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Johannes Paul II.

Als Mann Gottes handelte Papst Johannes Paul II. mit Leib und Seele für den Frieden. Er kämpfte für Versöhnung und verkündete weltweit die christliche Botschaft. In den Büchern von und über Papst Johannes Paul II. können Sie das Leben und die Botschaft des ungewöhnlichen Pontifex entdecken.

 
 
 
 
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Johannes Paul II.

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Weltbild-Interview mit Pater Eberhard von Gemmingen SJ

Gastautor des neuen Papst-Buches

„Papst Johannes Paul II. – Der große Erinnerungsband zur Seligsprechung"

„Den Ruf konnte Benedikt XVI. nicht überhören“

1. Wie muss man sich die Seligsprechung Johannes Paul II. vorstellen? Folgt vielleicht bald die Heiligsprechung? Der Chef der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungs- prozesse tritt im Rahmen einer Messe vor Papst Benedikt XVI. und verliest die Biographie von Johannes Paul II.. Daraufhin verkündet Papst Benedikt XVI., dass der Verstorbene, der als vorbildlicher Christ lebte, als Seliger verehrt werden darf. Eine spätere Heiligsprechung schließe ich nicht aus. Das würde bedeuten, dass Johannes Paul II. nicht nur verehrt werden darf. Seine Verehrung in der ganzen Weltkirche wäre damit Vorschrift und er bekäme einen eigenen Gedenktag im Kalender wie zum Beispiel Edith Stein.

2. Welche Rolle spielt Papst Benedikt XVI. in diesem Prozess der Seligsprechung? Papst Benedikt XVI. ist – ganz im Gegensatz zu seinem Vorgänger – kein Stürmer, sondern wesentlich zurückhaltender im Umgang mit Selig- und Heiligsprechungen. Gleichwohl sah er, dass Johannes Paul II. ein herausragendes Vorbild für viele Christen war. Und auch den Ruf „Santo subito!“ kurz nach Johannes Pauls Tod konnte er nicht überhören. Also leitete er alle vorgeschriebenen Prüfungen ein.

3. Wurde der Prozess der Seligsprechung für den beliebten Johannes Paul II. beschleunigt? Das Verfahren lief tatsächlich sehr schnell ab. Trotzdem hat man sorgfältig und kritisch möglichst viele Zeugen, die den Papst kannten, befragt. Dabei ging es um sein christliches Vorbild und seine Frömmigkeit, aber auch um Negatives. Alles muss im Vorfeld offen gelegt werden, damit im Nachhinein nichts Widersprüchliches an den Tag kommen kann. Auch die Frage, ob ein Wunder auf seine Fürsprache zurückgeführt werden kann und ob es wirklich ein Wunder war, musste sehr sorgfältig geprüft werden. Eine Heilung, die nicht natürlich erklärt werden kann, wurde auf eine Anrufung des Seligen zurückgeführt.

4. Hat sich das Tempo der Kirche an die schnelle Mediengesellschaft angepasst? Mit Sicherheit. Aber gleichzeitig gab es wahrscheinlich auch die Überlegung, dass die Wirkung einer Seligsprechung heute viel größer ist als wenn Papst Johannes Paul II. erst in fünfzig Jahren selig gesprochen würde. Jetzt haben die Menschen Johannes Paul II. noch in lebhafter Erinnerung, sind ihm vielleicht persönlich begegnet und blicken zu ihm auf. Die Seligsprechung macht ihn über den Tod hinaus zu einer wichtigen Leitfigur.

5. Warum hat Johannes Paul II. für die Deutschen so eine besondere Bedeutung? Papst Johannes Paul II. hat in seiner Amtszeit entscheidend zum Zusammenbruch des Kommunismus und damit zur Einheit Deutschlands beigetragen. Gleichzeitig haben er, seine Familie und sein Land großes Leid unter den Nationalsozialisten erlitten. Trotzdem ging er offen und positiv auf die Deutschen zu. Das öffnete die Herzen der Menschen.

Pater Eberhard v. Gemmingen SJ leitete 25 Jahre die deutschsprachige Redaktion von Radio Vatikan. Dabei begleitete er Papst Johannes Paul II. auf fast allen Reisen in Europa und einigen in Übersee. Aus nächster Nähe erlebte er den Tag, als Papst Johannes Paul II. starb, das Konklave stattfand und Kardinal Joseph Ratzinger zum Papst gewählt wurde.