es sich gut, dass Hannas Schwester Lydia ihr das Ferienhaus in Åre anbietet, in dem sie erst einmal zur Ruhe kommen soll. Im Bergdorf angekommen, lässt sich Hanna von der Aufregung anstecken, dass die achtzehnjährige Amanda verschwunden ist. Da zurzeit Temperaturen von minus 20 Grad herrschen, zählt jede Minute. Hanna bietet der örtlichen Polizei ihre Hilfe an, verschweigt dabei aber ihre beruflichen Differenzen.

    Beim vorliegenden Buch handelt es sich um den Start einer neuen Krimireihe und damit den ersten Fall für die Polizistin Hanna Ahlander, wobei der Kriminalkommissar Daniel Lindskog hier eine ebenso große Rolle gespielt hat wie Hanna. Mit der ruhigen Erzählweise war es für mich mehr Roman als Krimi, die zwischenmenschlichen Beziehungen nahmen sehr viel Raum ein. Dies hat mir gut gefallen, denn es war perfekt, um die Hauptpersonen kennenzulernen und ein Gespür für die Charaktere zu bekommen. Das Privatleben der beteiligten Polizisten nahm ebenfalls viel Raum ein, aber auch das mag ich in einem Krimi sehr.

    Die Autorin schreibt sehr bildlich, fast schon ausschweifend, was dazu führte, dass die Atmosphäre umso stärker spürbar war, ich die Kälte fast in meinen Knochen spürte und viele Geschehnisse geradezu vor den Augen hatte. Die Sprünge zwischen den Personen waren klug gewählt, so entstand eine permanente Spannung und die ein oder andere Ungeduld meinerseits, die mich fast vorblättern ließ. Die Wendung, die der Fall nahm, hat mich zusätzlich frösteln lassen, so viel Kaltschnäuzigkeit und Frechheit ist schon selten. Das Finale war dramatisch, die Auflösung schlüssig und ich freue mich bereits sehr auf weitere Fälle mit Hanna und Daniel. Gerne vergebe ich viereinhalb Sterne und spreche eine Leseempfehlung aus.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cynthia M., 11.11.2022

    Als Buch bewertet

    „Kalt und still“ ist der erste Band einer Krimireihe um Polizistin Hanna Ahlander von Autorin Viveca Sten. Das Cover ist schön winterlich und passt für mich gut zu einem Schweden-Krimi und der winterlichen Kulisse des Buches. Cover und Klappentext machen jetzt in der dunkleren Jahreszeit richtig Lust zum Eintauchen in diesen winterlichen Krimi, der von Beginn an sehr spannend ist. Ein schöner Auftakt für die neue Reihe.

    Zum Inhalt: als Hannas Leben in Stockholm von einem Moment zum anderen zerbricht, flüchtet sie sich nach Are ins Haus ihrer Schwester, um ihre Wunden zu lecken. Doch auch dort kommt sie nicht zur Ruhe, denn kurz nach ihrer Ankunft wird ein 18-jähriges Mädchen vermisst. Hanna beschließt den Suchtrupp zu unterstützen. Als eine Leiche auftaucht, versucht Hanna die örtliche zu unterstützen und sieht darin auch eine Chance für sich selbst.

    Ich fand es gut, dass man Polizistin Hanna Ahlander schonmal ein bisschen kennenlernt, bevor der eigentliche Fall beginnt. Denn ab dem Moment, wo die Handlung nach Are verlegt wird, tauchen wahnsinnig viele Nebencharaktere in schneller Abfolge auf, sodass es anfangs ein bisschen unübersichtlich ist. Die Erzählperspektive im Buch wechselt sehr häufig, wobei die von Amanda nach ihrem Verschwinden auch optisch vom Rest abgesetzt wird.

    Hanna scheint eine gute, korrekte Polizistin zu sein, auch wenn das ihr bei ihrem vorherigen Job den Kopf gekostet hat. Man merkt, dass sie verbissen an dem Fall arbeitet und sich auch privat nicht scheut, wenn sie Unrecht wittert. Ich hatte anfangs zwar Schwierigkeiten so richtig mit ihr warm zu werden, habe sie aber im verlauf der Geschichte als fähige Polizistin schätzen gelernt.

    Ich finde das Buch ist toll geschrieben, es kommt schnell Stimmung auf und der Spannungsbogen wird durch kleine Geheimnisse und Enthüllungen, die den Fall tangieren und das Licht der Ermittlungen auf den Umkreis von Amanda und ihrer Familie lenken, konstant hochgehalten. Das Buch ist kein blutiger Thriller, sondern ein ruhiger, logisch konstruierter Kriminalroman, bei dem alle Ermittlungsfäden am Ende zusammenlaufen und der Fall durch gute, alte Polizeiarbeit aufgeklärt wird.
    Ein solider Auftakt der neuen Krimireihe, der Lust auf mehr macht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Helgofred, 01.11.2022

    Als eBook bewertet

    Der Thriller "Kalt und still" von Viveca Sten ist der Auftakt zu einer neuen Bücherreihe um die Polizistin Hanna Ahlander.

    Hanna hat eigentlich einen sehr schlechten Start: vom Chef entlassen und vom Partner verlassen. Zu allem Übel muss sie schleunigst die gemeinsame Wohnung räumen und findet sich, dank ihrer Schwester in dem Skiort Are im Ferienhaus ihrer Schwester wieder. In diesem Ort ist die junge Amanda auf mysteriöse Weise verschwunden. Alles deutet auf ein Gewaltverbrechen hin... Hanna wird -anfangs eher ungewollt- in die Ermittlungen mit einbezogen.

    Das Buchcover zeigt eine Hütte im Schnee und verdeutlicht um so mehr, dass es sich um einen Polarkreiskrimi handelt.

    Der Schreibstil ist sehr flüssig und der Spannungsbogen wunderbar gehalten, so dass es mir sehr schwer gefallen ist, das Buch zur Seite zu legen. Sehr angenehm fand ich in diesem Zusammenhang, dass die Kapitel relativ kurz gehalten sind,und es mir so ermöglicht wurde, dass ich weiterlesen konnte, auch wenn ich nur 5 Minuten "freigeschaufelt" hatte. Für mich wirklich ein sehr großes Plus.

    Die beschriebenen Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und sie Gedankengänge der Hauptpersonen sind logisch und nachvollziehbar.

    Dies alles zusammen hat einen solchen "Suchtfaktor", dass man regelrecht auf Hannas zweiten Fall entgegenfiebert.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 19.10.2022

    Als Buch bewertet

    Auftakt in eine neue Krimireihe mit der neuen Ermittlerin Hanna Ahlander, die sowohl ihren Job verliert, als auch Freund mitsamt dessen Wohnung. Im Ferienhaus ihrer Schwester, hoch im Norden Schwedens, will sie etwas zur Ruhe kommen und sich überlegen, wie es weitergehen soll. Doch dann verschwindet dort ein junges Mädchen und Hanna kann es nicht lassen, ihre Nase in den Fall zu stecken. So lernt sie Kriminalkommissar Daniel Lindskog und seine Kollegen kennen, die gleich von ihrer unkonventionellen Art beeindruckt sind.

    Die Geschichte baut sich langsam auf, da die neuen Charaktere erst einmal eingeführt werden müssen. Das Erzähltempo steigert sich jedoch kontinuierlich und im letzten Teil des Buches war ich so gefesselt, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte. Genau so muss ein Krimi sein. Wenn während Corona so gute Ideen für eine neue Krimiserie heraus kommen, dann kann es öfter einen Lockdown geben! Mir haben die neuen Ermittler sehr gut gefallen. Die Autorin beschreibt ihre Protagonisten sehr facettenreich. Auch das Setting im Schnee und der Kälte war sehr bildhaft dargestellt. Die kurzen, knackigen Kapitel tragen dazu bei, dass sich ein toller Lesefluss ergibt. Ich bin restlos begeistert vom Auftakt der neuen Reihe und freue mich jetzt schon auf den nächsten Fall!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kaddelkatja, 01.11.2022

    Als Buch bewertet

    Atemberaubend... und sehr kalt! Ein weiteres Jahreshighlight für mich!

    KALT UND STILL - das beschreibt die Atmosphäre eigentlich ziemlich gut, die ich beim Lesen empfunden habe. Ich finde das Cover auch sehr gut gewählt. Es ist mir gleich ins Auge gesprungen und bei dem Titel war es mir schon fast klar, dass es sich hierbei um einen Krimi handeln würde. Der Klappentext und die Leseprobe hatten mich dann restlos neugierig auf diese Geschichte gemacht...

    Es ist kalt, bitterkalt. Der Skilift muss morgens in Betrieb genommen werden und es ist noch dunkel. Der Angestellte nimmt eine Gestalt im Lift wahr und ist zu Tode erschrocken, als ihm eine Leiche vor die Füße fällt...

    Die erste Szene im Buch bzw. in der Leseprobe ließ mich schon nach Luft schnappen.

    Die Protagionistin ist eine Polizistin wie man am Untertitel (Der erste Fall für Hanna Ahlander) erkennen kann. Hanna hat einen ziemlich bescheidenen Tag hinter sich. Auf der Dienststelle der Citypolizei in Stockholm wird ihr nahegelegt, den Arbeitsplatz zu wechseln. Als sie nach Hause kommt erwartet sie die nächste Hiobsbotschaft, denn ihr Zuhause existiert nicht mehr. Ihr langjähriger Freund/Verlobter Christian hat eine andere und schmeißt sie kurzerhand aus der gemeinsamen Wohnung. Hannas Schwester Lydia weiß Rat: Sie arbeitet als Anwältin und die Kleinfamilie besitzt ein Ferienhaus in Äre. Hanna möchte sich erst einmal zurückziehen und beschließt das Angebot, vorerst in der Blockhütte unterzukommen, anzunehmen. Vor Ort wird sie mit der Suche nach der vermissten 18jährigen Amanda konfrontiert, die nach einer alkoholgeschwängerten Party verschwunden ist. Ein Wettlauf gegen die Zeit bei eisiger Kälte beginnt. Je länger Hanna bleibt, desto mehr Machenschaften kommen in diesem idyllischen Ort ans Licht...

    Meinung:

    Der Schreibstil der Autorin wirft den Leser sofort ins Geschehen. Kurze und knackige Kapitel trieben mich beim Lesen immer wieder voran und mit stockte häufiger der Atem.

    Ich kannte bislang Viveca Sten noch nicht, aber das wird sich definitiv ändern, da ich sehr hoffe, dass die Serie um die sympathische Hanna fortgesetzt wird. Erfreulicherweise habe ich auch entdeckt, dass bereits eine andere Krimireihe (bislang 10 Bände) herausgebracht wurde, die sofort auf meiner Wunschliste gelandet ist.

    Bei KALT UND STILL handelt es sich um einen Polarkreis-Krimi, wobei ich ehrlich gesagt noch nie etwas von dieser Unterbezeichnung gehört habe, aber von der Kälte her passt es definitiv.

    Mich haben bei diesem Buch mehrere Sachen völlig begeistert:

    Ich habe auf jeden Fall min. 2 Schockmomente in diesem Krimi überrascht, die ich nicht näher erläutern möchte, denn ansonsten würde ich spoilern.

    Die Personen im Buch wurden großartig skizziert. Neben Hanna hat mich die Figur von Daniel Lindskog von der örtlichen Polizei sehr gefallen. Er versucht, seiner jungen Familie als Vater und Ehemann aber auch der Rolle als Chefermittler gerecht zu werden und reibt sich förmlich auf. Tragisch fand ich auch die Darstellung der Familie von Amanda, deren Verzweiflung quasi zum Greifen nah war.

    Und ich wurde von der ersten Seite an mitgerissen durch den tollen Schreibstil und die Ermittlungsarbeiten in Äre. Es machte mir viel Spaß mitzuraten und ich konnte mir zu guter Letzt fast alles selber zusammenreimen, bevor die Lösung im Raum stand.

    Durch die unterschiedlichen Perspektivwechsel (u.a. kommt auch Amanda zu Wort) hat dieser Kriminalroman eine unheimliche Dynamik, die durch die kurzgehaltenen Kapitel konstant aufrecht erhalten wird.

    Für mich sind noch ein paar Fragen (nicht zum Fall) offen geblieben, aber ich hoffe sehr, dass diese im zweiten Band beantwortet werden.

    Das Paperback (broschiert) ist am 19.10.2022 im dtv Verlag erschienen. Der Print umfasst 512 Seiten, befindet sich bereits jetzt in der 2. Auflage und ist (zu Recht!) direkt auf Platz 1 der SPIEGEL-Bestsellerliste eingestiegen. Als Übersetzerin hat Dagmar Lendt mit Sicherheit auch zu diesem Erfolg beigetragen.

    Den Namen VIVECA STEN sollte man sich merken, wenn man gut durchdachte Krimis mit einigen Kniffen lesen möchte.

    Ich fand die einleitenden Worte der Schriftstellerin auch sehr schön, da sie beschreibt, wie sie in der Pandemiezeit auf die Idee zu ihrer neuen Reihe bzw. zu diesem Fall gekommen ist.

    Fazit:
    Es gibt von mir natürlich eine klare Leseempfehlung für mein Monatshighlight im Oktober und das sechste Jahreshighlight von mir. Ich bin begeistert und vergebe sehr gerne 5+/5 Sterne *****

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anett H., 01.11.2022

    Als Buch bewertet

    „Kalt und Still“ von Viveca Sten, Verlag dtv, habe ich als Paperback mit 512 Seiten gelesen, die in 124 Kapitel eingeteilt sind. Es ist der 1. Fall für Hanna Ahlander.
    Für Hanna Ahlander bricht eine Welt zusammen, als ihr Vorgesetzter ihr vorschlägt, sich eine andere Dienststelle zu suchen, nachdem sie einen Fall in den eigenen Reihen aufgedeckt hatte und nicht bereit war, das zu vertuschen. Als sie Trost bei ihrem Freund Christian suchen will, steht der mit gepackten Taschen in der Wohnung und verlässt sie für eine andere. Ausziehen soll sie auch, weil die Wohnung ihm gehört. Ihre ältere Schwester Lydia regelt sofort alles, bucht einen Flug für Hanna, damit diese im Ferienhaus in Åre vorübergehend wohnen kann. Dort versinkt sie erst einmal in Selbstmitleid. Das ändert sich, als sie von einem vermissten Mädchen erfährt. Amanda ist nach einer Party bei ihrer Freundin Ebba nicht nach Hause gekommen. Hanna hilft bei der von Missing People organisierten Suchaktion. Dabei lernt sie die Schwester eines Polizisten kennen, die ihr interessante Dinge mitteilt. Da Hanna davon ausgeht, dass die Polizei nichts davon weiß, geht sie zur Polizeistation und lernt Kommissar Daniel Lindskog und seine Kollegen Anton und Raffael kennen. Schnell und unkompliziert wird sie in das Team aufgenommen, welches sowieso schon unterbesetzt ist.
    Es entwickelt sich ein sehr spannender Fall um Amanda und weiteren Vorkommnissen, die Hanna komisch vorkommen. Da sie in Stockholm viel mit Gewalt gegen Frauen zu tun hat, ist sie besonders sensibilisiert. Leider geht sie der Spur alleine nach, ohne ihre Kollegen zu involvieren, was sehr gefährlich für sie wird.
    Die Handlung spielt in Åre, einem Skiort im Norden Schwedens. Es ist eisig kalt, die meiste Zeit schneit es. Diese Atmosphäre ist sehr gut eingefangen. Es kommen viele Personen ins Spiel. Schon aus Amandas Umfeld Freunde und Lehrer, ebenso ihre Familie und Nachbarn.
    Hanna ist eine sehr eigenwillige Person mit einem großen Gerechtigkeitssinn. Daher versteht sie ihren ehemaligen Vorgesetzten und auch andere Kollegen nicht, dass sie den Täter aus den eigenen Reihen beschützen wollen. Zum Glück hat sie in Åre tolle neue Kollegen gefunden, die sie sofort in das Team integrieren und gut zusammenarbeiten. Allerdings bringen sie ihre Alleingänge in große Schwierigkeiten. Auch ihre Familie lernt man kennen, von der ich nur Lydia mag, die immer zur Stelle ist, organisiert und strukturiert hilft.
    Daniel ist ein sehr guter Ermittlungsleiter. Er ist vor Kurzem Vater geworden und legt Wert darauf, so viel wie möglich zu Hause bei seiner Familie zu sein. Doch dieser Fall stellt auch sein Leben auf den Kopf. Er ist zerrissen zwischen Job und Familie, seine Partnerin versteht ihn oft nicht und sein süßes Baby sieht er viel zu selten.
    Der Fall selbst ist ganz furchtbar. Eine ganze Familie zerbricht, was der Leser hautnah miterleben kann. Die Kapitel sind sehr kurz, wodurch das Lesetempo gut beibehalten werden kann. Die Spannung baut sich langsam auf bis zum rasanten Höhepunkt und einer genialen Auflösung. Es entstehen nie ‚Leerräume‘ beim Lesen, es gibt immer Handlung, auch wenn es nicht blutrünstig oder übermäßig actionreich ist. Durch den Perspektivwechsel konnte man auch die Aktivitäten anderer Personen verfolgen, was sehr interessant war.
    Dieses Buch ist ein großartiger Auftakt der neuen Reihe und ich bin auf weitere Fälle mit Hanna und hoffentlich auch Daniel und das restliche Team gespannt.
    Am Cover kann man schon eine gewisse Einsamkeit und Kälte erkennen, es gefällt mir sehr.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 29.10.2022

    Als Buch bewertet

    Spannender Reihenauftakt!


    Hanna Ahlanders Tag verläuft alles andere als optimal, denn ihr Chef legt ihr nahe, ihren Dienst bei der Stockholmer Polizei zu quittieren. Deshalb steht sie kurz vor Weihnachten ohne Job da. Hanna will nur noch nach Hause, sich in ihren vier Wänden verkriechen und dort von ihrem Freund trösten lassen. Doch in der Wohnung wartet die nächste Hiobsbotschaft auf sie. Denn ihr Freund trennt sich von ihr und fordert sie auf, so schnell wie möglich auszuziehen. Das Angebot ihrer Schwester, erstmal in deren Ferienhaus in Åre unterzukommen, nimmt Hanna deshalb sofort an. Sie igelt sich ein und pflegt ihr angeschlagenes Selbstbewusstsein. Hanna hat keine Ahnung, wie es weitergehen soll. Doch dann erfährt sie, dass in Åre ein junges Mädchen, das nach einer Party nicht nach Hause gekommen ist, vermisst wird. Da die Temperaturen eisig sind, zählt jede Stunde. Hanna schließt sich den Suchmannschaften an.... 

    "Kalt und still" ist der Auftakt einer neuen Krimireihe, in deren Mittelpunkt Hanna Ahlander steht. In diesem Band lernt man deshalb die Protagonistin näher kennen. Hanna wirkt sofort sympathisch, wodurch der Einstieg in die Handlung mühelos gelingt. 

    Viveca Sten versteht es wieder hervorragend, Handlungsorte und Protagonisten so zu beschreiben, dass man meint, selbst vor Ort zu sein. Die eisigen Temperaturen, der stetige Schneefall und die knirschenden Fußsohlen der Akteure fließen glaubhaft ins Geschehen ein und sorgen für eine winterliche Atmosphäre. Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet und ist in recht kurze Kapitel unterteilt. Dadurch wird schon früh ein hohes Tempo angeschlagen, durch das man förmlich mitgerissen wird. 

    Der Fall lädt dazu ein, eigene Überlegungen anzustellen. Es gibt einige Verdächtige, doch die Puzzleteilchen scheinen nicht richtig zusammenzupassen. Immer, wenn man meint, dass man endlich Zusammenhänge erkennt, muss man die eigenen Überlegungen überdenken, wodurch bei diesen Ermittlungen definitiv keine Langeweile aufkommt. Die privaten Probleme der Hauptakteure drängen sich nicht zu sehr in den Vordergrund, sondern fließen so authentisch ins Geschehen ein, dass die Charaktere noch lebendiger erscheinen. Deshalb fiebert man mit ihnen mit und versucht den Hintergründen von Amandas Verschwinden auf die Spur zu kommen.

    Ein spannender und intensiv erzählter Reihenauftakt, der auf ein Wiedersehen mit Hanna Ahlander hoffen lässt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    knappenpower, 24.10.2022

    Als eBook bewertet

    Viveca Sten ist für mich eine neue Autorin, da ich die früheren Bücher nicht gelesen habe. Ein Fehler, wie ich jetzt festgestellt habe.

    Das Buch ist leicht und flüssig zu lesen. Die Orte/die Umgebung sind anschaulich beschrieben (man kann den Schnee richtig riechen) ohne übertrieben zu wirken. Die kurzen Kapitel, die zwischen Hanna, Daniel und Amandas Familie wechseln, überfordern nicht, sondern sorgen für einen angenehmen Lesespaß. Diejenigen Kapitel, die sich nicht auf die Gegenwart beziehen, sind kursiv gedruckt, so dass erst gar keine Irritationen aufkommen.

    Die Charaktere sind aus meiner Sicht sehr gut gezeichnet.
    Zum einen Hanna, 34 Jahre alt, vom Freund verlassen und faktisch ohne Job, weil sie die Wahrheit gesagt hat. Ohne jegliches Selbstwertgefühl, aber mit starkem Dickkopf. Hannas psychischer Zustand ist verständlich erklärt/beschrieben, ihr Gefühl, nie genug zu sein, und der Zwiespalt zwischen dem, was sie meint, was von ihr erwartet wird und dem, was sie tun will und für richtig hält, zieht sich durch das gesamte Buch.

    Auf der anderen Seite Daniel, 36 Jahre alt, nicht verheiratet, aber Vater eine 3 Monate alten Tochter, der sich aus Gründen, die in seiner Vergangenheit liegen, in eine ruhige Gegend hat versetzen lassen und nun trotzdem zwischen Job und Familie hin- und hergerissen ist. Er opfert sich für den Fall auf und hat immer ein schlechtes Gewissen in Bezug auf seine Familie.

    Zum dritten ist dem Opfer und insbesondere der Familie ein großer Teil des Buches gewidmet, was ich so nicht kenne. Eigentlich geht es immer nur um den Täter und die Ermittlungen. Hier ist es anders. Hier wird nicht nur durch die Rückblicke fast gar nichts verraten, was das Lesevergnügen schmälern würde (es werden lediglich Andeutungen gemacht, was die Spannung hochtreibt), sondern es werden auch die Folgen der Tat und das daraus resultierende Leid für die Familie thematisiert, und dass in einer so anschaulichen und einfühlsamen Weise, dass es einem die Kehle zuschnürt, auch wenn man noch nie in so einer Situation war. Für mich ganz, ganz großes Kino.

    Aber ……. man lässt keine Tiere sterben!!!! Menschen ja, die können von mir aus in den Büchern gequält und getötet werden, aber keine Tiere. Und schon gar nicht schildert man deren Tod. Das ist ein komplettes No-No-No-No-No-Go für mich.

    Trotzdem volle 5 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    BK, 22.10.2022

    Als Buch bewertet

    Viveca Sten startet eine neue Serie
    Viveca Sten startet eine neue Serie, eine auf die man sich freuen kann. Schon im Prolog wird klar, dass es ein neuer spannender Fall wird.
    Gleich zu Beginn steht unsere neue Ermittlerin vor den Trümmern Ihres Lebens: ihr langjähriger Freund trennt sich wegen einer anderen Frau von ihr und fordert den Auszug aus der gemeinsamen Wohnung. Und ihr Vorgesetzter setzt sie unter Druck sich einen Posten außerhalb Stockholms zu suchen um einen mordenden Kollegen zu decken.
    Hanna Ahlanders Geschichte zieht einen sofort in seinen Bann. Der Schreibstil ist sehr flüssig, die kurzen Kapitel fließen nur so dahin.
    Optisch ist das Cover auch sehr ansprechend gestaltet. Es stimmt direkt auf die Temperaturen (Minus 20 Grad) die im Buch herrschen ein.
    Toll finde ich auch, dass eine noch unbekannte Region Schwedens, nämlich die Stadt Åre, in den Fokus tritt.
    Eine Empfehlung zum Kauf spreche ich gerne aus.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 26.10.2022

    Als Buch bewertet

    Krasser Auftakt einer neuen Krimi-Reihe

    Inhalt:
    Die Ermittlerin Hanna Ahlander ist bei ihrem Vorgesetzten in Stockholm in Ungnade gefallen. Auch sonst hält sie nichts mehr in der Stadt. Sie kommt im Ferienhaus ihrer Schwester in Åre unter, wo sie ihre Wunden lecken will. Doch natürlich kommt es ganz anders und Hanna findet sich bald mitten in den Ermittlungen zum Verschwinden der achtzehnjährigen Amanda …

    Meine Meinung:
    Viveca Sten hat mich schon mit ihren Schären-Krimis begeistern können, die ich zwar fesselnd, aber auch eher ein bisschen weichgespült fand, mehr wie Werbung für die Ferienregion Schärengarten. ;-) „Kalt und still“ empfinde ich dagegen als knallharten, düsteren Schwedenkrimi. Dabei ist er gar nicht mal brutal und blutig, aber durch die Atmosphäre recht dunkel und beklemmend.

    Man spürt die immer wieder beschriebene eisige Kälte tatsächlich bis in die Knochen. Das Bangen um die junge Frau bzw. die Suche nach einem Täter lassen einen angespannt Seite um Seite umblättern. Die kurzen Kapitel animieren dabei perfekt zum Weiterlesen, denn ein paar Seiten gehen immer noch, auch wenn man eigentlich gar keine Zeit mehr hat oder müde ist. Das Buch aus der Hand zu legen, fällt schwer, weil die Kapitelenden häufig mit kleinen Cliffhangern gespickt sind und man natürlich unbedingt wissen muss, was es damit auf sich hat.

    Trotz einer recht hohen Anzahl an Personen lassen diese sich sehr gut auseinanderhalten, da sie alle irgendwie charakteristisch sind. Die ermittelnden Polizisten haben mir dabei super gefallen. Sie sind gut ausgearbeitet, wirken sehr engagiert, haben aber auch menschliche Schwächen.

    Der Kriminalfall entwickelt sich zunächst langsam, aber trotzdem intensiv. Geschickt werden falsche Fährten gelegt und die ein oder andere Überraschung eingebaut. Am Ende löst sich alles plausibel auf.

    Fazit:
    Toller Auftakt der neuen Reihe von Viveca Sten. Spannend von Anfang bis Ende und sehr atmosphärisch. Ich bin gespannt auf die Folgebände.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin D., 24.10.2022

    Als Buch bewertet

    Ein Hochgenuss für alle Krimi-Fans

    Für Viveca Stens neue Krimiheldin Hanna Ahlander laufen die Dinge zu Beginn dieses Romans eher nicht so gut. Erst wird sie von ihrem Chef bei der Stockholmer Polizei auf rüde Weise gefeuert, dann trennt sich ihr Lebensgefährte von ihr und wirft sie aus der gemeinsamen Wohnung. Zum Glück findet Hanna Zuflucht im nordschwedischen Wochenendhaus ihrer älteren Schwester Lydia, wo sie sich zunächst mit Rotwein zudröhnt und ihre Wunden leckt. Dann hört sie von dem spurlosen Verschwinden einer 18jährigen Schülerin nach einer Party. Draußen herrschen minus zwanzig Grad Celsius, die Zeit drängt also, das Mädchen noch lebend zu finden. Hanna würde sehr gerne bei den Ermittlungen mitwirken und nähert sich vorsichtig dem leitenden Kommissar Daniel der dortigen Polizei an. Wird es gelingen, Amanda noch rechtzeitig zu finden?

    Ich habe das 500seitige Buch in knapp zwei Tagen ausgelesen, es war mir ab der zweiten Hälfte nicht mehr möglich gewesen, es aus der Hand zu legen. Die kurzen Kapitel sind sehr angenehm zu lesen, ich fühlte auf jeder einzelnen Seite die Kälte der im Polarkreis gelegenen Region in meinen Knochen und fieberte mit Hanna und Daniel mit. Zwar habe ich ziemlich von Anfang an auf den richtigen Täter getippt, aber das tat meiner Begeisterung für dieses superspannende Buch keinen Abbruch. Die Erzähler der einzelnen Kapitel wechseln sich ab, jeder Abschnitt endet mit einem gelungenen Cliffhanger. Und trotz der belastenden Atmosphäre spürt man als Leser die menschliche Wärme der Protagonisten. Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos. Am Ende überstürzen sich die Ereignisse, und man möchte am liebsten in die Handlung eingreifen und ein paar der Figuren kräftig durchschütteln und zur Vernunft bringen. Der Erzählstil der Autorin ist subtil, niemals reißerisch oder übertrieben brutal. Und sie kann Gefühle auf völlig neue Art beschreiben.
    Ein in jeder Hinsicht herausragendes Buch, das man sich gönnen sollte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Peter T., 31.12.2022

    Als Buch bewertet

    Für mich ist dieser Polarkreis-Krimi das erste Buch von Viveca Sten und bestimmt nicht das letzte Buch. Mir gefällt der Schreibstil sehr gut – unaufgeregt ohne langweilig zu sein, spannend ohne brutal zu sein. Hervorheben möchte ich, dass man es wirklich gut „weglesen“ kann – die Autoren schreibt in kurzen Kapiteln, ein breitgefächerter Spannungsbogen und detailliert beschriebene Protagonisten runden den gelungenen Polarkreis-Krimi ab.

    Für mich eine klare Leseempfehlung und sogar ein Highlight zum Ende des Jahres. Besonders gut gefällt mir die Atmosphäre und wie die Landschaft rund um den Polarkreis eingefangen wird. Die Charaktere sind toll gezeichnet und das Ermittlerteam ist mir sehr sympathisch.
    Ich bin gespannt auf einen zweiten Teil und werde diese garantiert vorbestellen. Hoffentlich dauert es nicht allzu lange.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    coffee2go, 28.10.2022

    Als Buch bewertet

    Hanna hat es momentan nicht leicht: Sie wird von ihren Vorgesetzten aus ihrer Position im Team gedrängt, weil sie sich korrekt nach Vorschrift verhalten hat und einen Kollegen nicht decken möchte, der seine Frau misshandelt. Gleichzeitig verlässt sie ihr Lebensgefährte und somit ist auch von heute auf morgen ihre Wohnung weg und sie muss sich um alle ihre Lebensbereiche gleichzeitig kümmern, von ihrem Selbstvertrauen ist auch nichts mehr übrig. Ihre Schwester Laura spring ihr in der Not zu Hilfe und regelt vorerst mal alles für sie. Doch auch im schönen Wochenendhaus in Schweden kommt sie nicht lange zur Ruhe, dann ganz in ihrer Nähe verschwindet ein junges Mädchen nach einer Party nahezu spurlos. Die Suche nach dem Mädchen, die Ermittlungen und das Drumherum laufen nicht so glatt, wie gewünscht…..
    Genau das hat mir an diesem Krimi auch so gut gefallen: Aus einer alltäglichen Situation, die aus dem Ruder läuft, entsteht ein Unglück und dann wird eine immer größere Sache daraus, ohne, dass es so beabsichtigt gewesen wäre, aber es lässt sich nicht mehr aufhalten. Wie bei einer Schneelawine, wenn diese mal ins Rollen gerät, ist sie nicht mehr zu stoppen.
    Nebenbei erfährt man als Leser*in auch sehr viel aus dem privaten Leben der Ermittler und aller beteiligten und befragten Personen, das macht das Geschehen noch viel realer und authentischer. Vor allem auch die Beschreibung der Landschaft, die kalten Temperaturen und das Leben in den Bergen – obwohl ich noch nie dort war, kann ich es mir bildlich sehr gut vorstellen und fühlen. Wirklich toll umgesetzt von der Autorin! Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LaberLili, 19.11.2022

    Als eBook bewertet

    Der „erste Fall“ für Hanna Ahlander ist natürlich nicht ihr erster Fall, sondern lediglich ihr erster Fall in einem neuen Umfeld: Infolge einer gegen ihr Dafürhalten eingestellten Ermittlung gegen einen Kollegen, der verdächtigt wird, Gewalt gegenüber seiner Frau ausgeübt zu haben, wird sie auf ihrer bisherigen Dienststelle bei der Stockholmer Citypolizei, wo sie auf häusliche Gewalt spezialisiert ist, geschasst und vorerst beurlaubt, mit der dringenden Empfehlung, sich einen neuen Job zu suchen. Als ihr Lebensgefährte sich zeitgleich von ihr trennt und sie auffordert, in Bälde aus seiner, bislang von beiden bewohnten Wohnung auszuziehen, flüchtet sie sich auf Geheiß ihrer Schwester in das abgelegene Åre, wo eine 18jährige Schülerin nach einer Luciafeier spurlos verschwunden ist – und wo Hanna bald in Kontakt mit der dortigen, personell unterbesetzten Polizeidienststelle kommt… Tatsächlich beginnt die Hanna-Ahlander-Reihe somit reichlich typisch für eine Reihe Regionalkrimis: Man wird mit einer Gegend vertraut gemacht, in der sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen, und in der die Polizei kaum mal etwas zu tun hat; dennoch wird deren Unterbesetzung ausschweifend beklagt und als total überraschend ein Kapitalverbrechen geschieht, taucht ebenso überraschend eine spezialisierte Person von sonstwo auf, die sich gleich in Pussemuckel anwerben lässt, wo ab da Roman um Roman ständig Schwerverbrechen passieren werden.
    Was mir allerdings gefallen hat, war, dass der Fokus hier nicht ausschließlich auf Hanna lag, sondern die Perspektive immer wieder zwischen wesentlichen Figuren geswitcht ist; so wurden neben Hanna auch noch der örtliche Polizist und Ermittlungsleiter Daniel, der erst vor drei Monaten Vater geworden ist und sich nun schwertut, seiner Familie gerecht zu werden, sowie die Familie der verschwundenen Amanda, insbesondere ihre Eltern, näher beleuchtet. Häufig nervt es mich in Krimis, wenn neben dem Fall noch sehr viel Privatleben geschildert wird, aber hier empfand ich das als sehr angemessen und ausgewogen, da eben alles auch einen Bezug zur Polizeiarbeit hatte (wie ergeht es Opferfamilien; wie sehr belastet die Arbeit am Fall, grad wenn es noch dazu privat zuletzt große Veränderungen gegeben hat…?).
    Das Einzige, was mich hier nun genervt hat, war, dass Hanna Blessuren an der verschreckten Reinigungskraft, die das Haus ihrer Schwester putzte, entdeckte und sofort stur deren Hintergründe klären wollte; das passte zwar einerseits zu ihrem Engagement und ihrer Profession in Sachen häuslicher Gewalt, aber andererseits unternahm sie hier sofort einen absoluten Alleingang, noch ehe sie überhaupt von der lokalen Polizei als Unterstützung angefragt worden war, und schreckte da auch nicht vor Einbruch zurück. Auch wenn sie dabei letztlich Relevantes entdeckte: Das hätte man auch deutlich „offizieller“ in die Handlung einbauen können; mir ist es da echt ein wenig aufgestoßen, dass Hanna, die sich dem Schutz vor körperlichen Übergriffen verschrieben hatte, da dann doch selbst in gewisser Weise ebenfalls übergriffig wurde und der Reinigungskraft, von der sie sicher war, dass sie ein Gewaltopfer war, und von der sie ganz genau wusste, wie sehr es sie zuvor erschreckt hatte, im vermeintlich leeren Haus von deren Schwester plötzlich Hanna gegenüberzustehen, letztlich in ein weiteres, fremdes Haus nachstellte und da wiederum plötzlich neben ihr auftauchte.

    Generell bin ich aber an weiteren Hanna-Ahlander-Bänden interessiert; die Auflösung, nachdem bereits mehrere Verdächtige präsentiert worden waren, war hier zwar nicht völlig unerwartet, aber eben doch auch keine „Klischee-Lösung“, die man gleich zu Anfang schon hätte vorhersehen können; ich mochte es eben, wie auch die Auswirkungen der psychischen Belastung auf diverse Figuren beschrieben wurden und auch der Lokalkolorit der einsamen, in Schnee versinkenden Gegend und die Gefährdung durch die unwirtliche, eisige Wetterlage wurden sehr gut und quasi fühlbar (ich habe mich tatsächlich beim Lesen zum Schluss hin mit einer Wärmflasche eingemummelt) herübergebracht. Durchaus ein gelungener Reihenauftakt!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    froschman, 11.12.2022

    Als Buch bewertet

    Eisige Stunden

    Hanna Ahlander, 34jährige Polizistin in Stockholm, hat große Probleme bei ihrer Einheit, weil sie Gewalt an Frauen nicht tolerieren kann, auch wenn es gegen einen eigenen Kollegen geht. Daher wird ihr nahegelegt, dass sie sich um einen Polizeijob am Land bewerben soll oder sie bekommt ein Disziplinarverfahren. Und auch ihr Lebenspartner gesteht, dass er eine neue Freundin hat und sie soll innerhalb einer Woche aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen, da er diese Unterkunft bezahlt habe. Hanna wendet sich an ihre ältere Schwester, die sofort die Fäden in die Hand nimmt und schickt sie in das leerstehende Ferienhaus nach Are, sogar den Flug und das Taxi organisiert sie. Nach einigen Tagen voll Selbstmitleid erreicht sie die Nachricht, dass in der Nähe Amanda, ein 18jähriges Mädchen, verschwunden ist. Hanna nimmt an der Suchaktion teil, erfährt einiges und kombiniert die richtigen Zusammenhänge. Sie wird von der Polizei Are kurzfristig eingestellt, begibt sich bei ihren eigenständigen Ermittlungen aber selbst in Gefahr.
    In kurzen Kapiteln beschreibt Viveca Sten eine engagierte Polizistin, die sich auch nach Tiefschlägen nicht unterkriegen lässt. Hannas neue Kollegen kommen ebenfalls sympathisch rüber, die tragischen Entwicklungen der Familie des Opfers, der völlige Zusammenbruch, sind toll ausgearbeitet. Die Beschreibung der Kälte und ihre Auswirkungen sind hervorragend gelungen. Man kann sich schon auf weitere Folgen mit Hanna freuen.
    Das falunrote Haus in der eiskalten Schneelandschaft am Cover ist ein absoluter Hingucker.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Navina M., 16.11.2022

    Als Buch bewertet

    Ich freute mich richtig auf diesen Krimi: der Auftakt zu einer neuen Reihe mit Suchtpotenzial, ganz viel Lokalkolorit aus dem hohen Norden mit viel Schnee, eine weibliche Protagonistin mit einer guten Intuition, aber auch Fehlern wie Überforderung und Rachegefühlen, ein spannender Fall, der nicht konstruiert, sondern wahrscheinlich wirkt - alles in allem gute Voraussetzungen, die sich nach meiner Ansicht auch bestätigt haben.
    Ich habe den Krimi wirklich gern gelesen. Das liegt einerseits an den oben beschrieben Aspekten, das liegt aber auch an dem recht hohen Tempo, was Krimis zu einem Pageturner werden lässt. Die Kapitel sind eher kurz und wechseln in der Erzählerperspektive. Dazu kommen nicht allzu viele Handlungsstränge, durch die sich alles gut verfolgen lässt. Ein Highlight sind dabei die Rückblenden, als solche aber auch klar zu identifizieren. Man kann nur weiterlesen wollen.
    Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein